DIE FÜHRER DER FIRST NATIONS FORDERN ALLE MENSCHEN AUF, SICH GEGEN NORTHERN GATEWAY ZU VEREINEN!
Die gigantischen Ölvorkommen in Kanada sprudeln nicht aus der Erde, sondern liegen tief verborgen im Sand. Riesige Industrieanlagen mitten in der Wildnis machen aus klumpigem Ölsand das begehrte Rohöl – mit fatalen Folgen für die Umwelt und die Bewohner der Region.
Förderkonzerne zermalmen Kanadas Urwälder, um aus Teersand Öl zu gewinnen.
Aus Teer beziehungsweise Ölsand wird eine Substanz gewonnen, die zu Benzin und Diesel weiterverarbeitet werden kann. Die Förderung von Ölsand ist umstritten. Wissenschaftler und Umweltschützer kritisieren, dass dafür hektarweise Wald abgeholzt werden müsste. Zudem hätte es in der Nähe der Fördergebiete in den vergangenen Jahren mehrere ungewöhnliche Krebserkrankungen sowie mutierte Fische gegeben. Trotzdem wird Ölsand gefördert, insbesondere in Kanada.
Die Förderung von Ölsand sowie die Nutzung daraus gewonnener Substanzen gelten als umweltschädlich. Dennoch hat das EU-Parlament Ende 2014 für eine Gleichbehandlung der Substanz mit Biosprit gestimmt. Die EU-Kommission sei wegen der CETA-Verhandlungen (Freihandelsabkommen EU-Kanada) eingeknickt, hieß es.
Die Ölsand-Produktion stellt bereits einen wichtigen wirtschaftlichen Beitrag für die kanadische Wirtschaft dar, mit jährlichen Ausgaben, die schon jetzt höher liegen als das Bruttoinlandsprodukt der Hälfte der kanadischen Provinzen.
Pipeline durchs Paradies? Wie sich in Westkanada Indianer und Umweltschützer dagegen zur Wehr setzen
„Wir mussten viele neue Wörter lernen“, sagte Helen Clifton, eine der führenden Stimmen der Gitga᾿at-Indianer. „Ölfilm, Ölsperre, Ölboom – das kannten wir bis dahin nicht.“ Bis zur Katastrophe vom 22. März 2006, bei der die Fähre auf dem Weg von Prince Rupert nach Port Hardy auf Vancouver Island durch menschliches Versagen mit einem Felsen kollidierte und sank.
Jeden Tag lief Diesel aus ihren Tanks, in denen sich Zehntausende Liter Treibstoff befanden. Nun plant das kanadische Unternehmen Enbridge genau dort eine 5,5 Milliarden Kanadische Dollar (fast vier Milliarden Euro) teure Pipeline. Öl soll aus Alberta über knapp 1200 Kilometer nach Kitimat am Pazifik transportiert werden. Über einen Leitungsstrang soll das Öl nach Kitimat, über einen anderen Strang Erdgaskondensat nach Alberta geführt werden. Letzteres wird benötigt, um das dickflüssige Rohöl fließfähig zu machen. (Quelle: National Geographic, August 2011)
Riesige Tanker müssten genau durch dieses Labyrinth von Inseln und Untiefen gesteuert werden. Unvorstellbar, was durch nur eine Unachtsamkeit passieren könnte…
Der Hafen an der Westküste soll das wertvolle Öl aus Alberta für die asiatischen Märkte verfügbar machen. Chinas staatliches Mineralöl-Unternehmen Sinopec, andere asiatische Ölveredler und kanadische Firmen haben bereits mehr als hundert Millionen Dollar investiert, um das „Northern Gateway“ – Projekt zu planen und genehmigen zu lassen.
INFOBOX
Kanadas Regierung genehmigt Bau der „Northern Gateway“ Pipeline
Die Bundesregierung Ottawa machte den Weg zum Bau einer rund 1200 km langen Leitung, über die Öl von den Fördergebieten in Alberta zu den Verladehäfen an der Pazifikküste transportiert werden soll, im Juni 2014 frei. Der Investor Enbridge bestätigte, dass mit dem Bau der Pipeline 2015 begonnen werden soll. Umweltschützer verhindern noch das Projekt!
Die doppelröhrige Pipeline soll über eine Länge von 1177 km von den Ölsandfördergebieten im Norden der Provinz Alberta bis zum Hafen von Kitimat an der Pazifikküste verlaufen. Die Kosten für das Vorhaben schätzt der Investor, das kanadische Energieunternehmen Enbridge, auf 8 Mrd. kanadische Dollar (kan$; 5,5 Mrd. Euro; 0,68 Euro = 1 kan$).
Die „Northern Gateway“ Leitung gilt als das Schlüsselprojekt in der langfristigen Rohstoffstrategie der konservativen Regierung. Der bisherige Hauptabnehmer USA möchte seine Öl- und Gasförderung in den kommenden Jahren weiter ausbauen und die Bezüge aus Kanada drosseln.
Die kanadischen Energiekonzerne müssen daher neue Absatzmärkte für ihre Produkte erschließen. Der Export nach Asien und Lateinamerika scheiterte allerdings bislang vor allem daran, dass die Pipeline-Kapazitäten zur Westküste nicht ausreichen. Von dort aus soll Öl und Gas per Tankschiff zu den potenziellen Abnehmern transportiert werden.
Dies könnte sich mit dem Bau der „Northern Gateway“ Pipeline jedoch ändern. Künftig sollen bis zu 525 000 Barrel Öl pro Tag durch die mit knapp 1 m Durchmesser größere der beiden Leitungen nach Westen gepumpt werden. Gleichzeitig werden täglich 193 000 Barrel Kondensat zur Verdünnung des in den Ölsandgebieten geförderten Bitumens durch eine 50cm Röhre nach Osten geleitet. Auf dem Streckenverlauf sollen insgesamt zehn Pumpstationen installiert werden.
Laut Enbridge dürften künftig 220 Tankschiffe pro Jahr in Kitimat festmachen. Das Unternehmen ist verpflichtet, sich mit den „First Nation“, also den indigenen Völkern, durch deren Reservate die Pipeline zum Teil verläuft, enger abzustimmen. Ziel ist es, einvernehmliche Lösungen für den Boden- und Gewässerschutz sowie eine angemessene Kompensation für die Durchleitung des Öls zu finden. Quelle
Überall an der Küste British Columbias demonstrieren Naturschützer und Wissenschaftler, Fischer und Küstenbewohner. Viele der First Nations, der indigenen Stämme, durch deren Land die Pipeline laufen soll, sind entschlossen, bis aufs Blut gegen die Pläne zu kämpfen. Ein Leck in der Pipeline oder ein Tankerunfall, sagen sie, würde den „Wald des Großen Bären“ für immer zerstören.
Allein 130 Ureinwonerstämme haben sich gegen den Bau der Pipeline ausgesprochen – und rüsten sich zum Kampf an der Küste. Viele leben entlang der Pipeline-Route und ihr Wort hat Gewicht. In Kanada haben betroffene Ureinwohner ein von der Verfassung garantiertes Mitspracherecht.
Ein Jahr nach dem vom Bundeskabinett und dem National Energy Board (mit Bedingungen) grünes Licht für das umstrittene Projekt gegeben wurde, kämpfen die Menschen weiter um ihr Land und um die Natur, die für immer zerstört werden würde. Acht First Nations ziehen ab Oktober 2015 gegen das Projekt vor das Bundesgericht. Bislang konnte in einem Fond 500 000 $ für die Anfechtungsklagen der First Nation gesammelt werden. Die Kampagne finden Sie hier: http://pull-together.ca/ für die sich auch Prominente wie Jane Fonda eingesetzt haben.
Die Verfassung besagt, dass die Regierung die Gruppen der First Nations (Indigene Völker) mit in dem Prozess involvieren muss, wie es bei Northem Gateway der Fall ist, wenn die Infrastruktur deren Gebietes betroffen ist, und man das Land der First Nation überqueren muss. Was bei der Pipeline der Fall sein wird.
Die bekannteste Bewegung der First Nation ist „IDLE NO MORE“ (zu Deutsch etwa „Nicht länger untätig bleiben“).
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die ursprünglich von vier Frauen (Sheelah Mc Lean, Sylvia Mc Adams, Nina Wilson und Jessica Gordon aus der Provinz Saskatchewan) initiierte Bewegung „Idle No More“ Anfang November 2012 als Antwort auf neueste Sammelgesetze der kanadischen Regierung (C-38 und C-45), welche massive Einschränkungen von indigenen Vertrags- und Landrechten sowie Umweltschutzbestimmungen vorsahen.
Nicht nur Indigene solidarisieren sich in dieser Bewegung über das ganze Land, sondern auch Nicht-Indigene bzw. Menschen über die Grenzen Kanadas hinweg stellen durch „Idle No More“ ganz klar, dass es sich dabei nicht nur um rein nationale, kanadische Angelegenheiten handelt. Vielmehr stellen diese Prozesse aktuelle, globale Trends dar, menschenrechts- und umweltschutzverletzende Opfer in Kauf zu nehmen, um wirtschaftliche Interessen voranzutreiben. Mehr Informationen: Idle No More
Great Bear Rainforest: Im Wald der Großen Bären
Nirgends, nicht mal in den Tropen, gibt es mehr Leben als hier, im Land der Bären und Wölfe, Adler und Raben, Seelöwen und Wale. Und auch hier geschieht das, was bereits mit dem Great Barrier Reef in Australien geschehen ist. Wie wir berichteten, verkommt das größte Korallenriffsystem der Erde zu einer Müllkippe. Die zuständige australische Behörde erteilte eine Genehmigung, dass demnächst bis zu drei Millionen Kubikmeter Schlamm aus der Ausbaggerung des Hafens Abbot Point ins Riffgebiet gekippt werden dürfen. (Siehe: Protestmail gegen Todesstoß! Great Barrier Reef – Weltnaturerbe als Müllkippe).
So auch im Great Bear Rainforest in Kanada; denn dort sollen bald hunderte Öltanker das kostbare Öl durch ein Labyrinth aus Inseln und Fjorden transportieren. Fünf große Fährunfälle gab es bereits auf der geplanten Tankerroute in den letzten zehn Jahren. Bisher exportiert Kanada das Öl vor allem in die Vereinigten Staaten. Jetzt soll eine Pipeline zur Westküste gelegt werden und das Öl von dort auf dem Seeweg in großen Mengen nach Asien gelangen, wie oben beschrieben. Es stellt sich aber auch die Frage, ob nicht durch das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada das Öl nach Europa transportiert werden wird.
Great Bear Rainforest – Ressourcenausbeutung – Nicht um jeden Preis!
Nicht die Wirtschaft scheint in Kanada für die Menschen da zu sein, sondern Menschen und Umwelt werden geopfert, damit die Wirtschaft funktioniert. Ja, auch der Great Bear Rainforest wird geopfert, der Wald des Großen Bären – ein Archipel, so groß wie Bayern und einer der letzten gemäßigten Regenwälder der Erde. In den Flüssen drängeln sich im Herbst Lachse, die zum Laichen aus dem Meer kommen. Im Sommer ziehen die Wale zum Fressen in die kühlen Gewässer an diese Westküste. Hier kann man Killer-, Grau-, Buckel- und Zwergwale zu verschiedenen Jahreszeiten sehen. Die Mehrzahl der Tiere wandert über den Winter in den Süden ab, um dort Nahrung zu finden und ihre Jungen zu gebären.
Der Great Bear Rainforest beginnt nördlich von Vancouver bei Sonora Island und reicht bis nach Alaska. Mit seinen 64 000 Quadratkilometern ist er größer als die Schweiz und gehört zu den größten gemäßigten – und letzten verbliebenen – Regenwäldern des Planeten. Hunderte von Tierarten sind an seiner extrem zerfaserten Küste zu Hause, darunter Berglöwen, Wölfe, Lachse und eine der letzten gesunden Grizzlypopulationen Nordamerikas. Große Bestände tausendjähriger Rotzedern und bis zu 90 Meter hoher Sitkafichten sind den Holzfällern entgangen.
Straßen gibt es nicht, die Coast Mountains sind zu steil, die Fjorde zu tief. Die einzige Möglichkeit, dieses grandios verknotete Ineinander von Festland, Inseln und Pazifik aus nächster Nähe zu erleben, ist an Bord eines kleinen Schiffes. Allerdings tut sich die Regierung von British Columbia mit dem Schutz dieser Küste schwer. Ein Gefühl der Fassungslosigkeit, weil die Politiker sich nicht dazu durchringen können oder wollen, diese großartige Wildnis ein für alle Mal unter Schutz zu stellen. Ressourcenausbeutung, zu diesem hohen Preis?
Sollte das „Northern Gateway Project“ genannte Unterfangen Realität werden, würden laut Pipeline-Hersteller Enbridge pro Jahr mindestens 300 Supertanker in diesen Gewässern fahren.
Great Bear Rainforest: Im Wald der Großen Bären. Informationen und Fotos hier.
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— Sierra Club BC (@Sierra_BC) 16. Juni 2015
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Was hat das mit Deutschland und der EU zu tun?
Viel! Das Europaparlament entschied am 17.Dezember 2014 über die Nutzung von klimaschädlichem Sprit aus Ölsanden – Größter Profiteur der neuen EU-Regelung ist Kanada, wo die größten Mengen an Teersand vorkommen. Kanada und die EU verhandeln zur Zeit auch über ein gemeinsames Freihandelsabkommen Ceta. Mit den neuen Regeln werden für Importe von Treibstoffen aus Teersand keine wesentlichen Hürden gesetzt.
Bereits 2011 hatte die EU-Kommission aber entschieden, dass Teersandöl nicht importiert werden soll, weil die Klimabilanz dieses Öls 23mal schlechter ist als die von konventionellem Öl. Nun könnte die Einfuhr der umstrittenen kanadischen Teersandöle in die EU bis 2020 stark – von heute 4000 auf täglich 700 000 Fass – ansteigen. Damit würde die Gemeinschaft bis zu 7 Prozent ihres gesamten Ölverbrauchs abdecken. Das von der EU und Kanada vereinbarte Freihandelsabkommen wird voraussichtlich 2016 in Kraft treten. Wird dann die Lieferung von Teersand (Ölsand) weiter ansteigen?
Über 100 führende Wissenschaftler fordern ein Moratorium für neue Ölsandabbau
Statement der Wissenschafter: Es kann keine weitere Ölsand Entwicklung als Lösung zu der globalen Klimakrise geben.
Mehr als 100 prominente Wissenschaftler aus ganz Nordamerika einschließlich Klimawissenschaftler, Ökonomen, Geophysiker und Biologen veröffentlichten aktuell eine Konsenserklärung mit dem Titel „Zehn Gründe für ein Moratorium“, die zeigt, warum Kanada und die Vereinigten Staaten eine neue Entwicklung für den Ölsand aufgeben sollten.
„Wenn Kanada sich wirklich konstruktiv an den globalen Bemühungen, um den Klimawandel zu stoppen, beteiligen will, sollten wir zuerst den Ausbau des Ölsand-Abbaus stoppen“, sagt Thomas Homer-Dixon, Professor für Governance Innovation im Balsillie School of International Affairs, University of Waterloo. Mehr zu dem Moratorium finden Sie hier: http://www.oilsandsmoratorium.org/pr
Offener Brief zur Unterstützung der First Nations vom Juni 2015 finden Sie hier
Das Filmprojekt
Der Schauspieler Andreas Hoppe ist nicht nur der Ludwigshafener Tatort-Kommissar Mario Kopper. Er engagiert sich auch seit Langem sowohl für eine ökologisch verträgliche und regionale Ernährung als auch für den Klima- und Umweltschutz. Er kennt Kanada gut und er weiß um die fürchterlichen Folgen der Ölgewinnung durch den Teersandabbau. In dem geplanten Filmprojekt mit dem Arbeitstitel: „Durch die Hölle ins Paradies“ will er den künftigen Weg des dreckigen Öls von den „höllischen“ Tagebaugebieten in Alberta bis in den großen, noch weitgehend „paradiesischen“ Great Bear Rainforest verfolgen und die drohenden Zerstörungen deutlich machen.
Wir Netzfrauen unterstützen Andreas Hoppe, der uns fortlaufend über sein Projekt und über die Schandtaten um den Ölsand informiert. Was können wir ausrichten? Engagierte Menschen können die Welt verändern und wir geben unsere Hoffnung nicht auf. Doch wenn wir verlieren, sollten wir zumindest unsere folgenden Generationen darauf hinweisen, dass wir versucht haben, diese Zerstörungswut zu verhindern – und wenn es „nur“ im Rahmen einer Dokumentation ist. Wir waren laut, doch Mensch und Natur zählten nicht in der raffgierigen Zeit um den Kampf der letzten Ressourcen.
Es war den Regierungen und den großen Konzernen egal, dass Ihr, die nachfolgenden Generationen, diese doch so schöne Erde in ihrer vollen Pracht nicht miterleben konntet. Nein, es bleibt Euch nur noch das Filmmaterial, mit dem Ihr sehen könnt, wessen Ihr beraubt wurdet. Es wurde Euch eine Erde hinterlassen, die nur noch erahnen lässt, wie schön sie einst war.
,,Durch die Hölle ins Paradies“ will Andreas von Fort McMurray in der kanadischen Provinz Alberta an die Westküste reisen, um mit dem geplanten Dokumentarfilm auf die Problematik des Teersandabbaus hinzuweisen. Wir Netzfrauen sind für unsere Kinder, Enkelkinder und alle folgenden Generationen mit dabei.
Wir bitten Sie alle: Helfen Sie mit, diesen Film zu realisieren. Ob mit einer Spende – so klein sie auch sein mag – oder durch Weitersagen auf Facebook & Co. Danke für Ihre Hilfe! DER KAMPF UMS ÖL – die Folgen für Mensch und Natur
Andreas Hoppe und sein Team werden im September aus Kanada berichten. Wir Netzfrauen hoffen, dass sich irgendein Sender bereit erklärt zu senden, damit diese Dokumentation aus Kanada endlich Wirklichkeit wird.
Die Umweltschützer und somit auch wir wollen das Vorhaben in Kanada auf jeden Fall stoppen.
Die Anthropologin Margaret Mead sagte einst:
„Zweifeln Sie niemals daran, dass eine kleine Gruppe ernsthafter und engagierter Menschen die Welt verändern kann. Tatsächlich sind sie die einzigen, die dies vermögen.“
FIRST NATIONS LEADERS URGE NATIVES AND NON-NATIVES TO UNITE AGAINST NORTHERN GATEWAY
The federal government’s decision to go ahead with the Northern Gateway pipeline brought chiefs and elders to tears when news reached them at a scientific conference on ocean health in the Great Bear Rainforest.
Shaking with anger, their voices trembling with emotion, native leaders brought the conference to a standstill Tuesday as they spoke of their dismay over the decision – and of their commitment to fight to stop the project from ever getting built.
“Pretty shocking … it’s a tough, tough piece of news,” said Wigvilhba Wakas, a hereditary chief of the Heiltsuk Nation.
“We see this all over the world, where corporate interests are overriding the interests of the people,” said Guujaaw, past president of the Council of Haida Nation and one of the top political leaders among native people in B.C.
“It’s way out of control and it’s probably going to take decisions like this for people to stand up [together]. I think this is a test of humanity now to stand up and fight back,” he said.
Wickaninish, former president of the Nuu-Chah-nulth Tribal Coucil, said the federal government had made “an ominous decision” that he hoped would unite native and non-native people in a common cause, as the battle over Clayoquot Sound did in his traditional territory on Vancouver Island, where mass arrests stopped logging near Tofino.
“This is not just an Indian fight … it’s all the people,” he said.
Wahmeesh, vice-President of the Nuu-Chah-nulth, said he felt an emotional blow when he heard the decision, which spread around the conference as participants read the news bulletins on their smartphones.
“My heart kind of sank, like I’d lost somebody. Like a death in the family,” he said.
Wahmeesh said he was going to return to the Nuu-Chah-nulth, a large collection of 14 tribes on the west coast of Vancouver Island, for an urgent meeting on the pipeline project. And he promised that the chiefs would be united in pledging support to those tribes along the pipeline route across Northern B.C.
“This is probably the biggest decision this government will ever make in my lifetime [affecting First Nations],” he said, struggling to find a way to describe the magnitude of the decision.
Wahmeesh echoed those who urged a coalition between native and non-native people to fight the pipeline.
“We’ll stand together as Canadians,” he said.
Margaret Edgars, an elder from the Haida Nation, was in tears as she spoke to the gathering of scientists and native leaders from Alaska, B.C., Washington, Oregon and California who had gathered for a conference to discuss the resurgence of sea otters on the West Coast.
“I was hurt a bit when I heard it,” she said of the news of Ottawa’s support for the project. “But with everyone speaking out about it here I’m feeling a little stronger. … I think we’ve had enough of what they’re doing. It’s time to stand together united. … We have to continue with the fight.”
After Alaskan delegates had reminded the gathering of the long, enduring impacts of the Exxon Valdez oil spill, Ms. Edgars said tankers pose too great a risk to coastal B.C. SOURCE
Netzfrau Doro Schreier
Weitere Informationen:
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