Warnung vor giftigen Stoffen: Reis enthält zu viel Arsen
Kann Reis Krebs auslösen? Nicht, wenn Sie ihn in einer Kaffeemaschine kochen, so ein Beitrag aus dem Telegraph, den wir für Sie übersetzt haben.
Bereits eine hohe Belastung von Reis mit Arsen kann einer englischen Studie zufolge beim Verzehr zu Genschäden führen. Für die Studie wurde im indischen Bundesstaat West-Bengalen die Konzentration von Arsen im Urin von 417 Freiwilligen gemessen, die Reis mit einem stark variierenden Arsen-Gehalt aßen, auf diese Studie machten wir Netzfrauen bereits 2013 aufmerksam. Sie ist hier nachzulesen: Vorsicht! Gefährlicher Reis kann zu Genschäden führen .
Ob nun Reis in einer Kaffeemaschine gekocht werden kann, sei dahin gestellt, Fakt ist, dass auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) aktuell eine Warnung rausgegeben hat.
Kann Reis Krebs auslösen?
Reis enthält hohe Dosen von Arsen, da er auf Überflutungsflächen angebaut wird, aber gart man ihn in einer Kaffeemaschine, entweicht ein Großteil des Giftes.
Reis sollte in einer Kaffeemaschine gekocht werden, da er gefährliche Dosen des krebserregenden Arsens enthält, sagten Wissenschaftler.
Menschen, die viel Reis essen, sind einer gefährlich hohen Menge an Arsen ausgesetzt, das Lungen- und Blasenkrebs auslösen kann, behaupten Forscher der Queen’s University in Belfast.
Aber jetzt kamen sie mit einer einfachen Lösung. Wer seinen Reis in einer normalen Kaffeemaschine dämpft, kann 85 % des Arsens herauslösen.
Reis ist das einzige Getreide, das auf gefluteten Flächen angebaut wird. Und eben dieses Fluten löst das anorganische Arsen, das normalerweise in den mineralischen Bodenbestandteilen gebunden ist.
Das Arsen wird natürlich von der Pflanze aufgenommen und zu viel Arsen steht im Zusammenhang mit einigen gesundheitlichen Problemen.
Andy Merhag, Professor für Pflanzen- und Bodenwissenschaften an dem Queen’s Institut für globale Lebensmittelsicherheit meint: „Das ist ein sehr wichtiger Durchbruch, denn es liefert uns eine sofortige Lösung, um den Anteil des anorganischen Arsens in der Nahrung zu senken.“
„In unserer Forschung überdachten wir die Methode des Reiskochens, um das Ausschwemmen des Arsens zu optimieren und wir fanden heraus, dass wir mit der Technik der Kaffeemaschinen, die das kochende Wasser kontinuierlich und gleichmäßig durch den Reis leiten, das Arsen maximal entfernen können.“
„Ständige Gefährdung durch anorganisches Arsen kann eine Reihe von Gesundheitsproblemen auslösen, einschließlich sich langsam entwickelnder Krankheiten, Herzkrankheiten, Diabetes und Schäden am Nervensystem. Wie auch immer, am meisten Besorgnis erregen Lungen- und Blasenkrebserkrankungen.“
Reis enthält üblicherweise 10 Mal mehr Arsen als andere Lebensmittel und laut der europäischen Behörde für Lebensmittelstandards sind Menschen, die viel Reis essen (was in großen Teilen der Entwicklungsländer der Fall ist) besorgniserregenden Konzentrationen ausgesetzt sind.
Kinder und Säuglinge sind von besonderem Belang, da sie, relativ gesehen, drei Mal mehr Reis als Erwachsene essen – Babyreis(milch) ist ein beliebtes Mittel zum Abstillen – und ihre Organe sich erst noch entwickeln.
Queen’s entwickelt einen auf das Problem zugeschnittenen Reiskocher, der auf dem Kaffeemaschinen-Prinzip aufbaut. Sobald er patentiert ist, kann bald jeder Verbraucher einen solchen in seiner Küche haben.
Die Resultate wurden im PLOS ONE Journal harausgegeben.
INFOBOX
Warnung vor giftigen Stoffen: Reis enthält zu viel Arsen
Reis und Reisprodukte enthalten größere Mengen an Arsen. Zu diesem Ergebnis kommen Experten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Da anorganische Arsenverbindungen als krebserregend gelten, raten sie, Reis nur in Maßen als Teil einer ausgewogenen Ernährung zu essen.
Wie aus Messwerten der Bundesländer hervorging, ist die Aufnahmemenge an anorganischem Arsen über Reis und Reisprodukte in Deutschland offenbar relativ hoch. Reis könne abhängig von den Ernährungsgewohnheiten erheblich zur Gesamtaufnahme dieser Arsenverbindungen beitragen, so die Experten des BfR. Aufgefallen sei bei den Untersuchungen zudem, dass zum Beispiel Reiswaffeln, die als kalorienarmer Snack beliebt sind, noch mehr anorganisches Arsen enthalten als die Reiskörner selbst. Die Ursache hierfür sei derzeit noch unbekannt und müsse noch weiter erforscht werden, so die BfR-Experten. Um die potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit gering zu halten, raten sie Folgendes:
- Produkte wie Reiswaffeln oder Reisflocken beziehungsweise Reisbrei sollten nur in Maßen konsumiert und mit Produkten, die auf anderen Getreidearten basieren, abgewechselt werden.
- Eltern wird empfohlen, ihre Säuglinge und Kleinkinder nicht ausschließlich mit reisbasierten Getränken wie Reismilch oder Beikost wie Reisbrei zu ernähren.
- Menschen, die an Zöliakie erkrankt sind oder auf das Klebereiweiß Gluten mit gesundheitlichen Beschwerden reagieren, sollten bei der Wahl von glutenfreien Getreiden eine einseitige Ausrichtung auf Reis und Reisprodukte vermeiden. Eine Alternative sind andere glutenfreie Getreidearten, wie Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth oder Quinoa.
- Generell sind Abwechslung und Vielfalt auf dem Speiseplan für die Gesundheit am besten. Reis sollte daher durchaus auch weiterhin Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein.
Arsen kommt in geringen Mengen in Böden, Pflanzen und Lebewesen vor. Elementares Arsen ist unlöslich und damit ungiftig. Lösliche Arsenverbindungen sind dagegen giftig und krebserregend. Sie können auch zu Haut-, Gefäß- und Nervenschäden führen, die Entwicklung verzögern oder Herz-Kreislauf-Krankheiten fördern. Quelle
Can rice give you cancer? ‚Not if you cook it in a coffee percolator‘
Rice contains high levels of arsenic because it is grown in flood plains, but steaming it in a coffee percolator removes most of the poison
Rice should be cooked in a coffee percolator because it contains dangerous levels of carcinogenic arsenic, scientists have said.
People who eat a lot of rice are exposed to dangerous levels of arsenic which can cause lung and bladder cancer, researchers at Queen’s University in Belfast claim.
But now they have come up with a simple solution. Allowing rice to steam in a normal coffee percolator removes 85 per cent of the arsenic, they found.
Rice is the only major crop grown under the flooded conditions of paddy fields. It is this flooding that releases inorganic arsenic, normally locked up in soil minerals, which is then absorbed by the plant. Too much arsenic is associated with a range of health problems.
Andy Meharg, Professor of Plant and Soil Sciences at Queen’s Institute for Global Food Security said: “This is a very significant breakthrough as this offers an immediate solution to decreasing inorganic arsenic in the diet.
“In our research we rethought the method of rice cooking to optimise the removal of inorganic arsenic and we discovered that by using percolating technology, where cooking water is continually passed through rice in a constant flow, we could maximise removal of arsenic.
Cooking rice in a percolator can decrease the risk of exposure to inorganic arsenic
“Chronic exposure to inorganic arsenic can cause a range of health problems including developmental problems, heart disease, diabetes and nervous system damage. However, most worrying are lung and bladder cancers.”
Rice has, typically, ten times more inorganic arsenic than other foods and according to the European Food Standards Authority, people who eat a lot of rice, as is the case in many parts of the developing world, are exposed to worrying concentrations.
Children and infants are of particular concern as they eat, relatively, three times more rice than adults – baby rice being a popular food for weaning – and their organs are still developing.
Queen’s is at the patent stage for the development of a bespoke rice cooker based on a percolation system which means consumers could soon have this technology in their own kitchen.
The results are published in the PLOS ONE journal.
Food Standards Agency advice on rice
What is the official advice on how to avoid the health risks associated with arsenic in rice?
The FSA says it is the responsibility of manufacturers to ensure that the food they produce is as low as possible in arsenic
Children under four and a half years of age should not be given rice milk as a substitute for breast milk, formula or regular milk
Vorsicht! Gefährlicher Reis kann zu Genschäden führen
Frankensteinsküche: Medikamente aus gentechnisch verändertem Mais, Reis, Karotten …Kostengünstig!?
Wir sind empört! „Now it is blessed!“ Papst-Segen für Gentech-Reis von Syngenta
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