Kriegszustand Nord- und Südkorea – mit Großmanöver UFG 2015 vor Ort!

KoreaNach zunehmenden Spannungen mit Südkorea hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un die Grenztruppen des Landes in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Währenddessen findet ein groß angelegtes südkoreanisch-amerikanisches Militärmanöver statt.

Sieben befehlshabende Staaten der Vereinten Nationen nehmen an UFG 2015 teil, darunter Australien, Kanada, Kolumbien, Dänemark, Frankreich, Neuseeland und das Vereinigte Königreich. Darüber hinaus wird die Neutral Nations Supervisory Commission die Übung überwachen, um sicherzustellen, dass sie in Übereinstimmung mit dem Waffenstillstandsabkommen ist.

Kim wies sein Armee an, sich jederzeit für eine militärische Operation vollständig bereit zu halten, beginnend am Freitag ab 05.00 (04.00 Uhr ET) Uhr Ortszeit, dieses teilte die KCNA mit.

Dies ist nicht das erste Mal, dass es zu einem Konflikt zwischen Süd- und Nordkorea kommt. Der 38.Breitengrad ist die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea. Seit 60 Jahren, seit dem Ende des Koreakrieges, kommt es immer wieder zu Spannungen. Doch angesichts der neuen Spannungen an der innerkoreanischen Grenze ist die Besorgnis groß, dass die Situation diesmal eskalieren könnte. So hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die Truppen an der Frontlinie am Freitag in einen «Quasi-Kriegszustand» versetzt. Sie sollten «vollauf gefechtsbereit» für Überraschungseinsätze sein, hieß es aus Pjongjang.

Der Bericht sagte, dass militärische Befehlshaber die südkoreanische Kriegsanlagen angreifen sollen, wenn der Süden nicht sofort sein Treiben stoppe.

Es sei uns nun die Frage erlaubt: Wer hat denn nun angefangen? Man weiß doch, dass man sich nicht mit Nordkorea anlegen sollte. Bereits im Februar warnten Experten vor nuklearer Aufrüstung Nordkoreas. Nordkorea habe in den vergangenen fünf Jahren große Fortschritte bei der Entwicklung von Waffen gemacht, schrieben die USKI-Experten. Je mehr Atomwaffen Nordkorea besitze, desto schwieriger werde es, das Land zur Aufgabe der Bombe zu zwingen. „Und ein Land mit so vielen nuklearen Waffen zu bestrafen“, so ein Experte „erscheint ziemlich riskant“.

Berichten aus Japan zufolge, hat nach einer Pause von 11 Jahren, Seoul, die Hauptstadt von Südkorea die Lautsprecher von Nordkorea am Donnerstag beschossen. Nordkorea teilte mit, dass die südkoreanischen Abschüsse in der Nähe von vier Millitärposten gelandet seien. Niemand wurde verletzt. Nord- und Südkorea haben sich in ihrer Grenzregion gegenseitig beschossen. Auch im Süden sei keiner verletzt worden, obwohl Hunderte aus den Städten an der Grenze evakuiert werden mussten.

Kim habe auf der von ihm einberufenen militärischen Krisensitzung den Oberbefehlshaber der Koreanischen Volksarmee angewiesen, die Grenztruppen sollten „in einen Kriegszustand eintreten, um vollauf gefechtsbereit für Überraschungseinsätze zu sein“, berichtete die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Freitag. Am Donnerstag hatte es an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea Gefechte zwischen den Grenztruppen der beiden Länder gegeben. Südkoreas Verteidigungsministerium warf dem Militär des Nachbarlandes am Donnerstag vor, eine Rakete auf eine Militäreinheit nordwestlich von Seoul abgefeuert zu haben. Die eigenen Streitkräfte hätten mit Dutzenden von Granaten zurückgeschossen.

Laut Japan hat Südkorea in Propaganda-Sendungen über Lautsprecher den Norden beschuldigt, Landminen gelegt zu haben, die in diesem Monat zwei südkoreanische Soldaten verstümmelt hätten.

Auch das autoritäre Nordkorea, so Japan Times, habe daraufhin seine eigene Propaganda-Sendung gestartet. Gerade hinsichtlich Kritik ist Nordkorea als hochsensibel bekannt, da  Kim Jong Un und seine Familie glauben, Kritik schwäche seine Position im Lande.

Nachdem die Waffenruhe wieder einsetzte, warnte Nordkorea vor weiteren Angriffen von Südkorea, sonst würde Kim militärische Maßnahmen ergreifen. Auch Südkorea erhöhte daraufhin seine Militärbereitschaft auf den höchsten Stand. Joint Chiefs of Staff Sprecher Jeon Ha-kyu sagte in einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz, dass Südkorea bereit ist,  jede weitere Provokation abzuwehren. Beamte sollen, so sagte Südkorea, die Propaganda-Sendungen per Lautsprecher trotz Drohungen fortsetzen.

Der Artillerie-Austausch bringt auch auf Grund einer weiteren Begebenheit Spannungen zwischen den Koreas: Jährliche US-südkoreanische Militärübungen. Seoul und Washington sagen, dass die Übungen der Verteidigung dienten.

Bereits im Anfang März sprach der nordkoreanische Außenminister Ri Su-yong eine Warnung aus. Der Mann empfindet die jährlich stattfindenden gemeinsamen Militärübungen seitens Südkoreas und der USA als Provokation. Deswegen sprach Ri eine Warnung an Washington aus. Wegen der Provokationen sei ein Krieg „sehr wahrscheinlich“.

Wirklich aufgeschreckt dürften seine Ausführungen aber nicht haben. Jahr für Jahr wiederholen sich anlässlich der Militärübungen die Denunziationen der Nordkoreaner in Richtung Südkorea und USA. Doch nun scheint es wirklich ernst zu werden.

In Washington sagte Außenamtssprecher John Kirby, USA, er sei seitens der Spannung zwischen Südkorea und Nordkorea sehr besorgt und verfolge die Lage. Quelle 

Diese drastische Zunahme der Spannungen wird der Übung dieses Jahres Ulchi Freedom Guardian (UFG), die vom 17. August bis 28. August veranstaltet wird, zugeschrieben. Daran nehmen 30 000 US-Soldaten und 50 000 Soldaten aus Südkorea teil. Laut einer Aussage der Kombinierten Kräfte, (CFC) in Südkorea  eine Routineübung und sei verteidigungsorientiert. Und diene dazu, die gemeinsamen Truppenkommandos (CFC)  zu verbessern, die Region zu schützen und die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel zu festigen. Siehe CFC to begin Ulchi Freedom Guardian 2015

Sieben befehlshabende Staaten der Vereinten Nationen an UFG 2015 teil, darunter Australien, Kanada, Kolumbien, Dänemark, Frankreich, Neuseeland und das Vereinigte Königreich. Darüber hinaus wird die Neutral Nations Supervisory Commission die Übung überwachen, um sicherzustellen, dass sie in Übereinstimmung mit dem Waffenstillstandsabkommen ist.

Trotz Protesten aus Nordkorea haben die Streitkräfte Südkoreas und der USA eines ihrer jährlichen Manöver begonnen. An der zwölftägigen Übung „Ulchi Freedom Guardian“ nähmen 30 000 amerikanische Soldaten teil, 3000 von ihnen würden eingeflogen, teilte ein Sprecher der US-Streitkräfte Korea (USFK) am Montag mit. Auf Seiten Südkoreas beteiligen sich nach Berichten inländischer Medien 50 000 Soldaten. Die USA haben in Südkorea 28 500 Soldaten als Abschreckung stationiert.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel Korea spitzt sich immer weiter zu: Während der Süden zusammen mit den USA ein Militärmanöver abhält, versetzt der Norden seine Grenztruppen in Alarmbereitschaft, Kim Jong Un droht dem Süden  mit Krieg.

Die Vereinten Nationen reagieren mit Sorge und wir auch.

Netzfrau Doro Schreier

Rüstungsgüter gegen Rohstoffe- besichert durch Steuergelder

Es ist 5 vor 12 – wir stehen am Rande eines Atomkrieges – On the Brink of Nuclear War, and You Don’t See it Coming

Das Geschäft mit dem Krieg boomt! Nicht nur China rüstet auf, auch Facebook und Google

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.