Schwere Niederschläge und Überschwemmungen haben in den westafrikanischen Ländern Niger, Burkina Faso, Mali, Marokko und im Senegal Hunderttausende Menschen obdachlos gemacht. Auch Kamerun ist von den starken Regenfällen betroffen und muss einen Staudam öffnen, was wiederum auch in Nigeria zu weiteren Überflutungen führen wird. Die Europäische Investitionsbank unterstützt übrigens die Staudämme, die für Abholzung und Vertreibung und weiteren Überflutungen sorgen.
Einen Hilferuf bekamen wir Netzfrauen aus Burkina Faso. Tagelange Regenfälle haben weite Teile des westafrikanischen Binnenstaates Burkina Faso überschwemmt. Durch die schweren Regenfälle und Überschwemmungen in und um die Hauptstadt Burkina Faso Ouagadougou sind bereits mehr als 3700 Menschen obdachlos. Der Notstand wurde ausgerufen.
Nachdem wir den Hilferuf erhielten, haben wir erst in den deutschen Medien gesucht, mussten aber feststellen, dass Afrika zu einem vergessenen Kontinent gehört. Es sei denn, es geht um Bürgerkriege, Rohstoffe oder wie zur Zeit um Flüchtlinge.
Was wir in unseren Recherchen vorfanden, ist erschreckend und wir fragen uns, wo die vielen Hilfsorganisationen sind, denen viel Geld bezüglich Hungerhilfe für Afrika gespendet wird. Wir kennen die Sahelzone eher als ein von Dürre geplagtes Land.
Fatal wirkt sich dabei aus, dass der Regen auf einen komplett ausgetrockneten und durchgehärteten Erdboden trifft. In den zehn Trockenmonaten des Jahres geht praktisch kein Tropfen Wasser auf die Sahelzone nieder. Die Niederschläge in der Regenzeit treffen also auf einen Untergrund, der hart wie Beton ist und auf dem Wasser nicht versickert, sondern abfließt, sich irgendwo aufstaut, sodass plötzlich lebensgefährliche Gewässer entstehen. Schwere Niederschläge und Überschwemmungen haben in den westafrikanischen Ländern Niger, Burkina Faso und im Senegal Hunderttausende Menschen obdachlos gemacht. Viele Tote sind zu beklagen, wie uns ein Augenzeuge schilderte. Ein Ende des schlechten Wetters sei nicht abzusehen und die Regenzeit setzt die verarmten Länder südlich der Sahara, die eh schon unter den schweren Lebensmittelkrisen leiden, noch mehr unter Druck.
Eine Katastrophe folgt der nächsten, denn nach den Überschwemmungen kommen die vielen Krankheiten durch verschmutztes Wasser u.s.w. noch hinzu.
Überschwemmungen sind auch auch in Mali zu beklagen, dort in Gao, Segou, Mopti und Timbuktu und dem Bundesstaat Yobe des nördlichen Nigeria.
Gao hat ca.87 000 Einwohner, Segou hat ca. 131 000 Einwohner, die Regionalhauptstadt Mopti ist eine Stadt mit ca. 115 000 Einwohnern und befindet sich am Zusammenfluss des Bani mit dem Niger, zwischen Timbuktu und Ségou. Timbuktu ist eine Oasenstadt im westafrikanischen Staat Mali mit etwa 55 000 Einwohnern. Yobe ist ein Bundesstaat Nigerias mit der Hauptstadt Damaturu, die mit 256 000 Einwohnern auch die größte Stadt ist. Auch in den nächsten Wochen wird starker Regenfall erwartet, der weitere Flächen überschwemmen wird.
Auch Dakar ist erneut betroffen, bereits Anfang des Jahres haben während des legendären Rennens Starkregen für überflutete Straßen gesorgt.
Wegen Ernteausfällen ist im westafrikanischen Niger nach Regierungsangaben die Ernährung von mehr als zweieinhalb Millionen Menschen nicht sichergestellt. Für gut 400 000 Menschen sei die Gefahr einer Lebensmittelknappheit besonders hoch, sagte Landwirtschaftsminister Maidagi Allambeye im April 2015 vor Abgeordneten. Als Gründe für die Ernteausfälle nannte er unter anderem Dürreperioden und Überschwemmungen. Zusätzlich angespannt sei die Lage, weil etwa 200 000 Menschen aus den Nachbarländern Nigeria und Mali auf der Flucht vor radikalen Islamisten im Niger Schutz suchten, sagte Allambeye.
Die aktuelle Lage in Niger durch die Überschwemmung: 4 Tote und 20 000 Opfer sowie 545 Hektar Agrarland überflutet – doch das ist nur eine Region.
Niger Flood kills four, displaces victims http://t.co/tevAkil7ls pic.twitter.com/CdOZKhBApX
— #Udonheardis (@Udonheardis) 15. August 2015
Die Fluten reißen die Menschen mit sich, wie auf diesem Foto Ende Juli zu erkennen ist.
[Viewer Discretion] Man dies after being swept away by flood in Niger state http://t.co/DeFLF1ZjDn pic.twitter.com/76KPYljBkz — SECRETBILLS (@Secretbills) 27. Juli 2015
Mali – Überschwemmungen in Meñaka, Region Gao – hier begannen die schweren Regenfälle am 08. August 2015 – es gab mindestens 5 Tote und 400 Häuser wurden in der Stadt beschädigt. Betroffen ist der Brunnen der Stadt, hier führt das Hochwasser zu einer Verunreinigung des Wassers.
Mali – Floods in Ménaka, Gao Region, Leave at Least 5 Dead @Flood_List http://t.co/VmdszeCseI
— Wilma Hendriks (@WPHendriks) 12. August 2015
Warum wird nichts über diese Überschwemmungen berichtet, zumal die „Blauhelme“ in Segou, Mali sind?
#Mali @UN_MINUSMA bans all mvt of peacekeeping forces outside #Segou following hotel assault&siege #Byblos #Sevare pic.twitter.com/nUvxwegPMt — Barmou Salifou (@BarmouSalif) 10. August 2015
#Mali @UN_MINUSMA bans all mvt of peacekeeping forces outside #Segou following hotel assault&siege #Byblos #Sevare pic.twitter.com/nUvxwegPMt Überschwemmungen in Timbuktu, Gao, Menaka, & San Mali
Flooding in Tombouctou, Gao, Menaka, & San Mali. Water contaminated. Severe traffic disrupt, high risk of insect- & waterborne disease. — iJET (@iJETIntl) 10. August 2015
Wie dringend Hilfe benötigt wird, zeigen die Fotos von Adamou Louché Ibrahim. Er schreibt, dass die Zahl der Menschen, die Medikamente brauchen, täglich steigen. Er fragt, wo die Ärzte ohne Grenzen sind. Mehrere Orte wurden durch die Überschwemmungen zerstört. Die Fotos hat er am 09. August 2015 aufgenommen.
Die Regierung in Mali gab bekannt, dass fünf Menschen starben und Hunderte ihre Häuser durch die Überschwemmungen im Nordosten der Stadt Menaka verloren. Eine regierungstreue bewaffnete Gruppe übernahm im April 2015 die Kontrolle über Ménaka, die bisher teilweise von den Rebellen kontrolliert war, die „eine klare Verletzung des Waffenstillstands durch die Regierung“ anprangerten, berichteten übereinstimmende Quellen. Derzeit sind die UN-Friedenstruppen nach wie vor in ihrem Lager in Ménaka stationiert. Warum erfahren wir auch von hier nichts über die katastrophalen Verhältnisse?
Schwere Überschwemmungen in Nigeria in der Stadt Kano gab es am Anfang August. Es gibt keine Todesfälle, aber viele Bewohner sagten, es war einer der schwersten Regenfälle, die es in den letzten Jahren gegeben hat. Mehrere Orte einschließlich des berühmten Kurmi-Marktes wurden überflutet, nachdem es sieben Stunden lang stark geregnet hatte. Darüber berichtete der BBC Afrika.
„@BBCAfrica: Heavy rain…has caused flooding in Kano city http://t.co/5tsAgHciXb pic.twitter.com/CK1tWWVxZl„. #Nigeria cc:@Gidi_Traffic — ‚Bode Modupe (@BodeModupe) 3. August 2015
Überschwemmungen in Kamerun
Nach den Überschwemmungen durch schwere Regenfälle im Juni 2015 in Kamerun in der Stadt Douala (ca.1 910 000 Einwohner) ist die Stadt immer noch verwüstet. Auch hier mindestens vier Menschen getötet und Tausende Häuser und Geschäfte zerstört. Mehr als 30 000 Menschen sind betroffen. Umgefallene Strommasten zeigen, dass immer noch viele Menschen ohne Strom sind. Umgedrehte Autos liegen in den Straßen. Müll und andere Ablagerungen auf den schlammigen Straßen sind ein gesundheitliches Risiko für die dort lebenden Menschen. Das Ministerium für Stadtentwicklung teilte mit, dass diese Wasserflut Millionen von Dollar an Schäden verursacht haben. Quelle
Urban #flooding plagues #Cameroon http://t.co/Ca25VgZjY2 @irinnews pic.twitter.com/pEma9Stxja — lazuje01 (@lazuje01) 1. Juli 2015
#Cameroun seek means of stemming effects of future flooding http://t.co/3AYA6aopo1 #climatechange pic.twitter.com/NPBVy5q5eR
— Development Nigeria (@globaldevng) 2. Juli 2015
Nigeria warnte am Donnerstag unzählige Menschen, die entlang der Wasserstraßen leben. Sie erwarten eine riesige Überschwemmung und müssen Vorkehrungen treffen. Das Nachbarland Kamerun muss den Stausee aufgrund der starken Regenfälle öffnen, damit der Damm entladen wird. Die National Emergency Management Agency (NEMA) sagte, dass diese Maßnahme getätigt werden muss, da sich das Wasser aus dem Fluss Benue unregelmäßig entwickelt hat. Es kommt zu Freisetzung von Wasser aus dem Stausee bis zum November 2015. Die Behörden haben eine Warnung ausgesprochen, dass ALLE, die rund um den Damm und entlang des Flusses Benue in Garoua auch auf der Seite von Nigeria wachsam sein sollen und sich für eine eventuelle Evakuierung im Falle von Hochwasser bereithalten sollen. Quelle
Der Benue ist ein Fluss im zentralen Afrika und zugleich der größte Nebenfluss des Niger. Die Quelle des Benue liegt nördlich von Ngaoundéré im südlichen Hochland von Adamaua. In der Regenzeit steigt das bei gewöhnlichem Stand 3–4 m tiefe Wasser um 10–15 m und verursacht gewaltige Überflutungen. Der Lagdo Damm wurde zwischen 1977 und 1982 durch eine Kombination von Ingenieuren und chinesischen Arbeitern zusammen mit kamerunischen Arbeitern errichtet. Das Unternehmen, das den Bau verwaltete, war die China International Water & Electric Corp. Heute betreibt das Wasserkraftwerk der internationale Energiekonzern AES SONEL. 2012 musste die Staumauer schon einmal geöffnet werden. Nach schweren Regenfällen war es in dem westafrikanischen Land zu den schlimmsten Überflutungen seit 30 Jahren gekommen. Etwa 150 Menschen kamen ums Leben, mehr als 64 000 wurden obdachlos. Allein die Öffnung des Wasserkraftwerkes führte zu Überflutungen zahlreicher Gebiete, einschließlich der Gebiete in Adamawa, einem Bundesstaat Nigerias. Diese Überschwemmung kostete mehr als zehn Menschen das Leben und mehr als 10 000 Häuser wurden in den Fluten zerstört, da sie zwei Wochen lang in hohem Wasser standen. Dieses geschah um die Zeit vom 13. September 2012 und in den Deutschen Medien sucht man vergebens nach irgendeiner Meldung. Ganz schlimm hatte es auch die Region um Benue getroffen, einen Bundesstaat Nigerias mit der Hauptstadt Makurdi, die mit 300 000 Einw. auch größte Stadt ist. Aber auch in Lokoja wurden gerade an den Flussufern gelegene Gebäude zerstört oder von den gefährlichen Makurdi-Krokodilen heimgesucht. Mehr als 1000 Hektar Ackerland waren überflutet und die Straßen zerstört. Dies war nicht das erste Mal und seither suchen die Regierungen von Nigeria immer noch nach Lösungen. Das Land steht seither nach Verlust der Ernten von etwa 45 000 Tonnen Reis (das sind ca. 75 %), vor einer Hungerkatastrophe. Ebenso verloren sie viel Tonnage an Baumwolle. Die Getreide- und Gemüseefelder in den Ebenen um Garoua herum waren fast vollständig verloren. Die Weiden standen unter Wasser und Ersatzflächen für das Vieh waren wegen der Unpassierbarkeit der Straßen nicht zu erreichen. Dazu kamen Epidemien wie Cholera, Meningitis und Gelbfieber. Bei der deutlich kleineren Überschwemmungskatastrophe 2010 kamen letztendlich 650 Menschen ums Leben. Dieser Einblick zeigt, was diese Region durch die Überflutungen zu erleiden hat. Noch immer werden Staudämme in diesen Gebieten gebaut. Es scheint mehr ein Fluch als ein Segen, denn nicht nur verlieren Menschen schon während des Baus ihre Heimat, nein, auch nach Fertigstellung verlieren sie Land und Leben, wie sich nun an den Gebiet in Nigeria und Kamerun zeigt.
Europäische Investitions Bank unterstützt Wasserkraft-Projekt in Kamerun mit 30 Mio EUR
Hinzu kommt, dass momentan in Ländern südlich der Sahara die Wälder schneller verschwinden als irgendwo sonst auf der Welt, so die Forscher, die im Juli 2014 auf einem Forscherkongress in Jaunde/Yaoundé, derHauptstadt von Kamerun, zusammen kamen. Die Wissenschaftler von 20 Universitäten in Afrika, den USA und Europa berichteten, dass Bäume für den Hausbau gefällt, aber auch, um Platz für Staudämme zu schaffen und die Holznachfrage in China, Europa und den USA zu stillen. Fazit der Forscher: Staudammprojekte sind zusammen mit der Industrialisierung und dem Anbau von Nutzpflanzen zu einem ernsten Umweltproblem in Afrika geworden. Insbesondere die großen Urwälder würden darunter leiden. Lom Pangar in Ostkamerun: Arbeiter graben Löcher, fällen Bäume und schaffen Ordnung. Es sind Vorbereitungen für den Bau eines neuen Staudamms, der eines Tages 30 Megawatt Strom aus Wasserkraft liefern soll. Chinesische Ingenieure kommen, um die Bäume zu roden. Die Chinesen bauen dann dort Bürogebäude und ein Krankenhaus. Die Weltbank unterstützt das Projekt mit 132 Millionen US-Dollar (98 Millionen Euro).
Der Lom Pangar Dam ist ein Staudamm mit einem Mittel-Gewichtsstau-Bereich derzeit im Bau auf dem Fluss Lom ungefähr 88 Kilometer (55 Meilen) nördlich von Bertoua in der Ostregion Ost von Kamerun. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat am 07 September 2012 ein Darlehen von 30 Mio EUR für das neue Wasserkraftwerk Lom Pangar in Kamerun gewährt. Mit ihrem Finanzierungsbeitrag unterstützt die Institution der EU für langfristige Finanzierungen den Bau eines neuen 46 m hohen Staudamms, eines Wasserkraftwerks am Fuß des Damms und einer Übertragungsleitung, die das Kraftwerk an das Stromnetz im Osten anbindet. Im Rahmen des Projekts ist auch die Elektrifizierung ländlicher Gebiete entlang der Hochspannungsleitung geplant. Allein diese Nachricht ist ein eigener Beitrag wert, denn gerade in den Ländern wie Kamerun gäbe es andere Alternativen, das Land mit Energie zu versorgen wie zum Beispiel Solaranlagen. Übrigens teilt die Europäische Investitionsbank mit, die Deckung des Strombedarfs solle in dem Gebiet dazu beitragen, in Kamerun die Armut zu lindern und das Wirtschaftswachstum im Land zu fördern. Nach seiner Fertigstellung soll der Regulierungsdamm Lom Pangar die jahreszeitlich schwankenden Wassermengen des Flusses Sananga ausgleichen und bietet, wer hätte es gedacht, Arbeitsplätze. Dass zum größten Teil chinesische Arbeiter wie schon bei dem Stausee Lagdo-Damm diese Arbeit übernehmen, wird verschwiegen.
INFOBOX
Mehrere Wasserkraftwerke werden durchgeführt oder noch geplant. Im Nordwesten Kameruns soll für rund 760 Mio. Euro von der China International Water and Electric Corporation (CWE) der Menchum-Damm für 450 MW gebaut werden. Ein weiteres geplantes Projekt ist der Nachtigal-Damm für 400 MW am Sanaga-Fluss circa 60 km nördlich von Jaunde. An dem 610-Mio.-Euro-Projekt sind Électricité de France (EDF) und die Weltbank über die International Finance Corp. (IFC) beteiligt. Mit dem Projekt kann begonnen werden, sobald der im Bau befindliche, flussaufwärts gelegene Damm in Lom Pangar fertig gestellt ist. Lom Pangar soll den Sanaga-Fluss besser regulieren und damit auch die Stromerzeugungskapazität der flussabwärts gelegenen Wasserkraftwerke wie Nachtigal, Song Mbengue (ebenfalls geplant), Édea (im Betrieb) und Song Loulou (im Betrieb).
Bereits im Bau befindet sich der Memvele-Staudamm am Ntem-Fluss, der von der China Eximbank finanziert und von Sinohydro durchgeführt wird. Die Kapazität soll bei 201 MW und die Kosten bei circa 640 Mio. Euro liegen. Übertragung und Distribution von Strom.
Insbesondere die Distribution leidet unter hohen Verlusten (technische circa 12%, nicht-technische circa18%). Hier erhoffen sich die Europäischen Konzerne „Smart Grid“. Siemens baut gerade für den nationalen Stromversorger ENEO ein Kontrollzentrum in Duala und ein Backup-Zentrum in Jaunde. ENEO gibt es erst seit wenigen Wochen als Nachfolgeorganisation von AES-Sonel. Der dortige Mehrheitseigner AES hat seine Anteile an den britischen Investmentfonds Actis abgegeben. Voraussichtlich wird der Bereich der Übertragung aus ENEO herausgelöst und verstaatlicht. Und es war nicht anders zu erwarten: Nestlé ist auch schon dort!
Nahrungsmittelverarbeitung: Großes Potenzial durch Bevölkerungswachstum
Die Nahrungsmittelverarbeitung gilt aufgrund des hohen Bevölkerungswachstums und zahlreicher ungenutzter Anbauflächen im Land als ein sehr unterentwickelter Wachstumsmarkt. In vielen Bereichen besteht noch Investitionspotenzial, da das meiste importiert werden muss. Wie in ganz Westafrika ist der Markt für Bouillonwürfel auch in Kamerun beträchtlich; er wird auf 61 Mio. Euro pro Jahr geschätzt. Marktführer ist Nestlé, das seine Maggiwürfel vor Ort herstellt. Seit November produziert auch FooDis, eine Tochter der kamerunischen Biopharma, Bouillonwürfel namens Jumbo. FooDis hat die spanische Gallina Blanca als technischen Partner. Im stark wachsenden Getränkesektor will Biopharma mit Elim Beverage auch auf den Markt treten. Hauptakteure dort sind die drei Brauereien Brassieries du Cameroun (Marktführer, gehört zur Castel-Gruppe) sowie Guiness und UCB. Mehr Informationen: Aktuelle Trends aus Kamerun
Nigeria On Red Alert For Monstrous Flooding: PEDIAFRICA http://t.co/fy73UzU2ta Nigeria, Cameroon – Nigeria On Re… pic.twitter.com/mUqLwWvVuX — PEDIAFRICA (@pediafrica) 8. August 2015
Climate Prediction Center’s Africa Hazards Outlook August 13 – 19, 2015
Wir sind aufgrund des Hilferufs aus Burkina Faso auf diese Informationen gestoßen und wir könnten weitaus mehr berichten. Doch auch so sollten Sie einen Einblick in die momentanen Katastrophen Afrikas erhalten haben, von denen aber auch gar nichts in die Medien gelangt.
Was kommt noch auf die Menschen zu?
Denn nach der Überschwemmung erwartet die Menschen Krankheiten durch verschmutztes Trinkwasser und Insekten. Typische Krankheitserscheinungen sind Cholera, Typhus, Polio, Meningitis, Hepatitis A und E und Durchfall. Diese Krankheiten werden von Insekten (Mücken, Tsetse-Fliegen, etc.) und anderen Tieren übertragen, die in der Nähe des verschmutzten Wassers angesiedelt sind. Die wichtigsten Krankheiten, die durch Insekten übertragen werden, sind Malaria, Gelbfieber, Dengue-Fieber, Schlafkrankheit, und Filariose. Wir erinnern uns an die großen Berichte in den Medien, als Ebola ausbrach – fast ein Jahr lang war dieses Thema in den Medien präsent. Hier möchten wir auf unser Beitrag: EBOLA-Panik: ein lukratives Geschäft? – Point de vue: Ebola: le mensonge généralisé hinweisen. Diese Überschwemmungen in Afrika sind kein lukratives Geschäft, sondern eher durch ein lukratives Geschäft herbeigeführt worden, sei es durch Abholzung, Staudämme oder durch den globalen Klimawandel – herbeigeführt durch industrielle Nationen. Hier leben Menschen, die nur eine Lobby erhalten, wenn Weihnachten wieder alle Organisationen im Namen des Hungers auf Spendenjagd sind. Doch was wurde bisher für die vielen Milliarden wirklich erreicht? Hunger, der verursacht wird durch Einmischung von Profiteuren aus Ländern, die mit ihren Konzernen Reibach machen wollen, sei es durch Raubbau wegen Rohstoffen oder durch Personen wie Bill Gates, der im Namen der Pharmaindustrie ganz Afrika impfen möchte – gegen diese Krankheiten, die Folgen des Raubbaus sind. Wir kochen gerade vor Wut und bedanken uns, dass wir auf die Überschwemmungen aufmerksam gemacht wurden.
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ Weissagung der Cree
Netzfrau Doro Scheier Dazu auch die Beiträge: Trotz Rohstoffreichtum bettelarm – Wer profitiert vom Hunger? Rüstungsgüter gegen Rohstoffe- besichert durch Steuergelder Bill Gates – Impfallianz mit Big Pharma und Hungerallianz mit Monsanto Industrie versucht mit allen Mitteln GVO in Afrika anzubauen – Scientists urge Kenya to rescind GMO ban Landgrabbing in Afrika mit Hilfe G7 – Millions of dollars pumped into oil palm development in Tanzania Wem Nestlé das Wasser abgräbt – erfindet Wasser für Reiche neu – eröffnet Abfüllanlage in Äthiopien