Wir wünschen Ihnen mit dieser Geschichte ein frohes neues Jahr. Das Jahr 2015 wartet mit seinen Herausforderungen. Es wird ein gutes Jahr, wenn wir es richtig angehen …
Kaum ein Datum könnte für den Reset seiner Gewohnheiten besser geeignet sein als die Silvesternacht. Mit dem neuen Jahr haben sich wohl so manche gute Vorsätze zugelegt.
Stress vermeiden, mehr Zeit mit der Familie / den Freunden verbringen, gesünder ernähren, Konsumverzicht üben, bewusster Leben, mal mit weniger zufrieden sein…und vieles mehr.
Ab dem 1. Januar wird alles anders, besser, und jeder von uns möchte am Ende des Jahres auf ein schönes Jahr 2015 zurückblicken können. Dazu eine kleine Geschichte:
Eine Frau hatte einen Traum.
In diesem Traum besuchte sie einen Markt.
Dort inmitten all der Stände traf sie an einem von ihnen eine alte Marktfrau.
“Was verkaufst du hier?”, fragte sie die alte Marktfrau, deren geschundenen Händen man die viele Arbeit ansah.
Die alte Marktfrau antwortete mit sanfter Stimme: “Alles, was das Herz begehrt.”
Das konnte die Frau kaum glauben.
Sie überlegte eine Weile und beschloss dann, das Beste zu verlangen, was sich ein Mensch nur wünschen konnte.
“Ich möchte Frieden, Liebe und Glück. Auch weise will ich sein und und nie mehr Angst haben müssen.” sagte die Frau zu der alten Marktfrau. “Und das nicht nur für mich allein, sondern für alle Menschen.”
Die alte Marktfrau lächelte. “Ich glaube, du hast mich missverstanden. Ich verkaufe hier keine Früchte, sondern nur die Samen.”
„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ Mahatma Gandhi
Auch 2015 sollten wir mit unserem Handeln an die Menschen denken, die irgendwo auf der Welt auf Müllkippen hausen, Müll, den wir verursachen.
Bei den Produkten, die wir kaufen, hinterfragen, wer dafür den wahren Preis bezahlen muss. Menschen, die für einen Hungerlohn Textilien und Zubehör für Smartphones erstellen, beim Pflücken von Bananen mit Pestiziden zugesprüht werden und letztendlich durch diese Chemikalien erkranken.
Es gibt immer noch Menschen, die keinen Zugang zu Ausbildung haben, von Seuchen heimgesucht werden, nicht genug zu essen haben, ohne ordentliche Gerichtsverfahren in Gefängnisse gesteckt werden, in Stellvertreterkriegen abgeschlachtet werden. Nur weil wir kaufen, kaufen, kaufen. Vieles wird nicht mal gebraucht, sondern landet gleich wieder auf den Müll, der dann wiederum die Umwelt schädigt und dazu führt, dass Menschen auf diesen Müllhalden wohnen und arbeiten. Auch Kinder, um etwas Geld zum Überleben zu verdienen. Diese Kinder bekommen keine Ausbildung und werden durch die giftigen Chemikalien krank. Ein Teufelskreislauf.
Wir essen Billigst-Fleisch aus dem Supermarkt und trinken Wasser aus umweltbelastendem Kunststoff. Wir wissen, dass die Putzmittel immer schädlicher für die Umwelt werden, benutzen sie aber weiterhin, denn alles soll sauber werden, aber bitte mit wenig Kraftaufwand. Eine psychologisch immer raffiniertere Werbung suggeriert zudem den Wunsch nach immer neuen, kurzlebigen und unsinnigen Produkten.
Die Tomaten werden immer geschmackloser, aber schöner; ihr Alter können wir nicht erkennen, und sie verfaulen in voller Schönheit auf dem Tisch, es gibt kaum eine Wahl für Alternativen, so die Meinung von vielen.
Und doch gibt es sie, diese Alternativen, nur bedeutet das auch, dass auf Obst aus Übersee im Winter verzichtet werden sollte, oder nicht jeden Tag ein Stück Fleisch und schon gar nicht aus der Massentierhaltung kaufen. Nicht jede Mode sollte mitgemacht werden und nicht jedes Jahr braucht es ein neues Handy.
Werbung
Warum schalten die Netzfrauen Werbung?
Bedenken Sie: Werbung will immer Ihr Bestes: Ihr Geld nämlich. Der allergrößte Teil der Werbung animiert zu reinem Konsum. Dabei führt Konsum oft zu Frust, weil man immer jemanden im Umfeld kennt, der noch mehr konsumieren kann. Nach dem Konsum ist Ihr Geld aber unwiederbringlich verloren und Sie haben wieder dazu beigetragen, dass es irgendwo Menschen gibt, die dafür den wahren Preis zahlen, ein Tier gestorben ist, ein Baum gefällt wurde oder Menschen ihre Heimat verloren.
Um zufrieden zu sein, um glücklich zu sein, bedarf es keiner Luxusartikel oder der neuen Mode. Um glücklich zu sein, gilt es, sich bewusst zu machen, dass man glücklich ist. Ja, wir haben alles, was wir wirklich zum Leben benötigen.
Die alte Marktfrau lächelte. “Ich glaube, du hast mich missverstanden. Ich verkaufe hier keine Früchte, sondern nur die Samen.”
Und genau diese müssen Sie säen, um später ernten zu können. Es reicht nicht zu wollen, nein, man muss es auch tun. So wie wir Netzfrauen. Wir starteten am 08.März 2013. Uns ist die Energiewende, der Klimaschutz und die Bewahrung unserer Natur wichtig. Allein können wir nichts ausrichten, das war der Hauptgrund, warum wir die „Netzfrauen“ gegründet haben. Wir wollen das Internet nutzen, um uns so noch besser zu vernetzen und damit Kompetenzen und Erfahrungen zu bündeln. Frei nach dem Motto: „Nicht wegschauen, sondern handeln!“
„Denn wir haben unsere Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“ – dennoch leben wir, als hätten wir eine zweite Welt im Kofferraum.
In diesem Sinne ein zufriedenes glückliches Jahr 2015.
Stellvertretend für alle Netzfrauen Doro Schreier
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