Neben dem alljährlichen Sektkorkenknallen, Bleigießen und dem Verteilen von Glücksbringern darf bei den meisten Menschen wieder Eines nicht fehlen: ein schönes, buntes, lautes und meist auch teures Feuerwerk.
Nicht nur gefährliche Böller aus Osteuropa, die zum Teil manipuliert sind, um die Sprengwirkung zu erhöhen, sind auf dem Markt. Die wenigsten wissen, dass Feuerwerkskörper unter menschenverachtenden Arbeitsbedingungen auch von Kindern hergestellt werden und der Umwelt schaden.
Jahr für Jahr verletzen sich Hunderte von Menschen durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern. Sogar Todesfälle sind zu verzeichnen. Pyrotechnische Gegenstände können sehr leicht zu einer Gefahr für den Verbraucher werden. Jedoch besteht nicht nur für den Verbraucher ein Risiko, sondern auch für den Hersteller, den Handel und für die Umwelt. Unsere Recherchen zeigen, wie auch bereits im vorigen Jahr, dass auf Feuerwerkskörper verzichtet werden sollte. Bereits in vielen Städten ist das „Böllern“ verboten. In diesem Jahr schließt sich Mailand an und verbietet auf Grund von Verletzungsgefahr jegliches Zünden von Feuerwerkskörpern. Wer trotzdem böllert, dem drohen hohe Geldstrafen. In Paris ist Silvesterfeuerwerk bereits seit 2011 aus Sicherheitsgründen verboten.
Jedem ist es zwar selbst überlassen, ob er oder sie eine zusätzliche Belastung durch Verbrennen von Feuerwerkskörpern eine zusätzliche Umweltzerstörung verantworten kann, doch sollte einem auch bewusst sein, welches Leid sich hinter diesen Produkten verbirgt. Die Verwendung von nachgewiesenermaßen umweltgefährdenden Folgeprodukten wie Quecksilberchlorid, Zinnober und Cadmiumpulver als effektgebende Komponenten soll zwar vorbei sein, jedoch hat gerade Cadmium in der Umgebung von Liuyang, einer Stadt, die in China auch als die Hauptstadt des Feuerwerks bezeichnet wird, eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Kontaminierte Ackerflächen, krebserkrankte Menschen, kontaminierter Reis und Gemüse in der Nahrungskette sind die entsetzlichen Folgen, wie wir Ihnen in unserem Beitrag noch näher erläutern werden.
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Blei und Bleioxide, Kupfer und Antimon spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in den Feuerwerksrezepturen, die ebenfalls als gesundheitsschädlich gelten und die Umwelt schädigen.
Obwohl mittlerweile die meisten Feuerwerkskörper ohne nicht-verrottenden Kunststoff auskommen und fast vollständig aus Pappe bestehen, die leicht verrottet, werden einige immer noch mit Kunststoffen hergestellt. Welche fatalen Folgen Kunststoff hat, darüber haben wir bereits berichtet.
Nirgendwo auf der Welt wird mehr Feuerwerk hergestellt als im chinesischen Hunan. Zwei Drittel der deutschen Silvesterknaller kommen von dort und hinterlassen Umweltverschmutzungen, Kranke, Tote, und unmenschliche Arbeitsbedingungen.
Nach Schätzung des Verbands der pyrotechnischen Industrie (VPI) werden voraussichtlich rund 124 Millionen Euro fürs Feuerwerk 2014 ausgegeben, ebenso viel wie im Vorjahr.
Chinesische Feuerwerk-Hersteller mit Sitz in Deutschland
COMET
In Deutschland ist die Firma Comet aus Bremerhaven für ihre Feuerwerkskörper bekannt. Seit einigen Jahren gehört dieses Unternehmen zur Li&Fung-Gruppe, einem chinesischen Mega-Konzern, der sich unter anderem auch mit dem Export von Feuerwerkskörpern beschäftigt. Nachdem Comet im Frühjahr 2013 auf Grund des Wegfalls eines bedeutenden Großabnehmers noch Kurzarbeit anmelden musste, übernahm das Unternehmen im August 2013 im Rahmen eines Asset-Deals den Geschäftsbereich Feuerwerk des ehemaligen Wettbewerbers FKW Keller GmbH. Damit liegt Comet Feuerwerk mit einem Marktanteil von 35 Prozent auf Platz zwei hinter Marktführer Weco Feuerwerk. Comet erwirtschaftet in den drei Verkaufstagen vor Silvester fast 95 Prozent des Jahresumsatzes.
Die PANDA Feuerwerk GmbH
Panda Fireworks Group, die mit einer Geschäftseinheit an der Börse in Schanghai notiert ist, gilt als einer der größten Feuerwerkskonzerne der Welt. Jedes Jahr setzt die Gruppe etwa eine halbe Milliarde Yuan um (57 Millionen Euro), davon bis zur Hälfte im Ausland. Die PANDA Feuerwerk GmbH ist eine Niederlassung der PANDA Fireworks Group in Husem, Deutschland. Aus ihren eigenen Fabriken in China importieren sie Feuerwerkskörper der Katagorie I, II und IV. 2008 wurde Liuyang Fireworks Co. Ltd in der Provinz Hunan in Panda Feuerwerk Group Co. Ltd umbenannt. Quelle http://www.pandafireworks.com.
Papier, Schwarzpulver und Chemikalien seien in den vergangenen drei Jahren um fast 20 Prozent teurer geworden, ähnlich stark hätten die Löhne zugelegt. Diese sind allerdings noch immer sehr niedrig. In der Manufaktur Xiang Feng außerhalb von Liuyang wickelt eine junge Frau überdimensionale Wunderkerzen ein. Für jedes der baguettelangen Stücke erhält sie 0,02 Yuan ausgezahlt. Am Tag schafft sie 2000, kommt also auf 40 Yuan (4,60 Euro). Auch bei Panda ist das der Durchschnittslohn. So aus einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen.
WECO
3,8 Millionen Raketen, 1,2 Millionen Bengalsticks und 500 000 Knallbonbons: Das sind die Mengen, die die Weco-Fabrik in Kiel für das diesjährige Silvesterfeuerwerk produziert hat. Weco beliefert Aldi-, Lidl-, und die Famila-Märkte im Norden. Weitere Standorte von WECO sind Eitorf in Nordrhein-Westfalen und Freiberg in Sachsen. Insgesamt hat das Unternehmen 400 Mitarbeiter.
Aus einer Pressemittleilung: Vom 22. bis zum 24. Mai 2009 fand in Liu Yang „The 9th China International Fireworks Festival“ statt.
„Liu Yang wird in China auch als die Hauptstadt des Feuerwerks bezeichnet und ist gleichzeitig der Hauptsitz der internationalen Feuerwerksvereinigung. Mit diesem Festival und resultierend aus der Arbeit dieser Feuerwerksvereinigung ist man bestrebt, die Feuerwerkskultur populär zu halten und den Handel und die Geschäftsbeziehungen im Feuerwerksbereich zu verbessern. In sechs verschiedenen Kategorien wurden die Top-Ten-Firmen gewählt. Die Jury bestand aus verschiedenen Experten der internationalen Feuerwerksbranche bzw. des International Fireworks Festival Committee – gleichzeitig konnte aber auch die Öffentlichkeit mit abstimmen. WECO-Feuerwerk gewann den Preis als „Most influential top ten brand in the global fireworks industrie in 2009″. Somit gilt WECO nicht nur als Marktführer für Silvesterfeuerwerk in Deutschland und Europa, sondern gehört international zu den bedeutendsten und einflussreichsten Feuerwerksfirmen bzw. Feuerwerksimporteuren.“ Quelle
Wie uns ein Mitarbeiter telefonisch bestätigte, wird nur ein Teil der Feuerwerkskörper in Deutschland hergestellt. Doch noch kommen rund 65 Prozent der Waren aus der Region um die südchinesische Stadt Liuyang, die für ihre Tausenden kleinen Feuerwerksfabriken bekannt ist. Anhand der Pressemitteilung stellen wir fest, dass WECO ein bedeutender Feuerwerksimporteur ist.
Produktion in China
Hinweis: Werbefilm von PyroProdukt Gmbh aus Hamburg. Er zeigt wie viel Handarbeit notwendig ist.
Es gibt in der Feuerwerksindustrie zwei Städte, die zusammen 97 % des weltweiten Handels ausmachen: Liuyang in China mit etwa 1700 Fabriken und die Feuerwerk Stadt Sivakasi im Süden Indiens im Bundesstaat Tamil Nadu mit seinen 800 Feuerwerksfabriken und ein Synonym für Kinderarbeit.
Liuyang- China
Liuyang ist ein für chinesische Verhältnisse kleines Städtchen in den Bergen der Provinz Hunan, das sich selbst Welthauptstadt des Feuerwerks nennt. Ein Viertel der 1,3 Millionen Einwohner arbeitet in einer der etwa 1700 örtlichen Feuerwerksfabriken.
Wie wir auf chinadialogue.net erfahren haben, leidet die Region um Liuyang noch immer unter der Cadmiumverschmutzung, obwohl die dort ansässige Chemiefabrik bereits nach einem Protest von mehr als 1000 Anwohnern 2009 geschlossen wurde. Das Chemiewerk hatte die Umwelt sechs Jahre lang verseucht. Im Februar 2012 führten Forscher eine Autopsie an zwei Bauern, die im Sommer 2009 in Liuyang gestorben waren, durch. Die beiden Bauern, Luo Lin und Ouyang Shuzhi hatten extrem hohe Urin-Cadmiumgehalte in ihren Körpern. Insgesamt 571 Menschen aus dem gleichen Dorf zeigten ebenfalls erhöhte Werte des Schwermetalls. 208 von ihnen wurde bereits Cadmiumvergiftung diagnostiziert.
Das angebaute Gemüse war bis zur Unkenntlichkeit entstellt, da rund 260 Hektar Ackerland so kontaminiert sind, dass diese für den Anbau von Gemüse nicht mehr geeignet sind. Cadmium ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine der 10 gefährlichsten Chemikalien für die menschliche Gesundheit. Untersuchungen ergaben, dass die Menge des Cadmiums im Reis 20-mal höher war als die von der Regierung erlaubte Menge. Viele Bauern vor Ort klagten infolge von Cadmiumvergiftung über eine Krankheit, die sie kraftlos und arbeitsunfähig macht. Die Einnahme von Cadmium mit dem Essen kann zu Nierenproblemen und Krebs führen. Noch besorgniserregender ist die Tatsache, dass trotz der durch Cadmium verunreinigten Ackerflächen der Anbau von Reis und anderen Nutzpflanzen weiterhin betrieben wird. Bereits bei 21 Todesfällen durch Krebs oder andere Krankheiten wurde Cadmiumvergiftung diagnostiziert, dies seit 2009 in einem 1200-Meter-Radius um die Anlage.
Eine zukünftige Epidemie ?
Die „Cadmium-Reis“-Krise Anfang 2013 brachte den kontaminierten Reis zurück ins Rampenlicht. Die Gesundheitsgefährdung durch Cadmiumverschmutzung mit Ursprung in der großen Lebensmittelerzeugung aus den Bereichen wie Hunan und Jiangxi verbreitet sich derzeit in andere Regionen. Die von Forschern der chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) entnommenen Proben aus hundert Reisfeldern in der Nähe von Minen der gesamten Provinz Hunan ergaben, dass 65% der Proben die Cadmium-Grenzwerte der nationalen Lebensmittelhygienebehörde überschritten hatten. Sie entdeckten den kontaminierten Reis wiederholt auf lokalen wie auch nationalen Märkten. Da Reis das Hauptnahrungsmittel für Südchina ist, sollten die Risiken von mit Cadmium kontaminiertem Reis nicht unterschätzt werden. Diese Informationen haben wir für Sie frei aus The polluted legacy of China’s largest rice-growing province übersetzt.
Wir fragen uns, ob diese Cadmiumverschmutzung auch von der Herstellung der Feuerwerke kommen kann, denn immerhin werden Schwermetalle verwendet, und betrachtet man die Menge an Feuerwerk, die in der Region Hunan hergestellt und getestet werden, könnte dieses doch durchaus der Fall sein. Wir konnten leider nicht in Erfahrung bringen, was diese geschlossene Chemiefabrik herstellte, jedoch sind die Feuerwerksfabriken als weiterverarbeitende chemische Industrie registriert.
Etwa 67 Prozent der Weltproduktion stammt aus Liuyang, einer Stadt von der Größe Münchens in Südchina. In den mehr als 1700 Unternehmen seien 300.000 Arbeiter beschäftigt, die 40 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung der Stadt erbrächten. Etwa 30 Prozent der Produktion geht ins Ausland, auch nach Deutschland. Nach Angaben des deutschen Verbands der Pyrotechnischen Industrie stammen zwei Drittel des Silvesterfeuerwerks aus Hunan.
Feuerwerk Herstellung
Die Basis für ein Feuerwerk ist in der Regel Schwarzpulver. Die Leuchteffekte und Farben werden durch die Beimischung weiterer chemischer Stoffe bewirkt. So benutzt man für einen roten Effekt Strontiumsalze, Calcium und Lithium, für gelbe Effekte Natriumsalze, für grüne Bariumsalze, Kupfer, Tellur, Thallium und Zink. Blaue Effekte werden durch Zugabe von Kupfersalzen, Arsen, Blei und Selen, violette durch Cäsium und Kalium, purpurne durch Rubidium, weiße und silberne durch Magnesium, Aluminium, Titan, Zirkonium und schließlich goldene durch Eisen und Kohle Zusätze bewirkt. Je heißer die Stoffe abbrennen, desto intensiver die Farben und die Leuchtkraft, weswegen man manchmal auch chlorhaltige Stoffe wie zum Beispiel PVC beimengt.
Die Herstellung ist arbeitsintensiv und gefährlich. Jedes Jahr sterben Dutzende Menschen bei versehentlichen Schwarzpulverexplosionen. Weil chinesische Medien nur über die größten Unfälle berichten, bleiben die meisten wohl unbekannt. So wurden im September bei einer Explosion in einer Feuerwerksfabrik in Südchina zwölf Menschen getötet und 33 Menschen verletzt. Anfang Oktober wurden in einer illegalen Feuerwerkfabrik in Südchina fünf Menschen getötet. Daraufhin wurden viele Fabriken erneut überprüft, und da viele Mängel festgestellt wurden, wurden viele gleich geschlossen. Das erfuhren wir aus den USA, die über Engpässe und höhere Preise auf Grund der vielen Fabrikschließungen klagten.
Indien verbietet Feuerwerk aus China
Da das Feuerwerk aus China sich schnell entzündet oder spontan explodiert, hat die indische Regierung zu dem diesjährigen Diwali die Einfuhr von chinesischem Feuerwerk verboten. Das Feuerwerk aus China soll „Kaliumchlorat“ enthalten, eine gefährliche Chemikalie. Nach Informationen aus den indischen Nachrichten sind die Feuerwerkskörper aus China weitaus günstiger als die indische Produktion, enthalten aber neben „Kaliumchlorat“ auch Schwefel, das in Mischung mit Chlorat als „Hohes Risiko“ eingestuft wurde und verboten ist. Gerade Kinder, die mit diesen „Böllern“ hantieren, können schwere Verletzungen davon tragen. Quelle Paradox, da gerade in Indien bereits Kinder Feuerwerk herstellen. Auch in diesem Bereich ist Handlungsbedarf, denn wie die folgenden Recherchen zeigen, werden immer noch Kinder in den indischen Feuerwerksindustrie beschäftigt.
Sivakasi im Süden Indiens
Sivakasi, in Tamil Nadu im Süden Indiens, gilt als „Feuerwerk-Hauptstadt“ von Indien. Die Stadt produziert mehr als 90% der indischen Feuerwerke. Indien ist der zweitgrößte Hersteller von Feuerwerk der Welt neben China. Mehr als 800 Werke in Sivakasi machen rund 360 Millionen Dollar jedes Jahr.
Etwa 70 000 Kinder sind an der Herstellung von Feuerwerk in Indien beteiligt. Die meisten Fabriken konzentrieren sich in und um die Stadt Sivakasi im Süden des Landes. Zehn- bis Zwölfjährige müssen hier teilweise mehr als 13 Stunden am Tag mit nur einem freien Tag pro Woche arbeiten und bekommen dabei nur einen Bruchteil dessen, was ein Erwachsener verdienen würde. Hinzu kommt die extreme Gefahr, der sie ausgesetzt sind. Explosionen sind keine Seltenheit, sie können schon durch kleine Funken ausgelöst werden. Immer wieder sterben dabei Menschen, doch diese Unfälle werden meist verschwiegen und gelangen nicht an die Öffentlichkeit. Wer in der Feuerwerksproduktion arbeitet, hat außerdem ein erhöhtes Risiko, durch den direkten Kontakt mit Schwefel, Schwarz- und Aluminiumpulver an Asthma oder Tuberkulose zu erkranken. Quelle
Laut der Kinderschutzorganisation „Bachpan Bachao Andolan“, deren Gründer Kailash Satyarthi ist, der den diesjährigen Friedensnobelpreis erhielt, müssen dort sogar schon 5-jährige Kinder mit den für Feuerwerkskörper benötigten gefährlichen chemischen Substanzen hantieren. Das Problem betrifft vor allem die Region Sivakasi. In den letzten Jahren wurden die staatlichen Kontrollen in den dortigen Feuerwerks-Fabriken massiv verschärft. ArbeitgeberInnen, die unter 14-jährige Kinder anstellen, drohen nun hohe Geldbußen. Doch das heißt nicht, dass es keine Kinderarbeit mehr gibt: Wie eine Untersuchung des staatlichen Zentrums für Kinderrechte und Entwicklung (CCRD) ergab, wird sie heute nur anders organisiert: Um keine Strafe zu riskieren, schließen Fabriksbesitzer Verträge mit Subunternehmen ab, die ihrerseits Verträge mit armen Familien machen. Vor allem Frauen und Kinder stellen die Feuerwerkskörper dann in Heimarbeit her. Quelle
Die Herstellung von Raketen und Knallkörpern ist mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen verbunden. Der direkte Kontakt mit chemischen Substanzen wie Schwefel, Schwarz- und Aluminiumpulver kann zu Verätzungen, Tuberkulose, Asthma und Kopf- bzw. Augenschmerzen führen. Hinzu kommt das ständige Risiko von Feuer und Explosionen. Allein in Indien starben 2014 mindestens 27 Menschen bei Explosionen in Feuerwerksfabriken. 2013 gingen weltweit mindestens acht Fabriken in die Luft: in China (3), Indien (2). Dabei starben mindestens 48 Menschen. Lesen Sie dazu auch Kinderarbeit in der Feuerwerksindustrie
Auch in diesem Jahr geben die Menschen wieder viele Millionen Euro für Feuerwerk an Silvester aus. Aber muss jedes Jahr das Geld förmlich verpulvert werden? Aber nicht nur die enorme Geldverschwendung macht Feuerwerkskörper unattraktiv, schließlich wird auch die Umwelt nicht nur in der Silvesternacht stark belastet, wie wir in unseren Recherchen heraus gefunden haben.
Wir VerbraucherInnen haben es in der Hand: Kaufen wir keine Feuerwerkskörper mehr, werden die Discounter diese Artikel aus ihrem Sortiment streichen. Das wäre ein Erfolg – der Umwelt und den Tieren zuliebe. Denn auch die Tiere leiden gerade in der Silvesternacht unter dem enormen Lärm, die diese Feuerwerkskörper verursachen.
Wir wünschen es gutes Neues Jahr.
Netzfrau Doro Schreier
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