Männer leiden vermehrt unter Erektionsstörungen. Wie kam es zu einem derartig Anstieg im Vergleich zu früher? Auch ist eine steigende Anzahl an Geburtsdefekten zu beobachten.
Dass einige Umweltfaktoren wie Pestizide, Herbizide, Phthalate, organische Chlorverbindungen, Schwermetalle und Strahlung die Hodenfunktion und Gesundheit der Spermien schädigen können, ist bekannt – doch zunehmend wird die enorme Verwendung von Pestiziden in der Umwelt zu einem Problem.
Wir Netzfrauen hatten bereits in 2014 von einer Studie berichtet, die bewies, dass Roundup Spermien schädigt. Diese Studie wurde von Professor Gilles-Éric Séralini und seinem Team durchgeführt.
Auch in London stellten Wissenschaftler fest, dass die Chemikalien, die eigentlich die Insekten vernichten sollen, für Unfruchtbarkeit und Erektionsstörungen bei Männern verantwortlich sind.
Eine aktuelle Studie kommt ebenfalls zu dem Ergebnis und vielleicht ist das ein Grund, dass sich auch die Herren der Schöpfung, die in der Politik leider noch maßgeblich das Sagen haben, jetzt mal intensiver mit dieser Sache auseinandersetzen.
Mögliche Wirkungsweisen von Pestiziden auf die Erektionsfunktion – ein Beitrag zu männlicher Unfruchtbarkeit
Die Fruchtbarkeit von Männern ist rückläufig. Schon seit Jahren versuchen Wissenschaftler herauszufinden, warum das der Fall ist. Die Zahlen sind schockierend – zwischen 60 und 80 Millionen Paare weltweit haben Schwierigkeiten, Nachwuchs zu bekommen. Es gibt eine mögliche Ursache, zumindest, wenn man die Belege der vor kurzem in Science Direct veröffentlichten Studie heranzieht.
Unter dem Titel “Potential pathways of pesticide action on erectile function – A contributory factor in male infertility,” (Mögliche Wirkungsweisen von Pestiziden auf die Erektionsfunktion – ein Beitrag zu männlicher Unfruchtbarkeit), zeigt die Studie, dass – neben Schwermetallen, Radioaktivität und der Luftvergiftung durch die organische Chemie – Pestizide signifikant zu Erektionsstörungen und der nachlassenden Fruchtbarkeit bei Männern beitragen. Natürlich gibt es unzählige weitere Ursachen, die zu berücksichtigen sind: psychische, physische, pathologische, umwelt- und ernährungsbedingte sowie andere.
In verschiedenen Studien geht man davon aus, dass bis zu 52 % aller Männer über 40 unter Erektionsstörungen leiden. Wie kam es zu einem derartigen Anstieg im Vergleich zu früher? Auch ist eine steigende Anzahl an Geburtsdefekten zu beobachten.
Ist es eine Überraschung, nachdem festgestellt wurde, dass Atrazine von Syngenta bei Fröschen dazu führte, ihr Geschlecht zu ändern und zu gravierenden Fruchtbarkeitsproblemen führt? Diese Tatsache wird vom Unternehmen natürlich nicht gerne publik gemacht. Oder wenn Monsanto die wirklichen Folgen ihres Pflanzenschutzmittels Glyphosat auf die Fruchtbarkeit verheimlicht?
Wie man in der Ausgabe vom 16. April 15 in den Proceedings of the National Academy of Sciences : nachlesen kann:
“…Universität von Kalifornien, Berkeley, Developmental Endocrinologist Tyrone B. Hayes, Associate Professor für integrative Biologie und seine Kollegen berichten, dass bei Atrazine-Werten, wie sie auch in der Umwelt vorkommen, Kaulquappen entmannt und zu Hermaphroditen werden – also zu Wesen, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale aufweisen. Das Pflanzenschutzmittel senkt auch den Wert an männlichen Hormonen bei ausgewachsenen, sexualfähigen Fröschen um den Faktor 10. Der Wert ist dann niedriger als bei normalen weiblichen Fröschen.“
Interessant ist auch der folgende Bericht, erschienen im Journal of Reproductive Toxicology, mit dem Titel „Glyphosat beeinflusst die männliche Reproduktionsfähigkeit, indem es Störungen beim Gonadotropin-Ausdruck hervorruft:”
„Die Studie zeigt erstmals die Folgen für die reproduktive Entwicklung männlichen Nachwuchs von Muttertieren auf, die nur während der perinatalen Phase mit Glyphosat behandelt wurden. Wir stellen fest, dass eine derartige Belastung zu Verhaltensänderungen sowie histologischen und endokrinen Problemen bei den Reproduktionsparametern führt.”
Mit derartigen Belegen für Erektionsstörungen durch Pestizide wundern Sie sich vermutlich über den steilen Anstieg dieser Chemikalien in den USA. Um es ganz deutlich zu sagen: Es gibt noch zahlreiche andere Probleme, die sich aus der steigenden Nutzung von Pestiziden ergeben.
Warum sind Pestizide der „Hauptgrund” männlicher Unfruchtbarkeit?
Aus Sicht der Autoren sind Pestizide „ein Hauptgrund männlicher Unfruchtbarkeit.” Dafür gibt es mehrere Gründe, …
… für deren Übersetzung bereits ein fundiertes medizinisches Verständnis vorausgesetzt wird, über das ich leider nicht verfüge und daher auf den Original-Artikel verweisen muss. Ich bitte um Verständnis.
Lesen Sie dazu auch die Studie aus 2014: Roundup schädigt Spermien – Roundup damages sperm – new study
New Study: Pesticides a “Major Cause” of Infertility, Male Erectile Dysfunction
http://naturalsociety.com/new-study-pesticides-a-major-cause-of-infertility-male-erectile-dysfunction/
Male fertility is declining, and for years researchers have been trying to figure out why. The numbers may seem shocking, but between 60-80 million couples around the world are having a difficult time conceiving, and there is a likely culprit, especially considering evidence arising from the latest study published at Science Direct.
Titled, “Potential pathways of pesticide action on erectile function – A contributory factor in male infertility,” the study shows that along with heavy metals, radioactivity, and poisonous fumes of organic chemicals, pesticides are largely contributing to erectile dysfunction and the downfall of male fertility. Of course there are numerous “psychological, physiological, pathological, social, environmental, and nutritional factors (plus others), at play.
It is estimated in some studies that as much as 52% of men over 40 are suffering from erectile dysfunction. How is this possible when in times past such a phenomenon was rare? The numbers of birth defects we are observing as a planet are also on the rise. Is this any surprise, though, when Syngenta covers up how their pesticide, Atrazine, was causing frogs to change genders and have serious fertility issues? Or when Monsanto lies about the true effects of their herbicide, glyphosate, on fertility?
To whit, in the April 16 issue of Proceedings of the National Academy of Sciences:
“…University of California, Berkeley, developmental endocrinologist Tyrone B. Hayes, associate professor of integrative biology, and his colleagues report that Atrazine at levels often found in the environment demasculinizes tadpoles and turns them into hermaphrodites – creatures with both male and female sexual characteristics. The herbicide also lowers levels of the male hormone testosterone in sexually mature male frogs by a factor of 10, to levels lower than those in normal female frogs.”
Or how about this little ditty published in the Journal of Reproductive Toxicology, titled “Glyphosate impairs male offspring reproductive development by disrupting gonadotropin expression:”
“This study shows, for the first time, the effects on the reproductive development of male offspring from dams treated with glyphosate only in the perinatal period. We conclude that the exposure promotes behavioral changes and histological and endocrine problems in reproductive parameters and these changes are reflected by a hyperse-cretion of androgens and increased gonadal activity, sperm production and libido.”
With evidence like this preceding the latest study proving that pesticides are causing erectile dysfunction, you have to wonder exactly why these chemicals are running rampant in the U.S.? And let’s be clear: there are MANY other problems arising from our gross pesticide use.
Why Pesticides are a “Major Cause” of Male Infertility
The authors call pesticides “A MAJOR CAUSE OF MALE INFERTILITY.” This happens for several reasons:
- Pesticides are responsible for decreasing testosterone concentration either by inhibiting release of follicle stimulating hormone (FSH) or luteinizing hormone (LH) [62]. Pesticides are also responsible for “apoptosis of leydig cells and hence decreasing overall concentration testosterone.” What’s more, pesticides cause increase secretion of hypothalamic corticotrophin-releasing hormone which stimulates the release of adrenocorticotropic hormone (ACTH) and cortisol [63].High cortisol level inhibit gonadotropin releasing hormone (GnRH). The result? LH and testosterone decrease.
- Pesticides inhibit acetylcholine esterase, an important chemical that interacts with neurotransmitters in the brain to cause an erection in men.
- They cause severe oxidative stress.
- They cause apoptosis and necrosis of cells – a scientific way of saying cells die and shrivel up.
- Pesticides are endocrine disruptors, which means the hormones which regulate a man’s sexual expression are inhibited or demasculinized.
- They effect leydig cells which are responsible for creating testosterone and without proper functioning, low sperm count. Glyphosate alone decreases testosterone levels by as much as 37%!
- Pesticides mess with neurotransmitters that are responsible for creating an erection.
- They also negatively affect the tunica albuginea, which is the tough fibrous envelope of connective tissue that surrounds the corpora cavernosa of the penis. It consists of approximately 5% elastin, an extensible tissue that is primarily made up of the amino acids glycine, valine, alanine, and proline. The majority of the remaining tissue is collagen, which is made up of lysine, proline, glycine, alanine, and other amino acids [117].
It almost reads as if pesticides were specifically designed to cause infertility.
Read also: Roundup damages sperm – new study
Netzfrau Andrea Escher
Das könnte Sie auch interessieren:
Studie: Gehirnschädigung durch Glyphosat – Roundup Causes Toxic Damage to Rat Brains
Glyphosat unter Krebsverdacht – doch Monsanto lehnt Bericht von IARC über Glyphosat ab
Neue Studie zeigt, dass der Verzehr von Gen-Mais und Gen-Soja gesundheitsschädlich ist
Siebzehn Gründe Glyphosat zu verbieten – Seventeen reasons to ban glyphosate
Mütter protestieren gegen Glyphosat und GVO – Moms Meet with EPA!
3 Kommentare » Schreibe einen Kommentar