Shell hat seine umstrittenen Ölförderpläne in der Arktis gestoppt – Shell Abandons Offshore Oil Drilling in the Arctic
Wie der Ölkonzern Shell heute mitteilt, werden die Probebohrungen im US-Bundesstaat Alaska eingestellt. Die bisherigen Funde von Öl und Gas dort reichten für weitere Bohrungen nicht aus.
Die bisherigen Funde von Öl und Gas dort reichten für weitere Bohrungen nicht aus. «Die Quelle wird versiegelt und verlassen.» Weitere Bohrungen seien dort in «absehbarer Zukunft» nicht geplant. Das Unternehmen hat umgerechnet mehr als sechs Milliarden Euro für die Förderpläne ausgegeben.
Ungeachtet der Proteste erlaubte US-Präsident Barack Obama Shell im Mai aber unter Auflagen Öl- und Gasbohrungen in der Arktis. Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton allerdings sprach sich Mitte August dagegen aus. Sie nannte die Arktis einen „einzigartigen Schatz“, das Risiko der Bohrungen sei zu groß. Wir haben unseren Beitrag mit vielen Informationen vom 25. Juli 2015 nachfolgend noch einmal zur Verfügung gestellt.
Shell hatte auf hoher See rund 240 Kilometer vom Festland entfernt in diesem Sommer eine Bohrung bis zu einer Tiefe von 2 Kilometern unternommen und war dabei auf Anzeichen von Öl und Gas gestoßen – jedoch nicht genug, um eine weitere Erschließung zu rechtfertigen. Zudem seien die staatlichen Vorgaben herausfordernd und unpräzise. Die finanziellen Belastungen für den Stopp bezifferte Shell auf etwa drei Milliarden Dollar, bezogen auf den Buchwert des Projektes. Weitere 1,1 Milliarden Dollar dürften für zukünftige Vertragsverpflichtungen anfallen. Weitere Details will das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Seit über zehn Jahren träumt auch Kasachstan schon von dem Ölreichtum, der im Kaschagan-Ölfeld vor der Küste des Landes liegt. Doch bisher hat die Erschließung nur hohe Kosten verursacht, und daran dürfte sich so schnell nichts ändern. Immer wieder tauchen Meldungen auf, dass man mit der Förderung des Rohöls beginnen wird. Die Investitionskosten für das Projekt sind mittlerweile von 57 auf 136 Mrd. USD gestiegen.
Kaschagan gilt als eines der weltweit größten in den vergangenen Jahren entdeckten Ölfelder. An dem Projekt sind auch Eni (Italien), Shell (Großbritannien), Total (Frankreich), ExxonMobil (USA), KazMunayGas (Kasachstan) und die Inpex (Japan) beteiligt. Der Einsatz in Kasachstan scheint unter extremen Umgebungsbedingungen fast unmöglich, doch hier wird weiter gefördert.
Vielleicht könnte sich Greenpeace nun diesem Ölfeld widmen. Das Ölfeld liegt etwa 3600 Meter unter dem Boden des nordöstlichen Kaspischen Meeres. Außer Öl liegen dort auch toxische Schwefelgase eingeschlossen. Mehrere Monate im Jahr gefriert das Meer, weshalb die Unternehmen Bohrinseln aus Beton bauen müssen, da das Eis gewöhnliche Bohrinseln zerstören würde. Im Kaspischen Meer leben heimische Seehunde und seltene Störe, das Gebiet gilt als ökologisch sehr sensibel. Lesen Se dazu: Peak Oil – „Blut für Öl“
Der „VW-Gate“ und die Entscheidung von Shell, sich aus Alaska zurückzuziehen, zeigen aktuell eindrücklich: Wenn Unternehmen die Umweltbelastung nicht ernst nehmen, geht es wirtschaftlich langfristig nicht auf. Die Konzerne müssen sich langfristig zur „Grünen Wirtschaft“ bekennen. Allein von den Verlusten hätte VW eine Million Elektro-Autos zu marktfähigen Preisen anbieten können. Damit hätten alle gewonnen, denn einen Abgasbetrug gibt es bei E-Autos nicht. Siehe auch: VW Skandal – Wenn man glaubt, es kann nicht schlimmer werden…
Shell teilte heute mit, dass die Quelle versiegelt verlassen wird – hoffentlich wurde nicht zuviel Schaden an der Umwelt getätigt.
Nachfolgend alle Informationen – als Obama Shell die Bohrgenehmigung erteilte.
Obama-Regierung erteilt Shell die endgültige Bohrgenehmigung für das nördliche Polarmeer
In den letzten Jahrzehnten stellte sich heraus, dass weltweit mehr natürliche Ressourcen (Öl, Erdgas etc.) verbraucht werden, als gefördert werden können.
Die drohende Knappheit dieser Ressourcen und die damit verbundenen Interessen verschiedener Länder führten in der Vergangenheit nicht selten auch zu gewaltsamen Konflikten, bei denen oft hauptsächlich die zivile Bevölkerung der jeweiligen Länder unter den Leidtragenden war, aber auch die Tierwelt, die Natur und das sensible Ökosystem.
Sie wird auch das „Dach der Erde“ genannt. Hier leben Robbenkolonien und der „König“ der Arktis – die Eisbären. Das Gebiet um den Nordpol bietet Lebensraum für viele verschiedene Arten von Tieren. Diese leben nicht nur auf dem Eis, sondern auch unter dem Eis und im Polarmeer. In den Gebieten an der Küste des Nordpolarmeeres leben verschiedene Walarten. Am häufigsten kommen der Blauwal und der Finnwal vor. Drei Arten von ihnen verbringen ihr ganzes Leben dort.
Die rückgängige Eisfläche der Arktis erschließt für Schiffe eine kosteneffiziente, jedoch stark umwelt- und speziell arktisschädigende Route über den Nordpol. Wirtschaftlich gesehen ist die Arktis jedoch eine „Goldgrube“, denn sie gibt auf Grund des Eisschmelzens zunehmend Routen und Ressourcen preis. Daher wird die Schifffahrtsroute durch das nördliche Polarmeer auch der „Goldene Wasserweg“ genannt.
Der Seeweg im Nordpolarmeer misst 6500 Kilometer und führt entlang der Nordküsten Europas und Asiens, von Russlands Weißem Meer bis zur Beringstraße. Die Polarroute verkürzt die Strecke von Rotterdam nach Kobe in Japan von 33 auf 23 Tage. Das spart Zeit und Sprit – und erhöht den Profit. Doch zu welchem Preis?
Ein Wettrennen ums Öl der Arktis hat begonnen. Shell, Gazprom, BP und Exxon riskieren einen schweren Ölunfall. Dabei könnte man den weltweiten Bedarf mit dem Öl der Arktis nur drei Jahre lang decken.
Da unter der Arktis noch 13 % des unentdeckten Ölvorkommens liegen, zieht es auch Schlepper der Ölplattformen samt Ladung in die Arktis. 2012 wurden die Plattformen von Shell und Gazprom entgegen aller Proteste in Betrieb genommen, um Probebohrungen durchzuführen. Dieses gigantische und überaus gefährliche Projekt zieht nun auch zunehmend Supertanker in die Arktis, welche das Öl zu Raffinerien transportieren.
Ölpest volle Kraft voraus
Royal Dutch Shell hat die offizielle Genehmigung erhalten, die dem Ölkonzern den Weg freimacht, um mit den Bohrungen in der Arktis zu beginnen. Das amerikanische Innenministerium erteilte Shell die Erlaubnis, vor der Küste von Alaska in der Tschuktschensee, einem Randmeer des Nordpolarmeeres, nach Öl zu bohren.
Der Konzern darf nur im oberen Bereich der Bohrlöcher bohren, weil er keine geeignete Ausrüstung hat, mit der im Notfall die Bohrlöcher verschlossen werden könnten. Der Eisbrecher, mit dem der erforderliche Deckelverschluss für die Bohrlöcher transportiert wird, befindet sich wegen Schäden am Rumpf zu Reparaturarbeiten in Portland, Oregon. Aufgrund der amerikanischen Fisch- und Wildtierschutzbestimmungen ist die Bohrgenehmigung von Shell außerdem auf die Bohrung an jeweils nur einem Bohrloch begrenzt.
Diese Bekanntmachung folgt einem landesweiten Protest am letzten Wochenende, bei dem sich Menschen in 13 U.S.-Bundesstaaten zu einem “ShellNo”-Aktionstag versammelten und Präsident Obama aufforderten, die Genehmigung für Öl- und Gas-Explorationsbohrungen in der Tschuktschensee wieder zurückzuziehen.
Danach übernahm John Hugo Loudon das Amt von Prinz Bernhard, der Sohn des vormaligen Shell-Präsidenten Hugo Loudon. Er selbst war von 1951 bis 1965 Vorstandsvorsitzender des Ölkonzerns Royal Dutch Shell und von 1976 bis 1981 Präsident des WWF international.
Als die Macht der OPEC-Länder wuchs, nutzte Loudon seine Freundschaften mit den Scheichs und den politischen Führern der Region, um die Interessen der Shell-Gruppe zu verteidigen. Er pflegte auch enge Freundschaften zu Wirtschaftsmagnaten wie David Rockefeller und Henry Ford II. Nach seinem Rücktritt als Vorstandsvorsitzender des Ölkonzerns Shell 1965 setzte er sein Engagement als dessen Aufsichtsratsvorsitzender bis 1976 fort.. Er bewegte sich mühelos in der Welt der Staatsmänner wie de Gaulle oder dem Schah von Persien.
Als David Rockfeller, der Präsident der Chase Manhattan Bank, 1965 einen Beirat zur Beratung der Bank bei ihren internationalen Geschäften berief, ernannte er Loudon zu dessen Vorsitzenden. Loudon war dies dann bis zum Ruhestand 1977. (Video: Monsanto und der WWF – Der Pakt mit dem Panda)
Zu den Großaktionären des Unternehmens Shell gehört unter anderem das niederländische Königshaus – Prinz Bernhard hat den WWF gegründet.
BlackRock Inc. ist weltgrößter Fonds-Manager und größter Anteilseigner der Deutschen Bank und Anteilseigner an Ölkonzern Royal Dutch Shell
Seit fast zehn Jahren betreibt die ERSTE-SPARINVEST in Partnerschaft mit dem WWF nachhaltige Investmentfonds.
Am Markt erhältlich ist der ERSTE WWF STOCK UMWELT seit 2001 und der ERSTE WWF STOCK CLIMATE CHANGE seit 2007.
Die Erste-Sparinvest ist eine österreichische Kapitalanlagegesellschaft. Sie verwaltet ein Vermögen von insgesamt über 33 Mrd. Euro und ist eine von 25 Kapitalanlagegesellschaften, die in der Vereinigung Österreichischer Investmentfondsgesellschaften vertreten sind. Mehr Infos: http://www.erste-am.at/de/institutionelle_anleger
So investiert der ERSTE WWF Stock Climate Change A:
Das Fondsmanagement investiert mindestens 51 % des Fondsvermögens in Aktien von Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit mit einer Verlangsamung des globalen Klimawandels in Zusammenhang stehen, in Form von direkt erworbenen Einzeltiteln, also nicht indirekt oder direkt über Investmentfonds oder über Derivate.
Der ERSTE WWF Stock Climate Change A gehört zur Kategorie „Aktienfonds Ökologie/Nachhaltigkeit“.
Zahlstelle ist die HSBC – Die HSBC ist auch Parter von WWF – in einem Wasserprogramm. (Ausländische Fondsgesellschaften, die ihre Fonds in Deutschland zum Verkauf anbieten, müssen dafür eine deutsche Zahlstelle benennen, in der Regel ein Kreditinstitut. Hierüber wird dann Kauf und Verkauf von Fondsanteilen abgewickelt.)
1919 schieden die letzten Familienmitglieder aus dem Unternehmen aus. Es wurde von institutionellen Investoren (unter anderem Deutsche Bank) übernommen.
Die HSBC-Gruppe hält einen Anteil von 80,6 % am Unternehmenskapital der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG.
Mit einem Anteil von 18,7 % ist die Landesbank Baden-Württemberg an der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG beteiligt.
Die HSBC Holdings plc, London ist mit 80,7 % am Aktienkapital beteiligt.
An die HSBC Holding plc ist beteiligt:
JPMorgan Chase & Co.
12,17 % Anteil am Grundkapital (Stammaktien)
GB 31.12.2013 S.377; Mitteilung vom 15.02.2013
BlackRock, Inc.
6,08 % Anteil am Grundkapital (Stammaktien)
GB 31.12.2013 S.377
Stammdaten
ERSTE WWF Stock Climate Change TC
ISIN: AT0000A054K8 | WKN: A0M0V6 | Symbol: A0M0V6
Fonds-Art
Aktienfonds
Fonds-Typ
Ökologie & Nachhaltigkeit
Währung
Euro
Auflagedatum
02.05.2007
Fondsalter
8 Jahre
Fondsvolumen
15,12 Mio. (30.04.2015)
Ausschüttungsart
ausschüttend
Geschäftsjahr
01.02. – 31.01.
Fondsmanager
ESPA-Financial Advisors GmbH
Depotbank
Erste Group Bank AG
Zahlstelle
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Mehrheitsbeteiligungen (größer 50%)
Unmittelbare Mutter:
Royal Dutch Shell plc
Landesweit höchste Mutter:
Royal Dutch Shell plc
Weltweit höchste Mutter:
Royal Dutch Shell plc
BlackRock, Inc.
6,19 % Anteil am Grundkapital (Stammaktien)
GB 31.12.2013
The Capital Group Companies Inc.
3,67 % Anteil am Grundkapital (Stammaktien)
GB 2013
2,99 % Anteil am Grundkapital (Stammaktien)
GB 31.12.2013
Anmerkung: In einer 2011 an der ETH Zürich veröffentlichten Studie wurde Capital Group Companies als das zweiteinflussreichste Unternehmen der Weltwirtschaft bezeichnet.
Vom 10. bis 14. Juni 2015 war das hermetisch abgeriegelte Interalpen-Hotel Tyrol bei Telfs der Sitzungsort des 63. Bilderberg-Treffens
Anwesend auf der diesjährigen Bilderberg-Konferenz waren unter anderem auch Shell-Chef Ben van Beurden, Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Katrin Suder, Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Siemens-CEO Joe Kaeser, Deutsche Bank AG-Aufsichtsratsvorsitzender Paul Achleitner, Henry Kissinger, OMV-Boss Gerhard Roiss und Karstadt-Eigner René Benko, Springer-Chef Mathias Döpfner, Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäckel und der österreichische Verleger Oscar Bronner („Der Standard“), Ryanair-Boss Michael O’Leary, Beatrix von Niederlande. Lesen Sie dazu: Treffpunkte der globalen Elite – Bilderberg-Konferenz 2015 in Telfs
Wir können dieses Spiel so weiter treiben – und egal wo der Run auf Rohstoffe, wie Öl, Wasser u.s.w. stattfindet – sind diese Akteure mit dabei. Wie will uns der WWF erklären, dass diese Organisation immer ein Teil des Puzzles ist? Dazu auch: Konzerne und ihre Verflechtungen – was Sie wissen sollten
Viele Umweltorganisationen sind sehr verärgert darüber, dass Shell die endgültige Bohrgenehmigung erteilt wurde.
Twitter
Hier sind einige ihrer Reaktionen:
Greenpeace: „Diese Genehmigung der Obama-Regierung, mit der Shell in Alaska bohren darf, ist nur das neueste Glied einer Kette von erteilten Konzessionen an Shell – an ein Unternehmen, das es noch nicht einmal schafft, ins Nordpolarmeer nach Alaska zu gelangen, ohne die eigenen Gerätschaften schwer zu beschädigen”, sagt Tim Donaghy, leitender Forschungsexperte bei Greenpeace. „Durch die Freigabe der Arktis für Ölbohrungen fordert Präsident Obama die Katastrophe heraus und untergräbt sein Vermächtnis zum Klimaschutz. Die Welt kann es sich nicht leisten, arktisches Öl zu verbrennen und die Konsequenzen einer Ölverschmutzung wären enorm.“
Sierra Club: „Die Entscheidung von Präsident Obama, sein Klimaschutz-Vermächtnis zu untergraben und Shell zu erlauben, im arktischen Ozean zu bohren, widerspricht der Wissenschaft, dem Willen der Menschen und dem gesunden Menschenverstand”, sagt Michael Brune, Geschäftsführer von Sierra Club. „Der Präsident ignoriert seine Berater, die ihm gesagt haben, dass jegliche Bohrung in der Arktis ein 75-prozentiges Risiko einer schweren Ölkatastrophe in sich birgt. Er ignoriert die Menschen, die sich in Amerika zu Hunderten und Tausenden zusammenfinden und ihn auffordern, ein „Shell-No” zu Bohrungen im Nordpolarmeer auszusprechen. Und er ignoriert den gesunden Menschenverstand, denn Shell begeht eine rücksichtslose Fahrlässigkeit nach der anderen.“
Environment America: „Wir sehen es doch immer wieder, gerade erst erneut in der letzten Woche: Wer bohrt, verschmutzt. Wenn man in der Arktis bohrt, sind die Folgen ein für alle Mal unwiderruflich”, sagt Rachel Richardson, der Leiter des Bohrstopp-Programms von Environment America. „Das Gebiet ist einfach zu anfällig und zu abgeschieden, um sich jemals vollständig von einer Ölkatastrophe erholen zu können – und den Preis dafür bezahlen die Eisbären, die Beluga-Weißwale und all die anderen einzigartigen Wildtiere, die es nur in diesem kostbaren Teil der Erde gibt. „Die heutige Entscheidung ist ein riesiger Rückschritt für den Klimaschutz und den Schutz der Arktis. Doch langfristig können wir – mit Unterstützung der Öffentlichkeit – unsere Meere vor Bohrungen schützen und uns in eine Zukunft mit 100-prozentig sauberer Energie bewegen.“
Natural Resources Defense Council: „Shell sollte keine Bohrungen in der Arktis vornehmen – es sollte überhaupt niemand dort bohren”, sagt Franz Matzner, Leiter der Initiative NRDC’s Beyond Oil. „Mit der törichten Entscheidung, Shell dort bohren zu lassen, hat Präsident Obama die Lunte des Desasters für den letzten unberührten Ozean unserer Erde und für unser Klima gezündet. Glücklicherweise ist es noch ein langer Weg bis hin zum Start einer kommerziellen Produktion von Öl aus dem arktischen Ozean. Doch jedweder Plan, auf lange Sicht den Klimawandel zu bekämpfen, setzt eine Kursumkehr in der Arktis voraus und zwar jetzt!“
Earthjustice: „Die heutige Entscheidung führt uns in genau die falsche Richtung – sie bringt eine nicht zu ersetzende Region und die dort lebenden Menschen und Tiere in akute Gefahr und uns beim Thema Klimawandel komplett ab vom Kurs”, sagt Erik Grafe, bei Earthjustice beschäftigter Anwalt. „Bohrungen in der Tschuktschensee bergen das Risiko signifikanter Auswirkungen auf Walrosse und Wale, selbst ohne eine Ölkatastrophe, allein durch die schnelle Erwärmung des Arktischen Ozean. Und wissenschaftlich ist klar, dass Bohrungen in der Arktis unvereinbar sind mit dem Bestreben, die schlimmsten Effekte des Klimawandels zu vermeiden. So falsch diese Entscheidung auch ist, beendet sie nicht die Forderung nach Veränderung. Wir fordern die Obama-Regierung auf, ihre Führungsrolle anzunehmen und ihre Entscheidung hinsichtlich Bohrungen in der Arktis zu überdenken.“
Oil Change International: „Die Obama-Regierung sollte der Shell-Misere ein Ende bereiten”, sagt Stephen Kretzmann, Geschäftsführer bei Oil Change International. „Die haben Milliarden verschwendet mit der Jagd nach unbrennbarer Kohle und verheerende Schäden angerichtet bei allem, womit sie bei ihrer Ausbeutung der Arktis in Berührung gekommen sind.“
Friends of the Earth: „Die heutige Genehmigung ignoriert Shells miserable Bilanz im Hinblick auf Sicherheitsverstöße und untergräbt Präsident Obamas Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels”, sagt Marissa Knodel, Klimaschutz-Aktivistin für Friends of the Earth. „Mit dieser Entscheidung hat Präsident Obama Shell einen Freibrief erteilt, die Tschuktschensee in eine der Energiegewinnung geopferten Zone zu verwandeln, und sowohl die Widerstandsfähigkeit des amerikanischen Polarmeers als auch sein Vermächtnis für das Klima der Erde in Gefahr gebracht.”
Update – SEPT. 28 2015 Huge Win for Activists Over Industry: Shell Abandons Offshore Oil Drilling in the Arctic
Royal Dutch Shell will cease exploration in Arctic waters off Alaska’s coast following disappointing results from an exploratory well backed by billions in investment and years of work.
The announcement was a huge blow to Shell, which was counting on offshore drilling in Alaska to help it drive future revenue. Environmentalists, however, had tried repeatedly to block the project and welcomed the news.
Shell has spent upward of $7 billion on Arctic offshore exploration, including $2.1 billion in 2008 for leases in the Chukchi Sea off Alaska’s northwest coast, where an exploratory well about 80 miles off shore drilled to 6,800 feet but yielded disappointing results. Backed by a 28-vessel flotilla, drillers found indications of oil and gas but not in sufficient quantities to warrant more exploration at the site.
„Shell continues to see important exploration potential in the basin, and the area is likely to ultimately be of strategic importance to Alaska and the U.S.,“ Marvin Odum, president of Shell USA, said in The Hague, Netherlands. „However, this is a clearly disappointing exploration outcome for this part of the basin.“
Shell will end exploration off Alaska „for the foreseeable future,“ the company said, because of the well results and because of the „challenging and unpredictable federal regulatory environment in offshore Alaska.
Margaret Williams of the World Wildlife Fund in Anchorage, called the news stunning.
„That’s incredible. That’s huge,“ she said. „All along the conservation community has been pointing to the challenging and unpredictable environmental conditions. We always thought the risk was tremendously great.“
Environmental groups said oil exploration in the ecologically fragile Arctic could lead to increased greenhouse gases, crude oil spills and a disaster for polar bears, walrus and ice seals. Production rigs extracting oil would be subject to punishing storms, shifting ice and months of operating in the cold and dark. Over the summer, protesters in kayaks unsuccessfully tried to block Arctic-bound Shell vessels in Seattle and Portland, Oregon.
„Polar bears, Alaska’s Arctic and our climate just caught a huge break,“ said Miyoko Sakashita, oceans program director for the Center for Biological Diversity, in a statement. „Here’s hoping Shell leaves the Arctic forever.“
Monday was Shell’s final day to drill this year in petroleum-bearing rock under its federal permit. Regulators required Shell to stop a month before sea ice is expected to re-form in the lease area.
The U.S. Geological Survey estimates U.S. Arctic waters in the Chukchi and Beaufort seas contain 26 billion barrels or more of recoverable oil in total. Shell officials had called the Chukchi basin „a potential game-changer,“ a vast untapped reservoir that could add to America’s energy supply for 50 years.
Shell had planned at least one more year of exploration with up to six wells drilled.
A transition to production could have taken a decade or longer.
Shell had the strong backing of Alaska officials and business leaders who want a new source of crude oil filling the trans-Alaska pipeline, now running at less than one-quarter capacity.
Charles Ebinger, senior fellow for the Brookings Institution Energy Security and Climate Initiative, said in an interview that a successful well by Shell would have been „a terribly big deal,“ opening an area that U.S. officials say contains 15 billion barrels of oil.
While oil prices have dropped significantly in recent years and nations have pushed for cleaner energy sources, analysts predict that the world between 2030 and 2040 will need another 10 million barrels a day to meet growing demand, especially in developing countries, Ebinger said.
„Areas like the Arctic are one of the areas that, if we’re going to be able to do this, we need to examine,“ he said.
Shell in 2012 sent drill rigs to the Chukchi and Beaufort seas but was not allowed to drill into oil-bearing rock because the containment dome had been damaged in testing.
The company’s vessels suffered serious setbacks getting to and from the Arctic.
One drill vessel broke loose from its towline in the Gulf of Alaska and ran aground near Kodiak Island. Owners of the leased Noble Discoverer, which drilled in the Chukchi and is back this year, pleaded guilty to eight felony maritime safety counts and paid a $12.2 million fine.
That was proof of Shell’s Arctic incompetence, critics said.
Odum called drilling off Alaska’s coast the most scrutinized and analyzed oil and gas project in the world and said he was confident Shell could drill safely.
Twitter
Obama Administration Grants Shell Final Permits to Start Drilling in Arctic Ocean
Royal Dutch Shell was granted federal permits yesterday that clear the way for the oil company to begin drilling in the Arctic Ocean. The U.S. Department of the Interior granted the permits for Shell to drill off the coast of Alaska in the Chukchi Sea.
The company is only permitted to drill the top sections of its wells because it lacks the equipment to cap the wells in case of emergency. The ice breaker carrying the required capping stack for the wells, is receiving repairs to its damaged hull in Portland, Oregon. The permits also restricts Shell to drilling only one well at a time, due to a U.S. Fish and Wildlife regulation.
Many environmental organizations are irate over the granting of the final permit to Shell. Here are several of their responses:
Greenpeace:
“This approval for Shell to drill in Alaska from the Obama administration is just the latest in a string of concessions for Shell, a company that cannot even make it to the Alaskan Arctic without significantly damaging its equipment,” said Tim Donaghy, Greenpeace senior research specialist. “By opening up the Arctic to oil drilling, President Obama is courting disaster and undermining his legacy on climate change. The world cannot afford to burn Arctic oil, and the consequences of a spill would be enormous.”
Sierra Club:
“President Obama’s decision to undercut his climate legacy and allow Shell to drill in the Arctic Ocean goes against science, the will of the people, and common sense,” said Michael Brune, executive director of Sierra Club. “The President ignored his advisors when they said that any drilling in the Arctic carries a 75-percent risk of a ‘major’ oil spill; he ignored the people as hundreds of thousands of Americans continue to come together and call on Obama to say ‘Shell No’ to drilling in the Arctic Ocean; and he ignored common sense as Shell continues to commit one reckless mistake after another.”
Environment America:
“We’ve seen time and again, most recently just last week: when you drill, you spill. And when you spill in the Arctic Ocean, the consequences are all but irrevocable,” said Rachel Richardson, the director of Environment America’s Stop Drilling program. “The area is simply too fragile and too remote to ever fully recover from a catastrophic spill, and polar bears, beluga whales, and other wildlife unique to this precious area will pay the price.
“Today’s action is a huge setback for climate action and the health of the Arctic. But in the long term, with the support of the public, we can protect our oceans from drilling and transition toward a 100 percent clean energy future.”
Natural Resources Defense Council:
“Shell shouldn’t be drilling in the Arctic, and neither should anybody else,” said Franz Matzner, director of NRDC’s Beyond Oil initiative. “President Obama’s misguided decision to let Shell drill has lit the fuse on a disaster for our last pristine ocean and for our climate. Fortunately, Big Oil faces a long road before commercial production of Arctic Ocean oil begins. Any plan to combat climate change over the long term must reverse course in the Arctic now.”
Earthjustice:
“Today’s decision takes us in exactly the wrong direction—it puts an irreplaceable region, its people, and its wildlife directly in harm’s way and veers us off a course on addressing climate change,” said Erik Grafe, staff attorney at Earthjustice. “Drilling in the Chukchi Sea risks significant effects on walruses and whales in the rapidly warming Arctic Ocean even without an oil spill. And the science is clear, Arctic Ocean drilling is incompatible with avoiding the worst effects of climate change. Wrong as it is, this decision won’t stop the demand for change. We call on the Obama administration to show leadership and re-consider its course on Arctic Ocean drilling.”
Oil Change International:
“The Obama Administration should put Shell out of its misery,” said Stephen Kretzmann, executive director of Oil Change International. “They have wasted billions on the hunt for unburnable carbon and wreaked havoc on everything they come in contact with in their Arctic exploits.”
Friends of the Earth:
“Today’s approval ignores Shell’s dismal record of safety violations and undermines President Obama’s pledge to combat climate change,” said Marissa Knodel, climate campaigner for Friends of the Earth. “With this decision, President Obama has given Shell an open invitation to turn the Chukchi Sea into an energy sacrifice zone, threatening both the resilience of the American Arctic Ocean and his climate legacy.”
Washington.- Las autoridades estadounidenses han proporcionado finalmente el permiso para la perforación de exploración en el Ártico a la petrolera anglo-neerlandesa Royal Dutch Shell, informó la cadena BBC.
La compañía inicialmente podrá realizar solamente perforación superficial hasta que todos los equipos de emergencia necesarios para tapar un pozo en caso de un derrame lleguen a la zona de operaciones.
Actualmente al rompehielos Fennica, que debe transportar dichos equipos, se le están efectuando reparaciones en el casco.
Se han llevado a cabo muchas iniciativas a fin de que el Ártico no sea perforado ni se realice extracción petrolera alguna, para lo cual se han recogido millones de firmas a lo largo del mundo, acciones que detuvieron por algunos años la anunciada explotación que hoy obtuvo luz verde por parte de las autoridades estadounidenses.
Netzfrauen Heike Garisch (Übersetzungen) und Doro Schreier (Informationen)
1 Kommentar » Schreibe einen Kommentar