Ein schweres Erdbeben der Stärke 8,3 hat vor der Küste Chiles eine Tsunami-Warnung ausgelöst. In einigen Städten in Chile gab es 5 Meter hohe Wellen. Das Erdbeben war in Argentinien und Peru spürbar. Viele schwere Nachbeben folgten. Die gesamte Küste ist evakuiert, etwa 1 Millionen Menschen. Bis jetzt 5 Tote – diese Nachricht bekamen wir von unserer Netzfrau Birgit Steinmeyer aus Chile. Ihr und Ihrer Familie geht es um Glück gut.
Das Hauptbeben ereignete sich 55 Kilometer vor der Küste in Höhe der Stadt Illapel, die rund 280 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago liegt. Das nationale seismologische Institut in Chile gab die Stärke mit 8,4 an. Die US-Erdbebenwarte USGS berichtete von einer Stärke von 8,3.
Viele Gebäude wurden beschädigt und die Stromversorgung war vielerorts unterbrochen. Größere Schäden durch entstehende Wellen wurden vorerst aber nicht gemeldet.
Wir haben Ihnen Nachrichten zusammengestellt.
#Chile | Inundaciones en Concón, Región de Valparaiso, luego de sismo ► http://t.co/awx7zkm6yk Video: @desdeaquimario pic.twitter.com/oTP8DZBCxG
— Prensa Libre (@prensa_libre) 17. September 2015
Tsunamiwarnung vor Neuseeland
The New Zealand Ministry of Civil Defence has issued a tsunami warning for the Chatham Islands, Coromandel Peninsula, Gisborne, Napier/Hastings, Christchurch North, Banks Peninsula and mid-south Canterbury. Surges are expected to arrive around midnight, and strong tidal currents are likely to continue for 24 hours. The first wave might not necessarily be the largest. An den Küsten von Chile und Peru könne es zu gefährlichen Flutwellen kommen, hatte das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik in der Nacht auf Donnerstag erklärt. Für Hawaii gab es eine Tsunami-Warnung einer niedrigeren Stufe heraus. Die Erdstöße hatten der US-Bebenwarte USGS zufolge eine Stärke von 8,3. Das Epizentrum lag rund 170 Kilometer nördlich von Valparaiso in einer Tiefe von 25 Kilometern. https://www.youtube.com/watch?v=5fCUtS11vlc
@24HorasTVN @christianpino @biobio @LaRedTV @Mega pic.twitter.com/yp7ay5Cv74 — michael montero (@maikelsin) 16. September 2015
At least 5 dead after 8.3-magnitude earthquake rattles Chile http://t.co/gGVd5p49VA pic.twitter.com/lfTvHGxhNP — Chicago Tribune (@chicagotribune) 17. September 2015
Stärkste Beben seit fünf Jahren
Größere Schäden durch entstehende Wellen wurden vorerst aber nicht gemeldet. Das Hauptbeben ereignete sich 55 Kilometer vor der Küste in Höhe der Stadt Illapel, die rund 280 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago liegt. Es war das stärkste Beben seit über fünf Jahren. Im Februar 2010 starben in Chile bei Erdstößen der Stärke 8,8 über 520 Menschen. Nach dem Hauptbeben gab es 14 weitere Beben in dem südamerikanischen Land, das stärkste erreichte eine Stärke von 7,6.
6.3 6.1 6.2 7.0 Chile experiences huge aftershocks after 8.3 earthquake: http://t.co/9ifMZOOUU1 pic.twitter.com/cXkLFqhiXm — Los Angeles Times (@latimes) 17. September 2015
Die aktuellen Nachbeben in Chile
44 minutes ago 4.8 magnitude, 10 km depth
Ovalle, Coquimbo, Chile
about an hour ago 4.9 magnitude, 12 km depth
Illapel, Coquimbo, Chile
about an hour ago 4.8 magnitude, 25 km depth
Ovalle, Coquimbo, Chile
about an hour ago 5.2 magnitude, 29 km depth
Illapel, Coquimbo, Chile
about an hour ago 5.1 magnitude, 15 km depth
Ovalle, Coquimbo, Chile
about 2 hours ago 5.5 magnitude, 17 km depth
Illapel, Coquimbo, Chile
about 2 hours ago 5.4 magnitude, 42 km depth
Ovalle, Coquimbo, Chile
about 2 hours ago 6.7 magnitude, 30 km depth
Illapel, Coquimbo, Chile
about 2 hours ago 5.3 magnitude, 19 km depth
Illapel, Coquimbo, Chile
about 2 hours ago 6.5 magnitude, 35 km depth
Ovalle, Coquimbo, Chile
Das Video zeigt die Macht des Erdbebens der Stärke 8,3 in Chile
Erdbeben sind in Chile keine Seltenheit. Das stärkste je gemessene Erdbeben geschah in Chile: 1960 registrierten Geologen die Stärke 9,5 – 1655 Menschen starben.
Um den Pazifischen Ozean herum liegt ein Gürtel aus etwa 450 aktiven Vulkanen, der als Pazifischer Feuerring bezeichnet wird. Er ist etwa 40 000 Kilometer lang und wie ein Hufeisen geformt. Hier treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt zu tektonischen Verschiebungen und Verwerfungen, die Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis zur Folge haben – das Land hat darauf mit dem Aufbau eines umfassenden Frühwarn- und Evakuierungssystem reagiert.
Wir werden diese Seite laufend aktualisieren.
Netzfrauen Birgit Steinmeyer (Chile) und Doro Schreier
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