Nestlé ist nicht nur der weltgrößte Mineralwasserproduzent, sondern auch Milchunternehmer

NestleNestlé ist der größte Mineralwasserproduzent und Milchproduzent, der weltgrößte Anbieter von Babynahrung, der weltgrößte Konsumgüterhersteller und  Kaffeeproduzent und Nestlé hat eine Tochtergesellschaft namens Nestlé Health Science gegründet, die sich mit Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Alzheimer beschäftigt. Nestlé ist zudem der größte Anbieter von Tiernahrung.

War Ihnen bekannt, dass Nestlé nicht nur Leitungswasser in ein Lifestyleprodukt verwandelt, sondern auch die größte Molkerei der Welt ist?

Nestlé steht auf Platz 1 der Weltrangliste nach Milchumsatz.

Wissen Sie, wer die Milch in China populär gemacht hat, obwohl mehr als 90 Prozent der Chinesen keine Milch vertragen? Genau: Nestlé.

Chinas Durst nach Milch wird weitgehend von einigen wenigen in- und ausländischen Großunternehmen gestillt, darunter vom Schweizer Nestlé, von Danone aus Frankreich sowie von CampinaFriesland aus den Niederlanden.

Nachdem eine Studie im Auftrag von Nestlé und Dairy Australia die wachstumsgläubigen Politiker in Beijing überzeugt hatte, dass Kinder durch Milch größer werden, brachte ein landesweites Schulmilchprogramm, das 1998 gestartet wurde, den Durchbruch für den Konsum von Milch, Milchpulver und Joghurt.

In unserem Beitrag beschäftigen wir uns mit Nestlé als weltgrößtem Milchproduzenten.

Die größten Molkereien der Welt  2014

Die Rabobank International veröffentlichte die Top 20 Milchverarbeiter der Welt für 2014 nach dem Milchumsatz sowie IFCN nach dem Milchaufkommen. Nestlé steht auf Platz 1 der Weltrangliste nach Milchumsatz, Dairy Farmers sind die größten Milchmengenproduzenten. Deutsches Milchkontor steht mengenmäßig auf Platz 10 und am Milchumsatz gemessen auf Platz 13. Müller steht auf Platz 17 (Milchaufkommen) und Platz 18 (Milchumsatz). Datei-Download

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Viele werden sich fragen, wieso Nestlé so viel Milch benötigt – nun ja, zum einen wegen der Babynahrung, zum anderen für seine Eissorten und es gibt auch noch Joghurts, zum Beispiel Nestlé LC1 Joghurt.

Nestlé Schöller ist ein Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie, das vornehmlich Speiseeis produziert.  Nestlé Schöller produziert darüber hinaus unter der Marke Schöller Direct Tiefkühlbackwaren, Desserts sowie Tiefkühlkost und liefert die Ware auch aus. Die Lebensmittel werden als Premium-Marken unter eigenem Namen und unter der Lizenzmarke Mövenpick hergestellt. Quelle

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Zu den Milchprodukten gehören u. a.

Eis: Nestle LC1 – Dibs – Antica Galteria del Corso – Drumstick – Maxibon – Extreme – Häagen Dazs – La Cremeria – Dryers

Milchprodukte: Cerevita – La Laitiere – Nido

Babynahrung: Gerber – Bübchen – Alete – Beba – Natur Nes – al 110 – Nestargel – Neslac Toddler Gold – Nestle Alfare – Nestle Nan – Nestle Lactogen –http://www.productreview.com.au/c/baby-formulas/m/nestle.html

Nestlé-Fabriken für Milchprodukte

Die Milchwirtschaft gehört zu den stärksten Wachstumsmotoren der ländlichen Entwicklung, so Nestlé in einer Broschüre von 2010. Viele der in ländlichen Gebieten liegenden Fabriken von Nestlé befinden sich in Nestlés Milchdistrikten. 2010 waren 87 der 254 Fabriken im ländlichen Raum Teil von Nestlés Milchgeschäft. 62 % dieser Fabriken wiederum befinden sich in Entwicklungsländern. Nestlés Fabrik in Kejayan in Indonesien beispielsweise wird von rund 32 000 Milchbauern beliefert. Die Molkerei von Nestlé in Shuangcheng im Nordosten Chinas kauft jährlich rund 430 000 Tonnen Milch. Mehr zu Nestlés Milchwirtschaft hier in der Broschüre von Nestlé

MILCH NACH CHINA – 90 % Prozent der Chinesen vertragen keine Milch

Wie Sie oben bereits erfuhren, vertragen die Chinesen keine Milch. Asiaten fehlt ein Enzym (Lactase), das für die Verdauung von Milchzucker (Lactose) nötig ist. Ausnahme: Kinder im Säuglings- und Grundschulalter. Die sogenannte Laktose-Intoleranz ist alles andere als angenehm: Wenn der Milchzucker nicht in Glukose umgewandelt wird, sondern unverdaut in den Dickdarm gelangt, zieht er dort Wasser an und es kommt zu Durchfall, Blähungen oder auch Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Das Nachlassen der Aktivität des zur Verdauung unverzichtbaren Enzyms Laktase betrifft 90 Prozent der Asiaten. Somit kann nur jeder zehnte erwachsene Chinese beispielsweise Milchzucker verdauen. Die Gründe dafür sind bisher unbekannt.

Doch auch gegen diese Beschwerden hat Nestlé das richtige Mittel. Es gibt von Nestlé einen Bereich, der nennt sich  Nestlé Nutrition.  Hier sind die Bereiche Schwangerschaft & Neonatologie, Kindheit (Kleinkindernährung, Wachstum & kognitive Entwicklung, Beikost, Immunfunktion & Probiotika), Allergien & Immunität (Immunfunktion & Probiotika, Allergie-Management, Nahrungsmittel-Allergie, Toleranzinduktion). Der Umsatz 2012  betrug 7,9 Milliarden CHF. Lesen Sie dazu: Frankensteins Küche- Nestlé nimmt als Zutat menschliche Stammzellen

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Warum schalten die Netzfrauen Werbung?

Bei Kleinkindern und während der Stillzeit wird das Enzym normalerweise in ausreichenden Mengen produziert, um die Muttermilch verdauen zu können. Doch Muttermilch wird in China unlängst an Reiche verkauft, als Seife oder Heilmittel. Lesen Sie dazu: Kaum zu glauben: Milchpulver für Babynahrung wird knapp – Und in China Muttermilch als neuer Champagner, Seife und Heilmittel und Nestlé – Nach Patent auf Muttermilch – Babymilch aus Kapseln (Plastik)

Mit der Orientierung am westlichen Lebensstil kamen nicht nur Burger und Pizza in das Land, sondern auch Milchshakes, Butter, Käse und Quark.

Die holländische Rabobank, die auf den Agrarbereich spezialisiert ist, lobte: „Die chinesische Regierung hilft, eine neue Generation von Milchkonsumenten zu schaffen. Chinesische Firmen haben dadurch genügend Möglichkeiten, durch den wachsenden einheimischen Markt ihre Produkte abzusetzen”.

Zwei Drittel der Milch lieferten rund 1,5 Millionen kleine Familienbetriebe mit durchschnittlich fünf Kühen. Parallel dazu entwickelte sich die Verarbeitungsindustrie. Mehrere hundert größere Betriebe entstanden, darunter zahlreiche Gemeinschaftsunternehmen mit ausländischen Konzernen. Der neuseeländische Genossenschafts-Konzern Fonterra beispielsweise, der weltweit größte Exporteur von Milchprodukten, tat sich mit der Sanlu-Gruppe, einem staatlichen Unternehmen aus der Milchprovinz Hebei, zusammen, das französische Unternehmen Danone im Dezember 2006 mit Mengniu Dairy, Chinas größtem Milchverarbeiter. Der Schweizer Lebensmittelgigant Nestlé baute über 20 Verarbeitungsbetriebe und das größte Milchforschungszentrum in Asien auf.

Schon 2008 erschütterte ein Skandal um giftiges Milchpulver China: Damals waren sechs Babys durch mit Melamin gestrecktem Milchpulver gestorben, 300 000 weitere wurden davon krank. Das Misstrauen der Chinesen gegenüber einheimischen Produkten ist seither groß.
Das wussten auch ausländische Konzerne wie Schweizer Nestlé, auch Danone aus Frankreich, Mead Johnson, Wyeth, Abbott aus den USA sowie CampinaFriesland aus den Niederlanden.
Die chinesischen Behörden ermittelten in diesem Jahr wegen mutmaßlicher Preisabsprachen gegen diese genannten Unternehmen und Geldstrafen in Höhe von 82 Millionen Euro gegen diese sechs ausländische Milchpulver-Produzenten wurden verhängt.

Fast 10 Jahre sind seit dem Skandal vergangen. Die Angst ist aber nach wie vor riesig. Sogar offiziell importiertes Milchpulver kommt bei vielen Eltern nicht in Frage. Sie wollen für ihren Nachwuchs nur Milchpulver, das im Ausland hergestellt wird und dort im Laden ausliegt. In den Produkten „Made in Germany“ haben sie einen Ersatz gefunden, dem sie vertrauen. Nun könnten Sie sagen, wieso „Made in Germany“? Es sind keinerlei deutsche Konzerne dabei! Aber es ist so, dass gerade Nestlé seine Babynahrung u. a. in Deutschland produziert.

In der VR China werden immer mehr Milchprodukte konsumiert. Insbesondere die Nachfrage nach höherwertigeren Produkten nimmt zu. Das heimische Angebot kann mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten. Deutsche Molkereien sind inzwischen führend bei Trinkmilchexporten nach China – und die Zahlen zeigen weiter nach oben.

Deutschland ist für die VR China wichtigstes Bezugsland von Konsummilch. In den letzten fünf Jahren bis 2012 sind die Exportzahlen geradezu explodiert. Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge verneunzigfachte sich der Trinkmilchexport aus Deutschland in die VR China in diesem Zeitraum. Allein im Jahr 2012 lieferten deutsche Molkereien knapp 47,3 Mio. t Konsummilch – ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 150,4 %. Auch Magermilchpulver mit einem Zuwachs von 40,2 % auf 11,1 Mio. t und Käse legte um ganze 106,1 % auf 0,54 Mio. t zu. Der Trend nach oben hält auch 2013 ungebrochen an.

Tatsächlich ist Milch in der VR China teuer und fast ein Luxusprodukt. Ein Liter Frischmilch im Supermarkt kostet rund 15 RMB; importierte H-Milch aus Deutschland zwischen 15 und 20 RMB – das sind umgerechnet rund 1,83 bis 2,43 Euro. Das ist auch der Grund, warum  deutsche Milcherzeuger angesichts der boomenden Nachfrage im Reich der Mitte und bei Milchpreisen in Deutschland von 0,65 Euro pro Liter die Milch exportieren.

Auf nach China, die deutsche Milchwirtschaft hat im chinesischen Markt noch große Chancen und sollte diese auch nutzen. Dieses Fazit zog 2012 Staatssekretär Dr. Gerd Müller nach seinem Besuch in Peking. Diesen Namen sollten Sie sich merken, denn der Kemptener Bundestagsabgeordnete Dr. Gerd Müller (CSU) ist neuer Entwicklungsminister und somit Nachfolger von Dirk Niebel. (S. Niebel gegen Menschenrechtsgruppe – Entwicklungshilfe – Die deutsche Wirtschaft bereichert sich auf Kosten der Armen). „Für Deutsche Firmen gibt es hier ein großes Markt- und Wachstumspotential“, so Müller.

2011 wurden insgesamt 38 Mio. t Milch erzeugt. Bis 2015 soll die Erzeugung auf 50 Mio. t  anwachsen. Dennoch wird auch in den kommenden Jahren ein stetig wachsender Bedarf an importiertem Milchpulver und an importierten Milchprodukten bestehen. Bei Milch sehen die chinesischen Verbraucher die Lebensmittelsicherheit besonders kritisch, nachdem 2008 der Melaminskandal die komplette Branche erschütterte. „Wir sollten die uns bietenden Chancen einer verstärkten Kooperation nutzen. Es geht dabei nicht nur um den Export von Milchprodukten, sondern auch um unseren Beitrag beim Ausbau der Infrastruktur“, so Dr. Müller im September 2012.

Da stellt sich mir die Frage: Was wird aus uns?

Der Eid, den Bundestagsabgeordnete schwören müssen: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.)“ 

2013 kaufte der schweizerische Nahrungsmittelkonzern Nestlé die Babynahrungsabteilung seines amerikanischen Konkurrenten Pfizer und wurde so auch in Asien zu einem führenden Anbieter.

„Der Kauf wird Nestles Präsenz im Mittel- und Oberklassemarkt für Milchpulver in China stark ausbauen”, erklärte Zhou Siran, ein Forscher der CIConsulting. Milchpulver für Neugeborene und Kleinkinder sind ein riesiges Geschäft in China.

Von Biessenhofen in die Welt – Großprojekt abgeschlossen – Weltweit bedeutender Standort für hypoallergene Säuglingsmilchnahrung in Nestlé-Werk eröffnet

Aus der Pressemitteilung von Nestlé vom 31. 03. 2011

„Rund drei Fußballfelder groß, 23 Meter hoch und eine Kapazität von bis zu 45 Millionen Packungen jährlich: Ab sofort ist eine der weltweit größten und modernsten Anlagen zur Herstellung hypoallergener Säuglingsmilchnahrung (H.A.) im Nestlé-Werk Biessenhofen offiziell in Betrieb. Das Großprojekt verdoppelt die Produktionskapazität für H.A.-Säuglingsmilchnahrung am Standort Biessenhofen auf 28 000 Tonnen pro Jahr. Gebaut wurde sie in knapp zwei Jahren für 117 Millionen Euro“.

So reiste zur offiziellen Einweihungsfeier auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer an und drückte auf den roten Knopf und mit ihm der neue Minister für Entwicklungshilfe Dr. Gerd Müller.

Quelle Nestlé

Quelle Nestlé

Ministerpräsident Horst Seehofer, Gerhard Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender Nestlé Deutschland AG, Helmut Maucher, Nestlé Ehrenpräsident, Professor Dr. Werner Bauer, Generaldirektor Nestlé S.A, Nandu Nandkishore, Stellvertretender Generaldirektor Nestlé S.A., und Landrat Johann Fleschhut Staatssekretär Dr. Gerd Müller, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beim Eröffnen der neuen Produktionslinie für hypoallergene Säuglingsnahrung: Quelle Nestlé

Die Firma Nestlé produziert in ihrem Werk in Biessenhofen (Ostallgäu) auch speziell für den asiatischen Markt. „China ist für uns ein wichtiges Exportland“.

Wie sagte der neue Entwicklungshilfe-Minister Dr. Gerd Müller im September 2012?!  „Auf nach China!“

Chinas Durst nach Milch

Angesichts der fortgesetzten Verstädterung und der wachsenden Mittelschicht ist mit einem weiteren Anstieg des Milchkonsums zu rechnen. Einen weiteren Markttreiber bilden die sich ändernden Einkaufsgewohnheiten: Traditionelle Märkte spielen eine immer geringere Rolle und werden von modernen Super- und Hypermärkten verdrängt, welche in ihren Kühlregalen entsprechende Milch- und Molkereiprodukte anbieten können.

Auch andere Konzerne wollen an der wachsenden chinesischen Milchindustrie mitverdienen, so hat die deutsche Firma Müller Milch bereits in chinesische Molkereien investiert. Modern Dairy genießt – wie auch andere große chinesische Milchfarmen – staatliche Unterstützung. 2010 und 2011 erhielt das Unternehmen 7,6 Millionen Dollar an Subventionen.

Mit Subventionen kennt sich der Herr Müller ja aus. Müller, berühmt für seine  Werbung und die Milch- & Joghurt-Palette, hat fleißig expandiert – so gehören nicht nur Weihenstephan, sondern auch der Unternehmenszweig Milbona, der für Lidl produziert, dazu, und viele, viele andere Produkte, was so manchem vermutlich gar nicht bewusst sein dürfte. (S. Alles Müller, …oder was? – der große Konzern des Herrn Müller)

Nach einer Studie der niederländischen Rabobank gehört die schweizerische Nestle mit Abstand zu den weltgrößten Milchunternehmen.

zmp.de

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Weltweiter Milchkonsum steigt dramatisch

Ein Ende des Trends ist nach Einschätzung der meisten Marktkenner auf unabsehbare Zeit nicht in Sicht. Die UNO geht für die erste Hälfte dieses Jahrhunderts von einem Zuwachs des weltweiten Milchkonsums um ein Drittel aus. Afrika wird seinen Verbrauch danach verdoppeln, in Asien steigt er um gut 30 Prozent an und in Nordamerika um mehr als 40 Prozent. Nach Daten des Internationalen Milchverbands IDF steigt der globale Konsum jährlich um 18 Millionen Tonnen – mehr, als die Produktionssteigerung hergibt, die sich im Schnitt lediglich um 12 Millionen Tonnen jährlich erhöht.

Lebensmittel dürften sich auch künftig stärker verteuern als andere Waren – vor allem Milchprodukte, weil – „auf nach China“.

Netzfrau Doro Schreier

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