Brandanschlag auf Hamburger Morgenpost – Arson attack on German newspaper

MoPo1Der Alarm sei gegen 02:22 Uhr eingegangen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, angebrannte Akten und alte Zeitungen wurden ins Freie gebracht. Danach sei das Gebäude gelüftet worden.

Die Polizeisprecherin ging davon aus, dass die Redaktion ihre Arbeit in dem Gebäude wieder aufnehmen kann. In der Nacht hatten sich nach ihren Angaben keine Redaktionsmitarbeiter in dem Gebäude aufgehalten.

Gegen 02:20 Uhr seien Steine und ein Brandsatz von einem Hinterhof aus durch Fensterscheiben in das Archiv der Zeitung geschleudert worden, teilte die Polizei mit.

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Zwei junge Männer, die sich im Umfeld verdächtig verhalten hätten, seien festgenommen worden. Der Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen.

View this content on De Telegraaf 's websiteDer Hintergrund der Tat ist noch unklar. Die „Hamburger Morgenpost“ hatte nach dem Anschlag in Paris Karikaturen der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ nachgedruckt, die den Propheten Mohammed zeigen. Die Schlagzeile lautete: „So viel Freiheit muss sein“. Ob der Anschlag damit im Zusammenhang stehe, sei „die zentrale Frage“, sagte ein Polizeisprecher. Es sei aber noch zu früh, dazu Stellung zu nehmen.

Vertreter der „Mopo“ wollten sich zunächst nicht zu dem Anschlag äußern. Im Laufe des Vormittags werde es eine Stellungsnahme geben, hieß es. Nach dem Abdruck der Karikaturen hatte der Verlag nach eigenen Angaben privates Sicherheitspersonal zum Schutz des Verlagsgebäudes engagiert, so der NDR 

Um 02:22 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein: Brandanschlag bei der MOPO! Warum es zu dem Anschlag kam, ist bisher noch völlig unklar.

Doch über die sozialen Medien bekamen wir sofort viel Rückendeckung. Wir haben mal ein bisschen gesammelt und sagen „Danke“!

Zum Glück wurde bei dem Brand niemand verletzt, auch der Schaden hält sich in Grenzen, so die MoPo auf ihrer Webseite.

Dazu auch die heutige Pressemitteilung von Reporter ohne Grenzen 

Brandanschlag auf Hamburger Morgenpost

Reporter ohne Grenzen verurteilen den Brandanschlag auf das Verlagsgebäude der Hamburger Morgenpost auf das Schärfste. „Gewalt darf in Deutschland kein Mittel der Auseinandersetzung mit missliebigen Meinungen oder Veröffentlichungen werden“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. „Pressefreiheit ist ein nicht verhandelbares Grundrecht. Brandanschläge auf Medien oder Journalisten sind damit völlig unvereinbar.

Unbekannte warfen in der Nacht zum Sonntag Steine und einen Brandsatz in das Archiv im Keller des Verlagsgebäudes der Hamburger Morgenpost. Dort wurden einige Akten beschädigt, verletzt wurde niemand. Die Hintergründe des Anschlags waren zunächst unklar. Medienberichten zufolge schaltete die Hamburger Polizei den Staatsschutz ein.

Die Hamburger Morgenpost hatte am vergangenen Donnerstag mehrere Mohammed-Karikaturen des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo auf ihrer Titelseite nachgedruckt und dazu getitelt: „So viel Freiheit muss sein!“

Erst im Dezember hatten in Berlin Unbekannte das Auto eines Fotojournalisten in Brand gesetzt, der häufig über Demonstrationen von Rechtsextremisten berichtet und dessen Name und Gesicht auf einem im Internet von Rechtsextremisten verbreiteten „Fahndungsplakat“ auftauchten.

Deutschland steht in der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen auf Platz 14 von 180 Ländern.

Dem haben wir Netzfrauen nichts hinzuzufügen.

Demokratie = Pressefreiheit

Wo nicht unabhängig berichtet werden darf und wo Menschen ihre Meinung nicht frei äußern können, werden auch andere Menschenrechte verletzt. Daher ist die Freiheit zu informieren und informiert zu werden stets auch ein zuverlässiger Gradmesser für die Achtung der universell gültigen Menschenrechte in einem Land.

Netzfrauen

Mindestens 12 Tote nach Angriff auf Satirezeitschrift “Charlie Hebdo” in Paris. Terrorwarnstufe

ANGRIFF AUF DIE WELTWEITE PRESSEFREIHEIT !

Pressefreiheit in Gefahr!

Pressefreiheit – Im Sumpf der Geheimdienst-Affäre – erschüttert demokratische Grundwerte

Wer macht die „öffentliche Meinung”? Ein paar wenige Medienkonzerne … haben wir Ihnen folgende Verlage vorgestellt:

Teil 2: Wer beherrscht die Medien? Zeit, Stern, Spiegel, Focus – Wer gehört zu wem?

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