In Sellafield steht der älteste und größte Atomkomplex in Europa und eine Wiederaufbereitungsanlage. Die Anlage wird zur Lagerung gigantischer Mengen nuklearer Abfälle verwendet.
Die Atomanlage in Sellafield steht seit langem in der Kritik. Immer wieder kam es dort zu Pannen. So wurde im Januar 2014 erhöhte Strahlung gemessen. Wir Netzfrauen berichteten darüber. Erhöhte Radioaktivität im ältesten Atomkomplex Europas.
Uns eine Meldung aus England, die besagt, dass britische Lebensmitteln radioaktiv belastet sind.
In England wird übrigens ein neues Atomkraftwerk gebaut, mithilfe von Subventionen aus der EU. Tadioaktiv verseuchte Lebensmittel in Schottland betreffen uns alle und alle sollten es erfahren.
Radioaktive Belastung in britischen Lebensmitteln – Frischwaren, Milch, Fleisch und Fisch sind betroffen
Die inhärenten Gefahren nuklearer Strahlung sind wieder mal in den Fokus geraten, nachdem nuklear verseuchter Fisch über 80 Meilen (ca 130 km) vom nächsten AKW aufgefunden wurde. Der schottische Daily Record berichtet, dass nukleare Abfälle aus einer Anlage in Cumbrian in Fischen vor den Küsten von Dumfriesshire gefunden wurden, an einem Ort, der mehrere Stunden Autofahrt entfernt liegt.
Auch wenn das AKW Sellafield in ziemlich großer Entfernung im Süden von Dumfriesshire und auch nicht in Küstennähe liegt – die radioaktive Strahlung findet ihren Weg und beeinflusst das Leben im Meer, was wiederum Einfluss auf die Menschen hat. Freunde von frischem Fisch in Dumfriesshire zählen zu den am höchsten durch Strahlung des Reaktors belasteten Personen, auch wenn sie ziemlich weit entfernt davon leben.
Laut Daily Record liegen die radioaktiven Werte noch unter dem, was die EU als sicher erachtet. Aber allein die Distanz, die eine derartige Strahlung überwindet, hat dazu geführt, dass Menschen wieder gegen diese Technologie Sturm laufen. Eine Technologie, die entgegen aller Aussagen der Branche für eine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit sorgt.
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Die schottischen Food Standards Agency (FSA) ist überzeugt, dass die sehr geringen Mengen an radioaktiver Strahlung keine Belastung für irgendjemanden darstellen würden. Auch der Sprecher der Dounreay Site Restoration teilte den Medien mit, dass die Werte innerhalb der gesetzlichen Vorgaben lägen. Andere teilen deren Auffassungen jedoch nicht.
„Es gibt keine sicheren radioaktiven Werte“, so Dr. Richard Dixon, Leiter von Friends of the Earth Schottland. „Nukleare Technologie … stellt eine dauerhafte Bedrohung der öffentlichen Gesundheit dar“.
Die Gruppe „No2NuclearPower“ aus England stimmt dem zu und weist darauf hin, dass es Denkschulen gibt, nach deren Hypothesen die Radioaktivität hunderte Male gefährlicher sei, als die offiziellen Daten es bisher aussagten. Sogar die natürliche Strahlung sei bedrohlich.
„Die offiziellen Berichte scheinen mehr dazu da zu sein, die Sorgen der Öffentlichkeit in Bezug auf radioaktive Risiken abzuwiegeln, anstatt verfügbare Ergebnisse so klar wie möglich – ohne Fehler und Auslassungen – zu präsentieren“, so das offizielle Statement der Gruppe auf ihrer Webseite .
Strahlung aus AKW in Frischwaren, Milch und Fleisch
Aber nicht nur die Fische sind von der radioaktiven Strahlung betroffen. Im Daily Record wurde ebenfalls berichtet, dass sich Spuren von Strahlung in Obst, Kartoffeln und Gemüse nachweisen ließen, das in der Nähe des AKWs angebaut wurde. In Chapelcross, ebenfalls in Dumfriesshire, wurde bereits Strahlung in der Milch festgestellt.
Im hohen Nordwesten Schottlands sind auch die Rinder inzwischen radioaktiv belastet. Berichte weisen darauf hin, dass dies auf nuklear-betriebene britische Unterseeboote zurückzuführen sei, die ihre flüssigen radioaktiven Abfälle in der Gegend entsorgten, was sich dann letztlich in der lokalen Fleischproduktion wiederfindet.
2013 erschien ein Bericht der Scottish Environment Protection Agency (SEPA) mit dem Titel „Radioactivity in Food and the Environment (RIFE)“. Dieser erläuterte, dass Erwachsene, die den Fisch von den Küsten von Dumfriesshire konsumieren, dem höchsten Risiko radioaktiver Vergiftung ausgesetzt sind. Durchschnittlich konsumieren diese Menschen 0.44 Millisievert an Strahlung, also rund 4 % dessen, was laut EU sicher sei.
Babys im Mutterleib von Frauen, die weniger als 550 Yards (ca 500 m) entfernt vom AKW Hunterston B in North Ayrshire, einem der beiden aktiven AKWs Schottlands, leben, sind dem höchsten Risiko der Gegend ausgesetzt. Erwachsene, die in der Nähe von Dounreay wohnen, werden insbesondere durch den Verzehr von Gemüse gefährdet, das ebenfalls Spuren von Strahlung aufweist.
Auch wenn wiederholt darauf hingewiesen wird, dass die Strahlenwerte innerhalb der sicheren Grenzwerte liegen: Es ist ein Faktum, dass derartige Aussagen nicht wissenschaftlich abgesichert sind. Es ist ebenfalls Fakt, dass die Atomindustrie nicht in der Lage ist, ihre Abfälle sicher zu handhaben, was der RIFE Bericht belegt. Die Entdeckung radioaktiv belasteter Nahrung in ganz Schottland – und laut weiteren Berichten in der ganzen Welt – spricht hier eine deutliche Sprache.
Wir Netzfrauen möchten noch auf dieses Video hinweisen:
Lesen Sie dazu auch: Skandalöse Entscheidung für Atomkraftförderung! EU-Kommission genehmigt Subventionen für AKW Hinkley Point in England
Radiation contamination discovered in fresh produce, dairy, meat, and fish
(NaturalNews) Wednesday, January 21, 2015 by: Ethan A. Huff
The inherent dangers of nuclear radiation are once again on display after officials in Scotland found contaminated fish some 80 miles away from the closest nuclear plant. Scotland’s Daily Record paper reports that nuclear waste released from a Cumbrian reprocessing site made its way into fish swimming off the coast of Dumfriesshire, located several driving hours away.
Even though the Sellafield nuclear station is located a considerable distance to the south of Dumfriesshire, and well away from the coastline, nuclear radiation is somehow making the trek and affecting sea life, which in turn affects humans. Fish-eaters in the Dumfriesshire are believed to have the highest exposure to radiation from the plant, even though they live nowhere near it.
According to the Daily Record, the radiation levels being detected are below what European Union standards consider safe. But the sheer distance that this radiation is traveling has put some up in arms over an energy production technology that, despite industry claims to the contrary, is clearly a major public health threat.
Scotland’s Food Standards Agency (FSA) issued a statement claiming that the very small levels of radiation being detected are „of no concern to anybody,“ while a spokesman for Dounreay Site Restoration told the media that the levels are „within the limits laid down in law.“ But others believe differently.
„There is no safe level of radiation,“ said Dr. Richard Dixon, Director of Friends of the Earth Scotland. „Nuclear technology… poses an ongoing threat to public health.“
The UK-based group „No2NuclearPower“ agrees, warning that some schools of thought have hypothesized that radiation is hundreds of times more dangerous than the official data claim. Even background radiation, claims the group, is dangerous.
„Official reports often appear more concerned with alleviating public worries on radiation risks than with presenting the evidence as clearly as possible without fudges or omissions,“ the group explains on its website.
Radiation from nuclear plants showing up in fresh produce, dairy and meat
Fish isn’t the only food source being affected by radiation from nuclear plants. According to the same Daily Record report, traces of radiation are being found in fruit, potatoes and vegetables grown near the Dounreay nuclear power station in Caithness, Scotland. And in Chapelcross, located in Dumfriesshire, radiation is being detected in milk.
In the far northwest of Scotland, beef is also showing up as contaminated with radiation. Reports indicate that Britain’s nuclear submarines discharge liquid radioactive waste throughout the area, and this waste is making its way into the local meat supply.
A 2013 report by the Scottish Environment Protection Agency (SEPA), entitled „Radioactivity in Food and the Environment“ (RIFE), explains that those at highest risk of radiation poisoning in Scotland are adults who eat fish caught off the coast of Dumfriesshire. On average, these folks will have consumed 0.44 millisieverts of radiation, or about 4 percent of what the EU considers safe.
The unborn children of pregnant mothers living within 550 yards of the Hunterston B nuclear site in North Ayrshire, one of Scotland’s two working nuclear power stations, would have the highest risk in this location. And adults who live close to Dounreay would have the highest risk from consuming green vegetables, which were found to contain traces of radiation.
Despite repeated claims that the radiation levels being detected are well within safe limits, the reality is that this simply isn’t true based on science. It is also a fact that the nuclear industry is unable to adequately contain nuclear waste, as evidenced by the RIFE report, the discovery of tainted food all across Scotland and many other reports in recent years from around the world.
Sources:
http://www.no2nuclearpower.org.uk
Netzfrau Andrea Escher
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