Was Sie über Fukushima wissen sollten – News zur aktuellen Lage – Where Did Fukushima’s Melted Fuel Go?

Fukushima6Warum es so schwer ist, etwas aus Fukushima zu erfahren? Ende 2013 wurde unter Premierminister Shinzo Abe ein neues Staatsgeheimnisgesetz verabschiedet. Die Regierung kann Informationen als vertraulich einstufen lassen. Journalisten, die dennoch darüber berichten, drohen hohe Haftstrafen.

Sogar der Chefposten des öffentlichen Rundfunks wurde mit einem Vertrauten Abes besetzt. In der internationalen Rangliste der Pressefreiheit von «Reporter ohne Grenzen» ist Japan seit Abes Amtsantritt Ende 2012 um 37 Plätze abgerutscht und belegt derzeit Rang 61.

Doch das Interesse der Japaner, mehr über die Wirklichkeit in der verstrahlten Ruine zu erfahren, ist ungebrochen. Monatelang gingen die Bürger auf die Straße, um gegen die Einschnitte in der Pressefreiheit zu demonstrieren.  Wir Netzfrauen geben dennoch nicht auf und haben für Sie Informationen zusammengetragen.

News zur aktuellen Lage im AKW Fukushima

Japans neue Vulkaninsel

650 km südlich von Tokio wächst seit 2014 eine neue Insel, die einen Vulkan ausgebildet hat, der immer noch 2-3 mal pro Minute ausbricht. Die Insel wächst in Süd-Ost-Richtung und nun haben sich im Südwesten der Insel eine 2000 x 4000 m große gelb-grünliche und im Südosten eine 1000 x 500 m große braune Verfärbung des Ozeans gezeigt.

Prof. Nogami vom Technischen Institut Tokio hat eine optische Luftüberprüfung vorgenommen und gemeint, es besteht die Möglichkeit des Magma-Austritts, der ständig zunimmt. Man müsse nicht annehmen, dass es sehr bald zu einer Eruption kommt, doch die Verfärbung des Wassers indiziert die Magma-Aktivität, merkt Prof. Nogami an. Bilder davon kann man hier anschauen: 

Seawater becoming yellowish green in 2km and 4km area offshore volcanic island in South of Tokyo

Die Regierung der Präfektur Fukushima gab bekannt, dass sie Ende März 2017 nicht mehr für die Kosten der Notunterkünfte derjenigen Evakuierten aufkommen werde, die ihre Häuser auf eigenen Wunsch verließen.

Von den 115 000 betrifft dies 36 000. Viele davon haben Kinder und stammen aus Hirono, Kawauchi und Minamisoma, die außerhalb der Evakuationszone liegen. Sie haben aus Sorge über eine mögliche radioaktive Belastung durch die Kernschmelze in Fukushima Daichii die Flucht ergriffen. Dem Katastrophenhilfegesetz zufolge stellt die Präfektur-Regierung kostenlose Fertigteil-Notunterkünfte für die Evakuierten zur Verfügung bzw. übernimmt die Kosten für angemietete Privat-Appartments. Dieses Hilfsprogramm war ursprünglich für zwei Jahre anberaumt und dann zweimal um ein Jahr verlängert, somit läuft es nächstes Jahr aus. Für die freiwillig Evakuierten endet es 2017, berichtet die Japan Times. (Original: Fukushima may end free housing for voluntary nuclear evacuees in 2017) In Japan Today findet sich ein Bericht über den verspäteten, aber nunmehr vollzogenen Abbruch des National-Stadions in Tokio, das Platz macht für das Kernstück der Olympiade 2020. 1964 fanden dort die Olympischen Spiele statt, jetzt liegt es in Trümmern und der Bau des neuen soll im Oktober beginnen. Es soll im März 2019 fertig gestellt sein und mit 80 000 Sitzen schon im Herbst 2019 den Rugby World Cup beherbergen

Lese-Empfehlung:

Der japanische Atomkraftgegner und Buchautor Takishi Hirose warnt in einem offenen Brief an alle jungen Athleten vor der wachsenden radioaktiven Belastung Japans und der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Ein Brief an alle jungen Athleten, die davon träumen, 2020 nach Tokio zu kommen

Neue Messwerte

Am 25. Mai gab Tepco wieder einmal Messwerte bekannt – sie waren dieses Mal 2,7 mal so hoch wie die vom April. 960 000 Bq/h Cäsium-134 und 137, die vermutlich von den Reaktoren 1 bis 4 stammen. Tepco sagt, die Erhöhung wäre auf ein neues Messverfahren zurück zu führen, was den Schluss zulässt, dass alle bisherigen Messungen zu niedrig waren. Im Vergleich zu den Messdaten von 2014 sind die Werte um 180% gestiegen.

Im Reaktor 3 sind die Werte 78 mal so hoch wie 2014; vom Reaktor 4 beträgt der Wert von Cäsium-134/137 jetzt 95.000 Bq/h. Was nun Nobelgas angeht, wie z. B. Kr-85, hat das Kontrollsystem des PCV (Primary Containment Vessel= primärer Schutzkessel) 2 336 000 000 Bq/h Gas gemessen. Tepco gibt an, das Gas ist in Form einer radioaktiven Wolke, die bloß externe Radioaktivität bewirkt. Unter der Annahme, dass das Reaktorgas sich mit dem Schutzgas (Nobelgas) zwischen Reaktorbehälter 1 und 2 (innerer und äußerer) vermischt, d. h. der Anteil von entwichenem Nobelgas äußerst klein ist im Verhältnis zum Reaktorgas.

Rekordwerte gab es nach einem Leck Ende Mai 2015:  Lesen Sie dazu auch: Fukushima – Drittes Erdbeben in einer Woche und neues Leck mit Rekordwerten – Third earthquake in one week and Record levels of radioactivity in plant’s port

Einer im Februar und März durchgeführten Umfrage zufolge, die in 13 000 (aus 77 600 vom Fallout des Reaktorunfalls betroffenen Gemeinden der Präfektur) Haushalten durchgeführt und bloß von 5100 beantwortet wurden, haben 50% der 10- bis 29jährigen angegeben, dass sie in 30 Jahren nicht mehr in ihrer Stadt wohnen wollen. Die Regierung der Präfektur will später im Jahr Vorschläge für die Zukunft dieser Gemeinden vorlegen.

Fukushima und die Krise der Demokratie: Interview mit Murakami Tatsuya

Dieses Interview, geführt mit dem früheren Bürgermeister von Tokaimura, das Tokai genannt wird, wurde im Sommer und Winter 2014 geführt und ist in voller Länge Im Japan Focus nachzulesen. (Original: Fukushima and the Crisis of Democracy: Interview with Murakami Tatsuya

Tokai gilt als Geburtsstätte der Atomkraft in Japan, wurde doch dort bereits 1965 mit Hilfe der Britischen Atomforscher der erste Reaktor errichtet. Die japanische Regierung informierte die Bevölkerung über die Einrichtung einer Forschungsstätte, erwähnte den Reaktor aber nicht. 1999 gab es einen kritischen Zwischenfall in der atomaren Wiederaufbereitungsanlage.

Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, 667 wurden radioaktiv verstrahlt. Hr. Tatsuya war damals Bürgermeister und musste mit der Krisensituation umgehen. Seit damals wurde er zu einer Galionsfigur des Atom-Widerstandes, weil er es unmöglich fand, dass es keine Notfallspläne gab und keine Antworten auf dringliche Fragen. Er findet es unmöglich, dass im höchst erdbebengefährdeten Japan mit 54 AKWs in zum Teil überbevölkerten Gebieten keine Evakuierungsplätze zur Verfügung stehen. Die Regierung und Industrieführungskräfte vermeiden es, der Realität ins Auge zu schauen, und anstatt sich der unbequemen Wahrheit zu stellen, mutmaßen sie, dass es eine solche Krise in Japan nicht geben könne.

Als der Fukushima-Zwischenfall geschah, reagierte die US NRC prompt und forderte die Amerikaner, die nahe von AKWs leben, auf, eine Evakuierungszone von 50 km einzuhalten. Die japanische Regierung hingegen ließ die Bevölkerung evakuieren, die bis zu 2 km vom AKW lebten. Später wurde diese Zone auf drei Kilometer ausgeweitet und Einwohner, die in 10 km Entfernung lebten, wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben bis zur Anhebung auf eine Sperrzone von 20 km.

Was nun die Krise in der japanischen Demokratie angeht, habe ich während eines Europa-Besuchs gesehen, dass es im schwedischen Parlament Ultra-Rechte, Ultra-Linke und eine Mitte gibt und das alles nennt man Demokratie. Demokratie ermöglicht und respektiert Verschiedenartigkeit, divergierende Ansichten und eine Diskussion darüber. Populismus hingegen treibt den Anti-Intellektualismus, also die Geistlosigkeit an und fördert die Hass-Kultur. Im herrschenden politischen Klima gibt es eine Tendenz, die Linken, bzw. jeden, der eine andere als die eigene Meinung vertritt, anzuprangern. „Linke“ gedankenlos zu verbalisieren führt nur zu Hasstiraden. Die wiederum führen zu Rassismus und Diskriminierung.

Alles wird kategorisiert und jeder, der dabei im Weg steht, wird als „Linker“ oder „Verräter“ bezeichnet. Dazu gibt es sogar eine Verschwörungstheorie: Die Linken und die Verräter arbeiten mit China und Nord- sowie Südkorea zusammen, um Japan zu destabilisieren und zu schwächen. Wir alle aber wissen, dass Faschismus gut funktioniert, wenn man interne und externe Feinde als Zielscheibe bietet. Das Problem, mit dem die japanische Gesellschaft nicht zurecht kommt seit dem Fukushima Unglück im März 2011, resultiert aus der Tatsache, dass sie sich seitdem nicht mit demokratischen Werten auseinandersetzt und dass so eine demokratische Basis fehlt. Die andauernde Fukushima-Krise kann nur bewältigt werden, wenn das japanische Volk beschließt, die Werte der persönlichen Freiheit, die Menschenwürde und des Anstandes hoch zu halten, und dass die Aufrechterhaltung der Lebensqualität vor wirtschaftliche Interessen und finanzielle Gewinne gestellt wird.

Wir berichteten darüber, dass bei den Kontaminierungsarbeiten nach dem Unglück die abgegrabene Erde in Säcke gefüllt und entweder an den Straßenrändern und auf Lagerplätzen abgelegt wurden, oder aber eingegraben.

Wenn also in naher Zukunft die Evakuierten in ihre Häuser zurückkehren, haben sie in ihren Gärten vielleicht eingegrabenen Atommüll, der ins Grundwasser sickert, der in das Gemüse aufgenommen wird, das sie vielleicht in ihren Gärten anbauen wollen.

Wer weiß, ob dafür Landkarten angefertigt wurden, damit man weiß, wo dies passierte? Oder: wer weiß, ob diese Säcke wieder ausgegraben und anderswo gelagert wurden?

Eine neu entwickelte Drohne

Japan Times berichtet über eine neu entwickelte Drohne, die aus den schwerst kontaminierten Fukushima Reaktoren einen neuen Lagebericht liefern könnten, um die Situation besser einschätzen zu können. Bisher wurden Roboter eingesetzt, die aber der hohen Strahlung nicht standhielten. Auch die ersten verwendeten Drohnen waren nur kurz einsatzfähig.

Der Higashiyma Zoo in Nagoya gab bekannt, dass die 2 Jahre alte Löwin an einem Schilddrüsentumor verstarb.

Sie kam 2012 in dem Zoo zur Welt. Der Tumor wurde operativ entfernt, weil er ein extremes Wachstum aufwies – die Löwin erlitt am Morgen danach ein Herzversagen. Auch ihr Zwillingsbruder weist einen solchen Tumor auf. Bereits letztes Jahr verstarb eine 18jährigr Löwin dort, die bei ihrem Tod nur mehr 60 kg wog und seit 2013 nicht mehr aufstehen konnte. In einem Aquarium in Tokio verstarben 40% des Makarelen-Bestandes. Zuvor verendeten ebenda 99% an Thunfischen am Anfang des Jahres, berichtet Fuskushima Diary.

  Ab August sollen die 7400 Bewohner von Naraha in der Präfektur Fukushima in ihre Häuser zurückkehren können.

2011 wurden sieben Städte und Dörfer der Präfektur evakuiert. Naraha ist nun die erste Ortschaft, die wieder angesiedelt werden soll. Ab Mitte Juni fanden Informationsveranstaltungen statt, um die Rückkehrer aufzuklären. 2012 wurden einige Orte als Rückkehr-Orte festgelegt, eine von drei Kategorien, die als weniger kontaminiert eingeschätzt werden. Nach der Dekontaminierung und Verbesserungen der Infrastruktur konnten Bewohner seit April 2015 in ihren Häusern übernachten, um ihre Rückkehr vorbereiten zu können. Aber weniger als 10% der 7400 früheren Einwohner haben sich in das Übernachtungs-Programm registriert. Die anderen haben ihrer Befürchtung Ausdruck gegeben, die Strahlung könnte immer noch zu hoch sein und die Infrastruktur habe nicht das Ausmaß erreicht, dass man in Nahara wieder leben könne. Einer Umfrage im November 2014 zufolge planen weniger als 50% eine Rückkehr. 3000 von 5900 Einwohner von Iitate haben indes eine Petition abgegeben, worin sie fordern, nicht zur Rückkehr gezwungen werden zu können. Währenddessen haben 7000 Menschen aus der Tochigi-Präfektur, etwa 100 km entfernt von Fukushima, von Tepco eine Schadenersatzzahlung in Höhe von fast ¥ 2 Milliarden gefordert. Die Menschen aus Otawara, Nasushiobara, und Nasu fordern auch eine Entschuldigung von Seiten Tepcos und die Herstellung eines Fonds, aus dem die Dekontaminierung und Gesundheitsuntersuchungen bezahlt werden – zusammen sind sie 218 000 Kläger. Sie verlangen die Summen, die auch die Menschen, die freiwillig wegzogen, erhalten haben; als Kompensation für erlittenes Leid und erhöhte Lebenshaltungskosten, also ¥120 000 bis ¥720 000 pro Person. Mehr als 30% der Kläger waren Minderjährige, als das Unglück geschah oder wurden danach geboren. Mako Tezuka, 45, erzählt, sie wolle Kompensation dafür, dass man keine Warnungen aussprach und sie deswegen ihr Volksschulkind im Garten spielen ließ, da es keine Information über eine radioaktive Kontaminierung gegeben hat von offizieller Seite oder von Tepco. „Bis heute, vier Jahre später, gab es keine Erklärung oder Entschuldigung von Tepco und man lässt mich alleine mit meinen Sorgen über die Zukunft und die Gesundheit meines Kindes“, sagt sie. Den ganzen Bericht können Sie nachlesen: Hier

Anbau von Lebensmittel in Fukushima

Wie das japanische Fernsehen Mitte Juni bekannt gab, wird es Unternehmen unter besonderen Auflagen erlaubt sein, in der Evakuierungszone tätig zu werden. Dies gilt für Unternehmen, die Baufirmen sind oder Abfallwirtschaft betreiben. Aber auch der Anbau und Vertrieb von Lebensmitteln – außer Reis – wird erlaubt. Neben diversen Pflanzen-Abnormitäten hat sich jüngst eine Riesenerdbeere gezeigt – in den letzten 32 Jahren gab es keine, die 250 Gramm auf die Waage brachte. heaviest-strawberry-weighing_tcm25-378935  

Pläne für die Stilllegung der Fukushima-Reaktoren

Asahi Shimbun berichtet darüber, dass sich die Regierung und Tepco erstmals in zwei Jahren zu einem neuen Fahrplan zur Dekontaminierung der Reaktoren 1, 2 und 3 bekannte. Es werde einen dreijährigen Aufschub geben, um die Brennstäbe zu entfernen. Die Begründung lautete „Risikominderung steht vor Schnelligkeit“.

Eine solche Erklärung kann nur heißen, dass der ursprüngliche Fahrplan falsch war. Aber können Regierung und Tepco jetzt vorhersagen, dass es zu einer Verzögerung von nur drei Jahren kommen wird? Und wieso stand die Risikominderung nicht schon bisher an oberster Stelle? Was wir nicht verstehen, ist, warum Regierung und Tepco nicht in Zusammenarbeit mit externen Beratern treten, um eine breitere Betrachtungsweise zu erhalten.

Erst letzten Monat verkündete Tepco, die Arbeiten an der Separierung des kontaminierten Wassers abgeschlossen zu haben. Die gehen aber immer noch voran und zu den 300 t kommen täglich neue Mengen hinzu. Das Wasser in den Tanks enthält immer noch das nicht entfernte Tritium.

Iori Mochizuki meldet, Tepco gab Mitte Juni bekannt, dass im Fukushima-Hafen ein Stachelkopf gefangen wurde, der 56.000 Bq/kg Cäsium 134/137 aufwies. Das ist 560 Mal soviel wie der erlaubte Grenzwert. Zuvor gab es einen Fang mit 21.600 Bq/kg. Der Gehalt an Strontium-90 und Tritium wurde nicht angegeben. 56,000 Bq/Kg of Cs-134/137 still measured from fish caught in Fukushima plant port / 560 × of safety limit Studenten der Fukushima-Präfektur haben begonnen, älteren Evakuierten insofern beizustehen, als sie sich in die Umgebung ihrer vorübergehenden Unterkünfte ansiedeln.

Was bisher als Besuchsdienst stattfand, ist nun in eine neue Phase getreten. Zwei Studenten werden mit den 269 Menschen drei Monate in deren Ausweichquartieren leben. Etwa 60% von ihnen sind älter als 60 Jahre. Nach einem Quartal kommen zwei neue Studenten – das Programm soll ein Jahr laufen. Es gilt, Hilfestellung bei der Bewältigung des Alltags zu leisten und Bindeglied zwischen Bewohnern und der Bewohner-Vereinigung zu sein.

Wo sind die geschmolzenen Brennstäbe?

Langsam stellen auch die Medien die Frage nach dem Verbleib der geschmolzenen Brennstäbe von Fukushima.

ENE news, AP, Asahi Shimbun, Mainichi, Yomiuri Shimbun, South China Morning Post, Asahi Shimbun, und andere stellen eine Menge Fragen, auf die es keine oder nur unzureichende Antworten gibt.

WUS 2015 – Die Auswirkungen von Fukushima: 4 Jahre später

Arnie Gundersen, Chief Engineer at Fairewinds Energy Education, stellte beim World Uranium Symposium, April 2015 (21:15 in) fest: “Der Kern von Tschernobyl erreichte das Grundwasser nicht, es verblieb im Kessel und blieb trocken. In Fukushima haben wir drei Kerne im Grundwasser.“ Im Video sagt er, die japanische Regierung und Tepco verkünden, alles sei unter Kontrolle. Das ist es nicht!

Ein eher ungewöhnliches Begräbnis fand in der Bahnstation Kishi in der Wakayama-Präfektur statt.

Vor acht Jahren wurde Tama, eine Calico-Katze, zum Stationsvorsteher ernannt. Zu dem Zeitpunkt war die Kishigawa-Linie fast bankrott.

Durch Tama erhielt die Linie so viel Aufmerksamkeit, dass sie fortbestehen konnte. Bei der Zeremonie, der Tamas Pflegefrau, Nitama, ihre als Stationsvorsteher-Stellvertreterin ernannte Katze, der Präsident der Eisenbahn, Mitsunobu Kojima, der Gouverneur der Provinz und 3000 Gäste aus Japan und der Welt teilnahmen, wurde Tama der Ehrentitel „Ewiger Stationsvorsteher“ verliehen.

Don’t forget Fukushima! – Wir Netzfrauen tun es auch nicht – und werden weiterberichten. Trotz Maulkorb aus Japan – die Welt hat ein Anrecht darauf, was sich in Fukushima abspielt – es betrifft uns ALLE!

Weekly candlelight vigil by the Beautiful Energy group in front of the Prime Minister's residence in Tokyo. The group asks that you Light a Candle for Fukushima, wherever you are.

Gesammelt und übersetzt von Netzfrau Lisa Natterer

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