Warum verlangen Regierungen von ihren Bürgern, dass sie Steuern zahlen, wenn große Firmen das nicht tun müssen? Allein in Deutschland gehen den Finanzämtern durch die Tricks der Berater je nach Schätzungen zwischen 20 und 30 Milliarden Euro verloren, und das jedes Jahr. Im Skandal um umstrittene Steuervereinbarungen Luxemburgs sind weitere internationale Großkonzerne in den Blickpunkt geraten.
Darunter auch der US-Unterhaltungskonzern Disney, und während diese Konzerne mit ihren Milliarden Gewinnen fast keine Steuern zahlen, verlangt das Finanzamt nun vom Christkind die Einkommensteuer.
Denkt Euch, wir haben das Christkind geseh’n,
es war beim Finanzamt zu betteln und fleh’n.
Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
verlangt vom Christkind die Einkommenssteuer.
Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
wovon das Christkind dies finanziert.
Das Christkind rief: „Die Zwerge stellen die Geschenke her“,
da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär…
Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
und die Erlöse wären anzugeben.
„Ich verschenke das Spielzeug an Kinder,“ wollte das Christkind sich wehren,
dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.
Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
wäre dieses jetzt besser zu sagen.
„Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die Geschenke in Eile.“
Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
ob es sich um innergemeinschaftliches Gewerbe handelt.
Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz?
„Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld,
ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt.“
„Aus allen Ländern kommen die Sachen,
mit den wir die Kinder glücklich machen.“
Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.
Das Finanzamt hat von diesen Sachen keine Ahnung,
meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.
Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.
Verfasser: Unbekannt
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