TOP: Kalifornien auf dem Weg, die Bürger vor dem GVO-Pflanzenschutz von Monsanto zu schützen – California Moves To Protect Citizens From Monsanto’s GMO Weed Killer

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zur englischen Version  An allen Fronten tut sich etwas gegen die permanente und systematische Schädigung der Verbraucher durch Lebensmittel. Ja – das klingt drastisch, aber wenn man sich ansieht, wie hoch die Glyphosatwerte im Blut der Bürger Europas und besonders in den USA bereits sind und das damit seitens der WHO festgestellte Krebsrisiko in Betracht zieht, dann kann es eigentlich keine zu drastische Formulierung geben.
Aber es gibt eben gute Nachrichten zu diesem Thema, darum haben wir den Bericht der Environmental Working Group gerne für Sie übersetzt.

Die Behörden in Kalifornien wollen Glyphosat, den chemischen Hauptbestandteil des Pflanzenschutzmittels Roundup von Monsanto auf die kalifornische Liste der bekannten Krebsauslöser aufnehmen. Das könnte die Nutzung des Pflanzenschutzmittels signifikant reduzieren – nicht nur in Kalifornien, sondern innerhalb der gesamten USA – aber man darf auch erwarten, dass Monsanto sich massiv gegen die vorgeschlagene Regulierung wehren wird.
Kalifornien gilt weltweit als führend, wenn es darum geht, die Öffentlichkeit vor den Gefahren von Chemikalien zu schützen. Sämtliche Chemikalien, die dem Office of Environmental Health Hazard Assessment als Ursache für Krebs oder Geburtsfehler bekannt sind, werden unter dem so-genannten Proposition 65 Gesetz registriert. Alle Produkte, die diese Chemikalien enthalten, müssen eine entsprechende Warnung aufweisen. Gestartet 1986, umfasst diese Liste inzwischen über 800 Chemikalien
Die Hersteller sind natürlich sehr verärgert, derartige Warnhinweise anbringen zu müssen, da diese die Kunden davon abhalten können, ihr Produkt zu erwerben. Das führt dazu, dass, wenn eine Chemikalie auf der Proposition 65 Liste landet, diese überarbeitet und manchmal sogar vom Markt genommen wird. Nachdem Roundup – hauptsächlich angewendet für GVO-Getreide – das am häufigsten verwendete Pestizid in den USA darstellt, wird Monsanto schwere Geschütze auffahren, um nicht auf dieser Liste aufzutauchen.

Kalifornien folgt damit den Empfehlungen der World Health Organization, die bereits zuvor bekannt gegeben hat, dass Glyphosat ein vermutlich humanes Kanzerogen sei. Als Reaktion darauf kommt es weltweit seitens der Behörden zu Maßnahmen, um die Bevölkerung vor der Chemikalie zu schützen. Kolumbien hat die Nutzung von Glyphosat auf Kokaplantagen verboten, in Frankreich muss es aus den Bau- und Gartenmärkten entfernt werden.

Die Verwendung von Glyphosat explodierte nahezu von 10 Millionen Pfund 1993 auf  280 Millionen Pfund im Jahr 2012. Über 90 % des Soja-Anbaus in den USA wurde genetisch modifiziert, um Roundup zu vertragen, das in den Bohnen selbst verbleibt. In genetisch modifiziertem Soja wird mehr Glyphosat nachgewiesen als in den nicht genetisch veränderten Varianten .
Wenn Kalifornien Glyphosat auf die Proposition 65 Liste setzt, wird es in den Geschäften entsprechend gekennzeichnet. Ironischerweise wissen die Bürger des Landes dann aber immer noch nicht, ob es in der Nahrung, die sie zu sich nehmen, enthalten ist.
Die weite Verbreitung dieses giftigen Pflanzenschutzmittels in GVO-Nahrung ist einer der Gründe, dass 90 % der US-Amerikaner fordern, dass Nahrungsmittel, die gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten, gekennzeichnet werden sollten. US-Amerikaner sollten die gleichen Rechte genießen wie die Bürger in 64 anderen Ländern weltweit, wenn es darum geht zu erfahren, was die eigene Nahrung so alles enthält.

Der Artikel im Original

California Moves To Protect Citizens From Monsanto’s GMO Weed Killer

Emily Cassidy, Research Analyst
California officials want to add glyphosate, the main chemical ingredient in Monsanto’s Roundup herbicide, to the state’s official list of known carcinogens. This could significantly curb the weed killer’s use – not just in California but nationwide – but expect Monsanto to wage a fierce fight against the proposed regulation.
California is recognized worldwide as a leader in protecting the public from hazardous chemicals. Chemicals that the state’s Office of Environmental Health Hazard Assessment classifies as known to cause cancer or birth defects are registered under a law known as Proposition 65, and products containing those chemicals must carry a warning label. Established by the state in 1986, the list now includes more than 800 chemicals.
Because manufacturers loathe adding labels that could scare away customers, putting a chemical on the Proposition 65 list often leads them to reformulate the product or even to take it off the market. Since Roundup – primarily applied to genetically modified (GMO) crops – is the most widely used herbicide in the U.S., Monsanto will break out the heavy artillery to oppose the state’s listing.
California is following the lead of the World Health Organization, which declared earlier this year that glyphosate is a probable human carcinogen. In response, regulators worldwide are taking steps to protect people from the chemical. Colombia has banned glyphosate use on coca plantations and France ordered it removed from the shelves of home and garden stores.
In recent years use of glyphosate has exploded from 10 million pounds in 1993 to 280 million pounds in 2012. More than 90 percent of soybeans grown in the United States are genetically modified to withstand Roundup, which ends up in the beans themselves. More glyphosate is found in genetically modified soybeans than non-GMO varieties.
If California goes ahead with adding glyphosate to the Proposition 65 list, it would be labeled in stores, but, ironically, Californians still wouldn’t know if it’s in the food they eat.
The widespread use of this toxic herbicide in GMO food production is one reason more than 90 percent of Americans want foods containing genetically engineered ingredients to be labeled. Americans should have the same right as consumers in 64 other countries around the world when it comes to knowing what’s in their food.

Netzfrau Andrea Escher
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