Bereits am 27. August 2014 berichteten wir darüber, dass eine kleine Gruppe von Imkern auf der Yucatan-Halbinsel in Mexiko, einen Sieg gegen den Biotech-Riesen Monsanto errungen hat. Die vorgelegten Beweise überzeugten den Richter davon, dass der Anbau von transgenen Sojapflanzen eine Bedrohung für die Honigproduktion auf Yucatan darstelle. [Siehe: TOPP Mexiko – Sieg für Maya-Bauern und Imker über Monsanto – Victory for Mayan Farmers and Beekeepers over biotech giant Monsanto]
Der aktuelle Bericht von Global Research macht Hoffnung, dass sich die Bio-Tech-Industrie auf Dauer nicht durchsetzen wird – auch wenn sich diese so-genannten Philanthropen wie Bill Gates, Bono von U2 und neuerdings Jamie Oliver auch öffentlich dafür einsetzen.
Wenig erfreulich ist auch die Unterstützung durch Promis wie Jamie Oliver, der sich für die Aktionen der Gates-Foundation ausspricht. Aber dafür hat er im Internet bereits massiven Protest geerntet. https://www.facebook.com/jamieoliver Und wer es von Bono nicht gedacht hätte, hier noch einmal unser Beitrag Bono verbündet sich mit Monsanto, um Afrikas Landwirschaft mit GMOs zu zerstören-U2’s Bono partners with Monsanto to destroy African agriculture with GMOs.
In Mexiko kämpft man engagiert dafür, die bio-terroristische Übernahme durch die großen GVO-Konzerne zu verhindern.
Internationales Gericht fordert Mexiko auf, GM-Mais zu verbieten
In Mexiko kämpft man engagiert dafür, die bio-terroristische Übernahme durch die großen GVO-Konzerne zu verhindern. Diese drängen darauf, die Dutzende unterschiedlichen Maissorten, die im ganzen Land angebaut werden, durch wenige genveränderte (GV) Sorten zu verdrängen. Die mexikanische Abteilung vom „Tribunal of the Permanent People“ wandte sich erneut mit der dringenden Aufforderung an die mexikanische Regierung: „GV-Mais ein für alle Mal zu verbieten, um mögliche katastrophale Verluste an Originalität und Diversität dieses wichtigen Getreides zu unterbinden“.
Die Entscheidung, vor GV-Mais zu warnen, da dieser die rund 60 traditionellen Maissorten des Landes gefährde, fiel nach drei Jahren intensiver Beschaffung von Informationen von über 1000 Organisationen, die sich mit GVO-Sicherheit und -effektivität auseinandersetzen. Mais ist nicht nur das Haupterzeugnis, er ist auch Bestandteil des kulturellen Erbes Mexikos. Da es auf Grund der natürlichen Diversität bereits zahlreiche Sorten gibt, die außerordentlich gute Erträge liefern, besteht keine Notwendigkeit für genetische Änderungen.
Die Mächtigen der Bio-Tech-Branche interessiert das jedoch alles nicht. Sie sind ständig auf der Suche nach möglichen Gesetzeslücken, die es ihnen erlauben, GV-Getreide auf Mexikos Feldern auszusäen. Der öffentliche Widerstand gegen diese Form des „Bio-zids“ ist nicht gering, aber die mexikanische Regierung bleibt das offizielle Verbot bis heute noch schuldig. Im Moment gibt es eine Art „gesellschaftliches Moratorium“, das die Ausbringung auf die Felder im Moment verhindert – dieses muss jedoch gegen ein offizielles Gesetz ausgetauscht werden, um auch zukünftig die Aussaat zu verhindern.
In seiner Entscheidung fordert das Tribunal die mexikanische Regierung auf, „alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Mais der Kleinbauern als wichtigste Nahrungsquelle und als wesentliches Element der sozialen Strukturen des Landes zu erhalten“. Schließlich sind ja rund 3 Millionen unabhängige Farmer am Getreideanbau in Mexiko beteiligt. Die meisten davon achten auf Biovielfalt und vermeiden die Monokulturen und damit auch deren Nachteile wie herbizidresistente Superunkräuter und Superschädlinge.
Das Tribunal erklärt GVOs zur „ultimativen Waffe gegen unabhängige Nahrungsproduktion“
Auf Grund der Tatsache, dass der Einsatz von GVOs unvermeidbar dazu führt, die traditionellen Landwirtschaftsformen zu zerstören, urteilte das Tribunal ebenfalls, „dass man GVOs verbieten müsse, da diese die „ultimative Waffe gegen unabhängige Nahrungsproduktion“ darstelle. Es seien die Konzerne, die diese Waffe kontrollierten”. Dies gilt insbesondere für Regionen, in denen die Landwirtschaft noch von kleinen Farmen und nicht von wenigen Großunternehmen betrieben wird.
Darüber hinaus sei GV-Mais nicht einmal notwendig. Er diene keinem anderen Zweck als möglicherweise die Erträge zu gefährden, die Kontrolle in die Hände weniger, mächtiger Konzerne zu legen und das Risiko von Ernteausfällen zu erhöhen. Und das, während die Farmer gleichzeitig in Verträge verstrickt würden, die sie ausbluten, ihnen ihr Land stehlen, was zum Verlust an Biodiversivität und Nahrungsmittelsouveränität führt.
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2013 reichte eine Gruppe von Aktivisten und Organisationen eine Gemeinschaftsklage ein, mit der sie die weitere Erteilung von Anbaugenehmigungen für GV-Mais durch die mexikanische Regierung dauerhaft unterbinden wollen. Die Klage führte zu einem sofortigen Anbaustopp. Der Fall ist aber noch nicht entschieden und kann noch gegenteilig entschieden werden, sodass nur ein generelles Anbauverbot hier dauerhaft helfen kann.
„Der Kampf gegen transgenes Getreide ist nicht nur eine nationale Frage – es betrifft die Grundlage der Sicherheit der Welternährung“, sagt Veronica Villa von ETC Group aus Mexiko, die sich klar gegen die vorgeschlagenen Übernahmen aussprechen. „Diese Gemeinden und Organisationen werden ihren Kampf fortsetzen. Das Tribunal hat das Problem jetzt auf internationaler Ebene bekannt gemacht“.
International Court Calls on Mexico to Ban Genetically Modified Corn
Ethan A. Huff Global Research, January 16, 2015
Mexico is desperately trying to avoid a bioterrorism takeover by Big GMO, which is insistent upon ushering in genetically modified (GM) maize to replace the dozens of native corn varieties already grown throughout the country. The Mexican Chapter of the Permanent Peoples’ Tribunal has issued an urgent plea to the Mexican government to once and for all ban all plantings of GM maize in order to avoid catastrophic losses to the “center of origin and diversity of this staple crop.”
The ruling, which came after the Tribunal spent three years gathering evidence from more than 1,000 organizations on GMO safety and effectiveness, warns that GM maize threatens to contaminate Mexico’s roughly 60 native corn varieties. More than just a staple crop, corn is a cultural treasure of Mexico, and because there is already a natural diversity of it, corn grows exceptionally well without the need for genetic alterations.
But the biotech overlords aren’t having any of it, as they repeatedly try to thwart national laws to get GM corn into Mexican fields. There has been considerable public resistance against this egregious form of “biocide,” but the Mexican government has yet to issue an official ban. As it currently stands, there is sort of a “people’s moratorium” in place that has left GM corn off the table for now, but this moratorium needs to be reinforced by actual law to prevent future plantings.
In its ruling, the Tribunal urges the Mexican government to “adopt all necessary measures to ensure the conservation of peasant maize as the main food source and as a vital element of the social structure and cohesion.” After all, Mexico’s existing corn supply is currently grown by roughly 3 million independent farmers who plant many diverse varieties, avoiding the pitfalls of monoculture and all the detriments that come with it, including resistant “superweeds” and “superbugs.”
Tribunal declares GMOs the “ultimate weapon against independent food production”
Recognizing that GMOs inherently undermine traditional food production systems, the Tribunal also declared in its indictment that GMOs need to be banned because they are the “ultimate weapons against independent food production… and the corporations that control them.” This is particularly true in regions where agriculture is subsisted by many smaller farms rather than a few larger farms.
Besides this, GM maize isn’t even necessary. It won’t serve any purpose other than to potentially reduce yields, consolidate control into the hands of a few powerful corporations and increase the risk that corn crops will fail. And all this while farmers end up getting locked into contracts with corporations like Monsanto, which will bleed them dry, steal their land and eliminate all biodiversity and food sovereignty.
In 2013, a group of activists and organizations filed a class action lawsuit against the Mexican government to stop it from issuing grow permits for GM maize. The effort put an immediate stop to the permits and all plantings, but the case is currently pending, which means it could be overturned and the plantings will resume, unless an official ban is enacted.
“Fighting transgenic corn is not only a national issue — it affects the very foundations of the world food security,” said Veronica Villa of the ETC Group in Mexico, in clear opposition to the proposed takeover. “These communities and organizations will continue fighting the release of transgenic seeds; the Peoples’ Tribunal has brought the problem to the international attention.”
Sources:
http://science.naturalnews.com
Netzfrau Andrea Escher
Nach Mexiko und Guatemala nun Costa Rica – Neuer Rückschlag für Monsanto
Mexiko verbietet Monsanto, Bayer Crop Science und Pioneer Aussaat von transgenem Mais!
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