Etwa zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal haben erneut starke Erschütterungen das Land getroffen. Das Beben hatte eine Stärke von 7,3. In der Hauptstadt Kathmandu flüchteten die Menschen auf die Straße – mindestens 42 Tote und mehr als 1110 Verletzte durch erneutes Erdbeben. Wir haben Ihnen einige Informationen aus Twitter zusammengestellt.
17 Tage nach dem schweren Erdbeben in Nepal kam es am Dienstag, 12. 5. 2015, erneut zu einem Erdbeben. Laut der Koordinierungsstelle für Humanitäre Fragen der Vereinten Nationen (UNOCHA) kam es innerhalb von dreißig Minuten (12:35 Uhr Ortszeit) in Nepal zu insgesamt fünf Erdstößen, die Nachbeben lagen auf der Richterskala zwischen 5.6 bis 6.3. Laut dem Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam hatte das neue Erdbeben eine Stärke von 7.3 auf der Richterskala.
Das National Emergency Operation Centre meldet steigende Opferzahlen. In Nayabazar und in Kathmandu sind mehrstöckige Gebäude eingestürzt, es werden mehrere Menschen unter den Trümmern vermutet. Der Flughafen in Kathmandu wurde vorübergehend geschlossen. In Indien sollen fünf Menschen gestorben sein. In China wurde eine Tote gemeldet.
Das Beben war auch in Indien und Bangladesch zu spüren. In West Bengal und Sikkim wurden Häuser zerstört. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 7,8 vor zweieinhalb Wochen (25. April) lag westlich von Kathmandu und forderte mehr als 8000 Tote und 17 000 Verletzte gefordert. Quelle
Tektonischen Platten
Noch immer drängt sich die tektonische indische Platte stetig unter die asiatische Platte und den Himalaya. Da sich die Platten dabei naturgemäß verhaken, können sich im Laufe der Zeit enorme Spannungen aufbauen. Diese unermesslichen Kräfte können dann schlagartig bei einem Erdbeben freigesetzt werden. Die ganze Himalayakette und der Hindukusch gelten als schwer erdbebengefährdet. Nepal steht auf Rang 11 der erdbebengefährdetesten Länder. Siehe vergangene Erdbeben im Himalaya. Besonders gefährdet ist hierbei das Tal von Kathmandu. Das Kathmandutal war in Urzeiten ein großer See, in den seit Hunderttausenden von Jahren mächtige Schichten von Schwemmsedimenten eingetragen werden. Mehr Informationen hier:Tektonische Platten – Erdbeben: Nach San Francisco, Chile, Island, Japan, jetzt Peru
Unser Mitgefühl gilt den Menschen in Nepal und in den umliegenden Ländern. Wir sind erschüttert über die Nachrichten des schlimmen Erdbebens.
Netzfrau Doro Schreier
Lesen Sie dazu auch:
SOS von unserer Netzfrau aus Nepal – Earthquake devastates Nepal, killing at least 2500
Mount Everest: 12 Sherpas durch Lawine getötet – eine andere Sichtweise aus Nepal!
Die Erde zittert: Außergewöhnliche Ballung von Naturkatastrophen