In Rostock stellte sich Angela Merkel zum Thema „Gut Leben in Deutschland“ den Fragen von Schülern. Doch dann konfrontierte ein palästinensisches Mädchen die Kanzlerin mit den Folgen der Abschiebungspolitik.
Reem, ein Mädchen palästinensischer Abstammung, erzählte am vergangenen Mittwoch Bundeskanzlerin Angela Merkel vor 31 anderen Schülern im Alter von 14 bis 17 Jahren von ihrem Schicksal. Dass sie und ihre Familie jüngst kurz vor der Abschiebung standen und dass sie seit Jahren den Rest ihrer im Libanon lebenden Familie nicht mehr gesehen hat.
„Ich habe Ziele, wie alle anderen“, erzählt die Sechstklässlerin. Sie möchte studieren. „Es ist wirklich sehr unangenehm zuzusehen, wie andere das Leben genießen können und man selber halt nicht.“ Manche werden zurückgehen müssen, ist ein Teil der Kanzlerin-Antwort. Merkel macht deutlich, dass sie nichts für Reem tun kann.
Als Reem anfängt zu weinen, geht Merkel zu dem Mädchen und versucht, es mit den Worten zu trösten, dass Reem es „prima“ gemacht habe. Moderator Felix Seibert-Daiker weist sie darauf hin, dass es nicht darum gehe, dass Reem es prima gemacht habe. Sondern darum, dass ihre ungeklärte Lebenssituation für sie belastend sei: „Es wäre schön, wenn Sie das Gesicht des Kindes mitnehmen. Und immer wenn Sie über das beschleunigte Verfahren reden, rufen Sie sich das nette Gesicht des Kindes ins Gedächtnis.“
Auf dem Blog der Bundesregierung zum Bürgerdialog „Gut leben in Deutschland“ werden die Tränen der jungen Palästinenserin übrigens so erklärt: „Vor lauter Aufregung musste das Mädchen schließlich weinen.“
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FAKTEN GEGEN VORURTEILE – Fünf große Irrtümer zum Thema Flüchtlinge
Zu unserem Beitrag am 14.07.2015 wurde uns bewusst, wie viele Irrtümer und Vorurteile über Flüchtlinge in Deutschland kursieren. Damit wollen wir an dieser Stelle einmal aufräumen. – Fakten gegen Vorurteile: Fünf große Irrtümer zum Thema Flüchtlinge lesen Sie hier: Fünf große Irrtümer zum Thema Flüchtlinge)
Mouaz Al Balkhi
He is called Mouaz Al Balkhi, was born on November 6, 1991 in Damascus and dreamed of a better life.
He lived to be 22 years old.Sie nannten ihn Mouaz Al Balkhi und er wurde am 6.November 1991 in Damaskus geboren. Er wurde nur 22 Jahre alt, er träumte von einem besseren Leben.
Mouaz reiste im Februar 2014 aus Damaskus aus. Er wollte zu seiner Familie, die bereits nach Jordanien geflohen war. Er bekam aber keinen Studienplatz an der University in Amman
.So reiste er weiter in die Türkei, wurde aber nicht an der dortigen Universität angenommen. Also versuchte er, nach England zu kommen, ging über Algerien und Libyen. Dann überquerte er das Mittelmeer mit dem Schiff und kam in Calais an, um nach England zu gelangen. Das letzte Lebenszeichen von ihm gab es am 07. Oktober 2014. Am 27.Oktober 2014 wurde er tot am Strand in den Niederlanden gefunden. 67 Tage später wurde ein fast gleicher Neoprenanzug , wie ihn Mouaz trug, bei Lista – Norwegen gefunden. Auch diese Person war ertrunken.Mouaz travelled from Damascus in February 2014, to reunite with his family, who had already fled to Jordan. From there, he travelled to Turkey, but was not accepted at the university and tried to go to England, via Algerie and Libya. He crossed the Mediterranean Sea by boat and arrived in Calais, where he went missing on October 7. He was found dead on October 27 on a beach in the Netherlands. 67 days later, a resembling wetsuit and a body was found at Lista, Norway.
Hier die Geschichte: Ist Ihnen das bekannt? Dramatik in Calais /Europa – 3000 Flüchtlinge – 90 km Lkw-Stau- streikende Hafenarbeiter
Niemand setzt sich leichtfertig nachts in ein marodes Boot, wissend, dass der Tod droht. Niemand setzt alles aufs Spiel, lässt alles los – die Heimat, Besitz, Familienangehörige, vielleicht sogar Kinder – und das alles nur in der Hoffnung auf den Bezug von Sozialleistungen. Wer Asyl sucht, kämpft oft ums Überleben. Weil im Herkunftsland Krieg herrscht, Verfolgung droht, Diskriminierung an der Tagesordnung oder die eigene Existenz permanent in Gefahr ist.
Netzfrau Doro Schreier
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