Kampf gegen die Naturgewalten: Schwere Erdbeben,Taifun Vongfong, Heftiger Zyklon, Überschwemmungen

Erdbeben2Ein heftiges Erdbeben hat El Salvador erschüttert. Das Beben der Stärke 7,3 ereignete sich in der Nacht zum Dienstag vor der Küste des zentralamerikanischen Staates in einer Tiefe von 70 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte.

Im Umkreis von ca. 100 km zum Epizentrum leben zirka 960 912 Menschen. Laut ersten Berichten kam es zu einem Todesfall.

Nach einer Warnung des Pacific Tsunami Warning Center kann es infolge des Erdbebens zut Bildung eines Tsunami kommen. Potenziell gefährdet sind demnach die Küstengebiete von Nicaragua, Honduras und El Salvador im Umkreis von 300 Kilometern um das Epizentrum des Bebens.

Tsunami-Warnung für drei Pazifik-Staaten

Evakuierungen wurden für mindestens zwei Küstengebiete in Nicaragua angeordnet. Auch die Behörden in El Salvador haben höchste Alarmbereitschaft ausgerufen. Dieses Erdbeben kann einen Tsunami hervorrufen. Es kommt immer wieder zu Nachbeben.

Tsunami

Tsunamis entstehen durch die plötzliche Verdrängung riesiger Wassermassen, bedingt durch Erdbeben auf dem Meeresboden, Vulkanausbrüche über und unter Wasser, Erdrutsche oder Meteoriteneinschläge. Etwa 86% aller Tsunamis entstehen durch die so-genannten Seebeben. Damit ein Tsunami überhaupt entstehen kann, müssen drei Voraussetzungen gegeben sein:
 

1. Das Erdbeben muss mindestens eine Stärke von 7,0 auf der Momenten-Magnituden-Skala (Mw) haben. Erst ab dieser Stärke reicht die freigesetzte Energie aus, um das Wasser ruckartig hochzuheben.
 
2. Der Meeresboden muss durch das Erdbeben angehoben oder abgesenkt werden. Wird der Meeresgrund nur seitlich versetzt, entsteht kein Tsunami. Wie zum Beispiel bei dem Erdbeben am 11.04.2012 vor der Westküste Sumatras.
 
3. Das Hypozentrum des Erdbebens muss sich nahe der Erdoberfläche befinden. Quelle

Erdbeben Neuseeland im Süden der Kermadec Inseln

  • Erdbeben der Stärke 6,1 M, Tiefe: 31.48km
  • 14/10/2014 04.12 UTC
  • auch hier kommt es zu permanenten Nachbeben u.a. der Stärke über 5

Im November 1990 wurde ein bis zu zwölf Seemeilen in den Ozean hinausragendes Gebiet zum Kermadec Islands Marine Reserve erklärt, dem größten Meeresschutzgebiet Neuseelands. Die Meeresströmungen um die Kermadecinseln sind sehr wichtig für den Temperaturausgleich zwischen dem neuseeländischen Festland und den tropischen Gewässern. Dort befinden sich zahlreiche Korallen, die sich aber nicht – wie sonst im Pazifik üblich – zu Riffs formiert haben.

Erdbeben in Peru

Im südamerikanischen Land Peru hat sich am Montag (13.) um 15:14:27 UTC ein Erdbeben der Stärke 5,4 auf der Momenten-Magnituden-Skala ereignet. Die Erschütterung trat in einer Tiefe von 96 Kilometern (59,7 Meilen) auf, Berichte über materielle Schäden oder Verletzte liegen nicht vor.

Erdbeben in Chile

M5.2 – 45km WSW of San Antonio, Chile2014-10-14 09:16:42 UTC

Fukushima Taifun VONGFON – Beängstigende Aufnahmen aus dem All

Taifun4Die Fukushima Nuclear Power bereitet sich auf die Ankunft des schweren Taifuns Vongfong vor.

Der Vorhersage nach könnte der Taifun eventuell heute Fukushima Daiichi erreichen.

„Seine Stärke ist mit Haiyan sehr vergleichbar“, sagte ein Mitarbeiter des japanischen Wetterdiensts. Die Sturmböen seien ebenso heftig wie bei dem Taifun im November. Durch den Wirbelsturm „Haiyan“ waren im vergangenen Jahr fast 8000 Menschen auf den Philippinen gestorben. 

Es gibt Berichte von bis zu 15 Meter hohen Wellen. Im Raum Tokio sind 200 000 Menschen aufgerufen worden, sich wegen der Gefahr von Überschwemmungen in Sicherheit zu begeben. Taifune entstehen über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Die infolge der Erddrehung entstehende sogenannte Corioliskraft bewirkt, dass die Luft sich um das Zentrum dreht.

Der Astronaut Reid Witsmann twitterte ein Bild vom Board der ISS mit den Worten „Ich habe vieles von hier gesehen, aber nie etwas Vergleichbares“. Das Auge des Wirbelsturms hat einen Durchmesser von etwa 80 Kilometern und die Windgeschwindigkeiten nahe des Zentrums betragen ca. 180 km/h.

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Zyklon Hudhud an der OSTKÜSTE INDIENS

Zyklon

In Ostindien ist der Zyklon Hudhud mittlerweile weit ins Landesinnere vorgedrungen. Er hatte sich in den vergangenen Tagen über dem sehr warmen Golf von Bengalen entwickelt und war über Ostindien hinweggefegt.

Der Wirbelsturm wird als „sehr schwer“ eingestuft und brachte Winde der Stärke 205km / h (127 Stundenmeilen) und sehr viel Regen. Eine Sturmflut von bis zu zwei Metern wird erwartet, die niedrig gelegene Gebiete überschwemmen könnte. Hunderte von Hilfszentren wurden in den beiden betroffenen Staaten eingerichtet und Katastrophenhilfe-Teams dorthin geschickt.

Fast eine halbe Million Menschen mussten vorsorglich ihre Häuser verlassen. Um sich ein Bild davon machen können, hier einige Zahlen:

In der Stadt Vishakhapatnam hatte der Zyklon Hudhud gestern bereits 145 Liter Regen pro Quadratmeter abgeladen, 116 Liter in Jamshedpur und 83 Liter in Ranchi. Die Überschwemmungen und Aufräumarbeiten werden in der Region noch Tage andauern. Ein Super-Zyklon im Jahr 1999 hatte mehr als 10 000 Menschen in Orissa getötet.

Unwetter in Norditalien: Überschwemmung in Genua und Parma

Seit Mittwoch wurde Genua von heftigen Regenfällen getroffen. Diese massiven Regenfälle verwandelten Flüsse in reißende Fluten. Autos wurden mitgerissen, ein Zug sprang wegen eines Erdrutsches aus den Schienen: Mehrere Flüsse waren in Folge dessen über die Ufer getreten und hatten die Straßen der Stadt überflutet. Die Hilfsmannschaften waren im Dauereinsatz. Mehrere Häuser mussten evakuiert werden. Der Schaden beläuft sich insgesamt auf mehrere hundert Millionen Euro, so die ersten Schätzungen. Die höchste Warnstufe wurde ausgerufen.

Schwere Überschwemmungen gab es auch in Parma, wo der Fluss Braganza über die Ufer trat. In 40 Jahren hatte man noch nie eine derartige Überschwemmung erlebt, klagte der Bürgermeister von Parma, Federico Pizzarotti.

Überschwemmungen gab es außerdem in der Provinz Alessandria im Piemont. In der Ortschaft Gavi mussten 20 Menschen ihre Wohnungen verlassen, nachdem ein Fluss über die Ufer getreten war. Sie wurden in einer Schule untergebracht. Kritisch ist die Lage weiter in Novi Ligure. Mehrere Straßen waren wegen Überschwemmungen unpassierbar.

Tornado im Süden der USA

TonardoEin neuer Killertornado bedroht die Regionen Texas, Illinois und Alabama. Es ist der schwerste nach dem im Jahre 2009, der im Süden der USA eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte.

In Texas waren Tausende Haushalte ohne Strom.

Auch die Region um Louisiana hat es hart getroffen. Der Tornado erreichte am Montagnachmittag den Nordosten Louisianas. Hier waren mindestens 38 000 Menschen ohne Strom und es kam zu schweren Verwüstungen.

Ende August 2005 wurde Louisiana von dem Hurrikan Katrina heimgesucht. Dieser Hurrikan gilt als eine der schrecklichsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Zu den betroffenen Bundesstaaten gehörten Florida, Louisiana (besonders der Großraum New Orleans), Mississippi, Alabama und Georgia.

Vulkane

Copahue: Der Vulkan in Chile eruptierte gestern eine Aschewolke. Copahue heißt in der Sprache der Ureinwohner „Ort des Schwefels“. Am Fuß des 2997 m hohen Stratovulkans gibt es Thermalquellen, die 16 g Schwefel pro Liter Wasser enthalten.

Mayon: Auf den Philippinen geht die Angst vor einem großen Ausbruch des Vulkans um. Gestern quoll wieder Lava aus dem Dom. Sie floss ca. 350 m auf der Südflanke hinab. Der Lavadom wächst nur langsam und die seismische Tätigkeit ist relativ schwach. Ein großer Ausbruch wird wohl noch etwas auf sich warten lassen.

Naturkatastrophen nehmen zu

Vulkanausbrüche, Erdbeben, Tsunamis, Überschwemmungen, Dürren, Lawinen oder tropische Stürme sind unvermeidbare Naturereignisse, doch diese Naturkatastrophen nehmen zu, auch in Norddeutschland. Die Prognose der Klimaexperten auf dem Extremwetter-Kongress in Hamburg ist düster: Norddeutschland drohen zunehmend mehr Überschwemmungen, Tornados und andere Wetterextreme. Noch sind die Wetterextreme nicht vor der Haustür und weit weg, was dazu führt, dass der Mensch sie nicht realisiert. Aber was ist, wenn….?!

Für den Menschen werden solche Wetterextreme und Naturgewalten oftmals so argumentiert: Gab es schon immer und hier kommt sowas nicht.

Mangelnde Anpassungen an die Natur führen u. a. ebenfalls zur Verstärkung der Naturgewalten:

Extreme Verstädterung und Industrieansiedlung auch in gefährdeten Gebieten, Begradigung von Flussläufen und Zerstörung von Überflutungsgebieten, Abholzung der Wälder und nicht an den Standort angepasste Landwirtschaft

Der Weltklimarat IPCC hat im japanischen Yokohama in April 2014 den neuen Weltklimabericht vorgelegt. Rund 500 Experten und Wissenschaftler hatten tagelang über das Dokument beraten. Das Ergebnis des Berichts: Die schlimmen Konsequenzen des Klimawandels kann man bereits jetzt auf allen Kontinenten spüren.

Prof. Dr. Walter Leal von der Fakultät Life Sciences der HAW Hamburg :

„Die Menschen in den Industrienationen verbrauchen Ressourcen und Energie in großem Stil, vor allem fossile Energieträger wie Öl, Erdgas oder Kohle. Beim Verbrennen dieser Stoffe entsteht Kohlendioxid, eines der Treibhausgase, die maßgeblich für den Klimawandel verantwortlich sind. Wenn man die Ursachen und Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels kritisch analysiert, sieht man schnell, dass nicht nur Maßnahmen zur Reduktion der Freisetzung von Treibhausgasen und neue Formen der Energiegewinnung erforderlich sind. Wir müssen – auch hier in Deutschland  –  einen veränderten, nachhaltigen Lebensstil finden und umsetzen. Wir müssen nachhaltiger werden, indem wir weniger Energie verbrauchen, Produkte aus der Region bevorzugen oder genauer überlegen, ob wir mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Hamburg zur Arbeit fahren. Der Klimawandel ist zwar als Problem global, aber die Lösungen müssen lokal starten.“ Quelle

„Die Gletscher sind aktiver geworden und schieben unglaubliche Mengen an Inlandeis ins Meer hinaus“, schildert Arved Fuchs seine Beobachtungen. Meteorologe Böttcher liefert die Zahlen dazu: „Jedes Jahr verliert Grönland zwischen 100 und 350 Milliarden Tonnen Eis, in diesem Jahr sogar 375 Milliarden Tonnen. Das stellten Forscher des Alfred-Wegener-Instituts anhand von Satellitendaten fest.“ Zusammen mit den Gletschern der Antarktis sind sogar 500 Milliarden Tonnen Eis ins Meer geflossen. Diese Menge entspricht einer Eisschicht, die rund 600 Meter dick ist und sich über das gesamte Stadtgebiet Hamburgs erstreckt.

Seit 2003 ist Mojib Latif Professor am ehemaligen Institut für Meereskunde und heutigen Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und lehrt an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Seit 2007 ist er zudem Mitglied im Exzellenzcluster Ozean der Zukunft der Kieler Universität sowie Vorstandsmitglied des Deutschen Klima-Konsortiums e.V. (DKK).

Dem Ozeanografen Latif macht ein weiteres Phänomen Sorgen: die Versauerung der Ozeane. Neben der Energie nehmen die Weltmeere auch das Treibhausgas Kohlendioxid auf. Im Wasser wird daraus Kohlensäure. Sie setzt vor allem kalkbildenden Organismen wie Korallen, Muscheln und winzigen Kalkalgen zu. Latif bezeichnet die Versauerung als „Sargnagel“ der Ozeane. Allein ihretwegen müsse der CO2-Ausstoß drastisch reduziert werden.

Während sich die Veränderungen in den Meeren im Stillen vollziehen, trifft der Wandel in der Atmosphäre die Menschen direkt. „Deutschland war schon 2013 Weltmeister. Allerdings nicht im Fußball: Wir hatten mit den Überschwemmungen im Mai/Juni global die teuerste Naturkatastrophe des Jahres“, sagt Prof. Peter Höppe vom Rückversicherer Munich Re. Der Versicherer der Versicherungen beobachtet in einer eigenen Forschungsabteilung die Entwicklung der Schäden durch Extremwetter. Quelle

Wir werden diese Seite fortlaufend weiterführen. Denn auch die neue Studie aus San Francisco, die gestern veröffentlicht wurde, hat ergeben, dass die rund 15 Millionen Menschen-Metropole jederzeit von einem großen Erdbeben heimgesucht werden könnte. Aber auch andere schwere Naturkatastrophen werden noch in diesem Jahr erwartet.

Nachfolgend unser Beitrag vom 12. Oktober 2014!

Die unruhige Erde – Wann kommt der große Knall?

Erdbeben

Ein Erdbeben der Stärke 6,3 vor der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshu und neue Taifune machen sich auf den Weg Richtung Tokio. Doch nicht nur hier machen die Naturgewalten den Menschen zu schaffen, auch in Chile, China, Sizilien und anderen Ländern dieser Erde.

Tausende von wissenschaftlichen Horchposten registrieren die Unruhe der Erde und versuchen rechtzeitig zu warnen, denn das Zerstörungspotenzial von Erdbeben und Vulkanausbrüchen ist oft enorm.

Die Erde, da ist sich die Mehrheit der Wissenschaftler heute einig, wird sich auf Dauer zu stark erwärmen mit ungewissen Folgen für ihre Bewohner. Um das zu verhindern, werden verschiedene Maßnahmen angedacht. Oh, werden nun sicher wieder die Skeptiker sagen, die Erde hat schon immer gebebt und Vulkane gibt es solange, wie es die Erde gibt. Ja, sogar Taifune oder Hurrikans sorgten schon immer für enorme Schäden. Soweit so gut und ja, es stimmt. Doch zur Zeit nehmen die Naturgewalten enorme Formen an.

Hochwasser, schwere Hagelstürme und Springfluten nehmen zu – ob an Elbe und Donau oder an der Nordsee, auch hier machen die Naturgewalten nicht halt. Wir sind nun über ein halbes Jahrhundert auf dieser Welt, aber dass wir noch im Oktober über 20 Grad hatten, vor allem hier im Norden, daran können wir uns nicht erinnern. Ja, woran wir uns erinnern können, sind die kalten Winter mit viel Schnee, aber fällt heute noch irgendwo viel Schnee? Glauben Sie uns, da stehen die Journalisten Schlange und berichten über Schnee, als wäre es etwas Besonderes.  

Und übrigens, wir haben bereits zwei Atomkatastrophen erlebt. Nach Tschernobyl sind wir schon wirklich bestens informiert und machen uns über Fukushima Sorgen, da dort ein Monstrum steht, welches durchaus eine Gefahr für die ganze Menschheit darstellt. Wir wollen nicht an Radioaktivität sterben, oder Sie? Jeder Taifun, jedes Erdbeben kann dazu führen, dass Radioaktivität freigesetzt wird. Mal ehrlich, was wissen wir schon, was wirklich dort vor Ort passiert? Nicht einmal Forscher dürfen richtig recherchieren. [Siehe: Tokio: Schweres Erdbeben – Deutscher Fernsehjournalist berichtet aus Fukushima]

Sie, die Skeptiker, sagen nur, wir würden unbegründete Panik verbreiten. Da fragen wir uns, wo sind Ihre Argumente? Schließlich belegen wir unsere Recherchen mit seriösen Quellen. Wie wir es nennen, Klimawandel oder Erderwärmung oder einen anderen Namen – es bleibt, was es ist, eine Bedrohung und die nehmen wir nicht einfach so hin. Wir haben Kinder und Enkelkinder, denken also nicht nur an uns, sondern an die, die doch nun wirklich nichts dafür können, dass wir da sind, wo wir sind – in diesem Schlamassel. Warum wird soviel Geld in die Technik gesteckt, um uns zu warnen, wenn ein Vulkan ausbricht oder ein Erdbeben für unendliches Leid sorgt? Nun ja, nicht immer funktioniert die Technik, aber meistens.

Nein, die Arche Noah wurde nicht während des großen Regens gebaut, sondern vorher. Wir sollten so langsam erkennen, dass wir Maßnahmen zum Schutz der Erde treffen müssen, bevor es zu spät ist.

Die Japaner leben mit der ständigen Gefahr vor Naturgewalten. Erst am Samstag erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,3 wieder die Region Fukushima. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es jedoch keine. Auch bestand keine Tsunami-Gefahr. Doch viele scheinen vergessen zu haben, dass von Fukushima eine radioaktive Gefahr ausgeht. Jede Erschütterung oder jeder Taifun kann dazu führen, dass Tokio evakuiert werden muss. 35 Millionen Menschen, das macht eine Evakuierung unmöglich und die Folgen, wenn Fukushima Daichi um die Ohren fliegt, mögen wir uns gar nicht vorstellen.

Erst vor Kurzem kam es zu einem Vulkanausbruch und auch weitere Vulkane sind aktiv. [Lesen Sie dazu: Japanischer Vulkan Ontake-san ist ausgebrochen – Erdbebenschwarm in Kalifornien]

Diesmal lag das Epizentrum des Bebens 177 km nordöstlich von Hachinohe.

 „Vongfong”

TaifunNach „Phanfone“ kommt „Vongfong“: Innerhalb einer Woche wird Japan von einem zweiten Taifun heimgesucht. Die Wirbelstürme rasen direkt auf die Hauptstadt Tokio zu.

Neues aus Fukushima

Anstieg der Betastrahlung in den Grundwasserproben dauert an: Nach den Ergebnissen der letzten Tage musste TEPCO mit den aktuell veröffentlichten Zahlen der Grundwasserbrunnen 1-6 weitere Anstiege melden. In den Grundwasserproben vom Donnerstag wurden sowohl für Cäsium-134 und Cäsium-137, als auch für Mangan und Kobalt neue Rekordwerte nachgewiesen. Quelle Trotz der Naturgewalten, die Japan heimsuchen, will die japanische Regierung weiterhin auf Atomkraft setzen. [Lesen Sie dazu: Fukushima: Wiederinbetriebnahme AKWs – 16.000 Menschen protestierten]

Tepco machte angesichts des nahenden Taifuns Vongfong bislang keine Angaben zu möglichen Schutzmaßnahmen an der Kraftwerksanlage.

Starkes Erdbeben und Tsunami in Chile

Im südlichen Pazifik hat sich ein schweres Seebeben ereignet. Die US-Erdbebenwarte (USGS), gab die Stärke am Donnerstag mit 7,1 an. Das Zentrum des Bebens lag demnach rund 565 Kilometer südwestlich der Osterinsel, die zu Chile gehört. Hier kam es zu einem kleinen Tsunami und Menschen mussten evakuiert werden.

Auch in Chile kommt es zur Zeit zu stärkeren Erdbeben. Tsunamis entstehen immer dort, wo es zu starken, vertikalen Bewegungen des Meeresbodens kommt: Dadurch, dass sich vor Chile die ozeanische Nazca-Platte unter die südamerikanische Platte schiebt, können die Platten miteinander verhaken, Spannungen bauen sich auf, die sich dann plötzlich lösen. Bei dem heftigen Erdbeben 2010 in Chile ist genau das passiert. Die Nazca-Platte wurde noch ein Stück weiter unter die Kontinentalplatte geschoben. Dabei wird die südamerikanische Platte nach oben gedrückt, es entsteht ein sogenannter Meeresboden-Versatz.

Sizilien –das schwerste Erdbeben seit 20 Jahren

Die Liparischen Inseln wurden am Freitag von einem Erdbeben der Magnitude 4,1 erschüttert. Das Epizentrum lag westlich der Hauptinsel Lipari. Das Beben war auf den Inseln und an der Küste Siziliens deutlich zu spüren. Besonders in Messina fürchteten viele Menschen ein katastrophales Erdbeben und übernachteten im Freien.

Erdbeben können Vulkanausbrüche auslösen oder verstärken. Auf Stromboli fließt weiter Lava über die Sciara del Fuocco. Meiner Meinung nach hat sich die Aktivität verstärkt. Derzeit fließen zwei Lava-Arme über die Feuerrutsche. Dem Beginn der aktuellen Phase mit Lavaströmen war ebenfalls ein ähnlich starkes Erdbeben vorangegangen. Allerdings lag dieses Beben direkt auf Stromboli.

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Erdbeben in China

Ein schweres Erdbeben hat am Dienstag die chinesische Provinz Yunnan erschüttert. Der Erdstoß ereignete sich um 21:49 Uhr (Ortszeit, 15:49 Uhr MESZ) in der Bergregion im Südwesten des Landes, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Während die US-Erdbebenwarte die Stärke zunächst mit 5,8 angab und diesen Wert kurz darauf auf 6,0 erhöhte, war in den staatlichen chinesischen Medien von einer Stärke von 6,6 die Rede.

Erdbeben

In den letzten 24 Stunden gab es 137 Beben, die stärker als 2,5 waren ! Ob nun die Stärke 4,4 in Nicaragua, Indonesien mit der Stärke 4,4 und Chile mit 5,5. Die tektonischen Platten sind enorm in Bewegung.

Vulkanausbrüche

Bardarbunga: Der Vulkanausbruch geht weiter. Wolkenfreie Blicke auf die Holuhraun-Spalte waren in der letzten Woche selten. Ein Video vom 10. Oktober zeigt, dass die Lavastrom-Aktivität anhält. Die Krater Baugur und Baugsbörn sind miteinander verschmolzen. In ihnen hat sich ein länglicher Lavasee gebildet, aus dessen Nordende die Lavaströme fließen. Die seismische Aktivität unter dem Zentralvulkan ist wieder etwas angestiegen. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 21 Beben mit einer Magnitude größer als 3. Das Stärkste schaffte es heute Morgen auf 5,2. Auch am Vulkan Katla ereignete sich ein Beben der Magnitude 3,4.

Copahue: Der Vulkan in Chile eruptierte gestern eine Aschewolke. Copahue heißt in der Sprache der Ureinwohner „Ort des Schwefels“. Am Fuß des 2997 m hohen Stratovulkans gibt es Thermalquellen, die 16 g Schwefel pro Liter Wasser enthalten.Quelle

Mayon: Auf den Philippinen geht die Angst vor einem großen Ausbruch des Vulkans um. Gestern quoll wieder Lava aus dem Dom. Sie floss ca. 350 m auf der Südflanke hinab. Der Lavadom wächst nur langsam und die seismische Tätigkeit ist relativ schwach. Ein großer Ausbruch wird wohl noch etwas auf sich warten lassen.

Erderwärmung bedroht die Schwerkraft der Antarktis

Antarktis Gravitationsfeld

Wir haben davon gehört, dass und wie der Klimawandel die Antarktis beeinflusst und uns in einigen Jahrzehnten eine Überflutung großer Teile der Erde bevorstehen könnte. Doch als ob das noch nicht schlimm genug wäre, äußert sich der Klimawandel auch in anderen, kaum geahnten Veränderungen. So hat die westliche Antarktis zwischen 2009 und 2012 genügend Eismasse verloren, dass sich ein Einfluss auf das lokale Gravitationsfeld messen lässt, wie die Europäische Weltraumorganisation ESA herausgefunden hat. Problematisch ist weiterhin, dass der weitere Zusammenbruch der westantarktischen Gletscher aufgrund der Erderwärmung nahezu unaufhaltbar ist, was weder für den Meeresspiegel noch für das Gravitationsfeld eine gute Nachricht ist. Die Daten der ESA haben ergeben, dass die Antarktis seit 2011 um 223 Kubikmeilen geschrumpft ist.

Wer also immer noch nicht davon überzeugt ist, dass sich unsere Erde im Klimawandel befindet und als größten Nachteil die steigenden Benzin- und Energiepreise bemängelt, sollte erwägen, sich die Antarktis einmal anzusehen, solange es sie noch gibt. Quelle

Erläuterung: Tektonische Platten

JapanDie Erdkruste ist permanent in Bewegung. Mit der Geschwindigkeit, mit der Fingernägel wachsen, entfernen sich Kontinente wie Afrika und Südamerika voneinander. Wie Eisschollen auf dem Meer „schwimmen“ die Platten der Erdkruste auf den flüssigeren Schichten des Erdinneren – ganz vereinfacht gesagt.

An anderen Stellen treffen Erdmassen aufeinander, schieben über Jahrtausende Gebirge in die Höhe und üben enormen Druck aufeinander aus.

Wenn sie sich ineinander „verhaken“, baut sich Spannung auf. Und wenn die sich dann ruckartig entlädt, bebt die Erde. [Siehe: Weltkarte]

Die Tektonischen Platten schwimmen auf dem flüssigen Erdmantel. Das Beben wurde dadurch ausgelöst, dass sich die Pazifische Platte unter die Asiatische schiebt. So ist Japan entstanden. Die Insel wurde „aufgefaltet“.

In Japan treffen gleich vier Platten aufeinander: die Pazifische, Eurasische, Philippinische und Nordamerikanische Platte. Das Beben im März 2011 (fast 19 000 Menschen kamen ums Leben) wurde vor allem von der Konfrontation zweier Platten ausgelöst: Die Pazifische Platte schiebt sich unter die Eurasische, dadurch wird diese gewölbt und gestaucht. Regionen, in denen eine Platte unter eine andere abtaucht, nennt man Subduktionszonen:

Dort sind Vulkane und Erdbeben. Der Pazifik ist an seinen Rändern gar nicht still: An ihnen verlaufen fast durchgehend Plattengrenzen, dort liegt daher auch ein Gutteil der Vulkane der Erde. So spricht man vom Pazifischen Feuerring, vom „Ring of Fire“. Kalifornien etwa liegt darauf und viele Inselbögen, etwa die Aleuten, Neuguinea und die neuen Hebriden. Die meisten dieser Inseln entstanden aus der Bewegung der Platten, sie wurden „aufgefaltet“. So wie Japan.

Wenn ein starkes Beben (mindestens Stärke 7 nach Richter) eine vertikale Verschiebung des Meeresbodens verursacht, gerät die Wassersäule darüber in jähe Bewegung, die Energie pflanzt sich horizontal in Wellenform fort. Im flachen Wasser vor Küsten bäumt sich das Wasser auf: Ein Tsunami entsteht.

Auch in den USA geht die Angst vor einem großen Erdbeben, „The Big One”, um. In Kalifornien liegt die Wahrscheinlichkeit bei 99,7 Prozent. Menschen, Häuser und Schnellstraßen sind in Gefahr – und zahlreiche Atomkraftwerke, die dicht an tektonischen Spalten stehen.

IMG_0955Das kalifornische Atomkraftwerk San Onofre steht zwischen dem Freeway I-5 und dem Strand. Vor 45 Jahren nördlich von San Diego erbaut, ist die Anlage eines der ältesten und größten AKW in den USA.

Damit Sie die Nähe zum Highway sehen können, hier ein Foto von der Recherche vor Ort. Man stelle sich nun ein Erdbeben vor oder eine andere Katastrophe.

Geologen verweisen immer wieder auf den ominösen Zusammenhang hin, so wie bei den folgenden Mega-Beben im Pazifikraum: Japan (11. März 2011), Neuseeland (22. Februar 2011), Chile (27. Februar 2010): Alle ereigneten sich in der selben Gruppe geologischer Falzungen, die den Pazifik umranden – dem „Ring of Fire”. Drei Seiten dieses Rings bebten unlängst.

Die vierte Seite: Kaliforniens San-Andreas-Spalte. Diese Verwerfung läuft parallel zur US-Westküste und trennt die Pazifische von der Nordamerikanischen Platte, die hier aneinander vorbeischrammen. Der Druck wächst täglich.

Fukushima ist überall dort, wo Atomkraftwerke stehen – Es regnete noch nicht, als die Arche gebaut wurde.

Wie viele Katastrophen werden uns noch ereilen, bis die Menschen es verstanden haben, dass Atomkraftwerke in Erdbebengebieten nichts zu suchen haben!? Wie viele Naturgewalten brauchen die Menschen noch, um endlich zu erkennen, dass wir so nicht weitermachen können?

„Am Anfang glaubte ich noch, ich würde um die Kautschukbäume kämpfen, dann dachte ich, ich wolle den Regenwald Amazoniens retten. Mittlerweile weiß ich, dass mein Kampf dem Überleben der Menschheit gilt.“
Chico Mendes, Kautschukzapfer, Gewerkschafter und Umweltschützer, 1944 – 1988

Netzfrau Doro Schreier

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