Das Erdbeben in Nepal hat starke Spuren hinterlassen und die Auswirkungen werden jetzt mehr und mehr deutlich.
Neben den Schäden und Zerstörungen im Kathmandu-Tal, die in den Medien deutlich dargestellt wurden, sind die abgelegenen Bergregionen des Nepal Himalaya in Vergessenheit geraten und gerade dort spielen sich weiterhin Tragödien ab.
Die Republik Nepal hat 75 Distrikte und davon wurden 39 Distrikte zur Erdbebenregion erklärt, also fast die Hälfte des Landes.
Nachrichten werden in den Internet- und Printmedien verbreitet, wie z. B. 74 Prozent des Wassers in Kathmandu sei verseucht und nicht trinkbar, in Unterkünften, in denen die Waisenkinder und die Kinder, die von ihren Familien getrennt wurden, in Zelten untergebracht sind, träten Durchfälle, Fieber und Unterernährung auf.
Was ganz in den Hintergrund gerückt ist, ist die Situation in den Hügel- und Bergregionen des von der Natur gesegneten Landes mit allen Klimazonen von den Dschungeln im Terai (Süd-Nepal) bis zu den hohen Bergregionen wie z. B. dem Mount Everest, dem höchsten Berg der Erde.
Die Bergdörfer sind teilweise oder vollkommen zerstört, Gefahr durch Lawinenabgänge in den Schneebergen sowie Schlammlawinen in den unteren Regionen besteht. Ganze Dörfer werden evakuiert und Mensch und Tier umgesiedelt. Nepal ist ein Agrarland und die Familien sind in großer Zahl Selbstversorger.
Der Tourismus ist fast ganz zum Erliegen gekommen und so fehlt eine wichtige Einnahmequelle für die Menschen. Besonders die buddhistische Kultur wurde getroffen, so sollen über 1000 buddhistische Klöster und Stupas beschädigt bzw. zerstört sein.
Die wichtige Versorgung mit Wasser wurde in verschiedenen Tälern durch die Erdverschiebungen getroffen. Die Dorfbewohner haben jetzt weit zu laufen um Wasser zu holen.
Hier einige Eindrücke, die zeigen, wie es z. B. in der Bergregion um 2500 m Höhe aussieht:
Eine traditionelle buddhistische Anlage, drei Stupas und eine Maniwand von 30 m Länge wurden sehr beschädigt.
Vorübergehende Unterkunft in einem Kuhstall
Die örtlichen Regierungsstellen haben dieses Haus für nicht bewohnbar erklärt.
Hier ebenso.
Die Regierung hat Erdbebenopferausweise ausgegeben an die Menschen, die direkt von dem Erdbeben getroffen wurden. Hier ein Beispiel:
Eine Dokumentation des WDR „Weltweit“ Die Sherpas und die Katastrophe
Hier einige Links wo Sie regelmäßig Informationen über die Situation in Nepal finden.
Ich bitte Sie, falls es Ihnen möglich ist, bitte unterstützen Sie Nepal, damit die Menschen dort wieder in die Zukunft sehen können.
Anna Elisabeth Bach – Netzfrau für Nepal
42 Tote und mehr als 1.100 Verletze bei neuem Erdbeben in Nepal
SOS von unserer Netzfrau aus Nepal – Earthquake devastates Nepal, killing at least 2500
Mount Everest: 12 Sherpas durch Lawine getötet – eine andere Sichtweise aus Nepal!
Leben auf unsicherem Boden – Der Kampf gegen die Naturgewalten