„Was derzeit im Namen nicht nur des Klimaschutzes, sondern auch des grünen Wachstums vonstatten geht, würde ich als eine Art Amoklauf gegen die Natur und damit auch gegen den letzten Rest an ökologischer Vernunft bezeichnen.“
Niko Paech, Wirtschaftswissenschaftler.
Eines gleich vorweg: Die Netzfrauen sind Naturschützer, die sich für den Klimaschutz einsetzen. Aber eben für echten Klimaschutz und nicht für das, was uns da alles als solcher verkauft wird. Der Film heißt deshalb auch Climate Crimes – Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes. Es geht um Etikettenschwindel, um Betrug.
Eigentlich soll der „Klimaschutz“ oder das, was dafür gehalten wird, die Erde retten. Beispiel Staudämme. Es hat Zeiten gegeben, da verhalfen Staudämme amerikanischen Präsidentschaftskandidaten zum Wahlsieg. Die Politiker versprachen ihren Wählern Riesenbauwerke mit großen Vorteilen. Mehr als 45 000 Großstaudämme gibt es weltweit. Doch den Vorteilen der riesigen Bauwerke stehen gewaltige Nachteile gegenüber. Siehe Belo Monte Staudamm , Staudammprojekt Agua Zarca in Honduras, Chinas neue Dämme in Tibet, das Staudammprojekt GAP in Südostanatolien, um nur einige zu nennen – „Euer Profit zerstört unser Leben“ – denn die Profiteure sind immer die, die an dem Bau beteiligt sind, wie Investmentgesellschaften, Konzerne wie der österreichische Andritz und aus Deutschland Daimler, Siemens, Voith, Allianz und Münchener Rück.
Climate Crimes ist die Geschichte von atemberaubenden Landschaften, seltenen Arten und Menschen, die mit der Natur leben. Sie alle werden bedroht, nicht vom Klimawandel, sondern vom Klimaschutz und dem, was in seinem Namen geschieht.
Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes
Megastaudämme im Amazonas, Palmölplantagen, die den Wald der letzten Orang-Utans zerstören, Atomkraftwerke und Monokulturen: Der Kampf gegen den Klimawandel soll unsere Erde retten. Doch er löst den größten Schub an Naturzerstörung aus, den die Erde in den vergangenen Jahrzehnten erlebt hat.
Enorme Summen fließen in Staudämme, Atomkraftwerke oder Monokulturen für Biosprit und Biogas. Lebensmittelpreise steigen auf Grund dieses Wahnsinns und die Ärmsten verhungern – Viele Menschen werden vertrieben, um Platz zu schaffen für Staudämme und Bioenergie – anstatt endlich zu begreifen, dass wir mit den verbleibenden Ressourcen behutsamer umgehen müssen.
Wussten Sie, dass Monsanto sich in der Ukraine niedergelassen hat? Die Ukraine war die Kornkammer des Sozialismus, damals war das Land noch eine Teilrepublik der einstigen Sowjetunion. Die Erde dort gilt als fruchtbar und dieses weiß auch Monsanto für sich zu nutzen – natürlich mit der Hilfe der EU. Monsanto in der Ukraine: Weltwährungsfonds Kredit für die Ukraine öffnet Monsanto Hintertür zur EU
Mehr als zwei Jahre lang begaben sich Ulrich Eichelmann und sein Team auf die Spuren von Klimaschutzprojekten und „grünen Energien”. Er besuchte dazu die Mesopotamischen Sümpfe im Irak, die Urwälder Amazoniens und Indonesiens, den Südosten der Türkei sowie Schutzgebiete in Deutschland.
Climate Crimes ist eine Reise zu den Tatorten der grünen Energien mit erschreckendem Ergebnis. Wasserkraftwerke, Biodiesel- und Biogasproduktion drohen selbst die letzten Juwele des Planeten zu vernichten. Und das wird zudem noch mit einem grünen Zertifikat „Klimaschutz” markiert. Tödlicher Etikettenschwindel.
Wasserkraft
– Brasilien: Das Staudammprojekt Belo Monte und seine Folgen
– Türkei: Das Staudammprojekt Ilisu und die Folgen
– Irak: Das Staudammprojekt Ilisu und die Folgen
Zusatzinformationen:
Belo Monte Staudamm – Euer Profit zerstört unser Leben
Syrien: Der Kampf um Kobane – Völkermord!
Syrien, Irak Ukraine: Ein bisschen Krieg geht nicht und einen guten Krieg gibt es nicht
Chinas neue Dämme in Tibet – Der Zusammenbruch Tibets
Biogas
In Deutschland boomt der Anbau von Energiemais.
In Indonesien bedrohen Palmölplantagen die letzten Orang-Utans.
Zusatzinformationen
Biosprit für Europa – Tödlicher Feind der Orang-Utans
Keine Luft zum Atmen – Singapur und Malaysia ersticken im Rauch…
Dinkelkrise trotz weltweiter Rekordernte bei Getreide von 2.458 Mio. t
Agrar-Monopoly in Ukraine – Monsanto realisiert Großprojekt
„In den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass der Klimaschutz immer häufiger missbraucht wird – als Deckmantel, um Großprojekte durchzusetzen, die ansonsten nur schwer zu realisieren wären. Klimaschutz als Verschleierungstaktik. Flüsse werden zerstört, Regenwälder abgeholzt und Kulturlandschaften in Monokulturen verwandelt und es ist kein Umweltverbrechen mehr, sondern eine grüne Investition und angewandter Klimaschutz. Die Klimaziele werden nicht nur regelmäßig verfehlt, sondern dieser falsche Klimaschutz beschleunigt die Zerstörung unsere letzten Naturgebiete. Ein tödlicher Etikettenschwindel.“ Ulrich Eichelmann
Im November 2014 wurde Riverwatch Geschäftsführer Ulrich Eichelmann in Vaduz/Liechtenstein mit einem der bedeutendsten Umweltpreise Europas, dem „Großen Binding Preis für Natur- und Umweltschutz“, ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihm für sein internationales Engagement zum Schutz der Flüsse verliehen.
Ulrich Eichelmann (53): Geboren und aufgewachsen in Atteln, einem Dorf nahe Paderborn/D. Lebt seit 26 Jahren in Wien. Eine Tochter. Er ist Geschäftsführer der Naturschutzorganisation Riverwatch, einem Verein zum Schutz der Flüsse und zudem freier Mitarbeiter der Manfred-Hermsen-Stiftung, einer Umweltstiftung mit Sitz in Bremen.
Die Reaktionen auf den Film Climate Crimes waren in der Regel äußerst positiv, doch natürlich gibt es auch Kritik. Alles andere wäre auch merkwürdig – bei einem derart wichtigen Thema. Vor allem auf Seiten der Klimaschützer wird der Film mit einigem Unbehagen gesehen und kontrovers diskutiert. Deshalb hat Ulrich Eichelmann seine Ansichten etwas ausführlicher niedergeschrieben.
Lesen Sie hier die Stellungnahme: Climate Crimes – die andere Sicht der Dinge
Klimaschutz ohne die Natur mit einzubeziehen ist absurd. Doch genau das läuft gerade. Darauf soll der Film eben auch aufmerksam machen. Wie die bisherigen Diskussionen in Deutschland zeigen, tut er das auch. Vielen spricht der Film aus der Seele oder wie es Hubert Weiger, Chef der größten deutschen Umweltorganisation BUND nach der Vorführung in Berlin formulierte: „Der Film war überfällig.“
Abschließend noch ein Zitat des Ökonomen Niko Paech zu dem Thema:
„Was derzeit im Namen nicht nur des Klimaschutzes, sondern auch des grünen Wachstums vonstatten geht, würde ich als eine Art Amoklauf gegen die Natur und damit auch gegen den letzten Rest an ökologischer Vernunft bezeichnen.“
Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen.
Der Film ist hier als DVD bestellbar!
Climate Crimes – A Documentary by Ulrich Eichelmann
The fight against global warming should save our planet. Instead, it is speeding up the destruction of our nature and biodiversity.
Climate Crimes takes you behind the scenes of destructive energy policies disguised as green solutions to climate change.
Ulrich Eichelmann and his team visit the Mesopotamian Marshes in Iraq, the rainforests of the Amazon and Indonesia, Turkey’s Southeast, as well as protected sites in Germany. All of them could be destroyed within the next decades due to hydropower plants, palm oil plantations and maize fields used to produce biofuel and biogas.
Yet Climate Crimes is a story of unique landscapes, rare species and of humans living in harmony with nature. It is a film about beauty and threats.
“This film will shake things up. Hopefully.”
Christian Rathner, Austrian Broadcasting Corporation, ORF
“What is currently happening in the name of climate conservation and a green economy is really a rampage against the natural world, a slap in the face of ecological reason.” Prof. Niko Paech, Economist.
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