Die zur Rewe Group gehörenden 350 Toom-Baumärkte werden bis spätestens 30. September 2015 keine Glyphosat-haltigen Produkte mehr führen. Klingt gut, doch wir fragen uns, warum werden die Produkte nicht sofort aus dem Sortiment genommen?
Schließlich bestätigt das Unternehmen, es sei als verantwortungsvoll handelndes Unternehmen wichtig, das gesamtes Angebot regelmäßig zu überprüfen und zum Schutz von Umwelt und Natur nach alternativen und umweltverträglicheren Möglichkeiten zu suchen. Bereits Ende 2013 begann Toom Baumarkt damit, das Sortiment umzustellen und nahm rund 60 Prozent der Glyphosat-haltigen Produkte aus dem Verkauf, so der Pressebericht. Dafür bietet Toom im Wochenangebot Finalsan® Konzentrat UnkrautFrei Plus an , welches Maleinsäurehydrazid enthält, welches ebenfalls als möglicherweise krebserzeugend eingestuft ist.
Übrigens – sind solche Produkte eh nur vom Frühjahr bis Spätherbst einsetzbar.
Fakt ist, dass eine Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO belegt, dass der Unkrautkiller krebserregende Stoffe enthält! Wenn also noch bis zum 30.September trotz dieser Warnung glyphosathaltige Produkte in 350 Toom-Baumärkten verkauft werden, ist dies unverantwortlich.
Das Totalherbizid Glyphosat wird sowohl in der Landwirtschaft als auch von Hobbygärtnerinnen und -gärtnern eingesetzt. Rund 40 Tonnen Glyphosat spritzen deutsche Hobbygärtner Jahr für Jahr in ihren Haus- und Kleingärten und viele kaufen diese Produkte bei einem der 350 Toom-Baumärkte. Bereits 70 Unkrautvernichtungsmittel enthalten diesen Wirkstoff.
Man handle damit deutlich vor der anstehenden Entscheidung über die Verlängerung der EU-Zulassung für Glyphosat, zitiert Agra-Europe das Unternehmen. Ende 2015 läuft in der EU die Zulassung für Glyphosat aus, weshalb sich der Wirkstoff in einem Überprüfungsverfahren befindet. Die Verbraucherschutzminister der deutschen Bundesländer haben sich bereits für ein Abgabeverbot an Privatpersonen ausgesprochen.
„Für uns als verantwortungsvoll handelndes Unternehmen ist es wichtig, unser gesamtes Angebot regelmäßig zu überprüfen und zum Schutz von Umwelt und Natur nach alternativen und umweltverträglicheren Möglichkeiten zu suchen. Toom Baumarkt arbeitet stetig an der konsequenten Weiterentwicklung hin zu einem nachhaltigeren Sortimentsportfolio“, erklärt Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf toom Baumarkt.
Will die REWE-Gruppe noch den Rest aus den Regalen verkaufen – um damit Kasse zu machen? Die REWE-Gruppe hatte 2014 einen Umsatz von 51 Milliarden Euro!
INFOBOX
Toom Baumarkt gehört heute zu den größten Unternehmen der Baumarktbranche in Deutschland. Derzeit gehören inklusive der übernommenen Praktiker- bzw. Max-Bahr-Standorte 350 Bau- und Gartenmärkte dazu.
Das Unternehmen Toom gehört zur REWE Group, einem der größten Handels- und Touristikkonzerne in Europa.
Die Kölner Unternehmensgruppe erzielte 2014 einen Netto-Gesamtaußenumsatz von über 51 Milliarden Euro und ist mit 330 000 Mitarbeitern in 12 Ländern Europas aktiv.
In Deutschland erwirtschafteten im Jahr 2014 rund 228 000 Mitarbeiter in rund 10 000 Märkten einen Umsatz von 37 Milliarden Euro.
Zu den Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken REWE, REWE CENTER, REWE CITY und BILLA, der Discounter PENNY sowie die Baumärkte von toom Baumarkt und B1 Discount Baumarkt.
Hinzu kommen die Bio-Supermärkte (TEMMA), innovative Convenience-Märkte (REWE To Go), das Gastrokonzept „Oh Angie!“ und E-Commerce-Aktivitäten (REWE online mit Abhol- und Lieferservice).
Zur Touristik gehören unter dem Dach der DER Touristik die Veranstalter ITS, Jahn Reisen und Travelix sowie Dertour, Meier’s Weltreisen und ADAC Reisen sowie die Geschäftsreisesparte FCm Travel Solutions und über 2.100 Reisebüros (u.a. DER Reisebüro, DERPART), die Hotelketten lti hotels, Club Calimera und PrimaSol Hotels und der Direktveranstalter clevertours.com.
2007 übernahm REWE 133 der 150 Bau- und Gartenmärkte der zur Edeka-Gruppe gehörenden Marktkauf-Kette.
Im Zuge des Insolvenzverfahrens von Praktiker im Jahre 2014 wurden 21 Standorte durch Toom Baumarkt übernommen.
B1 Discount Baumarkt
Eine ebenfalls zu Toom Baumarkt gehörende Baumarkt-Vertriebsschiene der Rewe im Niedrigpreissegment ist B1 Discount Baumarkt, die auf Beratung, Bedienung und personalintensiven Service verzichtet, in der Regel nur eingeschränkte Öffnungszeiten sowie ein eingeschränktes SB-fähiges Sortiment mit ca. 10 000 verschiedenen Artikeln bietet.
B1 hatte 2014 32 Standorte in Deutschland.
Ein kleines Baumarkt- bzw. Gartencenter-Teilsortiment wird als Aktionsartikel auch über die Lebensmittel-Sparte der Rewe angeboten.
Gift im Garten
Willkommen bei Roundup, Ihrem Spezialisten für Unkrautbekämpfung! – So Monsanto auf ihrer eigenen Webseite roundup-garten.de
Dieses steht auf der Webseite:
„Was ist das Besondere an Roundup? Roundup wurde zur erfolgreichen wurzeltiefen Bekämpfung von Unkräutern entwickelt und findet nicht nur im Haus- und Kleingartenbereich, sondern auch im Profi-Bereich Anwendung. Viele Gärtner wissen es bereits, wenn man Roundup verwendet, wird Unkraut wirksam und dauerhaft beseitigt und treibt nicht wieder aus. Roundup erleichtert Ihre Gartenarbeit und unterstützt Sie tatkräftig bei Ihrer Gartenpflege.“
Wollen Sie wissen – ob Roundup von Monsanto auch in Ihrer Nähe zu kaufen gibt – dann nutzen Sie diesen Link http://www.roundup-garten.de/filialsuche Vorsicht bei Max Bahr – nicht alle gehören zu toom – Max Bahr wurde zerschlagen – einige gehören auch Hagebaumarkt – die Franchise-Kette des Hamburger Unternehmer Philipp Möller. Er betreibt zum Beispiel die alten Max-Bahr-Märkte in Hamburg – Winterhude, Altona und Rahlstedt – laut Filial-Suche gibt es dort Roundup zu kaufen.
Nachdem Russland, Tasmanien, Mexico, und andere Länder NEIN zu Monsanto sagten, erließen bereits 2014 die Niederlande ein ähnliches Verbot, das Herbizide mit Glyphosat endgültig aus der Öffentlichkeit verbannen soll.
Risiken für Mensch und Natur durch Glyphosat werden seit Jahren unterschätzt.I mmer mehr Länder wachen auf und nehmen die Gefahr ernst, die die Nutzung glyphosatbasierter Herbizide für die Umwelt sowie für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellt.
Wir Netzfrauen wiesen bereits mehrfach auf die Gefahr von Roundup hin. Hier unsere Stellungnahme:
An die REWE -Gruppe
Sehr geehrte Damen und Herren,
zum einen haben wir mit Begeisterung festgestellt, dass Sie ab dem 30.September 2015 keine Glyphosat-haltigen Produkte mehr führen werden. „Toom Baumarkt arbeitet stetig an der konsequenten Weiterentwicklung hin zu einem nachhaltigeren Sortimentsportfolio“, erklärt Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf toom Baumarkt. Das finden wir lobenswert, doch wenn Ihnen bewusst ist, welche Schäden Pflanzenschutzmittel verursachen und Sie so bemüht sind, warum nehmen Sie die Produkte nicht gleich aus dem Sortiment? Zumal solche Produkte eh nur vom Frühjahr bis zum Spätherbst einsetzbar sind? Was ist mit Ihren anderen Baumärkten, die ebenfalls zu Ihrer Kette gehören wie Max Bahr oder B1 Discount Baumarkt?
Bitte registrieren Sie, dass es weltweit eine heiße öffentliche Debatte um das Thema Glyphosat gibt, dass sich unzählige Menschen gegen einen weiteren Einsatz dieses gefährlichen Pestizids einsetzen. Ein Zeichen haben Sie gesetzt, doch es ist unverantwortlich, wenn Sie weiterhin in Ihren Regalen glyphosathaltige Produkte anbieten.
Außerdem haben Sie in Ihrem Wochenangebote für den Zeitraum vom: Sa, 09.05.15 bis Fr, 15.05.15 – Finalsan® Konzentrat UnkrautFrei Plus im Angebot!!!
In Deutschland besteht ein vollständiges Anwendungsverbot für Maleinsäurehydrazid und seine Salze: Pflanzenschutzmittel, die aus diesem Stoff bestehen oder den Stoff enthalten, dürfen nicht angewandt werden (Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung vom 27.Oktober 1999).
Die Entsorgung erfolgt durch Sonderabfallverbrennung. Auch für Kleinanwender ist eine Entsorgung über Hausmülldeponien nicht zulässig. – Angeblich Seit dem 1. 1. 2004 ist Maleinsäurehydrazid in Anhang I der EU-Pflanzenschutzmittelrichtlinie 91/414/EWG als positiv geprüfter und damit in der EU als erlaubter Wirkstoff aufgenommen. An der Gesundheitsgefährdung dürfte sich aber nichts geändert haben.
Gesundheitsgefährdung: |
|
Glyphosat
Glyphosat, ein Hauptbestandteil von RoundUp, wird mit Krebs, Unfruchtbarkeit, Geburtsfehlern, Schäden des Nervensystems und Nierenerkrankungen in Zusammenhang gebracht. Lesen Sie dazu: Studie weist Zusammenhang zwischen Roundup und Krebs nach
Jedes zweite Kind in den USA leidet heute bereits unter chronischen Krankheiten wie Asthma, Allergien, Autismus, Autoimunerkrankungen, Crohn, Diabetes und Fettleibigkeit. Diese und andere Krankheiten lassen sich direkt mit GVO und Glyphosat, den Produkten von Monsanto, in Verbindung bringen.
Gesundheitsschädliche Gefahren gehen von Glyphosat aus, dem aktiven Bestandteil von Monsantos Flaggschiff – dem Chemiecocktail Roundup.
Lesen Sie auch:
- Achtung: Studie weist Zusammenhang zwischen Roundup und Krebs nach – How Roundup Weedkiller Can Promote Cancer, New Study Reveals
- Studie: Glyphosat verdoppelt das Blutkrebsrisiko (Non-Hodgkin-Lymphom) – Study: Glyphosate Doubles Risk of Lymphoma
- 17 Gründe, warum Pflanzenschutzmittel Glyphosat stark gesundheitsschädlich ist – Seventeen reasons to ban glyphosate
- Erschreckend! 2050 werden Hälfte der Kinder unter Autismus leiden – Half of All Children Will Be Autistic by 2050
- Mütter stören die Aktionärsversammlung von Monsanto – Moms Crash Monsanto Shareholder Meeting
- Saatgut – Monsanto unter falscher Flagge – auf den Spuren von Monsanto in Europa.
Die Studien über die Schädlichkeit von Glyphosaten, die niemand sehen darf
Auf der anderen Seite der Erde verweigern Zulassungsbehörden die Veröffentlichung von Schlüsselstudien der Industrie zu Glyphosaten. Dabei untermauern diese Studien eine Zulassungsregulierungen und Sicherheitsrichtlinien für dieses Unkrautbekämpfungsmittel.
Bereits früher in diesem Jahr stellte eine Gruppe von chinesischen Verbraucherschützern eine Anfrage an das chinesische Landwirtschaftsministerium, die Studie, die das Ausstellen des Sicherheitszertifikats für den Import von Monsantos auf Glyphosat basiertem Unkrautbekämpfungsmittel Roundup nach China freigibt, zu veröffentlichen.
Das Ministerium antwortete, dass Roundup in China 1988, basierend auf einer Schädlichkeitsprüfung, die von dem Unternehmen Younger Laboratories in St. Louis, Missouri, herausgegeben worden war, registriert wurde.
Kurzer Test belegt Sicherheit für langfristigen Einsatz von Glyphosaten?
Getestet wurde die Schädlichkeit von Roundup an Ratten und Kaninchen, die dem Gift direkt ausgesetzt wurden. Diese Tests hatten eine Höchstdauer von nur wenigen Tagen. Das Roundup wurde den Ratten in den Mund gegeben und den Kaninchen direkt auf die Haut aufgetragen. Den Testergebnissen nach soll es keine Auswirkungen auf Augen oder Haut gegeben haben, und auch Allergien seien keine aufgetreten.
Chinesische Verbraucherschützer fordern Offenlegung der Studien
Die Verbraucherschützer forderten das Landwirtschaftsministerium auf, die Studie herauszugeben. Das Ministerium fragte daraufhin bei Monsanto an. Monsanto antwortete, dass diese Studien Firmengeheimnisse enthielten und weltweit noch nie veröffentlicht wurden. Einer Offenlegung stimmte Monsanto dementsprechend nicht zu. Gegen diese Entscheidung erhoben die Verbraucherschützer Einspruch.
Es fällt schwer zu glauben, dass China die Zulassung eines Unkrautbekämpfungsmittels als sicher im Gebrauch und der Aufnahme von dessen Rückständen in Lebensmitteln über längere Zeit genehmigen würde, wenn Schädlichkeitstests, die nur einige wenige Tage dauerten, die Basis dieser Entscheidung bilden.
Währenddessen in Europa…
In Europa forderte zeitgleich Tony Tweedale, ein in Brüssel stationierter Berater von NGOs in Schädlichkeits- und Risikobewertung, die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) auf, die beiden Schlüsselstudien über Glyphosate, welche die deutsche Zulassungsbehörde als Grundlage für die Bestimmung der Tageshöchstmenge zur Aufnahme der Chemikalie nutzte, offenzulegen.
Deutschland ist der „Berichterstatter“-Staat für die Erneuerung der Marktzulassung von Glyphosat in Europa. Basierend auf den Studien empfahl Deutschland, dieTageshöchstmenge von 0,3 mg auf 0,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zu erhöhen. Das bedeutet, die Zulassungsbehörden erlauben, dass wir diesen Glyphosaten noch mehr ausgesetzt sein werden.(…)
Es wäre interessant zu sehen, ob sich die herunterspielende Interpretation der Daten zur Gefährlichkeit von Glyphosat durch deutsche Behörden auf eigenen Analysen begründen, oder ob sie direkt aus Monsantos Zusammenfassung stammen. Wenn letzteres der Fall ist, dann ist die Annahme, dass irgendeine regulatorische Aufsicht bei Glyphosat stattgefunden hat, illusorisch. Was im Namen einer Aufsicht bzw. Regulation stattgefunden hat, würde sich als nichts weiter entpuppen, als dass Monsanto bekannt gibt, dass die eigenen Produkte sicher sind. Lesen Sie dazu unseren Beitrag: Die Studien über die Schädlichkeit von Glyphosaten, die niemand sehen darf – The Glyphosate Toxicity Studies You’re not allowed to see
Wollen Sie Ihre Kunden dieser Gefahren aussetzen?
Wir sind der Meinung, für ein Unkrautvernichtungsmittel, welches Glyphosate und andere krebserregende Stoffe enthält, ist für die menschliche Sicherheit unverantwortlich!
Überprüfen Sie bitte die Inhaltsstoffe Ihrer Produkte und veröffentlichen Sie einen Beitrag, der auf die Gefahren hinweist. Respekt, wer’s selber macht – so werben Sie – so erwarten es die Verbraucher!
Hier noch weitere Informationen, die Sie gern verwenden dürfen, denn wir erwarten von Ihnen, dass Sie Ihre Kunden aufklären und nicht UMBRINGEN..
Hier mehr Informationen:
Niederlande verbieten Privatnutzung von Glyphosat
Neue Studie: Gehirnschädigung durch Glyphosat
ES REICHT! Glyphosat-Herbizid: Nun auch in der Muttermilch – Herbicide Found In Mother’s Milk
Das tägliche Gift – Risiko Pestizide
Netzfrau Doro Schreier im Namen aller Netzfrauen