Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln.
Es steht schlecht um die deutschen Bienen. Sie fehlen nun bei der Bestäubung von Pflanzen und bei der Honigproduktion.
Zur Varoose, zu Viren und Klimawandel kommen noch weitere lebensbedrohende Schäden für die Bienenvölker. Dazu zählen die in der Landwirtschaft verwendeten Neonicotinoide und Monokulturen, die zu einer einseitigen Nektar- und Pollenernährung führen, und andere neu eingeschleppte Krankheitserreger und Parasiten.
Etwa 30 Prozent der Bienenvölker überlebten den vergangenen Winter nach Schätzungen der Imker nicht – normalerweise sind es nur zehn Prozent. Bei insgesamt rund 750 000 Bienenvölkern in Deutschland ergebe sich ein Verlust von 225 000 Völkern. Auch in Österreich sind die Verlustmeldungen alarmierend und auch Großbritannien meldet einen starken Rückgang der Bienen. Sogar das Weiße Haus in den USA hat eine Task Force für die Bienen eingerichtet. Das Weiße Haus schlägt neue Forschungen vor, die dem Untersuchungsausschuss vorgelegt werden sollen. Doch wozu noch weitere Studien, wenn eindeutig bewiesen ist, dass die Pflanzenschutzmittelgruppe der Neonicotinoide das Bienensterben begünstigen.
Um das Bienensterben einzudämmen, verbot die EU vor zwei Jahren einige bienenschädliche Pflanzenschutzmittel. Das Teilverbot zeigt nun Teilerfolge, dennoch geht das Tiersterben weiter. Bienenforscher hoffen deshalb, dass das Verbot verlängert wird und die Schutzmaßnahmen ausgedehnt werden.
Auch die jüngsten Studien zeigten, dass Neonicotinoide die Bienenstöcke schädigen. Lesen Sie auch: Wissenschaftlicher Skandal in Großbritannien – Bienen vs. Chemie-Lobby im Weißen Haus
More than Honey – Bitterer Honig
Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren. More Than Honey entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, den man nicht so schnell vergessen wird.
„More Than Honey“ wurde in Deutschland von mehr als 150 000 Zuschauern im Kino gesehen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Bayerischen Filmpreis 2012, dem Deutschen Filmpreis 2013, dem Gilde-Filmpreis 2013 und bei der österreichischen Romy-Gala als „Bester Dokumentarfilm“. Im September 2013 wurde „More Than Honey“ zudem von der Schweiz als Kandidat für den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film eingereicht, womit die Schweiz erstmals einen Dokumentarfilm auswählte.
Bonus Material „More than Honey“
Mehr Informationen: http://www.morethanhoney-derfilm.at/
Ein Drittel der menschlichen Nahrung hängt heute unmittelbar von der Biene ab, dem wichtigsten Bestäuber von Pflanzen. Doch seit mehreren Jahren sterben weltweit Milliarden von Bienen ohne sichtbaren Grund. Bislang konnte kein Krankheitserreger als Ursache des Massensterbens ausfindig gemacht werden. Wissenschaftler zahlreicher Fachrichtungen suchen nach einer Erklärung. Der Dokumentarfilm fragt nach, was die Forscher in den vergangenen vier Jahren in Erfahrung gebracht haben und ob sie inzwischen Lösungen anbieten können.
Im Jahr 2006 machte die Nachricht aus den USA Schlagzeilen, Milliarden von Bienen seien verendet. Viele Bienenzüchter fanden leere Bienenstöcke vor. Die US-Regierung beauftragte eine Gruppe von Wissenschaftlern mit der Untersuchung dieses mysteriösen Sterbens, das sogleich einen eigenen Namen bekam: Colony Collapse Disorder (CCD; auf Deutsch: „Völkerkollaps“). Über die Ursachen gibt es bisher nur Vermutungen – Genmutation, neue Pestizide, Mobilfunkstrahlungen, ein Virus -, aber keine endgültigen Erkenntnise. Seit vier Jahren investieren Regierungen und verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen beachtliche Mittel in die Erforschung und mögliche Beseitigung der Ursache dieser sich anbahnenden Katastrophe. Hat die Wissenschaft eine Antwort gefunden? Kann sie die Bienen überhaupt retten?
Das Geheimnis des Bienensterbens
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet,
hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.
Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr,
keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“Albert Einstein
Netzfrau Doro Schreier
Bienensterben – Es nimmt dramatische Ausmaße an – 20 MILLION Bees Have Died
Millionen Bienen vergiftet – Lebensmittelversorgung ist bedroht
Die Schattenseite der Blüten – Monokulturen, Ausbeutung, Pestizide, Genmanipulation
Bedrohtes Nutztier: BIENEN – Ausrottung, schlimmer als vermutet !
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