Obama geht Bush kommt

BushSaß Frau Merkel gerade noch mit Obama vor einer Idyllischen Alpen-Kulisse mit Bier und Weißwurst, kommt Konkurrent und Gegner von Hillary Clinton und hält eine Rede vor dem Wirtschaftsrat der CDU.

Da fragen wir uns doch, wieso unterstützt die CDU nun den Bruder von George Bush? Bush will US-Präsident werden wie vorher sein Vater und sein Bruder. Hatte nicht sogar Obama beim ersten Besuch in Berlin zu Beginn seines Wahlkampfes eine Abfuhr von Frau Merkel erhalten? Genau, so war es –  Merkel sah dem Auftritt am 24. Juli 2008 mit einem „gewissen Befremden“ entgegen. Sie war damals skeptisch, ob der US-Wahlkampf vor das Brandenburger Tor getragen werden solle. Am 19. Juni 2013 durfte er dann doch vor dem Brandenburger Tor sprechen, diesmal als US-Präsident. Im Sommer 2008 musste Obama noch an die Siegessäule ausweichen.

Ok, Bush Junior spricht nicht vor dem Brandenburger Tor, noch nicht, denn der Wahlkampf hat gerade erst begonnen und es dauert noch, bis feststeht, wer der Nachfolger von Obama sein wird. Solange ist Obama zur „lahmen Ente“ verdammt, denn seit November 2014 dominieren die Republikaner den Kongress, die Partei, für die Bush Junior antritt. 

Clinton gegen Bush 2016: Wieder ein Familien-Duell?

Die »Atlantik-Brücke« ist eine Lobbyorganisation von Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien. Die Sponsoren kommen vornehmlich aus dem Finanz- und Kreditwesen, der Stahlindustrie, der Rüstungsindustrie sowie der Automobilindustrie. Zudem wird die Finanzierung durch öffentliche Gelder über das Auswärtige Amt gesichert.

Preisträger der »Atlantik-Brücke« sind z. B. George H. W. Bush, Condoleeza Rice, Angela Merkel und Jürgen Großmann. Der neue Landwirtschaftsminister Christian Schmidt ist zum Beispiel seit 2006 der Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Hierbei handelt es sich um einen eingetragenen gemeinnützigen Verein mit Sitz in Berlin. Er ist der deutsche Zweig der Atlantic Treaty Association und sieht seine Aufgabe darin, über die Politik der NATO zu informieren und zu werben.

Screenshot .atlantik-bruecke.org

Screenshot .atlantik-bruecke.org

„Das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten sei in der Bush-Administration noch getrübt gewesen. Dennoch habe es keine Alternative zu guten Beziehungen zu den USA gegeben. Heusgen betonte das enge und freundschaftliche Verhältnis zwischen Frau Merkel und dem damaligen Präsidenten George W. Bush, welches sie aber nicht davon abgehalten habe, Menschenrechtsfragen offen anzusprechen. Auch im Hinblick auf die Beziehungen zu Russland betonte er das gute persönliche Verhältnis zu Ministerpräsident Vladimir Putin und das noch bessere Verhältnis zu Präsident Dmitrij Medwedew.”  Den vollständigen Jahresbericht können Sie hier lesen:  Jahresbericht Atlantik-Brücke e.V- Juni 2009 bis Juni 2010

Was aus dem guten Verhältnis mit Vladimir Putin wurde, ist uns allen bekannt, und gerade saß Frau Merkel noch neben Obama auf der Bank vor einem gestellten Alpenpanorama, der Platz ist noch gar nicht ganz kalt, schon ist der Bush-Clan zu Gast.

Und Hillary Clinton?  In ihrer Biografie beschreibt die Ex-US-Außenministerin Frau Merkel als ehrliche und entschlossene Frau. Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton ist nach eigener Darstellung eine Anhängerin von Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Während meiner Zeit als Außenministerin wuchs meine Bewunderung für diese entschlossene, kluge und ehrliche Frau, die mir gegenüber nie verhehlte, was sie dachte“, schreibt Clinton in ihrem Buch Entscheidungen. 

Laut „Forbes“-Liste ist Bundeskanzlerin Angela Merkel die mächtigste Frau der Welt, noch vor Hillary Clinton. Das könnte sich ändern, wenn Hillary als erste Frau Präsidentin der USA wird. Hillary hat ihren Wahlkampf bereits mit einigen „Fettnäpfchen“ gestartet, auf die wir aber nicht weiter eingehen wollen. Fakt ist: Hillary Clinton setzt auf Monsanto – Lobbyist

Noch hat er sich gar nicht offiziell für die Präsidentschaft in den USA beworben. Dennoch wird ihm in Berlin schon der rote Teppich ausgerollt. Jeb Bush trifft Kanzlerin Merkel, Finanzminister Schäuble und Außenminister Steinmeier. Der Republikaner ist in der Stadt, um bei einer Konferenz des CDU-nahen Wirtschaftsrates eine Rede zu halten. Dass er sich als Privatmann ohne Amt mit der deutschen Polit-Elite treffen darf, verdankt der 62-Jährige seinem prominenten Nachnamen – und vielleicht auch den Beziehungen von Frau Merkel zum ehemaligen Präsidenten Bush.

Sollte er tatsächlich Präsident der Vereinigten Staaten werden, wird er der dritte der Bush-Dynastie sein, der den Sprung ins Weiße Haus schafft. Vater George H. W. Bush war von 1989 bis 1993 US-Präsident, unterstützte die deutsche Wiedervereinigung und begann 1991 den Krieg gegen den Irak zur Befreiung Kuwaits.
Wirklich beliebt ist Jebs älterer Bruder George W. hingegen nicht! Dieser residierte von 2001 bis 2009 im Weißen Haus. Sein harter Kurs gegenüber der „Achse des Bösen“, mit der er die Welt in Schwarz und Weiß einteilte, und dem Einmarsch in den Irak im März 2003 brachte ihm auch bei Verbündeten wie Deutschland Kritik ein.

Zum Foto: G. W. Bush massiert Angela Merkel anlässlich des G8 – Gipfel in St. Petersburg in Russland am 18. Juli 2006 den Nacken.

Video framegrab of President George W. Bush giving impromptu neck massage to German Chancellor Angela Merkel at the G8 Summit in St. Petersburg, Russia. Released July 18, 2006. Photo Credit: ZDF, German Television.

Ob Hillary noch so begeistert sein wird, wenn sie erfährt, dass ihr eventueller Konkurrent bei der Frau zu Gast war, die sie als ehrlich kennengelernt hat? Nun ja, wir wissen, die Entscheidungen, die Merkel trifft, sind oftmals alternativlos. Mal Hü mal Hott.

Bei Twitter und Facebook macht dagegen Jeb ordentlich Werbung für den 15. Juni. Dann will er das offene Geheimnis offiziell verkünden:

Auch die Europa-Reise von Jeb Bush erhärtet den Verdacht, dass ein dritter Bush ins Weiße Haus einziehen will. In Deutschland (auf der Jahrestagung des CDU-Wirtschaftsrats in Berlin), Polen und Estland will Bush sein außenpolitisches Profil schärfen.

In Berlin konnte Bush am Dienstag vor CDU-Politikern schon einmal üben. Im Herbst sind dann die ersten landesweiten TV-Debatten der Republikaner angesetzt. An Geld wird sein Wahlkampf sicher nicht scheitern und vielleicht sehen wir irgendwann Frau Merkel in die USA fliegen, um ihn bei seinem Wahlkampf zu unterstützen, aber dieses ist nur so daher geschrieben, denn genau weiß sicher keiner, was sich abspielen wird.

Es bleibt auf jeden Fall interessant – wir sind eh nur die Zuschauer am Rande dieses Wahl-Zirkusses – der wieder Milliarden Dollars kosten wird – und wie schon bei Obama kommt vielleicht wieder ein „Sandy“ zur Hilfe, der letztendlich die Entscheidung bringt. So soll ja auch schon in Deutschland ein Hochwasser – und Gummistiefel jemanden dazu verholfen haben – Bundeskanzler zu bleiben.

„Der beste Platz für ‪Politiker‬ ist das ‪‎Wahlplakat‬. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot – Recht hatte er!

Netzfrau Doro Schreier

Christian Schmidt – vom Verteidigungsministerium zum Landwirtschaftsminister – Ein Pfeiler der Atlantik – Brücke

Erfolg ! TTIP-Abstimmung und Debatte verschoben! EU-Parlament ist zerstritten!

G7-Gipfel in Zahlen – Über 40.000 Menschen protestieren friedlich in München gegen G7

4 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.