Viele Verbraucher sind immer noch der Meinung, dass alle Banker gleich Investmentbanker sind, mit supertollen Verdienstchancen, Sonderboni in Millionenhöhe, maßgeschneiderten Anzügen und einem Sportwagen in der Garage. Doch dem ist nicht so.
Rainer Voss berichtet von seinem eigenen Aufstieg in den 80-er Jahren, zeitgleich mit den Banken. Er weiß, wie es sich anfühlt, „Master of the Universe“ zu sein. Er kennt das Bankensystem von innen, war lange Zeit selbst ein Teil davon. Bis auch ihn die Krise traf. Er wurde entlassen. Auf dem Filmfest von Locarno lief der Film 2013 in der Reihe „Semaine de la Critique“ und wurde mit dem Hauptpreis der Jury ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm ist für den Deutschen Filmpreis 2014 nominiert. ARTE – MEDIATHEK
DER BANKER – MASTER OF THE UNIVERSE
Es ist vielleicht einer der besten Filme, der in den vergangenen Jahren über die Finanzwelt gedreht worden ist. Doch eine Frage sei erlaubt: Hätte Rainer Voss auch geredet, wenn er nicht entlassen worden wäre? Hätte er den Mut aufgebracht und selber gekündigt, wo ihm doch bekannt war, dass das, was er tat, Folgen für viele Anleger hatte, und nicht nur Anleger, sondern sogar für ganze Länder? Wir brauchen nur nach Griechenland oder Spanien zu schauen…
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Im Jargon der Börse löst sich Geld gern „in Luft“ auf oder „wird verbrannt“. Das ist falsch. Denn das Vermögen ist nicht weg, sondern nur woanders.
Netzfrau Doro Schreier
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