Die Story im Ersten – Supermacht EZB – Der Kampf um den Euro

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Die EZB sorgt momentan noch mit allerlei dubiosen Maßnahmen dafür, dass das „leichte Geld“ auch weiterhin läuft. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis hier das „böse Erwachen“ kommt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) eröffnet am Mittwoch offiziell ihren bereits seit Monaten genutzten 1,3 Milliarden teuren Glaspalast im Frankfurter Ostend. Bereits seit Anfang November bezogen die rund 2600 EZB-Mitarbeiter den Neubau. Im Dezember tagte der EZB-Rat erstmals in dem Ensemble aus Hochhaus und denkmalgeschützter Großmarkthalle. Im Januar kündigte Draghi dort ein mehr als eine Billion Euro schweres Programm zum Kauf von Wertpapieren im Kampf gegen die niedrige Inflation an.

Supermacht EZB – Der Kampf um den Euro

Ist Mario Draghi der mächtigste Mann Europas? Der Präsident der Europäischen Zentralbank regiert die Geldwelt. Mit wenigen Worten kann er Milliarden bewegen. Unübersehbar und Respekt gebietend ragt sein neuer, 1,3 Milliarden teurer Glaspalast in den Frankfurter Himmel. Klein und unscheinbar nimmt sich dagegen die Bundesbank aus. Sichtbarer Ausdruck des neuen Machtgefüges. Stammtisch und Finanzwelt sind sich einig. Nicht die Politiker, der Zentralbanker bestimmt den Kurs der Krisenpolitik, er ist der „Retter in der Not“.

Verschwiegene Strategen der EZB

Die Strategen der EZB sprechen ungern über Macht und Stärke. Herrscher über Europa? Das hört auch Ex-Notenbankchef Trichet äußerst ungern. Aber an den 9. August 2007, den Tag, an dem die EZB ihre Unschuld verlor, erinnert er sich deutlich: „Um 9 Uhr kam der Anruf, dass es keinen Handel mehr an den Märkten gab, um 11.30 Uhr beschlossen wir, den Markt schnell mit Geld zu fluten“. Damals ahnte kaum jemand, dass diese 95 Mrd. Euro nur die erste große Geldspritze waren. Viele weitere milliardenschwere Maßnahmen sollten folgen.

Widerstand aus Deutschland

Die Geldpolitik der EZB hat Nebenwirkungen, deshalb stößt sie vor allem in Deutschland auf Widerstand. Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, kämpft seit Amtsantritt gegen Mario Draghis lockere Geldpolitik und fordert stattdessen stärkeren politischen Druck auf die Krisenländer. Doch vergebens. Im vergangenen Januar kündigte der EZB-Präsident das größte Ankaufprogramm von Wertpapieren in der Geschichte Europas an: Jeden Monat 60 Milliarden Euro bis zum Herbst 2016 – eine riesige Wette auf Europas Zukunft.

Wie kam es zu diesem Tabubruch? Warum wurde aus der EZB die scheinbar einzig handlungsfähige Institution in der Krise? Und überspannt Mario Draghi das Mandat der EZB? Die Autoren bringen Beteiligte zum Sprechen. Erstmals schildern Notenbanker und Finanzexperten, welche Kämpfe oft über Tage auszufechten waren, bevor neues Geld floss und Anleihenkäufe und Hilfsprogramme verkündet werden konnten. Schließlich wagen die Autoren den Ausblick: Wie lange lässt sich die Niedrigzinspolitik der EZB noch so fortsetzen?

Ein Film von Stefan Jäger und Julia Klüssendorf 

Zur Mediathek: Vorschau und Dokumentation: „Supermacht EZB – Der Kampf um den Euro“ (Mo, 16.3., 22:45 Uhr | Video verfügbar)

Die Konzerne und Banken freuen sich, denn die können jeden Tag Schulden für 0 % aufnehmen.

Waren Sie schon zur Bank und haben gefragt, ob man Ihnen dieses auch bewilligt? Der Banker wird Sie auslachen und antworten, dass Sie gefälligst für sein Gehalt zu sorgen haben. So einfach ist das.

Und haben Sie all die Jahre gespart, weil Sie dachten, Ihre Rente wird im Alter nicht reichen? Nun ja, das Sparguthaben dümpelt vor sich hin, Zinsen gibt es keine und wenn man noch die Inflationsrate mit einbezieht, machen Sie rechnerisch ein Minus.

Sieht man nicht, keine Angst. Ihr Geld ist nur eben nicht mehr soviel wert. Gehen Sie einkaufen, was haben Sie gegenüber vor. 5 Jahren im Korb? Die Hälfte? Ah, der Fernseher ist billiger geworden, ja das stimmt. Aber ehrlich, wie oft kaufen Sie sich einen neuen Fernseher? Oder anders gefragt, wie schnell ist dieser wieder defekt?

Merken Sie was?

Irgendwas stimmt nicht an dem ganzen System. Genau, die Armen bleiben arm und die Reichen werden immer reicher. Schauen Sie sich um. Wer kauft die Häuser, wenn diese dann in die Zwangsversteigerungen kommen? Genau, entweder Banken, Immobiliengesellschaften oder eben Leute mit dem Geld, das Sie nicht mehr haben. Miete ist ein lukratives Geschäft, denn es steigt stetig. Klar doch, mehr Mieter und weniger Wohnungen gleich mehr Profit. Gerade in den Städten macht sich das bemerkbar. Nun sollen Sozialwohnungen gebaut werden, da gibt es sicherlich eine satte Förderung und wer bekommt die? Genau! Die, die schon reichlich haben. Lesen Sie hier: „Group of Thirty” – Mario Draghis verschwiegene Freunde“

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