Baltimore Riots – Baltimore brennt – Szenen wie im Bürgerkrieg

Wegen schwerer Krawalle bei Protesten gegen Polizeigewalt in Baltimore hat der Gouverneur des US-Bundesstaates Maryland, Larry Hogan, den Ausnahmezustand verhängt. Der 25-Jährige Freddie Gray war am 19. April eine Woche nach seiner Festnahme gestorben. Sowohl die Behörden in Baltimore als auch das US-Justizministerium haben Ermittlungen zu Grays Tod eingeleitet. Sechs Beamte wurden für die Zeit der Untersuchung vom Dienst suspendiert.

Seit August 2014 gibt es ebenfalls Proteste in der US-Kleinstadt Ferguson. Auslöser der Unruhen waren die tödlichen Schüsse eines weißen Polizisten auf den unbewaffneten schwarzen Jugendlichen Michael Brown. Der „Freispruch” für den Todesschützen sorgte für weitere Unruhen. In Ferguson eskalierte die Lage. 

Die Unruhen griffen auch auf andere Städte über. Proteste gab es auch in New York, Chicago und in der Hauptstadt Washington sowie aus Oakland in Kalifornien und in Philadelphia. Immer wieder kam es seitens der Polizei zu Einsätzen mit Tränengas. Dazu auch unser Beitrag von unserer Netzfrau Maria aus den USA: Michael Brown – Gewalt gegen Bürger in amerikanischen Städten.

Nach wiederholten Fällen tödlicher Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in den USA planen schwarze Bürgerrechtler einen zweitägigen Protestmarsch von Baltimore in die Hauptstadt Washington. Der Marsch über 60 Kilometer im Mai soll an die Fälle von Freddie Gray, Eric Garner, Walter Scott und Eric Harris erinnern, die bei oder nach Auseinandersetzungen mit der Polizei ums Leben kamen. Der Marsch soll auch Ermittlungen beim Justizministerium anstoßen, das sich unter Führung der neuen, am Montag vereidigten Justizministerin Loretta Lynch mit den Fällen befasst. Lesen Sie dazu auch “I Have a Dream” March on Washington

Protest mündete in Gewalt

In der Nacht waren die zunächst friedlichen Proteste wegen des Todes eines jungen Farbigen Freddie Gray in Polizeigewahrsam in offene Gewalt umgeschlagen. Gebäude gingen in Flammen auf, Geschäfte wurden geplündert, Polizisten mit Steinen angegriffen. Als Reaktion wurde über die Stadt an der US-Ostküste eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.

Wir haben für Sie Informationen von Twitter und youtube zusammengestellt.

Mayor Stephanie Rawlings-Blake announced that Baltimore will impose a mandatory curfew from 10 p.m. to 5 a.m. daily, effective for one week.

Die Ausgangssperre solle ab heute für eine Woche von 22 Uhr abends bis 5 Uhr morgens gelten, erklärte Bürgermeisterin Stephanie Rawlings-Blake. Die Maßnahme soll dabei helfen, die Gewalt in den Griff zu bekommen.

New video shows arrest of Freddie Gray in Baltimore

Eine Mutter entdeckt ihren Sohn im Fernsehen bei den BaltimoreRiots – und reagiert

Live aus Baltimore

http://livestream.com/timcast/events/4006239

Aufständischer zerschneidet Löschschlauch

Geschäfte werden geplündert

Martin Luther King: „Wo auch immer Ungerechtigkeit geschieht, ist sie eine Gefahr für Gerechtigkeit überall.“

Netzfrau Doro Schreier

Vorbildlich: Nashvilles Polizeichef gegen Ferguson-Demonstranten: Mit heißer Schokolade und Trinkwasser statt mit Tränengas

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