Sammelklage – 25 000 Nutzer gegen Facebook – Facebook-Milliardär Peter Thiel?

prism25 000 unzufriedene Nutzer haben sich für eine Sammelklage gegen das Netzwerk zusammengeschlossen. Heute entscheidet das Landgericht in Wien, ob es den Fall annimmt. Ein Urteil könnte weitreichende Folgen haben.

Am 19. Februar 2014 kaufte Facebook Inc. den Messenger-Dienst WhatsApp für insgesamt 19 Milliarden US-Dollar (13,81 Milliarden Euro) gestückelt in 4 Mrd. bar sowie Facebook-Aktien im Restwert. Im Zuge des Verkaufs zieht WhatsApp-Mitgründer Jan Koum in den Facebook-Verwaltungsrat ein.

Whats App bleibt eigenständig, tönten die Erfinder des Messengers, als Facebook die App aufkaufte, doch es scheint, als möchte Facebook den Nachrichten-Dienst noch enger an das soziale Netzwerk binden, was bedeutet – noch mehr Daten. Im Internet herrscht ein reger Handel mit persönlichen Daten aller Art. In ganzen Paketen werden die persönlichen Informationen von Kunden aus aller Welt verkauft, fein säuberlich nach Qualität und Herkunft sortiert. Wer gleich ein paar tausend Datensätze einkauft, bekommt sogar Mengenrabatt.

Die Sammelwut von Facebook ist unglaublich und dürfte mittlerweile jedem bekannt sein.
Statistik: Anzahl der aktiven Nutzer von Facebook in Deutschland von Januar 2010 bis Mai 2014 (in Millionen) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Facebook lebt davon, dass Nutzerdaten an Interessenten weiter verkauft werden. Das sind nicht nur Namen und Adressdaten, auch Daten, die mit Analysewerkzeugen aus den Inhalten gefiltert werden, können zu Geld gemacht werden. Immer mehr füttern User Facebook mit Daten, Fotos oder gar Videos. Facebook freut sich darüber. Die Warnungen von Datenschützern bleiben meist ungehört und lustig wird weiter alles, was heute noch als harmlos, morgen aber bereits peinlich sein könnte, über Facebook verbreitet und für die Nachwelt festgehalten.

Sammelklage gegen Facebook

Heute entscheidet das Landgericht Wien, ob es eine Art Sammelklage des Juristen Max Schrems verhandelt. Es handelt sich um eine Datenschutz-Sammelklage von 25 000 Nutzern. Fast vier Jahre sind vergangen, seit die Wiener Studenten-Gruppe europe-vs-facebook.org in Irland 23 Anzeigen gegen Facebook wegen Datenschutzverletzungen einbrachte.

Es handelt sich um die größte Datenschutz-Sammelklage Europas, die es jemals gegeben hat. 25 000 Menschen unterstützen die Sammelklage offiziell, davon 3700 Österreicher und 5300 Deutsche. Prozessrechtlich wird das durch eine Klageausdehnung erreicht. Bereits jetzt haben sich weitere 50 000 Menschen via fbclaim.com registrieren lassen, um sich gegebenenfalls später der Klage anschließen zu können. Für die Kläger selbst entstehen dabei keine Kosten, sie sind über den Prozesskostenfinanzierer, die Roland ProzessFinanz AG (Factsheet), abgesichert, der bei potenziell lukrativen Verfahren das Kostenrisiko übernimmt und dafür einen bestimmten Prozentsatz der etwaigen Schadenersatzzahlung kassiert.

In Irland zog Schrems alle Anzeigen, bis auf die, die gerade vor dem EuGH verhandelt wurde, jedoch zurück. Die Prozesskosten seien in Irland extrem hoch, sagt Schrems. Stattdessen klagt Schrems nun vor dem Gericht in Österreich. Dieses ist bei Verbraucherschutz-Angelegenheiten seit jeher möglich. „Als ich die Anzeigen vor knapp vier Jahren in Irland eingebracht hatte, wusste ich noch nicht, dass die irische Datenschutzbehörde kein Interesse an der Aufklärung des Falls hat“, so Schrems.

Was die EU-Kommission Facebook-Usern zum Schutz empfehlt „Facebook nicht nutzen“, so die EU-Kommission vor Gericht.

Doch genau das ist nicht die Lösung und bewusster Umgang mit den eigenen Daten? Das sei jedem selbst überlassen. Wichtig ist es, Konzerne wie Facebook in die Schranken zu weisen. Doch wie schwierig es ist, zeigen wir Ihnen, indem wir Ihnen zeigen, wer hinter Facebook steckt. Und da ist das Problem, die EU hat eine Stiftung.

Sie  brauchen sich nur zu merken: Man kennt sich! EU-Abgeordnete gründeten Stiftung mit US-Konzern im Internet-Bereich, die ihnen den Zugang zu Abgeordneten sicherstellt. Wenn Sie sich die Mitglieder anschauen, gehören auch Facebook und Google dazu. Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Bericht: Right To Know Day – Tag der Informationsfreiheit

www.eifonline.org

Neue AGBs machen Zusammenlegung Facebook- WhatsApp möglich

Das US-Magazin Geektime geht davon aus, dass Facebook ein neues Feature testet. Wann und ob Facebook einen WhatsApp-Button tatsächlich in das soziale Netzwerk integriert, ist noch unbekannt. Das Netzwerk selbst erklärte auf Anfrage, dass man keine Spekulationen kommentiert. Bereits bei der Aktualisierung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen am 1. Februar 2015 war einer der größten Kritikpunkte von Verbraucherschützern, dass Facebook sich die Möglichkeit einräumte, Nutzer-Daten von Facebook und WhatsApp zu kombinieren. In den USA ist dieser Schritt offensichtlich in Arbeit, das zeigt ein Screenshot eines Nutzers – eine WhatsApp-Funktion in der Facebook-Software.  Mehr Informationen auf englisch:  Exclusive: Facebook integrates WhatsApp into Facebook for Android

Photo Credit: Sagi Tabachnick

Facebook ist elf Jahre alt. 1,3 Milliarden Mitglieder nutzen es derzeit. Über Mark Zuckerberg wurde schon viel berichtet, doch wer hat den damaligen 20-jährigen Studienabbrecher Zuckerberg finanziell unterstützt?

Wie Facebook entanden ist, können Sie in allen Medien lesen. Vor elf Jahren stellte Mark Zuckerberg das Studentenverzeichnis seiner Uni ins Netz – das „Facebook” der Kommilitonen. Aus damals 650 Nutzern sind mittlerweile knapp 1,3 Milliarden geworden – Wie jede Erfolgsstory startete auch diese ganz klein und mit einer Idee.

Doch was vielen nicht bekannt sein dürfte, ist, dass der 20-jährige Studienabbrecher Zuckerberg kein Geld hatte, und so gab im Sommer 2004 der Paypal-Gründer Peter Thiel für Facebook 500 000 Dollar und sicherte sich dafür Anteile an Mark Zuckerbergs Internetfirma. Es sollte eines der besten Investments des Informationszeitalters werden, denn später wandelte er seine Investition in 7 % Anteile an Facebook um. Beim Facebook-Börsengang im Mai 2012 verkaufte Thiel 16,8 Mio. Facebook-Anteile im Wert von 640 Mio. US-$. Nach dem Ende der Haltefrist für Investoren am 16. August verkaufte er weitere 20 Mio. Aktien für rund 400 Mio. $.

Wer ist dieser Peter Andreas Thiel?

Er ist ein US-amerikanischer Investor deutscher Herkunft. Thiel wurde in Frankfurt am Main geboren. Als er ein Jahr alt war, wanderten seine Eltern in die Vereinigten Staaten aus. 1998 lernte Thiel den Informatiker Max Levchin kennen. Er investierte USD 280 000 in dessen Startup PayPal und wurde CEO (geschäftsführendes Vorstandsmitglied) des Unternehmens. 2002 brachte Thiel PayPal an die Börse. Mit dem Erlös von USD 55 Millionen aus der Übernahme von PayPal durch eBay im selben Jahr, gründete Thiel Clarium Capital Management, einen Global-Macro-Fonds. Dieser Hedge-Fonds verwaltete Anfang 2007 ungefähr 2,1 Mrd. US-$.

Kapitalanteile des Unternehmens werden von der Risikokapitalgesellschaft Founders Fund gehalten.

Die Founders Fund hat ein Unternehmen mit Namen Robotex, ein Silicon Valley Start-Up. Wie Sie der Anmeldung entnehmen können (siehe Anmeldung bei der SEC) wurde sie 2007 von den PayPal und Youtube-Gründern gestartet. Die Anmeldung von Robotex listet Peter Thiel zusammen mit Robotex-Gründer Nathan Gettings und Alexander Karp als Direktoren. Die in Palo Alto beheimatete Robotex entwickelt eine Reihe von „Avatar” Robotern. Sie wurden zur Unterstützung der Gefahrenabwehr entworfen. Das Unternehmen entwickelt IT-Technologie im Handel, ohne Mithilfe von Forschungsstipendien der Regierung.

Sie verkaufen Roboter, die zum Beispiel Wohnungen und Büros überwachen – aber auch Kinder, während die Eltern außer Haus sind.  Willkommen im Zeitalter der Roboter – Dank Facebook-Investor und PayPal Gründer Peter Thiel. 

Doch das ist nicht alles! Erinnern Sie sich noch an das Überwachungsprogramm prism?

Auch hier ist Peter Thiel federführend, denn gemeinsam mit dem heutigen Vorstandsvorsitzenden Alex Karp und dessen Idee, sowie den Investoren Joe Lonsdale, Nathan Gettings und dem Informatiker Stephen Cohen gründete er in 2004 das Unternehmen Palantir. Die Gründer und ersten Mitarbeiter kannten sich ja bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Aufbau von Paypal. Und Sie erfanden ein Programm: PRISM!

Als amerikanische Geheimdienste auf der Jagd nach Terroristen neue Wege suchten, da die Telefon-Aufzeichnungen, E-Mails und andere Daten – wie die digitale Kommunikation in den letzten zehn Jahren – explodierten, wandten sie sich an diese o. g. Silicon-Valley-Computer-Experten. Die Paypal-Gründer hatten auf Grund des zunehmenden Kreditkartenbetrugs von russischen Gangstern dieses PRISM-Program entworfen.

So kam es zu einer Partnerschaft zwischen den Geheimdiensten und Palantir Technologies, Palo Alto, Kalifornien. Weitere Informationen zu Peter Thiel und Überwachung finden Sie hier: Herzlich Willkommen zum Online -Seminar, auch für Mitarbeiter des ‪BND oder der Bundesregierung geeignet. Sie erfahren in diesem Seminarmodul „Wie werden wir überwacht?”.  oder  Der Herr der Ringe oder Überwachung à la carte

Peter Thiel steigt in Amerikas boomende Marihuana-Industrie ein

Peter Thiel beteiligte sich mit seinem  mehr als zwei Milliarden Dollar schweren Founders Fund an der auf Cannabis-Geschäfte spezialisierten Private-Equity-Firma Privateer Holdings. Dieses gab er im Januar bekannt. Über die Höhe der Investition gibt es keine konkreten Angaben. Es ist lediglich die Rede von „mehreren Millionen Dollar“. Privateers Portfolio besteht aus drei Start-Ups, die von der fortschreitenden Cannabis-Legalisierung in den USA profitieren wollen. Zuletzt hatte die Beteiligungsfirma Schlagzeilen gemacht, als sie die Erben der Reggae-Ikone Bob Marley als Namensgeber für die Marke „Marley Natural“ gewinnen konnte. Privateer bezeichnet den Einstieg des ersten institutionellen Großinvestors als Meilenstein für die ganze Branche.

Außerdem ist sein Founders Fund unter anderem an den Trendfirmen Airbnb, Spotify, SpaceX, Oculus und Lyft beteiligt.

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Ich war in Palo Alto, um Facebook näher kennenzulernen. Nein, Mark Zuckerberg war nicht dort. Wer nun einen riesigen Konzern erwartet hat, den muss ich enttäuschen. Ein kleines Flachdachgebäude, im Empfang eine Sekretärin und ein Security.

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Es gab einen kostenlosen Shuttle zu den Universitäten, in dem die Studenten mit ihren Laptops hin und her fuhren.

Das war’s auch schon, Informationen zu Facebook gab es nicht. Weder eine Führung durch das Gebäude noch Informationsmaterial. Auch sah der Eingangsbereich eher sanierungsbedürftig aus.

Doch wie wir jetzt erfuhren, ist Facebook in einen Mega-Komplex umgezogen, aber 2012 sah alles aus, als gäbe es diesen Konzern gar nicht. Wären da nicht die Studenten, die mit dem Shuttle und ihren Laptops in einer Art Halle verschwanden.

Umzug von Facebook in Mega-Komplex

Das US-Unternehmen Facebook ist umgezogen und ab sofort in einem Megakomplex von Architekt Frank Gehry zu finden. Der neue Hauptsitz befindet sich direkt neben dem alten Gebäude in Menlo Park in Kalifornien. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg erklärte Ende März in dem sozialen Netzwerk, bei dem neuen Büro handle es sich um den „größten offenen Raum der Welt”. Demnach besteht der Hauptsitz nun aus nur einem riesigen Raum, in dem Tausende Menschen gemeinsam arbeiten können. Auf dem Dach befindet sich nach Zuckerbergs Angaben ein mehr als dreieinhalb Hektar großer Park – trotzdem bezeichnete er den Komplex als „ziemlich einfach” und „nicht ausgefallen”. Das sei Absicht. „Wir möchten, dass sich unser Raum wie Arbeit im Prozess anfühlt”. Wer in das neue Büro trete, solle spüren, wie viel noch zu tun sei, um die Mission von Facebook, Menschen weltweit zu vernetzen, zu vollenden.

Tausende Menschen sollen hier arbeiten. / Facebook

Quelle Facebook

FacebookWirtschaftlich gesehen ist Facebook mittlerweile ein Konzern, der mit Werbung Geld verdient. Seit Mai 2012 ist Facebook ein börsennotiertes Unternehmen. Der größte Börsengang einer Internet-Firma bringt dem Unternehmen und seinen frühen Geldgebern 16 Milliarden Dollar ein. Hier können Sie sehen, wer Anteile an Facebook hält: http://whoownsfacebook.com/.

Dank einer großen Nachfrage nach Werbeanzeigen auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets steigerte Facebook den Umsatz im vierten Quartal um 49 Prozent auf 3,85 Milliarden Dollar. Damit übertraf der Twitter-Konkurrent die Erwartungen. Der Nettogewinn stieg um 34 Prozent auf 701 Millionen Dollar. Facebook hält mit dem Trend zum mobilen Internet mit. Die Werbung machte verglichen mit dem gesamten Werbeumsatz 69 Prozent nach 53 Prozent im Vorjahr aus. Die Zahl der monatlichen Nutzer bezifferte Facebook auf 1,39 Milliarden. Facebook will nach früheren Angaben im laufenden Geschäftsjahr deutlich mehr investieren, um seine milliardenschwere Marktstellung zu behaupten.

Interessant ist auch das neue Übernahme-Gerücht. Google soll ernsthaft an dem Kurznachrichtendienst Twitter interessiert sein. Auch Facebook hatte bereits mehrfach Interesse an Twitter verkündet. Soziale Netzwerke sind Googles große Schwachstelle. Mit Google+ hat der Online-Gigant zwar einen eigenen Dienst aufgebaut, der eng mit den anderen Angeboten wie Gmail und der Suche verbunden ist. Eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Facebook und Twitter ist das Netzwerk nie geworden. Insbesondere die Zahl der aktiven Nutzer ist gering. Google+ gilt als tot. Netzfrauen auf Google+ Netzfrauen – Google+ .

Bei aller sonstigen Kritik an Facebook: Wir, die Netzfrauen, nutzen diese Plattform. Seit unserem Auftritt vom 01. März 2013 bis zum heutigen Tag verzeichnen wir 109 200 Fans. Wöchentlich verzeichnen wir über 10 000 Kommentare und etwa 100 000 Klicks. Lieber würde Facebook sehen, dass wir unsere Beiträge bewerben, doch das würde uns pro Tag bis zu 250 $ kosten. Daher kommt es oft vor, dass unsere Reichweite immer wieder nach unten gesetzt wird. Wie zur Zeit. Jeden Tag – pünktlich um 9.Uhr – reduziert Facebook die Reichweite, da wir keine Werbung schalten. Es ärgert uns, aber was sollen wir machen?

Wir schauen gespannt nach Österreich, hier muss sich Facebook den Nutzern am Donnerstag erstmals vor Gericht in Österreich stellen. Mit der Klage wird von Facebook die Unterlassung der datenschutzwidrigen Praktiken verlangt und ein symbolischer Schadenersatz von 500 Euro pro Person für die bisherigen Rechtsverletzungen. Ein mögliches Urteil könnte Facebook damit mehr als 10 Millionen Euro kosten. Für Facebook sicher ein kleineres Übel, aber wenn das Gericht Teile des Geschäftskonzepts von Facebook in Europa für unzulässig erklärt, wäre der Schaden ein weit größerer, denn von den Daten seiner Nutzer lebt Facebook.

Netzfrau Doro Schreier

Das Geschäft mit dem Krieg boomt! Nicht nur China rüstet auf, auch Facebook und Google

Das Netz vergisst nichts!!!

Schwarmintelligenz – Yes, we can! – Revolution: 2.0

GCHQ und NSA haben auch Wohltätigkeitsorganisationen ins Visier genommen – Es wurden keineswegs nur potenzielle Kriminelle oder Terroristen überwacht.

Wer macht die “öffentliche Meinung”? Ein paar wenige Medienkonzerne …

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