Update – Ein Erdbeben der Stärke 6,8 erschütterte am Montag das südjapanische Urlaubsparadies Okinawa. Es habe jedoch keine größeren Schäden gegeben, erklärte ein Regierungssprecher.
Ein Erdbeben der Stärke 6,8 erschütterte am Montag das südjapanische Urlaubsparadies Okinawa. Es habe jedoch keine grösseren Schäden gegeben, erklärte ein Regierungssprecher. Auch lagen keine Berichte über mögliche Verletzte vor.
Eine für die Inseln Miyakojima und Yaeyama zunächst ausgegebene Warnung vor einem bis zu einem Meter hohen Tsunami wurde am Mittag (Ortszeit) aufgehoben.
Drei Beben in den letzten 24 Stunden.
3 of 3 quakes (3 total):
6.5M, depth: 39km 20/4/2015 21:006.
2M, depth: 36km 20/4/2015 20:454.
6M, depth: 10km 20/4/2015 07:33 Quelle http://www.world-earthquakes.com/
Fast die Hälfte der etwa 150 Delphine, die an einem Strand in der Präfektur Ibaraki gestrandet waren, starb, während 45 in das Meer zurück gebracht werden konnten, sagte ein Beamter am Samstag.
„Wir müssen noch herausfinden, warum sie an den Strand kamen“, sagte Hitoshi Igawa gegenüber der industriellen Abteilung des Hokota Gemeindeamtes.
Die Wissenschaftler nahmen 34 der Tiere zur Untersuchung mit, um die mögliche Ursache der Massen-Strandung in Hokota bestimmen zu können – es waren 149 Breitschnabelwale aus der Familie der Delfine. Sieben weitere wurden in der Nähe der Gemeinde Kashima angespült.
„Wir müssen auf die Prüfungsergebnisse warten“, fügte er hinzu. 70 davon werden vor Ort an vier Standorten in Übereinstimmung mit den Vorschriften begraben werden.
Rettungskräfte wurden am Freitag gezwungen, die verzweifelten Bemühungen um die Rettung der Tiere einzustellen.
Bei Einbruch der Dunkelheit wurde die Rettungsaktion beendet. „Es war dunkel und zu gefährlich, um die Rettungsarbeiten an diesem Strand fortzusetzen, wo wir keine schwere Ausrüstung hinbringen können“, sagte ein ungenannter städtischer Beamter aus Hokota. „Viele Menschen wollten freiwillig mithelfen, um sie zu retten, aber die Tiere waren bereits sehr schwach“.
Anwohner und Küstenwache-Teams hatten den ganzen Tag gekämpft, um die Tiere zu retten, indem sie versuchten, ihre Haut vor dem Austrocknen zu bewahren. Andere wurden in Schlingen zurück in Richtung Meer gezogen.
Fernsehbilder zeigten einige Tiere, manche wiesen Verletzungen der Haut auf. Ein Journalist sagte, dass einige der Tiere über den Strand zurück ins Meer gezogen wurden.
Delfine und Wale werden immer wieder an den Strand gespült, aber das sind einige wenige in einem ganzen Jahr. Mehr als hundert wie dieses Mal gab es noch nie zugleich, meinte ein Küstenwachebeamter.
Japanische Wissenschaftler sagen, sie haben so etwas noch nie gesehen, was sie nach der Autopsie der gestrandeten Delfine sahen. Der Chef des Forscherteams gab an, dass die meisten Lungen ganz weiß waren, die anderen Organe sahen normal und ohne Veränderungen aus. Fast alle Lungen jedoch waren im Ischämie-Zustand.
Studien ergaben einen Zusammenhang mit einigen Krankheiten und Radioaktivität, wie z. B. das Chronische Erschöpfungssyndrom, aber eben auch die Ischämie,
Inzidenz und Mortalität durch ischämische Herzkrankheit (KHK) wurden in einer Kohorte von 12 210 Arbeitnehmern in der Atomanlage in Mayak untersucht. Dabei gab es eine statistisch signifikant steigende Tendenz zu IHD Inzidenz bei höherer Belastung durch Radioaktivität.
Auch die Arbeiter, die an den Aufräumungsarbeiten in Tschernobyl beteiligt waren, hatten eine signifikant höhere Rate an IschäIschämiemie.
Die Bevölkerung Japans hat aber noch andere Ängste. Auch vor dem schweren Erdbeben 2011, das den Tsunami auslöste, strandeten 50 Delfine. Sind diese nun ein böses Omen?
Währenddessen häufen sich die Katastrophenmeldungen von der Westküste der USA. Eben wurde vom North Pacific Fishery Management Council bekannt gegeben, dass erstmals seit dreißig Jahren die Sardinen-Fischerei eingestellt wurde, nachdem es kaum Jungfische gibt, was auch den Wissenschaftlern Rätsel aufgibt. Von Mexiko bis zur kanadischen Grenze wird ab 1. Juli 2015 die Sardinen-Fischerei eingestellt.
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Auch nach dem Abfall der Radioaktivität stellen Forscher vermehrt Veränderungen in der Tierwelt fest.
Einer Studie des Journal of Onithology zufolge weist die Hälfte der 57 Spezies an Vögeln in Japan eine Dezimierung auf, des weiteren gibt es genetische Veränderungen bei Vögeln, Affen, Schmetterlingen und anderen Insekten. Mousseau und seine Mitarbeiter vom JoO arbeiteten auch bei Untersuchungen mit, um die Tschernobyl-Auswirkungen zu untersuchen.
Gab es dort die Erkenntnis, dass Zugvögel stärker betroffen sind als Standvögel, die das ganze Jahr dort leben, trifft auf Fukushima das Gegenteil zu. Die Standvögel waren immer dort und bekamen auch die volle Radioaktivität ab. Die Zugvögel kamen erst nach dem Unglück, als die Strahlung schon abgenommen hatte. In den ersten Jahren waren auch kaum Unterschiede zu merken. Bald aber war ein Rückgang der Anzahl, vor allem aber der Arten auffällig. Das heißt, die Biodiversität, der Reichtum an Arten nimmt ab.
Die selben Beobachtungen werden an den Küsten Kaliforniens gemacht – immer weniger Seevögel auf „California’s Galapagos”, den geschützten Farallones Inseln, kamen diesen Winter zum Brüten.
Aber auch die Säugetiere scheinen geschwächt. Dutzende trächtige Seelöwinnen schienen zu schwach, ihre Jungen auszutragen – man fand sie als Totgeburten am Strand; 94 insgesamt – das ist fast die Hälfte der dort 2014 lebend geborenen Seelöwen-Babys.
Beached dolphins feared dead
Nearly half of about 150 dolphins stranded on a beach in Ibaraki Prefecture died while 45 were put back in the sea, a local official said Saturday.
“We have yet to find out why they beached,” said Hitoshi Igawa of the Industrial Affairs Division of the Hokota municipal office.
Scientists took 34 of the creatures for inspection to determine the potential cause of the mass beaching by a total 149 melon-headed whales, a member of the dolphin family, in Hokota. Seven more were stranded in nearby municipality of Kashima, according to Igawa.
“We just have to wait for the inspection results,” he said, adding 70 of the creatures will be locally buried at four sites in accordance with regulations.
Rescuers were forced on Friday to abandon efforts to save the creatures after frantic efforts all day.
As darkness fell, local officials in Hokota said the rescue effort had been called off. The rest of the creatures, usually found in the deep ocean, had either died or were dying, they said.
“It was becoming dark and too dangerous to continue the rescue work at this beach, where we could not bring heavy equipment,” said an unnamed Hokota municipal official. “Many people volunteered to rescue them but the dolphins became very, very weak.
“Only three of them have been successfully returned to the sea, as far as we can confirm,” he added.
Local residents and coast guard teams had battled through the day to save the animals, trying to stop their skin from drying out as they lay on the sand. Others were carried in slings back toward the ocean.
Television footage showed several animals from the large pod had been badly cut, and many had deep gashes to their skin.
A journalist at the scene said that some of the creatures were being pushed back onto the beach by the tide after being released, despite efforts to return them to the water. “We see one or two whales washing ashore a year, but this may be the first time we have found over 100 of them on a beach,” a coast guard official said.
The pod was spread out along a roughly 10-km stretch of beach in the Ibaraki area, where they were found early Friday morning.
“They are alive. I feel sorry for them,” one man at the scene told NHK, as others ferried buckets of seawater to the stranded animals to pour over them.
Massive efforts were required to get the three that survived back into the water. Rescuers wrapped them with blankets before putting them on a coast guard vessel. The animals were taken to waters about 10 km from the shore and released, according to NHK.
Footage showed many of the less fortunate animals laying in shallow waters, too weak to swim, being pushed back and forth by the waves.
While the reason for the beaching was unclear, Tadasu Yamadao, a researcher at the National Museum of Nature and Science, said the dolphins might have got lost. “Sonar waves the dolphins emit might have been absorbed in the shoals, which could cause them to lose their sense of direction,” he told the Yomiuri Shimbun.
Melon-headed whales, also known as electra dolphins, are relatively common in Japanese waters and can grow to 2 to 3 meters long. In 2011, about 50 melon-headed whales beached themselves in a similar area.
Netzfrau Lisa Natterer
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