Während der Bundesstaat New York ein Fracking-Verbot wegen gesundheitlicher Risiken erlässt, kommt in Deutschland Fracking durch die Hintertür.
Auch in der Fracking-Zone im Norden von Texas macht man sich immer mehr Sorgen um die Gesundheit. Die Menschen erkranken dort an Leukämie und anderen seltenen Krebserkrankungen. Die ersten wissenschaftlichen Studien, die jetzt nach Jahren eher magerer Information an die Öffentlichkeit dringen, deuten darauf hin, dass die räumliche Nähe zu den Fracking-Zonen zu Risiken führt.
Eine Studie aus Colorado fand heraus, dass in Gebieten mit intensiver Gas-Belastung mehr Babys mit angeborenen Herzfehlern auf die Welt kommen, als es anderswo der Fall ist. [Lesen Sie dazu: Gesundheitliche Risiken: New York verbietet Fracking – Opfer aus Texas berichten – Health worries pervade North Texas fracking zone]
Das Kabinett beschloss heute in Berlin einen Gesetzentwurf des Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministeriums und hat ein Teil-Verbot mit Hintertürchen beschlossen.
Wir sind GEGEN Fracking! Und haben nun viele Fakten zusammengefasst, die unsere Haltung unterstreichen.
Demnach soll die unkonventionelle Förderung in sensiblen Regionen wie Wasserschutz- und Trinkwassergebieten verboten werden. Zudem ist ein Verbot für Fracking bis zu einer Tiefe von 3000 Metern geplant, das aber bei grünem Licht für Erprobungsmaßnahmen aufgehoben werden kann. Die Überschrift klingt zuerst recht ordentlich, doch was verbirgt sich dahinter?
Die Vorlage reicht nicht aus, um Fracking wirklich zu verhindern. Es bleiben zu viele Schlupflöcher. So wird Fracking von Erdöl erlaubt. Offenbar interessiert es nicht, was unterhalb von 3000 Metern in der Tiefe geschieht, denn hier kann dieses für Fracking genutzt werden.
Vorsicht ist immer geboten, wenn der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) Entscheidungen begrüßt, denn diese freuen sich, dass es kein vollständiges Verbot für das Gas-Fracking in Deutschland geben soll. Allerdings kritisieren sie zugleich die vielen Auflagen. „Es ist ein positives Signal, dass die Schiefergas-Gewinnung in Deutschland nicht mehr völlig ausgeschlossen wird. Doch die Auflagen für die Erdgasförderung insgesamt sind vollkommen überzogen“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber heute in Berlin.
Dazu die gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Kabinett beschließt weitgehende Einschränkungen für Fracking
Das Bundeskabinett hat heute strenge Regelungen zum Fracking auf den Weg gebracht. Das Gesetzespaket sieht Verbote zum Schutz von Trinkwasser, Gesundheit und Natur in bestimmten Regionen, sowie generell weitgehende Einschränkungen für Fracking-Maßnahmen in Schiefer-, Ton-, Mergel- oder Kohleflözgestein vor. Das Paket enthält zudem ergänzende strengere Regelungen zur konventionellen Erdgas- und Erdölförderung.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Ich bin froh, dass wir nach langer Diskussion endlich Regelungen beschlossen haben für die bislang ungeregelte Fracking-Technologie. Mit diesem Gesetzespaket können wir Fracking so weit einschränken, dass es für Mensch oder Umwelt keine Gefahr mehr ist. Soweit Risiken nicht zu verantworten sind oder derzeit nicht abschließend bewertet werden können, wird Fracking verboten.“
Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: „Der heutige Kabinettsbeschluss schafft Rechtssicherheit für die Menschen, ebenso wie für die betroffene Industrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze. Im Vordergrund steht klar der Schutz von Umwelt und Gesundheit. Die Fracking-Technologie darf nur in eng begrenzten Ausnahmefällen zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt werden und auch nur, wenn die Risiken beherrschbar und verantwortbar sind und der Einsatz in einem transparenten Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung genehmigt wurde. Zudem stellen wir sicher, dass die bestehende heimische Erdöl- und Erdgasförderung unter Beachtung strenger Rahmenbedingungen und auf höchstem technischen Niveau fortgesetzt werden kann“.
In Schiefer-, Ton- und Mergelgestein sowie in Kohleflözgestein oberhalb von 3000 m Tiefe (so-genanntes unkonventionelles Fracking) wurde die Fracking-Technologie in Deutschland bislang nicht eingesetzt. Daher fehlen ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen über die Auswirkungen von Fracking insbesondere auf den Wasserhaushalt, das Trinkwasser und damit die Gesundheit. Zur Schließung dieser Kenntnislücken sollen zunächst lediglich Erprobungsmaßnahmen zu Forschungszwecken zulässig sein – und auch diese nur, wenn die eingesetzten Frack-Flüssigkeiten nicht wassergefährdend sind. Diese zentralen Verbotsregelungen sind im Wasserhaushaltsgesetz geregelt.
Daneben sieht der Gesetzesentwurf für einige Regionen absolute Verbote vor: Hierzu zählen Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebiete, Einzugsgebiete von Talsperren und natürlichen Seen, die der Entnahme von Rohwasser für die öffentliche Wasserversorgung dienen, sowie Einzugsgebiete von Wasserentnahmestellen für die öffentliche Wasserversorgung. Diese Verbote können durch landesrechtliche Vorschriften auch auf Einzugsgebiete von Mineralwasservorkommen und von Stellen zur Entnahme von Wasser zur Herstellung von Getränken sowie auf Gebiete des Steinkohlebergbaus erstreckt werden. Mit dem Regelungspaket soll auch den Risiken Rechnung getragen werden, die mit der untertägigen Ablagerung von Lagerstättenwasser verbunden sind, das bei Maßnahmen zur Aufsuchung oder Gewinnung von Erdgas oder Erdöl anfällt.
Im Bundesnaturschutzgesetz wird darüber hinaus geregelt, dass die Errichtung von Anlagen für Fracking-Maßnahmen einschließlich der untertägigen Ablagerung von Lagerstättenwasser in Naturschutzgebieten und Nationalparks verboten wird. Für Natura-2000-Gebiete wird klargestellt, dass hier weder Anlagen für die Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas in Schiefer-, Ton-, Mergel- oder Kohleflözgestein mittels Aufbrechen dieses Gesteins unter hydraulischem Druck noch Anlagen zur untertägigen Ablagerung von Lagerstättenwasser, das bei der Gewinnung von Erdgas in Schiefer-, Ton-, Mergel- oder Kohleflözgestein anfällt, errichtet werden dürfen. Soweit Frackingmaßnahmen nicht bereits den genannten Verboten unterliegen, sind umfangreiche Vorgaben zum Schutz von Mensch und Umwelt vorgesehen. Dazu zählen Veröffentlichungs- und Berichtspflichten unter anderem zu allen verwendeten Stoffen und Gemischen.
Der Gesetzentwurf des BMUB zum Wasser- und Naturschutzrecht wird ergänzt durch Entwürfe des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) für ein Gesetz zur Ausdehnung der Bergschadenshaftung auf den Bohrlochbergbau und Kavernen sowie für eine Verordnung zur Einführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen und über bergbauliche Anforderungen beim Einsatz der Fracking-Technologie und bei Tiefbohrungen. Mit der Verordnung werden die Pflichten zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung ausgedehnt und schärfere Regeln zur Bohrlochintegrität im Hinblick auf die mögliche Verursachung von Erdbeben sowie zur Überwachung bei Erdöl-, Erdgas- und Geothermie-Vorhaben eingeführt. Beim Einsatz von Fracking zur Förderung von Erdöl- und Erdgas – egal ob konventionell oder unkonventionell – und für die Entsorgung von Lagerstättenwasser ist künftig immer eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich. Damit wird umfassende Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung sichergestellt. Zudem werden an die Entsorgung von Rückflüssen und Lagerstättenwasser höchste Anforderungen nach dem Stand der Technik gestellt.
Mit dem Gesetz zur Bergschadenshaftung wird zudem die Position von Betroffenen von möglichen Bergschäden gestärkt. Bei Bergschäden, die auf Fracking-Maßnahmen, Tiefbohrungen o. ä. zurückzuführen sind, muss künftig nicht mehr der einzelne betroffene Bürger nachweisen, dass der eingetretene Schaden auf eine Frack-Aktivität zurückzuführen ist. Vielmehr greift eine so-genannte Beweislastumkehr. Das heißt, dass künftig das Unternehmen, das die Frack-Aktivität ausgeführt hat, nachweisen muss, dass der Schaden nicht durch diese Fracktätigkeiten entstanden ist.
Die Entwürfe sind auf den Webseiten von BMWi und BMUB abrufbar.
Betreibt Exxonmobil im Jahr 2030 ca. 1000 Erdöl- und Erdgasbohrungen in Deutschland und hat bis dahin für die durchgeführten Fracks etwa 150 verschiedene Chemikalien eingesetzt?
- Zwischen 2016 und 2030 werden auf der ausgewählten Fläche von 10 mal 20 Kilometern insgesamt 22 Bohrplätze eingerichtet!
- Wenn das Gas zu brennen beginnt und horizontal mit einer Menge von 5000 Kubikmeter je Stunde ausströmt, versengt es in einem Umkreis von 30 Metern alles, was es berührt.
- Jeder Bohrplatz benötigt nach aktuellem Stand der Technik eine Fläche von einem Hektar (100 mal 100 Meter).
- ExxonMobil betreibt 2030 ca. 1000 Erdöl- und Erdgasbohrungen in Deutschland und hat bis dahin für die durchgeführten Fracks in Deutschland etwa 150 verschiedene Chemikalien eingesetzt.
- Bei 300 Bohrlöchern ist nach heutiger Technik mit dem Einsatz von insgesamt 18000 Kubikmetern Chemikalien zu rechnen.
- Ein anderes Schadensszenario zeigt den Unfall eines 30-Tonnen-Tanklastwagens mit Diesel. Hier würde die Freisetzung des gesamten Inhalts zu ca. 13 000 Tonnen kontaminierten Bodens führen. Reinigung bzw. Entsorgung kosten ca. 1 Mio. Euro.
Fracking soll weniger gefährlich als angenommen sein, ergab eine Studie. Ihr Leiter stand auf der Gehaltsliste einer Gasfirma. So werden Studien manipuliert, man zahlt dafür.
Im Landkreis Verden in Niedersachsen ereignete sich am 22. 11. 2012 ein Erdbeben. Auslöser soll Gasfracking gewesen sein. Auch von einem „neutralen Expertenteam“ wurde Fracking als mögliche Ursache bestätigt. Erneutes Erdbeben im Landkreis Verden: Das LBEG registrierte das seismische Ereignis mit Magnitude 1,9 am 1. November 2013 um 21:17:44 Uhr Ortszeit. Dazu später mehr.
Fracking – Wie das Bohren nach Erdgas unsere Gesundheit bedroht
In Deutschland wird seit kurzer Zeit per Fracking nach Gas gebohrt. Die Tiefbohrtechnik setzt hochgiftige Chemikalien ein und bedroht damit die Umwelt, unser Trinkwasser und damit unsere Gesundheit.
Was ist Fracking?
Fracking bezeichnet eine aufwändige Technik, mit der nach unkonventionellen Gasvorkommen tief in der Erde gebohrt wird. In den USA wird seit 10 Jahren „gefrackt“ – mit dem Ergebnis, dass Trinkwasserbrunnen in der Nähe der Bohrungen vergiftet und die Menschen dort krank sind.
Seit kurzer Zeit finden auch in Deutschland erste Probebohrungen mit der Fracking-Technik statt. Zuvor wurden weder Bürgervertreter noch Wasserbehörden informiert.
In Europa sollen 50 Billionen Kubikmeter dieses im Stein gebundenen Gases tief in der Erde verborgen liegen, ein Großteil davon unter Deutschland. Multi-Konzerne wie Exxon, BNK Petroleum, Mingas und Wintershall sind dabei, ihre Fracking-Claims abzustecken, um möglichst bald die erhofften Milliardengewinne einzustreichen.
Mit Fracking – so sagen die Energieunternehmen – lasse sich die Wirtschaft ankurbeln. Auch Arbeitsplätze könnten durch Fracking geschaffen und grüne Energiequellen erschlossen werden.
Angesichts von Tausenden Tonnen Chemikalien, die pro Fracking-Vorgang in die Erde gepumpt werden und – wie der amerikanische Fracking-Alltag zeigt – durchaus auch ins Grundwasser und die Umwelt gelangen können, ist die angebliche Umweltfreundlichkeit der neuen Energiequelle nicht nur zweifelhaft, sondern schlichtweg nicht vorhanden.
Zum Beispiel: Biozide aus der Gruppe der Isothiazolinone gehören der höchstmöglichen Wassergefährdungsklasse an, nämlich 3 und sind somit stark wassergefährdend. Isothiazolinone werden als Konservierungsstoffe in Reinigungsmitteln, Klebstoffen, Farben etc. eingesetzt, da sie Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) töten. Beim Menschen führen sie häufig zu einer Kontaktallergie, weshalb sie inzwischen kaum mehr in Körperpflegeprodukten eingesetzt werden. Pro Fracking-Vorgang gelangen 680 Kilogramm dieser hoch wassergefährdenden Stoffe in die Umwelt.
Die großen Firmen, die das Fracking betreiben wollen, halten die Liste mit den Chemikalien geheim. Viele dieser Chemikalien, so ist jedoch bekannt, sind hochtoxisch. Einige können das Erbgut verändern. Unter den Giften sind auch Benzol und Formaldehyd. Bislang kann niemand garantieren, dass die giftigen Chemikalien nicht in das Trinkwasser gelangen. Bislang gibt es keine Erkenntnisse, welche Langzeitschäden es durch Fracking gibt. Bislang kann niemand sagen, wie sich die Kontamination des Trinkwassers ausbreitet. So dachten wir, bis wir dann die Studie des „neutralen Expertenkreis“ fanden. Detailliert wird uns dort vorgeführt, was uns erwarten wird. Sogar die Zukunftsszenarien im Jahre 2030!
Die Folgen – Eine Luftaufnahme des Hydraulic Fracking entlang des Marcellus Shale in Pennsylvania
Peter Saltonstall veröffentlichte das Video schon am 27. 07. 2012, Peter, ein Grundbesitzer in der Region Finger Lakes. Er nimmt uns mit auf einen Rundflug über Erdgas Bohrstellen in Pennsylvania. Man sieht den dramatischen Umfang und das schlimme Ausmaß des Hydrofracking in Pennsylvania.
Wir können nicht verstehen, dass so etwas trotz der verheerenden Folgen, die ja nicht von der Hand zuweisen sind, in Deutschland erlaubt wird.
Risikostudie Fracking
Der neutrale Expertenkreis hat im Rahmen des „Informations- und Dialogprozesses der ExxonMobil über die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fracking-Technologie für die Erdgasgewinnung“ im Zeitraum April 2011 bis April 2012 die Umwelt- und Sicherheitsrelevanz der Fracking-Technologie für die Erdgasgewinnung aus unkonventionellen Lagerstätten wissenschaftlich analysiert und anschließend bewertet. Die Frage, ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen das Fracking mit dem Schutz von Mensch und Umwelt vereinbar erscheint, stand im Mittelpunkt.
Ein von ExxonMobil ins Leben gerufener Expertenkreis sieht „keinen sachlichen Grund, das Fracking grundsätzlich zu verbieten“. Die Technologie sei zwar riskant, aber „kontrollierbar“, lautet das Fazit des am 25. 04. 2012 in Osnabrück vorgestellten Gutachtens zu der umstrittenen Fördermethode für Erdgas. Der Expertenkreis schlägt vor, „in vorsichtigen Schritten“ weiter zu gehen – und zwar mit Demonstrationsbohrungen, bei denen gefrackt wird.
Da stellt sich mir die Frage, wie kann ein Expertenkreis „neutral“ sein, wenn ExxonMobil dazu einlädt? Aber interessant ist die Studie allemal.
Einrichtung von Bohrplätzen
Aus der Studie: Risikostudie Fracking Übersichtsfassung der Studie Neutraler Expertenkreis „Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fracking-Technologie für die Erdgasgewinnung aus unkonventionellen Quellen“
- Jeder Bohrplatz benötigt nach aktuellem Stand der Technik eine Fläche von einem Hektar (100 mal 100 Meter). Die Fläche wird in Deutschland mit Asphalt abgedichtet, der Boden wird zur Seite geschoben und für die spätere Rekultivierung gelagert. Anschließend wird das Gebiet – bei neueren Anlagen – mit Bäumen eingegrünt.
- Zur Infrastruktur gehören Wege, Pipelines und Gastrocknungsanlagen (für fünf Bohrplätze eine Anlage).
- Anschließend werden 10 bis 20 dicht beieinander liegende Bohrungen von diesem Platz aus niedergebracht.
- Die Bohranlage macht dies nacheinander, sie braucht etwa 14 Monate dafür. In dieser Zeit sieht man den Bohrturm, der bis zu 40 Meter hoch sein kann. Gebohrt wird Tag und Nacht, die Bohranlage ist – besonders nachts – weithin sichtbar.
- Das Landschaftsbild wird vor allem während der Bohrphase gestört. Das Problem ist dabei nicht der einzelne Bohrplatz, sondern die Vielzahl von Bohrplätzen, die bei ungeordneter Entwicklung zu einer industriellen Zersiedelung der Landschaft führen kann.
- In den bisher durchgeführten Fracks hat ExxonMobil in Deutschland etwa 150 verschiedene Chemikalien eingesetzt.
Zeitreise 2030
Zwischen 2016 und 2030 werden auf der ausgewählten Fläche von 10 mal 20 Kilometern insgesamt 22 Bohrplätze eingerichtet. Insgesamt werden 300 Bohrungen niedergebracht. Die Erschließung dauert etwa zehn Jahre (Grundlage: vier Bohrgeräte gleichzeitig in Betrieb). Zum Vergleich:
ExxonMobil betreibt derzeit ca. 1000 Erdöl- und Erdgasbohrungen in Deutschland.
Die Bohrtürme sind im Jahr 2030 vermutlich keine 30 bis 40 Meter mehr hoch. Leichtere oder Endlosrohre werden von geringerer Höhe aus eingebaut. In der Nähe von Siedlungen ist es vorstellbar, dass der Bohrturm verkleidet wird (Lärm- und Lichtschutz). Generell ist zu erwarten, dass die Bohrer elektrisch angetrieben werden, sodass vor Ort weniger Lärm entsteht und weniger Schadstoffe freigesetzt werden. In dem Beispielgebiet wurden zwei Aufbereitungsanlagen gebaut, 22 Hektar Fläche für Bohrplätze verbaut und rund 70 km Kilometer Leitungen unterirdisch verlegt. Pro Bohrplatz sind die folgenden LKW-Transporte absehbar: Für den Aufbau der Bohranlage in der ersten Woche etwa 70, für die Versorgung der Bohrungen über einen Zeitraum von etwa 10 Monaten insgesamt gut 1000, für den Antransport der Frack-Ausrüstung in einer Woche etwa 50, für die Anlieferung der Frack-Chemikalien und der Stützmittel über zwei bis drei Monate etwa 300, für den Abbau der Frack-Ausrüstung innerhalb einer Woche wieder 50 und für den Abbau der Bohranlage im Rahmen eines Monats 70. Insgesamt bedeutet dies für einen Bohrplatz in 14 Monaten ca. 1500 LKW-Transporte. Ein Anwohner, bei dem der Verkehr von zwei Bohrplätzen vorbeifährt, würde also 3000 LKW in 14 Monaten an sich vorbeifahren sehen – im Schnitt 7 Lkw am Tag.
Welche denkbaren Gefahren für Mensch und Umwelt?
Die Abbildung beschreibt mögliche Gefährdungspunkte. Sie zeigt denkbare Pfade für die Freisetzung von Schadstoffen, wie sie auf den folgenden Seiten genauer beschrieben werden. Dazu gehören „Worst-Case-Szenarien“ an oder nahe der Oberfläche (Unfälle, Leckagen) sowie unterirdische Szenarien für den Transport von Frack-Flüssigkeit und Methan. Entsprechende Szenarien sind auch beim Transport (Pipeline) und bei der Versenkung von Abwasser vorstellbar.
Worst-Case-Szenarien in technischen Einrichtungen
> Blow-Out
> Leck eines Chemikalienbehälters auf dem Bohrplatz/LKW-Unfall
> Leck Abwasser-Pipeline
> Undichtes Bohrloch
Szenarien zum Transport von Schadstoffen unter konservativen Bedingungen
> Aufstieg Frack-Flüssigkeit
> Transport von Frack-Flüssigkeit im Tiefenwasser
> Aufstieg Methan
> Aufstieg Abwasser
> Transport von Abwasser im Tiefenwasser
Die auf das Abwasser bezogenen Szenarien sind grundsätzlich mit den Szenarien der Frack- und
Produktionsbohrung vergleichbar. Sie werden daher nicht gesondert beschrieben.
Zeitreise 2030
Bei den 300 Bohrungen, die bis zum Jahr 2030 niedergebracht werden, kann ein Blow-Out durch Versagen des Preventers geschehen.
Wenn das Gas zu brennen beginnt und horizontal mit einer Menge von 5000 Kubikmeter je Stunde ausströmt, versengt es in einem Umkreis von 30 Metern alles, was es berührt. Im schlimmsten Fall wären dann auch Todesopfer unter den Mitarbeitern zu beklagen.
Wenn die Bohrung schon weit fortgeschritten ist, können sich bis zu 150 Tonnen Bohrspülung im Bohrloch befinden. Diese verteilen sich bei einem Blow-Out in der Umgebung. Weil diese Flüssigkeit zäh und schwer ist, wird sie nicht direkt in den Boden eindringen. Die oberste Bodenschicht müsste dennoch in einem Umkreis von 100 Metern abgetragen und entsorgt werden.
In den bisher durchgeführten Fracks hat ExxonMobil in Deutschland etwa 150 verschiedene Chemikalien eingesetzt. Die ausführlichen Listen können z. B. unter www.erdgassuche-in-deutschland.de eingesehen werden. Der Grund für den Einsatz: Stützmittel müssen die Risse im Gestein offenhalten. Diese Stützmittel gelangen nur in die feinen Risse, wenn ein Gel erzeugt wird, das man dann wieder mit Lösungsmitteln auflöst. Mit Bioziden will man verhindern, dass sich die Risse durch Bakterien wieder zusetzen.
Der Expertenkreis hat die eingesetzten Chemikalien umfassend im Hinblick auf ihre Wirkungen auf Mensch und Umwelt untersucht. Für das Fracking werden auch Chemikalien eingesetzt, die laut Gesetz als „gefährliche“ Stoffe behandelt werden müssen. Diese werden auch in vielen anderen Anwendungsbereichen eingesetzt (Industrie, Gewerbe, Haushalt), etwa zu Reinigungszwecken. Die Wirkung der Chemikalien hängt von der Konzentration und von der Chemikalienmischung ab. Bei Anlieferung und Transport sind die Chemikalien in ungemischter Form zu betrachten. In der Frack-Flüssigkeit muss dagegen das Gemisch zugrunde gelegt werden. Die Menge und die Gefährlichkeit der Stoffe, die ExxonMobil beim Fracking einsetzt, ist in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden. Wenn in Zukunft Fracks im Schiefergas durchgeführt werden, dann plant das Unternehmen den Einsatz von nur noch fünf verschiedenen Stoffen.
Stoffe in Frackflüssigkeit für Schiefergas Massenanteil Funktion
Ethylenglykol(bis)hydroxymethylether 0,06 – 0,1% Biozid
Butyldiglycol 0,02 – 0,035% Reibungsreduzierer
Cholinchlorid 0,07 – 0,075% Tonstabilisator
Kohlenhydratderivat 0,108 – 0,18% Wasser-Gel-Bildner
Polyethylenglykolmonohexylether (optional) 0,007 – 0,013% Tensid/Lösungsmittel
Derzeit ist nicht absehbar, ob im Schiefer in Zukunft ganz ohne Chemie („Clean Frack“) gefrackt werden kann. Dagegen werden im Tight Gas und in konventionellen Lagerstätten noch etwa 30 verschiedene Zusätze eingesetzt, dort beträgt der Massenanteil an Chemikalien bis zu fünf Prozent.
Zeitreise 2030
Bei 300 Bohrlöchern ist nach heutiger Technik mit dem Einsatz von insgesamt 18 000 Kubikmetern Chemikalien zu rechnen. Um diese Chemikalien anzuliefern, mussten ca. 1500 Fahrten von 12-Tonnen-Chemikalientransportern stattfinden, insgesamt fanden 420 000 Kilometer Chemikalientransport statt. Damit ist mit einem LKW-Unfall alle 29 Jahre zu rechnen. Möglicherweise ist ein Totalschaden dabei. Dieser Unfall führt dazu, dass sich die gesamte Menge von 12 Tonnen Chemikalien auf ungeschütztem Boden ausbreitet.
Ein anderes Schadensszenario zeigt den Unfall eines 30-Tonnen-Tanklastwagens mit Diesel. Hier würde die Freisetzung des gesamten Inhalts zu ca. 13 000 Tonnen kontaminierten Bodens führen. Reinigung bzw. Entsorgung kosten ca. 1 Mio. Euro.
Über die Jahre kann auch damit gerechnet werden, dass auf einem Bohrplatz ein Container beispielsweise mit einem Kubikmeter Butoxyethanol ausläuft. Bis zu 65 Meter vom havarierten Behälter muss mit der Überschreitung der zulässigen Arbeitsplatzkonzentration gerechnet werden, im Brandfall könnten im Umkreis von sechs bis acht Metern Brandverletzungen auftreten.
Möglicher Aufstieg in das nutzbare Grundwasser
Ob Schadstoffe von unten in das nutzbare Grundwasser aufsteigen können, hat der Expertenkreis mittels Modellrechnungen untersucht. Diese Modellrechnungen stützen sich auf die folgenden konservativen Annahmen:
- Es wird angenommen, dass einzelne Frack-Risse über Schichtgrenzen hinaus und weiter als 300 Meter reichen – und dann direkt an eine Störung anschließen.
- Es wird angenommen, dass es über 1000 Meter durchgängige Störungen gibt, durch die Flüssigkeiten deutlich schneller „wandern“ können.
- Die Modelle zeigen, dass selbst unter diesen konservativen Annahmen die in den Untergrund gepressten Frack-Flüssigkeiten nur etwa 50 Meter weit aufsteigen können. Sie können auch nur solange aufsteigen, wie der Fracking-Druck aufrechterhalten wird. Das bedeutet: Auf diesem Weg gelangen keine Schadstoffe ins nutzbare Grundwasser.
- Dabei gibt es eine Ausnahme: Steht das Tiefenwasser unter höherem Druck als das genutzte Grundwasser, dann kann die Frack-Flüssigkeit – falls gleichzeitig durchgängige und durchlässige Störungen vorhanden sind – nach oben strömen. Diese Situation lässt sich erkennen und ausschließen.
Verbrauch von Wasser – Entsorgung von Abwasser
Pro Bohrloch benötigt man im Schiefergas zur Herstellung und zum Einpressen der Frack-Flüssigkeiten etwa 20.000 Kubikmeter Wasser. In Deutschland stammt das Wasser bisher aus der öffentlichen Trinkwasserversorgung – oder wird aus eigenen Brunnen der Unternehmen mit Trinkwasserqualität gefördert. In das Wasser werden die Stützmittel und die Chemikalien gemischt.
Gleich nach Durchführung des Fracks „saugt“ man möglichst viel Frack-Flüssigkeit zurück („Flowback“). Bisherige Versuche zeigen: Je nach Lagerstätte und Gestein kommen etwa 20 Prozent der Menge zurück. Im Abwasser hat man dann – je nach Beschaffenheit des Untergrundes – auch größere Anteile an Tiefenwasser.
Als problematisch stufen die Experten ein, dass die „unkonventionellen“ Erdgasvorkommen in der Regel weniger tief liegen als konventionelle Lagerstätten. Der Abstand zum Grundwasser ist daher geringer. Größer hingegen ist der Flächenverbrauch, weil zahlreiche Bohrungen und Frackvorgänge nötig sind. Mit mehr Bohrungen verbunden sind auch mehr Risiken von Unfällen, mehr Zersiedelung, mehr Belastungen der Anwohner durch LKW-Fahrten und mehr Lärm vom Bohrplatz. Pro Bohrplatz ist mit rund 14 Monaten Bauzeit zu rechnen. Viele Fragen seien zudem noch ungeklärt.
Das Abwasser wird zum Teil aufbereitet und dann mit Tanklastwagen oder auch per Pipeline zur Entsorgung gebracht – in Niedersachsen ist das derzeit die Verpressung in Gesteinsschichten in 350 bis 4000 Metern Tiefe in den Umgebungen von Sulingen und Cloppenburg. In den USA fordern die Behörden dort, wo es keine Versenkbrunnen gibt, die Wiederverwendung. Das Abwasser wird chemisch-physikalisch behandelt, gefiltert und dann für den nächsten Frack verwendet. Die Rückstände kommen auf die Sonderabfalldeponie.
Nachteilig für die Prüfung und Bewertung der Risiken wirkt sich aus, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) mit Beteiligung der Öffentlichkeit nicht erfolgt. Zwar ist eine UVP vorgesehen, wenn das Unternehmen an einem Standort mehr als 500 000 Kubikmeter Erdgas am Tag fördert. Dieser Schwellenwert wird bei der Förderung aus unkonventionellen Lagerstätten jedoch wohl nie erreicht. Durch die Stufung der Entscheidungsverfahren werden die wesentlichen Risiken oft erst dann überprüft, wenn schon mehrere positive Entscheidungen getroffen und Investitionen getätigt worden sind.
Der neutrale Expertenkreis sieht keinen sachlichen Grund, das Fracking grundsätzlich zu verbieten. Angesichts der vielen Wissenslücken spricht er sich dafür aus, zunächst einzelne Demonstrationsvorhaben zuzulassen und sorgfältig wissenschaftlich zu begleiten.
Auf Grund der Risiken sollte in Trinkwasserschutzgebieten der Klassen 1 und 2 nicht gefrackt werden, auch nicht in erdbebengefährdeten Gebieten, in denen Wasser durch Erdschichten aufsteigen kann.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Fracking und möchten Sie weitere Einzelheiten, so klicken Sie auf diese interessante Studie mit vielen Schaubildern.
„Die Umweltrisiken können erheblich sein, vor allem im Hinblick auf den Gewässerschutz“, vertrat Prof. Dr. Dietrich Borchardt, Leiter des Expertenkreises, den Exxon zwar mit rund einer Million Euro finanzierte, auf den der Konzern aber keinen Einfluss genommen haben will.
Und wem das immer noch nicht reicht, für den haben wir noch eine Studie aus den USA
Durch das unkonventionelle Fördern von Gasvorkommen im Schiefergestein, das sogenannte Fracking, gelangen Gase in das Trinkwasser. Diesen Befund haben Forscher der Duke University im US-Staat North Carolina jetzt im Wissenschaftsmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PINAS) veröffentlicht. Die Wissenschaftler nahmen insgesamt 141 Proben in privaten Wasserbrunnen, die allesamt in der Gegend des Marcellus-Beckens im Nordosten des Bundesstaates Pennsylvania liegen. Das Marcellus-Becken hat großes Schiefergasvorkommen in der Erde und daher ein Gebiet mit vielen Fracking-Anlagen.
Fracking belastet Trinkwasserbrunnen, das ist das, was uns erwartet. Amerikanische Forscher haben die Gase Methan, Ethan und Propan in privaten Trinkwasserbrunnen gefunden, die in der Nähe von Frackingfeldern lagen. Sie glauben, beweisen zu können, dass diese Gase aus den Frackinganlagen kommen.
Das hat Auswirkungen auf das Trinkwasser in den privaten Brunnen rund um das Förderfeld. Die Belastung mit Methan war der Studie zufolge bei Brunnen im Umkreis von einem Kilometer um die Fracking-Anlagen im Marcellus-Becken sechsmal höher als in anderen Brunnen. Die Ethankonzentration war sogar 23-mal höher. In zehn Brunnen war das Wasser auch mit Propan belastet – alle zehn Brunnen lagen im Umkreis von einem Kilometer um Fracking-Anlagen. „Die Daten zu Methan, Ethan und Propan deuten darauf hin, dass die Bohrungen das Wasser einiger Hausbesitzer belastet haben“, erklärte Studienautor und Umweltwissenschaftler Robert Jackson.
Helium-4 als Beweis für die Quelle
Der Umweltwissenschaftler ist sich sicher, dass diese neuen Erkenntnisse zur Auswirkung von Fracking auf das Trinkwasser sehr schwer zu widerlegen seien, denn es gebe „keine biologischen Quellen von Ethan und Propan in der Region“. Dazu kommt: Helium-4, eine spezielle Variante des Edelgases mit der Ordnungszahl 2 eignet sich als Fingerabdruck für die Herkunft von Gasen. Denn Helium-4 verbindet sich nicht mit anderen Stoffen, seine Menge bleibt unverändert. Damit wollen die Forscher nun beweisen können, dass das Gas in den Trinkwasserbrunnen aus den Fracking-Gasquellen stammt. Denn der Anteil des Helium-4 im Grundwasser der betreffenden Gegend sei identisch mit dem Anteil in den Fracking-Gasquellen, schreiben die Forscher in ihrer PINAS-Veröffentlichung.
Die USA haben im großen Stil auf das Fracking gesetzt, ohne die möglichen Umweltauswirkungen näher zu betrachten. So waren auch schon früher in der Nähe von Bohranlagen erhöhte Gasmengen im Boden gemessen worden. Da man aber vor lauter Fracking-Euphorie völlig versäumt hatte, den Zustand des Bodens vor dem Eingriff durch das Fracking zu bewerten, war es nicht möglich, den Anteil der Bohrstelle an der Gasmenge zu bestimmen. Niemand wusste, wie viel Gas in der Zeit vor dem Fracking dort schon aufgestiegen war.
In Deutschland wurde in der Sendung Monitor eine Liste mit den beim Fracking eingesetzten teilweise hochtoxischen Chemikalien veröffentlicht. Die Frack-Flüssigkeit enthält demnach krebserregende, hormonverändernde und stark wassergefährdende Toxine, nämlich: Tetramethylammoniumchlorid
Tetramethylammoniumchlorid
Octylphenol ist ein toxischer, persistenter Stoff, der als Phenolharz zur Herstellung von Reifengummi, Druckfarben etc. verwendet wird und in der so-genannten Wasserrahmenrichtlinie als prioritär eingestuft wird. Das bedeutet, Octylphenol ist wassertoxisch und gehört in die Wassergefährdungsklasse 2. Derzeit macht man sich Gedanken über eine mögliche Umweltverschmutzung mit Octylphenol u. a. über den Reifenabrieb und schlägt Emissionsminderungsmaßnahm
Hier noch weitere Informationen die gegen Fracking sprechen:
Fracking hat dramatische Auswirkungen auf den Wasserhaushalt
Wasserverschmutzung durch Fracking
EILT!!! Petition gegen Fracking: Sinn macht nur eine Novellierung des Bergrechts
Während der Bundesstaat New York ein Fracking-Verbot wegen gesundheitlicher Risiken erlässt, ist das ursprünglich angekündigte Fracking-Verbot in Deutschland endgültig vom Tisch und so kommt Fracking durch die Hintertür.
Die Profite sollen in den Topf der Firmen fließen, während die Risiken beim Bürger hängen bleiben, der möglicherweise eine verwüstete Umwelt hinterlassen bekommt.
Die Risiken sind schlicht zu hoch.
Willkommen im Zeitalter des Frackings – Hier hilft nur noch Aufklärung und wir bleiben dabei – Stoppt Fracking!
Netzfrau Doro Schreier
Die Schattenseite des Freihandelsabkommens – Monsanto, Fracking „Investoren-Schutzklausel“…
Was glaubt ihr was hier los wäre, wenn alle wüssten was hier los…
Kanadas Ureinwohner klagen sauberes Trinkwasser ein – Aboriginals to sue for water quality