Forscher in Pennsylvania entdecken Glyphosat in Honig und Sojasauce – Pennsylvania Researchers Discover Glyphosate Herbicide in Honey and Soy Sauce

Honig Glyphosatzur englischen Version DE/EN Wir machten schon mehrere Male auf die Gefahren aufmerksam, die von Glyphosat ausgehen. So wiesen wir hier auf eine Studie hin, die die Verbindung zwischen dem deutlichen Anstieg von Krebserkrankungen und der zunehmenden Pestizidbelastung verdeutlicht.

Es gibt ausreichend Gründe, als Verbraucher und Konsument auf Lebensmittel zu achten, die keine Rückstände von Glyphosat aufweisen. Denn wir Endverbraucher sind es, die die Rechnung für diesen unverantwortlichen Umgang mit Pestiziden zahlen – wir und kommende Generationen. Unverantwortlich, weil die ausgebrachten Mengen trotz der erschreckenden Studien steigen und, obwohl nicht erlaubt, Glyphosat sogar als gewinnoptimierender Erntehelfer eingesetzt wird.

Uns stellt sich also weiter die Frage, warum die Verantwortlichen dies zulassen. Eine Möglichkeit, Glyphosat hier nicht wieder zuzulassen, haben sie jedenfalls nicht genutzt – siehe hier.

Einen weiteren interessanten Artikel über Forschungsergebnisse in Bezug auf Glyphosat-Rückstände haben wir für Sie übersetzt. Das Original finden Sie weiter unten.

Forscher von Abraxis LLC und der Bostoner Universität bestätigten, dass das weltweit am häufigsten verwendete Herbizid – Glyphosat – in Lebensmitteln auf der ganzen Welt verbreitet ist. Die Forscher kauften in der US-Metropolregion Philadelphia Honig, Pfannkuchen und Maissirup, Sojasauce, Sojamilch und Tofu und testeten die gekauften Produkte.

Hier finden Sie das gesamte veröffentlichte Gutachten

Proben von in der US-Metropole Philadelphia gekauftem Honig (19), Pfannkuchen und Maissirup (26), Sojasauce (28), Sojamilch (11) und Tofu (20) wurden 2014 auf Rückstände von Glyphosat – unter Verwendung des ELISA-Tests – untersucht.

Die Mindestqualitätsgrenze (LOQ) dieses Verfahrens wurde für Honig, Pfannkuchensirup und Stärkesirup auf 15 ppb festgelegt; für Sojasauce, Sojamilch und Tofu auf 75 ppb. Das bedeutet, dass, selbst wenn die Ergebnisse für einige Produkte negativ ausgefallen sind, sie trotzdem Glyphosat unterhalb der Mindestgrenze enthalten können.

Rückstände von Glyphosat oberhalb der Mindestgrenze wurden nicht in Pfannkuchen und Maissirup, Sojamilch und Tofu gefunden.

Hingegen wurden die schockierendsten Ergebnisse im Honig gefunden:

Von den 69 analysierten Honigproben wiesen nach obigem LOQ-Verfahren (15 ppb) 41 Proben oder 59 % eine Glyphosat-Konzentration auf in einem Konzentrationsbereich zwischen 17 und 163 ppb und einem Mittelwert von 64 ppb.

Noch überraschender: Fünf der elf Bio-Honigproben oder fünfundvierzig Prozent (45 %) enthielten nach obigem LOQ Verfahren Glyphosat-Konzentrationen in einem Bereich von 26 bis 93 ppb und einen Mittelwert von 50 ppb.

Bei 58 konventionellen Honigproben wurden nach obigem LOQ-Verfahren in 36 Proben oder zweiundsechzig Prozent (62 %) Glyphosat-Konzentrationen in einem Bereich von 17 bis 163 ppb und einen Mittelwert von 66 ppb gefunden.

Henry Rowlands, der Direktor von Sustainable Pulse, reagierte am Donnerstag mit der Veröffentlichung der Ergebnisse.

„Diese traurige Nachricht zeigt, wie weit verbreitet Glyphosat in unserer Nahrung ist. Mit dem weltweiten Anstieg angebauter GV-Pflanzen wird es immer schwieriger zu vermeiden sein. Wenn Sie jemanden fragen, ob er glaubt, giftige Chemikalien wie Glyphosat sollten in seinem Körper „erlaubt“ sein, wird die Antwort natürlich immer „Nein“ sein. Es ist eine Tatsache, dass die wissenschaftlichen und regulatorischen Prozesse keinen Beweis für einen sicheren Wert dieser Chemikalien darstellen“.

Zusätzlich zu dem Vergleich der Produktionsmethode (bio vs. konventionell) wurde der Honig nach Pollenquelle, nach Ursprungsland und nach GVO-Nutzung gruppiert, ausgewertet (verboten, begrenzt oder erlaubt). Die Ergebnisse zeigten, dass Honig aus Ländern, die gentechnisch veränderte Pflanzen zulassen, weit mehr Glyphosat enthalten als Honig aus Ländern, die den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen beschränken oder verbieten, wobei die Quote in den USA bei weitem am höchsten war.

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Glyphosat-Konzentrationen über dem LOQ (75 ppb) wurden in zehn der 28 Sojasoßen-Proben gefunden (36 %) mit einem Konzentrationsbereich zwischen 88 und 564 ppb und einem Mittelwert von 242 ppb. Alle getesteten Proben von Bio-Sojasaucen lagen unter dem Wert.

Bei den letzten Tests wurde Glyphosat auch in der Muttermilch amerikanischer Frauen und in Kelloggs Froot Loops gefunden. Alle diese Forscher ziehen rote Fahnen hoch, die die FDA ignoriert.

Trotz der Prüfung von Hunderten von Pestiziden in Lebensmittelrohstoffen testet die USDA (United States Department of Agriculture) nicht auf Glyphosat-Rückstände. Warum soll die USDA nicht auf Rückstände des am weitesten verbreiteten Herbizids in der Welt testen?

Hier der Artikel im Original von Sustainable Pulse:

Pennsylvania Researchers Discover Glyphosate Herbicide in Honey and Soy Sauce

Bienen9Researchers from Abraxis LLC and Boston University have further confirmed that the world’s most used herbicide – glyphosate – is widespread in food products around the globe. The researchers tested honey, pancake and corn syrup, soy sauce, soy milk and tofu purchased in the Philadelphia, US metropolitan area.

Find the full published survey here

Samples of honey (sixty nine), pancake and corn syrup (twenty six), soy sauce (twenty eight), soy milk (eleven), and tofu (twenty) purchased in the Philadelphia, US metropolitan area in 2014 were analyzed for glyphosate residue using ELISA testing.

The minimum limit of quantification (LOQ) of the method were determined for honey, pancake syrup, and corn syrup to be 15 ppb; soy sauce, soy milk, and tofu 75 ppb. This means that even if the results were negative for some products they could have also contained glyphosate at levels under the minimum limit.

Glyphosate residues above the minimum limit of quantification were not found in pancake and corn syrup, soy milk, and tofu.

However, the most shocking results were found in honey:

Of the sixty-nine honey samples analyzed, forty-one samples, or fifty-nine percent (59%), had glyphosate concentrations above the method LOQ (15 ppb), with a concentration range between 17 and 163 ppb and a mean of 64 ppb.

Even more surprisingly five of the eleven organic honey samples, or forty-five percent (45%), contained glyphosate concentrations above the method LOQ, with a range of 26 to 93 ppb and a mean of 50 ppb.

Of the fifty-eight non-organic honey samples, thirty-six samples, or sixty-two percent (62%), contained glyphosate concentrations above the method LOQ, with a range of 17 to 163 ppb and a mean of 66 ppb.

Sustainable Pulse Director Henry Rowlands reacted Thursday to the published results;

“This sad news shows just how widespread glyphosate is in our food. With the increase in GM crops being cultivated worldwide it is becoming increasingly difficult to avoid. If you ask anyone if they feel there should be ‘allowed’ levels of toxic chemicals such as glyphosate in their bodies the answer will of course always be ‘No’. It is a fact that the scientific and regulatory process cannot evidence ‘safe’ levels for these chemicals.”

In addition to comparison of production method (organic vs. conventional), the honey results were evaluated according to pollen source and by country of origin, grouped by GMO usage (prohibited, limited, or permitted). The results showed that honey from countries that permit GM crops contained far more glyphosate than honey from countries which limit or prohibit the cultivation of GM crops, with the levels in the U.S. by far the highest.

Glyphosate concentrations above the method LOQ (75 ppb) were also found in ten of the twenty-eight soy sauce samples evaluated (36%), with a concentration range between 88 and 564 ppb and a mean of 242 ppb; all organic soy sauce samples tested were below the method LOQ.

Glyphosate has also been found in American women’s breast milk and Kellogg’s Froot Loops in recent tests. All of this research raises red flags that the FDA have ignored.

Despite testing for hundreds of pesticides in food commodities, the USDA does not test for glyphosate residues. Why would the USDA not test for residues of the most widely used herbicide in the world?

Netzfrau Kerstin Hördemann

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