In der VW-Autostadt wird allerhand Negatives über die Tierhaltung aufgeführt. So sei das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten bei Fleischessern gegenüber Vegetariern ebenso erhöht wie das Krebsrisiko. Der Bauernverband ist not amused.
In den zehn Autostadt-Restaurants finden Sie auf den Speisekarten vegetarische und vegane Angebote.
Auf der Homepage heißt es: „Tierische Milch enthält alle Medikamente, mit denen das milchgebende Tier behandelt oder gefüttert wurde: Antibiotika, Wurmkuren. Diese werden im Darm nicht aufgeschlossen und gelangen teilweise direkt ins Blut. Durch die Verfütterung genveränderter Futterpflanzen ist ein Gesundheitsrisiko für die Verbraucher auch bei Milchprodukten nicht auszuschließen. Wer diese Risiken minimieren möchte, sollte konsequent nur Bio-Produkte verwenden.“
Außerdem warnen die VW-Köche, dass Kuhmilch Wachstumsfaktoren enthält, die in Studien mit der Entstehung von Tumoren wie Brust-, Darm- und Prostatakrebs in Verbindung gebracht werden. Alternativen seien daher Hafer-, Dinkel- oder Mandelmilch.
Auch die Eier kommen nicht gut weg. Sie würden „reichlich Cholesterin sowie den höchsten Anteil an Fäulnisbakterien aller Nahrungsmittel“ enthalten. Da auch Eier Rückstände von Antibiotika und anderen Medikamenten enthalten könnten, sei auch hier ein konsequenter Einsatz von Bio-Eiern zu empfehlen.
Laut Topagrar.com, der Zeitung der Landwirte, erfahren wir, dass der Bauernverband sauer sei und schreibt: „Unerhört: VW weist Kunden auf „Gefahren“ tierischer Produkte hin“. Dementsprechend sind auch die Kommentare unter dem Beitrag.
berndl. schreibt: · „Alle Landwirte und jeder der sich mit der Landwirtschaft verbunden fühlt oder von Ihr lebt, sollte mit sofortiger Wirkung auf VW verzichten, bis es eine offizielle Richtigstellung und Entschuldigung gibt !“
xf1 kommentiert:
„Zahlen, Daten, Fakten“
„Das Literaturverzeichnis ist ganz unten im Link: http://www.medici-communication.com/autostadt/141001-ast-4348-kulinarik-booklet.pdf ______ VW trifft maximal die Schuld, die Daten von zum Teil verbotswürdigen Täuschungs-Organisationen ungeprüft übernommen zu haben. DGE, PETA, Heinrich Böll, Vegetarierbund, Waterfootprint.org, usw…. Nein, eigentlich tragen sie die volle Schuld. Jeder normale Mensch sollte sich im Klaren sein, dass von Bullshit-Generatoren nur Bullshit kommen kann. Fehlt nur noch Misereor, und Brot für die Welt, damit auch Elendsprofiteure ihren Senf dazu gegeben haben. Pfui! VW muss auf jeden Fall Konsequenzen ziehen.“
top agrar fragt: „Wie lang wohl die Liste wäre, wenn man alle Gefahren und Risiken auf dem Weg zur und durch die Autostadt anführt?“
Weitere empörte Kommentare finden Sie hier: Unerhört: VW weist Kunden auf „Gefahren“ tierischer Produkte hin
Die Bauern aus Schleswig-Holstein waren auf die Webseite von VW aufmerksam geworden und empörten sich u. a. über diese Aussage von VW:
„Wäre die Erde eine Köchin, würde sie sich an den meisten Tagen für vegane oder vegetarische Rezepte entscheiden. Denn das Züchten und Mästen von Rindern, Schweinen und anderem Schlachtvieh verschlingt im Vergleich zu Getreide, Gemüse oder Obst gleichen Ernährungswerts ein Vielfaches an Ressourcen.“
Der Bauernverband fragt daher, ob VW demnächst für „Vegan-Warrior“ steht?
Wir Netzfrauen bedanken uns bei VW für die tolle Aufklärung, nachfolgend die Hinweise zu dem ungesunden Fleisch von der Webseite http://www.autostadt.de/
BEWUSSTE ENTSCHEIDUNG FÜR EIN INDIVIDUELLES ERNÄHRUNGSKONZEPT
Es gibt viele gute Gründe, auf vitale, vegetarische oder vegane Küche zu setzen. Gesunde Ernährung ist der eine, die Rücksicht auf Tier, Klima und Umwelt ein anderer. Manch einer trifft diese Wahl auf Dauer, ein Anderer bedient sich nach Lust und Appetit mal bei der einen und mal bei der anderen Küche. Ein Gewinn für Geschmack, Genuss und Gesundheit ist das Ausprobieren dieser drei Ernährungsstile in jedem Fall. Welche Grundsätze eine vitale, vegetarische oder vegane Ernährung auszeichnen, lesen Sie im Folgenden. Unabhängig davon, welchen Ernährungsstil Sie bevorzugen, halten die Autostadt Restaurants eine reiche Auswahl an Speisen für Sie bereit.
VITAL – GESUNDE ERNÄHRUNG FÜR ALLE, DIE NICHT AUF FLEISCH VERZICHTEN MÖCHTEN
Die vollwertige Vitalkost ist die einfachste Möglichkeit, den Körper mit allen benötigten Nähr- und Mineralstoffen, Vitaminen und Energie zu versorgen. Dazu gehören eine abwechslungsreiche Auswahl sowie eine angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Den Hauptanteil haben dabei pflanzliche Lebensmittel: Neben Getreideprodukten aus Vollkorn, Hirse und Reis kommen täglich viel frisches Gemüse und Obst auf den Tisch sowie Milch und Milchprodukte. Ergänzend dazu stehen ein- bis zwei Mal pro Woche Fisch, Eier sowie der Empfehlung der deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge 300 bis 600 g Fleisch pro Woche auf dem Speiseplan. [Quelle 10, Literaturverzeichnis]
VEGETARISCH – GESUNDE ERNÄHRUNG OHNE FLEISCH UND FISCH
Vegetarier verzehren neben Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs ausschließlich Produkte lebender Tiere wie Milch, Eier und Honig. Fleisch, Fisch sowie daraus hergestellte Stoffe wie Gelatine oder Schmalz sind in der vegetarischen Küche tabu. Sie besteht vor allem aus Vollkornprodukten, Gemüse, Salat und Obst – ergänzt durch Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Soja, Nüsse, Samen und Fleischalternativen. Es gibt drei Gruppen von Vegetariern: Ovo-Lakto-Vegetarier verzehren neben pflanzlichen Produkten Eier und Milchprodukte. Lakto-Vegetarier essen neben pflanzlichen nur Milchprodukte, Ovo-Vegetarier ergänzen ihre pflanzliche Kost lediglich durch Eier. Da Eier und Milchprodukte gemeinsam mit der pflanzlichen Kost alle benötigten Nährstoffe liefern, sind bei einer abwechslungsreichen vegetarischen Ernährung keine Mangelerscheinungen zu befürchten [Quellen 6 und 7, Literaturverzeichnis].
VEGAN – GESUNDE ERNÄHRUNG GANZ OHNE TIERISCHE ANTEILE
Die vegane Ernährung verzichtet konsequent nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Produkte lebender Tiere wie Milchprodukte, Eier und Honig sowie Nahrungsmittel, für deren Herstellung Gelatine oder andere Stoffe tierischen Ursprungs benötigt werden. Um einem Nährstoffmangel vorzubeugen, ernähren sich Veganer sehr bewusst und achten darauf, die sonst aus Fleisch oder tierischem Eiweiß bezogenen Nährstoffe durch gezielte pflanzliche Ernährung in ausreichender Menge zu sich zu nehmen. Für Kinder und Menschen mit chronischen Krankheiten ist eine strikt vegane Ernährung daher nicht unproblematisch. Gemüse, Salat und Vollkornprodukte bilden die Basis der veganen Ernährung, ergänzt durch Algen, Hülsenfrüchte, Obst, Nüsse und Samen [Quellen 17, 26, Literaturverzeichnis].
Sie interessieren sich für die Vorteile und Risiken, die die jeweilige Ernährungsform mit sich bringt? Hier erfahren Sie mehr:
Vitale Ernährung – Vorteile und Risiken
Vegetarische Ernährung – Vorteile und Risiken
Vegane Ernährung – Vorteile und Risiken
Netzfrau Doro Schreier
#lidllohntnicht „Wege des Fleisches” – Woher kommt unser täglich Fleisch?
VIDEO: Die Folgen des Fleischkonsums
6 Kommentare » Schreibe einen Kommentar