Das Unternehmen Dow Chemical soll unsere Kinder nicht weiter mit Chlorpyrifos vergiften!
Das giftige Pestizid, bekannt für die Schädigung der Gehirne unserer Kinder, steht zur Überprüfung durch die US-Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) an.
Wird die EPA den Wirkstoff verbieten? Oder wird die Agentur weiterhin die Vergiftung unserer Kinder zulassen?
Der Wirkstoff Chlorpyrifos tötet durch die Hemmung des Enzyms Cholinesterase
Er wird von dem Unternehmen Dow Chemical unter verschiedenen Markennamen vertrieben und gehört zu den Organophosphaten (2). Chlorpyrifos wurde 1965 auf den Markt gebracht. Es tötet Insekten durch die Hemmung des Enzyms Cholinesterase, das für die Funktion des Nervensystems von Menschen und Insekten essentiell ist.
Die EPA verbot Chlorpyrifos für Haushalte im Jahr 2000 (jedoch wurde es weiterhin in kindersicheren Verpackungen als Giftköder für Ameisen und Kakerlaken erlaubt). Später wurde auch die Nutzung bei Tomaten verboten und bei Äpfeln, Zitrusgewächsen und Nussbäumen eingeschränkt.
Aber jetzt kommt der Hammer:
Die EPA plante das vollständige Nutzungsverbot von Chlorpyrifos ab 31. 12. 2004, nachdem eigene Untersuchungen der Agentur abschließend bestätigt hatten, dass dieses Pestizid verschiedene neurologische Schäden und Geburtsfehler bei Kindern verursachen kann. Aber nach einer geheimen Vereinbarung (3) mit Dow Chemical revidierte die EPA das Verbot – wieder einmal wurde den Profiten der Chemieindustrie eine höhere Priorität eingeräumt als der Gesundheit unserer Kinder.
Trotz früherer und aktueller Untersuchungen (4) von Chlorpyrifos bezüglich neurologischer Schäden besonders bei Kindern erlaubte die EPA dieses giftige Pestizid in Parkanlagen, auf Golfspielplätzen und in der Landwirtschaft, wo es durch Pestizidabdrifte Pflanzen zur Nahrungsmittelproduktion kontaminieren kann.
Ernsthaftes Risiko für die Gesundheit
In dem aktuellen Artikel „Pesticides, Birth defects and Brain Damage in Children“ (5) von Dr. Janette Sherman (MD) wird Chlorpyrifos als „ernsthaftes Risiko für die Gesundheit und den Intellekt der Menschen, die nahe der Felder arbeiten oder leben“, beschrieben. Dr. Sherman sagte außerdem, dass der nachweisbare Gehalt von Chlorpyrifos bei Kindern aus New York die Frage zur möglichen Aufnahme über Nahrungsmittel aufwerfe.
Gemäß Dr. Sherman:
Obwohl die Neurotoxizität der Pestizide seit Jahrzehnten bekannt ist, haben aktuell mehrere US-amerikanische Magazine die Pestizide mit Chlorpyrifos (Dursban/Lorsban) als eine Ursache für den Verlust von Intelligenz sowie Geburtsfehlern und strukturelle Gehirnschäden benannt.
Zu den Magazinen, auf die sich Sherman beruft, gehört auch „The Atlantic“, das erst kürzlich den Artikel „The Toxins that Threaten our Brains“ (6) von Dr. James Hamblin veröffentlichte sowie das Magazin „The Nation“, das aktuell den Artikel „Poisoned Politics“ von Susan Freinkel und „Warning Signs“ von Lee Fang veröffentlichte. Beide berichteten über die nachteiligen Effekte des Kontakts mit Dursban oder Lorsban.
Die EPA behauptete, dass die Agentur nur „sichere” Rückstandsgrenzwerte von Chlorpyrifos in Lebensmitteln zulässt.
Gemäß eines aktuellen Artikels in „Grist“:
Die EPA setzt Rückstandsgrenzwerte in Lebensmitteln bezogen auf ppm-Werte (parts per million) fest. In Routineuntersuchungen wurde dieser Stoff in einer kleinen Anzahl von Proben entdeckt, aber in sehr winzigen Mengen (0,002 ppm) (7). Um Kinder zu schützen, setzte die EPA die Grenzwerte für Pestizide zehnmal niedriger an als den Grenzwert für Erwachsene.
Aber die Idee, dass Chlorpyrifos oder irgendeine andere giftige Chemikalie in niedrigen Dosen sicher ist, ist ein Mythos gemäß Untersuchungen in dem Buch „The Myths of Safe Pesticides” von Andre Leu. Zu endokrinen Disruptoren, zu denen auch Chlorpyrifos gehört, schreibt Leu folgendes:
Die niedrigste Dosis von manchen Chemikalien kann giftiger sein als die kleinste giftige Dosis. Die aktuelle regulatorische Methodik zur Bestimmung der ETD (erlaubte Tagesdosis) mittels Reduzierung des Grenzwertes ist daher problematisch. Der Grenzwert ist bestimmt durch die Annahme, dass alle Chemikalien inklusive Pestiziden linear an Giftigkeit zunehmen. Bei der Festlegung des ETD wurde nur bei wenigen Studien diese Annahme überprüft. (Seite 31)
Kann es denn wirklich eine erlaubte Tagesdosis für Pestizide geben, die dafür bekannt sind, Gehirnschäden bei Kindern zu verursachen?!?!
Bitte unterstützen Sie diese Aktion mit Versand des folgenden Aufrufs an die EPA über die Webseite (1).
Brief für Gina McCarthy (EPA)
Betreff: EPA-HQ-OPP-2008-0850
Sehr geehrte Frau Mc Carthy,
ich bitte die EPA dringend, auf ihre eigenen Wissenschaftlern zu hören, die vor der ernsten Gefährdung der Gesundheit ungeborener Föten und junger Kinder warnen, und ein unverzügliches Verbot von Chlorpyrifos zu erlassen.
Gemäß eigener Untersuchungen der EPA schädigt Chlorpyrifos die Gehirnentwicklung, besonders bei jungen Kindern. Glaubwürdige Studien bringen die Exposition mit Chlorpyrifos in Zusammenhang mit reduzierter Intelligenz, Autismus, ADHS und anderen Gehirn- und Nervensystemstörungen.
In Ihrem aktuellen Artikel „Pesticides, Birth Defects and Brain Damage in Children” von Dr. Janette Sherman (MD) wird Chlorpyrifos als „ernsthaftes Risiko für die Gesundheit und den Intellekt der Menschen, die nahe der Felder arbeiten oder leben”, beschrieben. Sherman sagte außerdem, dass der nachweisbare Gehalt von Chlorpyrifos bei Kindern aus New York die Frage zur möglichen Aufnahme über Nahrungsmittel aufwerfe.
Die EPA erlaubt aktuell niedrige Rückstandsdosen von Chlorpyrifos in Lebensmitteln, trotz aktueller Studien, welche nahelegen, dass niedrige Dosen von Chlorpyrifos oder anderen endokrinen Disruptoren giftiger als höhere Dosen sein können.
Wir sind mit einer Seuche von chemisch-bedingten Krankheiten in den USA und Europa konfrontiert gemäß einer zunehmenden Anzahl von Wissenschaftlern und medizinischen Fachleuten. Es ist Zeit, die Aussagen von Unternehmen wie Dow Chemical über die Sicherheit ihrer giftigen Pestizide nicht mehr weiter zu akzeptieren, wenn unabhängige Wissenschaftler Gegenteiliges feststellen. Die Wissenschaft ist sich im Klaren: Chlorpyrifos schädigt unsere Kinder.
Die Zeit, diese gefährlichen Pestizide zu verbieten, ist schon längt überfällig. Bitte leiten Sie ein unverzügliches Verbot von Chlorpyrifos ein, bevor unsere Kinder geschädigt sind.
Vielen Dank!
Weitere Informationen finden Sie auf hier!
Danke für die Übersetzung an Netzfrau Marita Lauser
Tell the EPA: Stop Letting Dow Chemical Poison our Children with Chlorpyrifos!
A toxic pesticide known to damage children’s brains is up for review by the U.S. Environmental Protection Agency (EPA).
Will the EPA finally ban Dow’s chlorpyrifos? Or will the agency continue to allow Big Ag to poison our children?
Tell the EPA: Stop Letting Dow Chemical Poison our Children with Chlorpyrifos!
Chlorpyrifos, which is marketed by Dow under several trade names, including Dursban and Lorsban, is a type of organophosphate insecticide. Introduced in 1965, it kills insects by interfering with the enzyme cholinesterase, which is essential for the proper working of the nervous systems of both humans and insects.
The EPA banned chlorpyrifos for household use in 2000 (though it is still allowed, in child-safe packaging, as bait for ants and roaches). It was also later banned for use on tomatoes and restricted for use on apples, citrus and nut trees.
But here’s the kicker: The EPA planned to ban all uses of chlorpyrifos by Dec. 31, 2004, after the agency’s own research proved conclusively that the pesticide could cause severe neurological disorders and birth defect in kids. But in a backroom deal it struck with Dow, the EPA reversed the ban—once again placing a higher priority on the profits of big chemical makers than on the health of our children.
So despite old and new research linking chlorpyrifos to neurological disorders, especially in children, the EPA continues to allow this toxic pesticide to be sprayed on parks, golf courses, farms where it drifts onto food.
In her recent article, “Pesticides, Birth Defects and Brain Damage in Children,” Dr. Janette Sherman, MD, says that chlorpyrifos “is a serious risk to health and intellect for people working and living in proximity to fields.” Sherman also said that detectable levels of chlorpyrifos in New York City children, raises the question of exposure via food.
According to Sherman:
Although the neurotoxicity of pesticides has been known for decades, recently, several national magazines, have named the pesticide, chlorpyrifos (Dursban/ Lorsban), as an agent causing loss of intelligence, as well as birth defects and structural brain damage.
The magazines Sherman refers to include The Atlantic, which recently published an article by Dr. James Hamblin titled “The Toxins that Threaten Our Brains,” And The Nation which published “Poisoned Politics,” by Susan Freinkel, and “Warning Signs,” by Lee Fang, both of which reported on the adverse effects from exposure to Dursban and Lorsban.
The EPA maintains that the agency only allows “safe” levels of chlorpyrifos residue in food. According to a recent article in Grist:
The EPA set its limits for this chlorpyrifos residue in food at one part per million. In routine testing, officials have found the chemical in a small number of samples, but in far tinier amounts—at .002 parts per million. To protect children, the EPA sets its limits for pesticide residues 10 times lower than levels shown to be hazardous.
But the idea that chlorppyrifos, or any other toxic chemical, is safe in low levels is a myth, according to research presented by Andre Leu, in his book The Myths of Safe Pesticides. Writing about endocrine disruptors, of which chlorpyrifos is one, Leu says:
The lowest doses of some chemicals can be more toxic instead of the least toxic. The current regulatory methodology of determining the ADI [Acceptable Daily Intake] by lowering the threshold level of exposure is therefore problematic. This threshold is determined on the assumption that all chemicals including pesticides continue to decrease in toxicity in a linear model. Very little actual testing has been done at these levels to verify that this assumption is correct when setting the ADI. (page 31)
Is there really any Acceptable Daily Threshold for a pesticide known to cause brain damage in children?
Please tell the EPA: Stop Letting Dow Chemical Poison our Children with Chlorpyrifos!
Letter: To EPA Administrator Gina McCarthy
Docket: EPA-HQ-OPP-2008-0850Dear Administrator McCarthy,
I urge the EPA to listen to its own scientists who have warned that chlorpyrifos poses a serious risk to the health of unborn fetuses and young children, and to impose an immediate ban on chlorpyrifos.
According to the EPA’s own research, chlorpyrifos damages the development of the brain, especially in young children. Credible studies link exposure to chlorpyrifos with reduced IQ, autism, ADHD, and other brain and nervous system disorders.
In her recent article, “Pesticides, Birth Defects and Brain Damage in Children,” Dr. Janette Sherman, MD, says that chlorpyrifos “is a serious risk to health and intellect for people working and living in proximity to fields.” Sherman also said that detectable levels of chlorpyrifos in New York City children, raises the question of exposure via food.
The EPA currently allows low-level residues of chlorpyrifos on food, despite recent studies which suggest that low levels of chlorpyrifos and other endocrine disrupters may actually be more toxic than higher levels.
We face an epidemic of chemical-related illnesses in the U.S. and Europe, according an increasing number of scientists and medical professionals. It’s time to stop accepting the word of companies like Dow Chemical that their toxic pesticides are safe, when independent scientists state otherwise. The science is clear: chlorpyrifos is harming our children.
The time to ban this dangerous pesticide is long overdue. Please institute an immediate ban on chlorpyrifos before more children are harmed. Thank you.
Quellen:
(1) Organic Consumers Association „Tell the EPA: Stop Letting Dow Chemical Poison our Children with Chlorpyrifos“!
(2) Extension Toxicology Network of Cornell University
(3) Washington Post „EPA May Lift Ban on Dow’s Termite Killer“
(4) National Geographic “ Chemical Exposure Linked to Billions in Health Care Costs“
(5) counterpunch „Pesticides, Birth Defects and Brain Damage in Children“ von Dr. Janette Sherman
(6) The Atlantic “ The Toxins that Threaten our Brains“ von Dr. James Hamblin
(7) Ten most frequently detected pesticides in a crop
(8) EPA – TOPIC: FQPA SAFETY FACTOR (10X)
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