Wissenschaftler aus 39 Ländern warnen vor Gesundheitsgefahren durch Handys – Scientists From 39 Countries Warn Of Cellphone Health Risks

Handy1zur englischen Version Dieser Bericht von Louise Turner aus den USA präsentiert an sich ja nichts Neues. Aber da es immer wieder bestritten wird, dass Handys ein Risiko darstellen – für unsere Jugend ist ein Leben ohne Smartphone & Co kaum mehr lebenswert – darf man nicht aufhören, darüber zu informieren. Die klassischen Medien tun es nicht in dem Maße, wie es uns notwendig erscheint.

Die Diskussion, ob nun Handys gesundheitschädlich sind oder nicht, wird seit Jahren erbittert geführt, daher haben wir den Bericht für Sie übersetzt.

Wissenschaftler aus 39 Ländern haben die UN, die WHO und die nationalen Regierungen aufgefordert, strikte Regelungen in Bezug auf den Einsatz von Handys und anderen Geräten festzulegen, die elektromagnetische Felder erzeugen.

Knapp 200 Wissenschaftler haben rund 2000 – von anderen Forschern überprüfte – Dokumente herausgebracht, die auf die gesundheitlichen und biologischen Effekte nicht-ionisierender Strahlung eingehen, die ein Teil des elektromagnetischen Feldspektrums darstellen.
In einem Schreiben sagen sie, dass die Verwendung von Geräten wie Handys zu genetischen Schäden, Krebs, Veränderungen im reproduktiven System sowie Lern- und Gedächtnisstörungen führen kann.

RT berichtet: „Krass gesagt beschädigen sie die lebenden Zellen in unserem Körper und töten einige von uns vorzeitig“, so die Aussage von Dr. Martin Blank, vom Department of Physiology and Cellular Biophysics an der Columbia Universität in einer Video-Botschaft.

„Wir haben etwas hergestellt, das uns schädigt und dessen Einsatz außer Kontrolle gerät. Vor Edisons Erfindung der Glühbrine gab es nur sehr wenig elektromagnetische Strahlung in unserer Umgebung. Die Werte heute sind um ein Vielfaches höher als die, die durch natürliche Strahlung entstehen. Sie steigen immer noch weiter an, da immer mehr dieser neuen Geräte derartige Strahlungen freisetzen.”
Ein typisches Beispiel ist das Handy. Blank verwies auf eine Studie, die zeigt, dass mit der Verbreitung des Handys die Häufigkeit von tödlichen Hirntumoren bei jungen Menschen um den Faktor drei angestiegen ist.

In den Augen der Wissenschaftler entwickelt sich die nichtregulierte Verwendung von Radio-Frequenzen in Handys und Wi-Fis zu einer öffentlichen Gesundheitskrise. Laut Blank werden die Biologen und Wissenschaftler von den Komitees ignoriert, die die Sicherheitsstandards festlegen. Ihre Warnungen, dass die Sicherheitsgrenzen zu hoch sind und biologische Fakten unberücksichtigt bleiben, werden nicht gehört. „Sie schützen uns nicht“, fügt Blank hinzu. „Wir sind alle Teil eines großen biologischen Experimentes, ohne dass wir dafür unser informiertes Einverständnis erteilt haben. Um uns selbst, unsere Kinder und unser Öko-System zu schützen, müssen wir entsprechende Schutzrichtlinien festlegen, damit wir dem weniger ausgesetzt sind.“

Die Wissenschaftler richten sich an das United Nations Environmental Programme (UNEP), um ein unabhängiges, disziplinübergreifendes Komitee ins Leben zu rufen und zu finanzieren. Dieses soll die Vor- und Nachteile von Alternativen zu den derzeitigen Praktiken untersuchen, sodass man die Menschen zukünftig in deutlich geringeren Maße mit RF- bzw. ELF-Feldern belastet.
Sie fordern, dass die Beratungen „transparent und objektiv“ sein und unter Beteiligung der Branchenvertreter stattfinden sollten. Trotzdem dürfe die Branche „weder den Prozess noch die Schlussfolgerungen beeinflussen“. Im Anschluss sollte die Analyse als Grundlage für Vorsichtsmaßnahmen seitens der UN und der WHO dienen.

Schon viele Fragen im Hinblick auf die Sicherheit von EMF kamen hoch – sowohl unter den Wissenschaftlern als auch in der Öffentlichkeit. Aber es findet fast keine nationale Debatte (in den USA) darüber statt – trotz des nahezu durchgängigen Einsatzes der entsprechenden Geräte speziell in den USA.

„… in den USA, wo Studien, die nicht durch die Industrie finanziert werden, eine Seltenheit darstellen, wo die Netzwerk-Industrie durch langjährig etablierte Regulierungen geschützt wird, ist es unerhört zu sagen, dass es möglicherweise, vielleicht, unter Umständen ein sehr öffentliches Gesundheitsproblem gibt. Man könnte auch sagen, dass unsere Schuhe uns töten“, schrieb der Journalist Christopher Ketchum bereits 2010 in seinem Artikel „Warnung: Ihr Handy kann Ihrer Gesundheit schaden”.
Ketchum sagt, dass eine Studie, die 2008 von der International Agency for Research on Cancer in Frankreich finanziert wurde, festgestellt habe, dass die Wahrscheinlichkeit für Erwachsene, auf der zum Telefonieren bevorzugten Kopfseite an einem Hirntumor zu erkranken, bereits nach 10 Jahren Handy-Nutzung um 40 % steigt.

Keine schöne Aussicht – nicht wahr? Also: einfach mal das Handy ausschalten, wenn es nicht nötig ist – empfehlen die Netzfrauen.

Scientists From 39 Countries Warn Of Cellphone Health Risks

Posted by  Louise Turner   in  Health, News

Scientists from 39 countries are calling on the UN, the World Health Organization and national governments to develop strict regulations regarding cellphones and other devices that create electromagnetic fields.

Almost 200 scientists have authored 2,000 peer-reviewed papers on the health and biological effects of non-ionizing radiation, which is part of the electromagnetic field spectrum.
In a letter, they say that the use of devices like cellphones pose risks of  genetic damage,cancer, changes in reproductive system and learning and memory deficits.

RT reports:
“Putting it bluntly they are damaging the living cells in our bodies and killing many of us prematurely,” said Dr. Martin Blank, from the Department of Physiology and Cellular Biophysics at Columbia University, in a video message.
“We have created something that is harming us, and it is getting out of control. Before Edison’s light bulb there was very little electromagnetic radiation in our environment. The levels today are very many times higher than natural background levels, and are growing rapidly because of all the new devices that emit this radiation.”
One example that was cited is the cellphone. Blank pointed to a study which showed that as cellphone usage has spread widely, the incidence of fatal brain cancer in younger people has more than tripled.
The scientists see the unregulated use of radio frequency radiation in cellphones and Wi-Fi as developing into a public health crisis. Blank said biologists and scientists are not being heard from committees that set safety standards, that safety limits are much too high and that biological facts are being ignored.
“They are not protective,” he added. “We are really all part of large biological experiment without our informed consent. To protect ourselves, our children, and our ecosystem, we must reduce exposure by establishing more protective guidelines.”
Scientists are appealing to the United Nations Environmental Programme (UNEP) to “convene and fund an independent multidisciplinary committee to explore the pros and cons of alternative to current practices that could substantially lower human exposure to RF and ELF fields.”
They request that the deliberations be “transparent and impartial,” and involve industry players in the field. However, scientists believe industry “should not be allowed to bias the process or conclusions.” Once completed, the analysis would offer the UN and WHO a guide for precautionary action.
Questions have surfaced about the safety of EMF among the scientific community and with the public, but it is largely absent from national debate despite the ubiquitous use of devices, particularly in the United States.

“…In the United States, where non-industry-funded studies are rare, where legislation protecting the wireless industry from legal challenges has long been in place…to suggest it might be a problem – maybe, eventually, a very public-health problem – is like saying our shoes might be killing us,” wrote journalist Christopher Ketchum in a 2010 GQ article called “Warning: Your Cell Phone May Be Hazardous to Your Health.”
Ketchum said a 2008 study sponsored by the International Agency for Research on Cancer in France reported that after a decade of cellphone use, the chances of getting a brain tumor – specifically on the side of the head where you use the phone – go up as much as 40 percent for adults.

Netzfrau Andrea Escher
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