Nestlé, Kraft, Coca-Cola, PepsiCo, Kellog’s, Mars, Unilever, Procter & Gamble, Johnson & Johnson, General Mills und Danone – diese 11 Mega-Konzerne kontrollieren unser Essen und sind die großen Gewinner – ob Softdrinks, Reinigungsmittel, Joghurt und sogar Katzen- und Hundefutter.
Immer entscheidender werden der Preis und die Qualität der verarbeiteten Lebensmittel. Die Gesellschaft von morgen wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch stärker in zwei Teile zerfallen: Die einen leben gesünder und können sich dies auch leisten, die anderen weniger. Die einen haben die Wahl, die anderen nicht. Doch wer bestimmt, was wir essen und trinken? Wer bestimmt den Preis und was gesund ist?
Die Nahrungsmittelindustrie ist eine knallharte Branche, ein Geschäftszweig zudem, in dem sich immer mehr wirtschaftliche Macht in der Hand von immer weniger Großkonzernen konzentriert. Der derzeit umsatzstärkste ist die Schweizer Firma Nestlé International, gefolgt von Kraft Foods aus den USA. Auch PepsiCo, Coca-Cola und Mars gehören zu den wichtigsten Firmen der Getränke- und Lebensmittelindustrie.
Die große Markenvielfalt im Supermarktregal täuscht über die konzentrierte Marktmacht einiger weniger Unternehmen hinweg.
Beim Einkaufen greifen wir fast unbewusst nach Produkten, die wir immer kaufen. Manch einer legt dabei vielleicht Wert auf Marken. Aber auf die Konzerne, die hinter den Produkten im Einkaufswagen stecken, achtet kaum jemand.
Die Weltbevölkerung und ihr Nahrungsmittelkonsum wachsen – wächst damit auch die Anzahl der im Nahrungsmittelbereich tätigen Firmen? Das Gegenteil ist der Fall: KONZERNE.
Wir zeigen Ihnen anhand von Wasser, Kaffee, Getreide und anderen Nahrungsmitteln die Giganten und immer wieder erscheinen die selben Namen.
Eine massive Marktmacht haben auch die großen Einzelhandelsketten. In Deutschland etwa teilen sich fünf Konzerne über 80 Prozent des Umsatzes: Edeka, Rewe, die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Aldi und Metro. Entsprechend sind ihre Möglichkeiten, auf Lieferanten einen Preisdruck auszuüben. Der Verbraucher profitiert davon zwar durch günstige Preise. Allerdings nimmt er dabei in Kauf, dass die Konzerne alles tun, um ihre Gewinne weiter zu maximieren.
Kostendeckende Preise bei den Produzenten, Prämien für Gemeinschaftsprojekte, angemessene Löhne, gute Arbeitsbedingungen auf Plantagen, umweltschonender Anbau sowie Verzicht auf illegale Kinderarbeit und Zwangsarbeit: Fehlanzeige. Zwar werden neue Siegel geschaffen, die dem Verbraucher das „Gute Gewissen“ vorgaukeln, aber hinter den Fassaden sieht es nach wie vor schlimm aus.
Kennen Sie General Mills Inc? Mit über 100 Marken ist dieser Konzern die Nr. 6 weltweit
Der amerikanische Konzern General Mills Inc. mit Sitz in Minneapolis/USA steht heute auf Platz sechs unter den weltweit führenden Lebensmittelherstellern. Insgesamt 29 500 Mitarbeiter betreuen mehr als 100 Marken in mehr als 100 Ländern. Weltweit verzeichnet General Mills einen Umsatz von über 15,9 Milliarden US-Dollar
Sie kennen diesen Lebensmittelkonzern von dem Produkt Knack & Back. Seit 2014 gibt es die Marke Nature Valley – knusprige Cerealien-Riegeln auch in Deutschland zu „genießen“.
Die Marke Old El Paso™ – mexikanischen Küche ist nun auch in Europa erhältlich. Tacos, Fajitas, Burritos, Enchiladas – insbesondere in Großbritannien, Frankreich und Schweden bekannt, doch soll sie ganz Europa erobern.
Bekannt dürfte auch Häagen-Dazs Eiscreme sein, diese Marke gibt es in über 50 Ländern weltweit. Neben dem klassischen Lebensmitteleinzelhandel zählen auch der Convenience Bereich (dazu zählen Tankstellen und Lieferdienste) und die über 30 eigenen Häagen-Dazs-Cafés zu den wichtigsten Distributionskanälen der Premium-Marke.
Der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé wollte 2004 für bis zu 22 Milliarden Dollar das US-Unternehmen General Mills übernehmen. Seit 1991 besteht bei Getreide „Cereal Partners Worldwide“ eine 50-50-Partnerschaft mit Nestlé. CPW vermarktet Frühstückscerealien in 130 Ländern. Alles Nestlé oder was?
Die Kakao-Lobby
Den Konzernen, die den Rohstoff kaufen, sind die Arbeitsbedingungen auf den Pflanzungen seit Langem bekannt. Doch Bestrebungen, nur fair erzeugten und gehandelten Kakao zu verwenden, bleiben die Ausnahme. So konnte beispielsweise die Kakao-Lobby in den USA ein Gesetz verhindern, das die Ausbeutung und Zwangsarbeit von Minderjährigen beenden sollte.
Beispiel Nestlé: Der Gigant ist der größte Mineralwasser- und Milchproduzent, der weltgrößte Anbieter von Babynahrung, der weltgrößte Konsumgüterhersteller und Kaffeeproduzent und Nestlé hat eine Tochtergesellschaft namens Nestlé Health Science gegründet, die sich mit Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Alzheimer beschäftigt. Nestlé ist zudem der größte Anbieter von Tiernahrung.
Mit löslicher Babynahrung fing alles an: Damit soll Konzerngründer Henri Nestlé das Leben eines Nachbarkinds gerettet haben. Das Unternehmen wurde 1866 von dem Schweizer Apotheker Henri Nestlé gegründet. Erstes Produkt war ein Milchpulver, das Säuglingen als Muttermilchersatz angeboten werden konnte. Heute ist Nestlé weltweit in mehr als 150 Ländern vertreten und besitzt Produktionsstätten in mehr als 80 Ländern. Nestlé ist hier ein sehr schönes Beispiel, denn deren Produkte finden sich praktisch in jedem Haushalt. So zählen Perrier, S. Pellegrino, Nesquik, Smarties, Kit Kat, Nescafé, Nespresso, Maggi, Herta, Nutren, Möwenpick und Friskies zu den bekanntesten Marken unter dem Nestlé-Dach. Zudem hält Nestlé eine Beteiligung an dem französischen Luxuskonzern L´Oréal. Allein dieser hat einen Wert von Mrd. Dollar.
DIE GRÖSSTEN SCHOKOLADENHERSTELLER WELTWEIT
Weltweit wurden 2014 etwa vier Millionen Tonnen Kakao produziert. Nachhaltig erzeugter Kakao macht nur weniger als fünf Prozent aus. Die Mehrheit der Kakaobauern lebt in bitterer Armut und eine Kakaobauernfamilie in der Elfenbeinküste verdient nur 0,50 US Dollar am Tag!
Wichtiger Kakao- und Schokoladenproduzent ist Barry Callebaut, denn der Konzern beliefert Branchenriesen wie Unilever, Nestlé, Cadbury oder den Schokoriegel-Hersteller Mars.
Bei den Schokoladenproduzenten findet ebenfalls, wie in der Pharma, eine Übernahme der Big-Player untereinander statt.
So trifft der „goldene Schoko-Osterhase“ auf „Forrest Gump“-Pralinen. Die Erfolgsstory der Züricher Chocolatiers Lindt & Sprüngli beginnt im Jahr 1845, als Vater und Sohn unter dem Namen «Sprüngli & Sohn» Schokolade in fester Form in ihrer kleinen Konditorei herstellen. Ernst Tanner ist seit 1993 Konzernchef bei Lindt & Sprüngli. Pralinés in Hülle und Fülle: «Lune d’oranges» ist nur eine der zig Pralinen, die in Kilchberg hergestellt werden. Die mit „Forrest Gump“ zum Kult gewordenen Pralinen des US-Schokoladenherstellers Russell Stover Candies verschmelzen sich nun mit dem Schoko-Osterhasen des Branchenriesen Lindt & Sprüngli. Die Schweizer wollen mit dem Kauf zur Nummer drei unter den Schokoladenherstellern in Nordamerika aufsteigen – nach Hershey und Mars. 2015 soll der Umsatz in Nordamerika die 1,5-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten. Die Schweizer kaufen den US-Schokoladen-Riesen Russell Stover für angeblich $ 1 500 000 000. Quelle: 2015 Global Top 100:
1. Mars Inc., 2. Mondelez Internationale 3. Ferrero Gruppe, 4. Nestlé SA, 5. Meiji Co. Ltd, 6. Hershey Foods Corp. 7. Lindt & Sprüngli AG, 8. Arcor, 9. Perfetti Van Melle Spa, 10. Haribo GmbH & Co. KG. 11. Ezaki Glico Co Ltd.12. August Storck
Ferrero Group |
Alba, Italy
Net Sales (Millions): $10,900 Chief Officer Title: Giovanni Ferrero, CEO Number of Employees: 21,913 Number of Plants: 18 |
28 süße Marken gehören zu Ferrero. Nutella ist die bekannteste. Auch Überraschungs-Eier, Mon Chéri, Duplo und Hanuta stammen aus dem italienischen Schokoladenimperium. Diese nachfolgenden Produkte kennt fast jeder und auf so manchem Frühstückstisch steht Nutella. Ferrero ist Dachmarke für eine Produktpalette von Einzelmarken und Markenfamilien:
- Bueno
- Brioss
- Duplo
- Estathé (Schwarztee-Getränk)
- Ferrero: Die Besten von Ferrero, Ferrero Cappuccino, Ferrero Garden, Ferrero Küsschen
- Fiesta
- Garden
- Giotto
- Hanuta
- Kinder: Kinder Bueno, Kinder Choco Fresh (früher: Prof. Rino), Kinder Country, Kinder Délice, Kinder Freude, Kinder Friends, Kinder Happy Hippo, Kinder Happy-Hippo Crocky, Kinder Joy (nur zwischen Mai und Juli), Kinder Maxi King, Kinder Paradiso, Kinder Pinguí, Kinder Pinguí Cocos + Kakao, Kinder Riegel, Kinder Schokolade, Kinder Schoko-Bons, Kinder Überraschung (umgangssprachlich: Überraschungsei / Ü-Ei; weltweit wird der Begriff „Überraschung“ jeweils in die Landessprache übersetzt)
- Milch-Schnitte
- Mon Chéri
- Nutella, Nutella & go
- pan e chioc
- Pocket Coffee
- Raffaello
- Rocher
- Rondnoir
- tic tac, tic tac Icegloo
- Tronky
- Yogurette
Ferrero ist zwar in Luxemburg als Aktiengesellschaft eingetragen, hat seinen Stammsitz mit der operativen Leitung aber im norditalienischen Alba. Zum Konzern gehören mehr als 30 Einzelgesellschaften in 30 Ländern, die insgesamt 15 Produktionsstätten betreiben. Der Konzern ist komplett im Familienbesitz und wird in der dritten Generation von Giovanni Ferrero und Pietro Ferrero junior geführt. Mehr zu Ferrero finden Sie hier: Kinder(alb)traum Ferrero
Greenpeace stellte sich kürzlich auf die Seite von Ferrero und WWF unterstützt eine dubiose Anlage in einem Palmölinvestment. Es liest sich, als sei die Anlage in Palmöl etwas so Tolles, dass doch jeder Geldanleger nur GUTES tun würde, wenn er investiert. Die grüne Rendite bedeutet Spekulation auf Kosten des Regenwaldes.
War Ihnen bekannt, dass Greenpeace der Französischen Umweltministerin Ségolène Royal nach ihrem Nutella-Boycott in den Rücken gefallen ist? Sie musste sich öffentlich entschuldigen – und der italienische Umweltminister Gian Luca Galletti erklärte, er werde sich Nutella-Brote zum Abendessen gönnen. Lesen Sie dazu: Palmöl – Greenwashing durch Unterstützung von WWF und Greenpeace- Warum wir zum Nutella-Boykott auffordern
Es macht auch deutlich: Wenn wir die großen NGOs wie Greenpeace oder WWF betrachten, sind diese schon selbst längst zu Konzernen verkommen und sitzen mit den Konzernen wie Nestlé in einem Boot, denn Nestlé gehört auch zum RSPO.
Sammelklage gegen Nestlé, Hershey’s und Mars
Es tut sich nun etwas gegen die großen Schokoladenproduzenten. Hagens Berman nimmt die Schokoladeproduzenten Nestlé, Hershey’s und Mars ins Visier. Gegen die Firmen seien Sammelklagen in Kalifornien eingereicht worden, teilt die Kanzlei heute mit.
Nestlé, Mars und Hershey’s würden verschweigen, dass ihre Kakaolieferanten der Elfenbeinküste Kinderarbeit fördern. Die Kanzlei wirft den Kakaolieferanten insbesondere Kinderhandel und Zwangsarbeit vor. Lesen Sie dazu: Sammelklage gegen Nestlé, Hershey’s und Mars – Consumers File Suit Against Nestle, Hershey’s and Mars for Alleged Child Labor Used in Chocolate Production
Katzen- und Hundefutter – Was nicht Nestlé gehört, ist Mars, der Rest ist nicht marktbeherrschend!
Futter, Bedarfsartikel und Dienstleistungen für Heimtiere sind ein globaler und robuster Wachstumsmarkt. Hier profitieren die Lebensmittelkonzerne Nestle und Mars.
Nestlé schreibt auf seiner Webseite:
Zur Beweislage- Fancy Feast in den USA wird hier in Deutschland unter der Marke GOURMET von Nestlé vertrieben – Folgende Sorten gibt es:
Dazu aus der Webseite:
„Seit mehr als 30 Jahren verwöhnt GOURMET in Deutschland kleine Samtpfoten
mit einer großen Vielfalt an Varietäten und Geschmacksrichtungen. Dabei spricht
GOURMET alle Katzenbesitzer an, die ihre Katze mit unvergesslichen Geschmacks-
erlebnissen verwöhnen wollen. Die Marke GOURMET basiert auf dem Markenkonzept von Fancy Feast, das in den USA entwickelt wurde. Ziel von Fancy Feast ist es, alle Katzenbesitzer anzusprechen, die ihre Katze mit einem besonders appetitlichen und qualitativ hochwertigen Produkt täglich neu verwöhnen möchten. Damit begann in den USA eine Erfolgsstory, die sich auch in Deutschland fortsetzte. Schließlich werden Vielfalt und Geschmack von anspruchsvollen Samtpfoten auf der ganzen Welt geschätzt.“
Auch auch hier wird gerade gegen Nestlé geklagt – in Kalifornien wurde eine Sammelklage eingereicht, die Nestlé der Beihilfe zur Sklaverei in Thailand vorwirft. Nestlé importiere über einen thailändischen Lieferanten Thai Union Frozen Products mehr als 12 000 Tonnen Tiernahrung auf der Basis von Meeresfrüchten für die großen in den USA verkauften Marken. Ein Teil der Meeresfrüchte werde unter Sklaverei-Bedingungen gewonnen. Käufer von Tiernahrungsmitteln werfen Nestlé darin vor, in vollem Wissen ein System der Versklavung und den damit zusammenhängenden Menschenhandel zu unterstützen. Der Konzern verberge diese mit der Produktion von Katzenfutter zusammenhängenden Menschenrechtsverletzungen, teilte die Kanzlei Hagens Berman in einer Sendung vom Donnerstag den 27.August 2015 mit. Siehe: Sammelklage gegen Nestlé in den USA wegen Sklaverei – Unterstützt die EU wissentlich Sklavenarbeit?
MARS
Bis zum 1. September 2007 firmierten die europäischen Tochtergesellschaften unter dem Namen Masterfoods. Vor der Umfirmierung auf Mars hieß der Bereich für Tiernahrung „Effem“ nach den gesprochenen Initialen des Firmengründers Frank Mars.
- Tiernahrung: Cesar, Chappi, Dreamies, Frolic, Greenies, James Wellbeloved, Kitekat, Loyal, Nutro, Pedigree, Perfect Fit, Royal Canin, Sheba, Trill, Whiskas, Winergy
- Tierhygiene: Catsan, Natusan, Thomas
Konzerne kaufen kleinere Firmen und steigern so Marktanteile und Macht.
Wie schon bei den Schokoladen-Giganten gesehen, kaufen die Konzerne nicht nur kleine Konzerne auf, nein, sie kaufen sich gegenseitig. Wie auch im Pharmabereich! Es sind Konzerne wie Roche, Novartis, Astrazeneca, GSK, Eli Lilly, Johnson & Johnson und Pfizer.
Der Novartis-Konzern gibt seine milliardenschwere Tiermedizin-Sparte an Eli Lilly (USA) ab und die Impfstoff-Abteilung an GlaxoSmithKline (Großbritannien). Außerdem boten Finanzinvestoren 46 Milliarden Dollar für den Botox-Hersteller Allergan (USA). Novartis kauft im Gegenzug von GlaxoSmithKline dessen Krebsmittelgeschäft. Auch Pharma-Branchenführer Pfizer mischt bei den Umwälzungen auf dem Arzneimittelmarkt mit und will den britischen Konkurrenten AstraZeneca übernehmen.
Warum ist diese Nachricht so interessant? Wie wir unschwer erkennen können, sind wieder alle irgendwie miteinander verzweigt und genau diese Konzerne erscheinen auch in der TOP 10 Liste der Pharmakonzerne wieder. Lesen Sie dazu: Die Top 10 der Pharmakonzerne – Das große Fressen
Milchgiganten
Die Milchwirtschaft ist einer der wichtigsten Zweige der Landwirtschaft .Den Experten zufolge kann durch die Abschaffung des Quotensystems die Produktion der Rohmilch in der EU um 55 bis 60 Prozent steigen. Wenn diese Prognosen richtig sind, kann ein Milchüberschuss entstehen, der auch den Milchpreis beeinflusst und zwar wird er so niedrig gehalten. Die großeren Molkereien haben auch hier schon längst die KLEINEN übernommen. Auf dem Schaubild können Sie hier entnehmen, wer das SAGEN in der Milchproduktion hat.
War Ihnen bekannt, dass Nestlé nicht nur Leitungswasser in ein Lifestyleprodukt verwandelt, sondern auch die größte Molkerei der Welt ist? Nestlé steht auf Platz 1 der Weltrangliste nach Milchumsatz. Mehr Informationen unter: Alles Nestlé… oder was? – Nestlé ist weltweit größte Molkerei
Beispiel: Die Unternehmen Humana und Nordmilch schlossen sich 2011 zum bundesweit größten Michverarbeiter zusammen. Der neue Marktführer, größer als Müller, läuft nun unter dem Namen Deutsches Milchkontor und verarbeitet rund 6,7 Milliarden Kilogramm Milch zu Milchprodukten wie Käse und Quark. Ziel der Fusion war vor allem die Erwirtschaftung eines attraktiven Milchpreises.
Deutsches Milchkontor – dahinter stehen über 11 000 Milcherzeuger. Die Milch wird an 23 Standorten mit Hilfe von 5700 Mitarbeitern unter anderem zu Milchfrischprodukten wie Trinkmilch, Joghurt und Quark, Käse, Milch- und Molkenpulver für die Lebensmittelindustrie sowie Babynahrung, Eiskrem und Gesundheitsprodukten verarbeitet. Mit 4,6 Milliarden Euro Umsatz gehört das Unternehmen auch europaweit zu den Top Ten der Milchindustrie.
Die frühere Nürnberger Eisfabrik von Schöller ging seit dem Verkauf an den Schweizer Konzern Nestlé im Jahr 2002 bereits durch mehrere Hände. Die Firma Rosen-Eiskrem übernahm im Jahr 2007 das Nürnberger Werk von Nestlé. Das Deutsche Milchkontor kaufte die kurz vor der Insolvenz stehende Firma Rosen-Eiskrem schließlich im Herbst des Jahres 2012.
Langnese, Nestlé und DMK sind in der Zukunft die einzigen „Großen”, die sich noch auf dem europäischen Markt für Eiscreme zuständig sind.
2. Beispiel: Der neuseeländische Molkereigigant Fonterra hat seine Molkerei in Holland in Betrieb genommen. Die neue Molkerei steht in Heerenveen. Das Werk produziert Spezial-Ingredienzien aus Molke und Lactose (Milchzucker), die von Fonterra und deren Kunden weltweit in hochwertiger Kinder- und Sportlernahrung sowie in Ernährungsprodukten für Mütter verwendet werden. Das Werk wurde in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Käsehersteller A-ware Food Group auf einem 25 Hektar großen Gelände errichtet, es ist die erste Ingredienzien-Molkerei im Alleineigentum und -betrieb von Fonterra. Das neue Werk wird jährlich 5000 Tonnen Molkeneiweiß und 25 000 Tonnen Lactose produzieren.
Fonterra ist auch Zulieferer für Danone und Nestlé!
Nestlé und Fonterra haben ihre bereits bestehende Partnerschaft in 2014 mit Dairy Partners Americas (DPA) verkündet. DPA wurde von Nestlé und Fonterra im Jahr 2003 als 50/50 Joint Venture für die Herstellung von Milchpulver und die Herstellung und Vermarktung von Milchprodukten in ganz Lateinamerika gegründet.
3. Beispiel: Lactalis aus Frankreich ist hierzulande für seinen Weichkäse President und die Mozzarella-Marke Galbani bekannt. Im September 2006 gab die EU-Kommission ihr Einverständnis für ein zum Jahresende 2006 beginnendes Joint-Venture von Lactalis (60 %) mit Nestlé (40 %) im Bereich Frischeprodukte unter dem Namen Lactalis Nestlé Produits Frais (LNPF). Das Kooperationsprojekt erstreckt sich auf 8 EU-Staaten (Frankreich, Belgien, Luxemburg, Vereinigtes Königreich, Irland, Spanien, Italien, Portugal), sowie die Schweiz. Durch diese Aktion rückte Lactalis auf den zweiten Platz in der weltweiten Milchindustrie hinter Nestlé und vor die Konzerne Dean Foods (USA) und Danone (Frankreich).
Alles zu Müller finden Sie hier: Alles Müller, …oder was? UNTERNEHMENSGRUPPE THEO MÜLLER und auch der hat seit 2004 Lizenzen mit Nestlé
Auch hier wieder alles Nestlé oder was? Oder anders ausgedrückt – diese Konzerne entscheiden auf dem Milchsektor.
Konzerne können die Preise, die Geschäftsbedingungen und zunehmend auch die politischen Rahmenbedingungen diktieren.
Multinationale Unternehmen können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben. Eines müssen Sie bedenken: Irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten.
Thema Wasser: Wasser ist zu einem Handelsgut verkommen, mit welchem sich viel Geld verdienen lässt. Das intensive Marketing globaler Getränke- und Lebensmittelkonzerne beschränkt sich durch eine immer stärkere Marktkonzentration auf inzwischen vier multinationale Konzerne: Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi.
Danone verkauft in China mehr Wasser als Säuglingsnahrung. „Asien bleibt ein wichtiger Wachstumsmotor“, sagte Cecile Cabanis, Finanzdirektor von Danone. Lesen Sie dazu auch: Trinkwasser: Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi – Multinationale Konzerne beherrschen Weltmarkt
Danone
Aktuell investiert Danone in Afrika – Danone ist weltweit in 140 Ländern vertreten und investiert 1 Milliarde Euro (Sh116 Mrd.) in Afrika. Nicht in Wasser, wie man vermuten könnte, sondern in Milch. Hier arbeitet Danone mit Kleinbauern in Marokko, Algerien, Ägypten und Südafrika zusammen. Die neue Kooperation in Kenia betrifft 160 000 Milchbauern, die vertraglich gebunden sind. Der Deal mit Brookside, der größten Molkerei in Ostafrika, ermöglicht Danone, der größte Milchproduzent in Afrika zu werden, und auch die Regale in Kenia werden sich demnächst mit Milchprodukten von Danone füllen.
Die aktuellen Geschäftszahlen zeigen – Danone ist gut im Geschäft – Babynahrung in China ein Umsatzplus von 4,6 Prozent. Der Rivale von Nestlé und Unilever erzielte im dritten Quartal Erlöse von 5,64 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Babynahrung stieg um knapp elf Prozent.
Danone ist ebenso Marktführer, wenn es um Nahrungsmittel für Menschen mit Allergien oder Sondennahrung geht. Die Sparte Medical Nutrition könnte aber bald den Besitzer wechseln, z. B. zu Nestlé – dieses wurde in 2014 bekannt. Dann würde Nestlé auch in der Pharma zu den Führenden gehören – Novatis und Pfizer sind ja bereits im Konzern Nestle beheimatet.
Dem können Sie entnehmen: Es wird hin und her verkauft, sodass kein Verbraucher mehr durchsteigt. Denn Nestlé hat ja auch die Babysparte von Pfizer gekauft. Pfizer ist mit Viagra bekannt geworden und geht aus Monsanto hervor. Zu den Großaktionären von Monsanto gehört die Bill & Melinda Gates Foundation, die wiederum hat eine Zusammenarbeit mit Novartis und mit Sanofi Pasteur gestartet. (Mehr Informationen: Bill Gates – Impfallianz mit Big Pharma und Hungerallianz mit Monsanto und Die Top 10 der Pharmakonzerne – Das große Fressen )
Kaffeegiganten
Der größte Kaffeeanbieter ist nach wie vor Nestlé gefolgt von Mondelez (vorher Kraft) und D.E Master Blenders, Green Mountain und Tchibo.
Nestlé ist in fast allen Segmenten der Nahrungsmittel Marktführer. Mondelez kennen Sie noch als Kraft. Zu Tchibo werden wir noch ausführlich berichten, aber in der Liste tauchen zwei Kaffeekonzerne auf, bei denen wir doch erwähnen müssen, um wen es sich da handelt.
Entstehung von Mondelez International durch Aufspaltung von Kraft
Am 1. Oktober 2012 wurde Kraft in zwei eigenständige börsennotierte Gesellschaften aufgespalten. Das Unternehmen Kraft Foods Group ist seither für die nordamerikanischen Lebensmittelaktivitäten zuständig, Mondelez International umfasst die globalen Aktivitäten für Snacks und Süßwaren und die Aktivitäten für Lebensmittel außerhalb Nordamerikas.
Kraft Foods war bis zur Spaltung 2012 ein globaler Lebensmittelkonzern mit 159 Werken in 72 Ländern. Das Unternehmen war in den Bereichen Getränke, Süßwaren und Nahrungsmittel-Produkte aktiv. Zu den führenden Marken in Deutschland zählten die Schokolade-Produkte Milka, Côte d’Or und Toblerone, die Kaffee-Marken Jacobs, Kaffee HAG, Carte Noire sowie die Lebensmittel-Produkte Philadelphia Frischkäse, Miracel Whip, Mirácoli und Kraft Ketchup.
So sind beispielsweise die Oreo-Kekse überall von Mondelēz, während Philadelphia-Frischkäse je nach Region von einer der beiden Firmen verkauft wird. Die Aufspaltung war zum Jahresende 2012 geplant, die Umfirmierung der Tochtergesellschaften wurde jedoch erst am 29. April 2014 abgeschlossen.
Diese Umbenennung betrifft fast sämtliche Tochterfirmen und Niederlassungen, ausgenommen die in München ansässige Kraft Foods R&D Inc. und zwei Grundstücksverwaltungsgesellschaften sowie den nordamerikanischen Lebensmittelzweig, die Kraft Foods Group.
Zu Mondelez werden weltweit auch die Snacks und Süßwaren wie Oreo- und Lu-Kekse gehören. Bei Kraft Foods verbleiben unter anderem die Wurstwaren der in den USA beliebten Marke Oscar Mayer, das amerikanische Philadelphia oder auch Kaffee von Maxwell House.
Lesen Sie hierzu: Kraft – Mondelez
Süßwaren:
- Schokolade (u. a. Suchard Milka/Finessa, Côte d’Or, Tobler/Toblerone, Mirabell/Echte Salzburger Mozartkugel, Bensdorp Schokoladen, Marabou)
- Schokoladenriegel (u. a. Daim, 3-Bit, Prince Polo, Nussini)
- Gebäck (u. a. Nabisco, Bel Vita, Kolonáda Oblaten)
Wussten Sie, dass Mondelez hinter der Kaffeesorte Jacobs Kaffee steckt?
Außerdem gehören dazu noch Onko und Kaffee HAG. Und mehr noch, die Familie Reimann, die wiederum Douwe Egberts gehört, schmiedet einen Kaffee-Giganten, der dann nicht mehr nur Senseo vertreibt, nein, dann auch die Jacobs Kaffee-Marken.
Die von der deutschen Familie Reimann kontrollierte niederländische Douwe Egberts Master Blender will sich für rund fünf Milliarden Dollar die Mehrheit am Kaffee-Geschäft des größeren amerikanischen Rivalen Mondelez sichern.
Die Familie Reimann hatte D. E. Master Blenders vor einem Jahr vom amerikanischen Konzern Sara Lee übernommen, nachdem sie schon zuvor zwei kleinere Kaffee-Hersteller gekauft hatte. Sie verdient ihr Geld ansonsten noch mit Parfum, Kosmetik und Mode.
Die Reimanns sind eine der reichsten Familien in Deutschland und haben ihr Vermögen mit dem Ludwigshafener Spezialchemiekonzern Benckiser und dessen Verkauf an die britische Reckitt Benckiser gemacht. Wenn der Name der Reimanns für viele unbekannt sein sollte, hier einige Produkte der Reimanns: Calgon-Entkalker, Kukident-Zahnprothesenreiniger und Durex-Kondome. Außerdem gehörten zu der JAB Holdings der Investmentarm der deutschen Milliardärsfamilie Reimann die Marken wie Belstaff und Jimmy Choo.
Noch vor zwei Jahren hatte diese Familie überhaupt nichts mit Kaffee zu tun und wird nun größter Anbieter nach Nestlé. Mit Senseo gehört Douwe Egberts auch die Erfindung der Kaffeepads und ist mit Tassimo einer der schärfsten Rivalen von Nestlé im Kapselgeschäft. Wo Menschen ja bereits 60 € pro Kilo Kaffee bezahlen. Ein ertragreiches Geschäft, wie man sieht.
Die Europäische Kommission hat Bedenken gegen die geplante Fusion des niederländischen Kaffeerösters Douwe Egberts mit dem US-amerikanischen Unternehmen Mondelez. Sie will die Großfusion zum Unternehmen „Jacobs Douwe Egberts“ genau untersuchen. Beide Unternehmen zählen zu den weltweit führenden Kaffeeröstern. Das Ergebnis wird für Mai 2015 erwartet. Wir dürfen hier gespannt sein.
Keurig Green Mountain Inc. (KGM; vorher Green Mountain Coffee Roasters Inc.) ist ein Großhändler für Kaffee und Zubehör. Er vertreibt diverse Kaffeesorten, die zu ca. einem Viertel den Fair-Trade-Kriterien (gerechte Vergütung der Erzeuger) entsprechen, etwas unter zehn Prozent der eingekauften Kaffeesorten wurden mit natürlichen Produktionsverfahren (kein Pestizideinsatz) hergestellt. Der Konzern betreibt strategische Kooperationen mit namhaften Kaffeehäusern, u. a. Starbucks. Gegründet wurde sie als Café in Vermont.
Mehr Informationen: KAFFEE – Bittere Ernte – Die Macht der Kaffeebarone
Hier sehen Sie die Länder, wo der Kaffee produziert wird.
Auch hier können wir sehen, nur einige wenige Konzerne bestimmen den Preis.
Wir können dieses so weiterführen, ob nun Tee, Kartoffeln, Orangen, sogar Fisch. Schon längst gehören Nahrungsmittelproduzenten auch Investmentgesellschaften wie zum Beispiel bei IGLO: Wer kennt ihn nicht, den Käpt’n Iglo mit seinen Fischstäbchen?
Lange Zeit war der deutsche Gefrierkosthersteller Iglo ein Aushängeschild Unilevers. 2006 verkaufte Unilever Iglo für 1,73 Milliarden Euro an die britische „Heuschrecke“, Finanzinvestor Permira. Jetzt wurde Käpt’n Iglo wurde jetzt wieder weiterverkauft und zwar an Nomad Foods. Dieser Konzern wurde am 1. April 2014 von Noam Gottesman und Martin E. Franklin als Nomad Holdings gegründet und als leere Unternehmenshülle an die Londoner Börse gebracht. Siehe: Igitt Tiefkühlfisch – Das große Geschäft mit dem Billigfisch
Infobox:
Permira ist ein internationales Private Equity Unternehmen. Seit 1985 haben die Permira Fonds 200 Private Equity Transaktionen getätigt mit dem Ziel, den Wert der Unternehmen durch nachhaltiges Wachstum zu steigern. Die Investorenbasis der Permira Fonds besteht aus weltweit führenden privatwirtschaftlichen und öffentlichen Pensionsfonds, Versicherungsunternehmen, Staatsfonds und anderen institutionellen Investoren. Viele von Ihnen haben bereits in mehrere Permira Fonds investiert. Das Unternehmen berät Fonds mit einem Gesamtvolumen von über 25 Mrd. €. Mehr Infos auf http://www.permira.de/
Die Iglo Group gehört mittlerweile zum Finanzinvestor Permira, der das Unternehmen 2006 von Unilever erstanden hatte. Der Geldgeber wollte den Tiefkühlanbieter eigentlich wieder loswerden, fand aber keinen Käufer. Iglo betätigt sich in insgesamt 17 Ländern, in Großbritannien heißt die Marke allerdings Birds Eye, in Italien wiederum Findus.
Der britische Finanzinvestor Permira ist auch bekannt als Besitzer des Modeunternehmens Hugo Boss. Die Beteiligungsgesellschaft hat 2012 Japans größte Kette mit Sushi-Schnellrestaurants Akindo Sushiro für umgerechnet 1 Millliarde Dollar erworben. Der britische Fonds hatte vor fünf Jahren bereits den japanischen Agrochemie-Konzern Arysta Life Sciences für 2,4 Milliarden Dollar gekauft.
Sieben Jahre nach ihrem Einstieg beim TV-Konzern ProSiebenSat.1 haben die Finanzinvestoren KKR und Permira im Januar 2014 die restlichen 36,3 Millionen Aktien für 1,26 Milliarden Euro gekauft.
TeamViewer, eine Software zur Fernwartung von Computern, wurde im Mai 2014 übernommen.
Mehr Informationen: Igitt Tiefkühlfisch – Iglo gehört “Heuschrecke” Permira
Unilever
Unilever ist der weltweit größte Teeproduzent. Unilever dominiert schon heute mit zwei weiteren Produzenten 85 Prozent des Tee-Marktes weltweit. Der Gigant verarbeitet für seine Suppen und Pulver allein drei Prozent der Welttomatenernte. Der Konzern besitzt mehr als 400 Marken, von denen zwölf einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro erreichen. Die beiden wichtigsten Sparten sind Nahrungsmittel (Knorr, Langnese) und Körperpflege. Und seit 40 Jahren will uns Unilever mit der Produktlinie „Du Darfst” davon überzeugen, das zu essen, worauf wir Lust haben – ganz ohne schlechtes Gewissen. 80 Produkte für jeden Tag gibt es bereits, ob leichte Butter, hauchfeine Baguette Salami, milder Gouda oder aromatischer Käseaufschnitt, Feinkostsalate oder Fertiggerichte – so abwechslungsreich und genussvoll kann kalorienbewusste Ernährung sein! Genau das richtige, wenn vorher reichlich Eis von Langnese oder Fertigtüten von Knorr verwendet wurden, denn auch diese Dickmacher gehören zu Unilever.
Besonders Fertiggerichte, Tütensuppen und Würzsoßen können für die unerfreulichen Rundungen sorgen, deretwegen Sie zu „Du Darfst” greifen müssen. Diese enthalten Glutamat. Dieser Geschmacksverstärker sendet ein Signal ans Gehirn: Bitte mehr davon! Und Sie bringen am Ende mehr Gewicht auf die Waage. Paradox, oder? Lesen Sie dazu: Schöne Versprechungen – Die Tricks der Diätindustrie!
Die Big Four des deutschen Lebensmittelhandels
Der deutsche Lebensmittelhandel wird von den so-genannten Big Four beherrscht. Nur vier große Lebensmittelkonzerne vereinen 85 % des Absatzmarktes auf sich.
Diese Big Four sind:
- Edeka-Gruppe
- Rewe-Gruppe
- Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland
- Aldi
Außer Aldi, das nur intern wächst, wuchsen die Schwarz-Gruppe, Rewe und Edeka durch externe Übernahmen und Fusionen.
Edeka fraß beispielsweise:
- Spar
- Netto-Marken-Discount
- Plus
- Trinkgut (damit dominiert EDEKA nun, laut Bundeskartellamt, den Verkauf von alkoholfreien Getränken)
Zur Rewe-Gruppe gehören unter anderem:
- Penny
- fünftgrößter Discounter weltweit
- Umsatz von über 10 Mrd. Euro (Stand 2013 / Quelle: Wikipedia)
- Toom
- Globus
- Extra (wurde u.a. zu Rewe-Filialen)
Kooperation REWE mit Starbucks: Bereits im kommenden Jahr sollen die ersten Starbucks-Stores in Rewe-Filialen in zentralen Großstadtlagen eröffnet werden, wie die Unternehmen im Oktober 2015 mitteilten. Wie in «normalen» Starbucks-Läden sollen die Kunden dort Kaffee, Getränke und Speisen vor Ort verzehren oder für unterwegs mitnehmen können.
Das Imperium Schwarz-Gruppe, Europas größter Handelskonzern, setzt sich zusammen aus einem riesigen Geflecht aus Firmen und Stiftungen, zu welchen unter anderen auch die Warenhauskette Kaufland und Lidl gehört. Dahinter steht eine gezielte Vernebelungstaktik: Die Unternehmensgruppe will nicht als einheitlicher Konzern eingestuft werden, Mitbestimmungsrechte und Publizität werden damit auf einem Minimum gehalten werden.
Die Schwarz-Gruppe sind:
- Lidl (Kleinflächen)
- Kaufland (Großflächen)
- Kaufmarkt (Großflächen)
Die Schwarz-Gruppe ist der größte deutsche Handelskonzern und erzielte 2013 / 2014 einen Umsatz von 74 Mrd. Euro. Der Lidl Gründer Dieter Schwarz ist seit Juli 2014 die reichste Einzelperson Deutschlands mit einem Vermögen von etwa 12 Mrd. Euro.
Scharfe Kritik üben Vertreter der rumänischen Nahrungsmittelindustrie an der Vergabe von Entwicklungshilfe-Krediten an den deutschen Discounter Lidl. Siehe auch: Lidl, Goldman Sachs – Entwicklungshilfe auf Kosten der Armen
Aldi ist weltweit der größte Discounter, ob nun Müller oder andere Konzerne, viele Produkte sind bei Aldi vertreten, jedoch unter den so-genannten No Names – mittlerweile, wie auch Lidl, mit angeblich frischem Brot. Siehe Die Wahrheit über das Geschäft mit dem gedopten Brot
Es liegt auf der Hand, dass eine solche Marktmacht genutzt werden will, um Preise für Lebensmittel so niedrig wie möglich zu halten und den Gewinn zu maximieren.
Oligopol – Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion
Vielen Dank an dieser Stelle an Zeit.de, die uns diese Grafik zur Verfügung gestellt hat.
Globalisierung ist heutzutage zwar ein in den Medien häufig auftauchender, oft aber doch eher abstrakt bleibender Begriff. Bananen aus Ecuador, Kiwi aus Neuseeland, Elektrokram aus China – ist das bereits die Globalisierung? Nein, es gibt natürlich noch viele weitere Facetten.
Dass die Konzentration auf den Weltmärkten für Lebensmittel (und deren Produktion) inzwischen weit fortgeschritten ist, konnten Sie dem obigen Schaubild entnehmen. Jedoch erst durch die neue EvB-Dokumentation „Agropoly – Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion“ wird klar, WIE weit dieser Prozess mittlerweile fortgeschritten ist.
WER gehört WEM im Saatgutmarkt?
Weltweit bestimmen diese 10 Saatgutkonzerne den Markt für Saatgut.
Beispiele der Verflechtungen von Monsanto:
- Monsanto und Dow AgroSciences LLC, eine Tochtergesellschaft der The Dow Chemical Company, haben im April 2013 ein neues Lizenzabkommen über Pflanzeneigenschaften für transgene Sorten geschlossen.
- Monsanto und Bayer CropScience haben im April 2013 ein wechselseitiges Lizenzabkommen über Technologien der nächsten Generation im Bereich der Pflanzenbiotechnologie geschlossen.
- Monsanto und BASF haben sich 2012 gegenseitig Lizenzen erteilt.
- Monsanto und DuPont (Genmais 1507) schlossen im März 2013 eine Lizenzvereinbarung für Saatgut.
- Monsanto und Syngenta haben sich 2008 gegenseitig Lizenzen eingeräumt
(Mehr Informationen: Die Macht der Agrarlobby!).
Und dann gibt es von diesen Konzernen noch die Verflechtungen in der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. (Mehr Informationen: Lobbyverflechtungen – EFSA gefährdet unsere Gesundheit zugunsten der Industrie!
Saatgut – Konzerne
Die obige Grafik dokumentiert die starke Konsolidierung des Saatgutmarktes sowie die zahlreichen Verbindungen zwischen den dominierenden Unternehmen. Die erfolgreichsten Firmen haben in diesem Zeitraum über 200 Unternehmen entweder aufgekauft oder sich daran beteiligt. Die drei größten deutschen Konzerne sind BAYER, kWs und BASF dazu auch: Informationsreihe „Saatgut”: Alles Monsanto oder was?!
Der weltweite kommerzielle Saatgutmarkt hat sich innerhalb von zwanzig Jahren extrem konzentriert, sodass heute eine Handvoll Unternehmen die globale Produktion beherrschen. Dieses Oligopol ist das Resultat unzähliger Übernahmen und Fusionen.
Syngenta ist heute führend bei Pestiziden, Monsanto beim Saatgut.
Die 10 größten Konzerne kontrollieren 75 % des weltweiten Saatgutmarktes. Drei Unternehmen Monsanto, DuPont (Pioneer) und Syngenta – beherrschen 53 % des Marktes, der weltweit größte Saatguthersteller Monsanto allein kontrolliert 26 %.
Nehmen wir uns dazu einmal Syngenta vor:
Syngenta geht aus Novartis hervor – einem der größten Pharmagiganten – Der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé hat die Sparte „Medical Nutrition“ des Pharmakonzerns Novartis 2006 für 2,5 Mrd. Dollar übernommen. Gerade wollte erst Monsanto, aus dem ja Pfizer (Pharmagigant) hervorgeht, der die Babysparte an Nestle verkauft hat, Syngenta kaufen, die aus Novartis hervorgeht.
Beängstigend ist auch die Tatsache, dass die TOP 3 auch im Pestizidmarkt eine führende Rolle spielen. Wenn Pestizidproduzenten Saatgut entwickeln, haben sie ein Interesse daran, dass zum Anbau des Saatgutes auch Pestizide verwendet werden müssen. Wegen der Zunahme von Hybridsaatgut, bei welchem es sich für die Bauern nicht lohnt, Saatgut aus der Ernte für die nächste Aussaat zurückzubehalten und wegen geistigen Eigentumsrechten auf Saatgut, die den Nachbau und den Saatguttausch zwischen den Bauern verbieten, wächst der kommerzielle Saatgutmarkt rasant. In Tansania werden noch immer 90 % des Saatgutes von den Bauern selbst hergestellt, in Deutschland sind es bei Weizen noch 50 %. Hybridsaatgut wird selten nachgebaut. In Europa besitzen fünf Firmen (Monsanto, Dupont, Syngenta, BASF und Bayer) die Hälfte der Patente auf Pflanzen und auch diese Zahlen dürften aktuell gestiegen sein.
Mehr Informationen zu den Konzernen:
Monsanto mit Gift und Genen und das „Superunkraut“
Die dunkle Geschichte von DuPont – Von Atombombe über Nylonstrümpfe zum Genmais
Der WWF hat mit Monsanto, Syngenta, Bayer, Nestlé, Cargill und anderen Teilnehmern des Round Table on Responsible Soy (RTRS) beschlossen, dass das RTRS-Zertifikat für „verantwortungsvollen Anbau“ jetzt auch für Gen-Soja gilt.
CUTRALE und CITROSUCO kontrollieren zusammen mit dem US-amerikanischen Unternehmen CARGILL und Louis Dreyfus Citrus (LD Citrus) 75 % des Orangen–Weltmarkts! Dazu: Der hohe Preis für billigen Orangensaft – gemanipuliert, Pestizide, Kinderarbeit, Orangen-Kartelle, Patente…
Sie haben auch die Entwicklungshilfe in der Hand: Die Gründungsteilnehmer der GFP seit Juni 2012 sind AGCO International GmbH, BASF, Bayer CropSience AG, BioAnalyt GmbH, DEG, GIZ, Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e. V., K+S Kali GmbH, LEMKEN GmbH & Co KG, Mars Incorporate, METRO Group, Syngenta Agro GmbH und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Inzwischen sind weitere Teilnehmer der Initiative beigetreten. Die GFP wird koordiniert von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und handelt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mehr zu dem Thema: „Die Gier nach Profit macht auch nicht vor dem WELTHUNGER halt! – Wohltat mit Profit?“ und Skandal – BASF, Nestlé, Coca Cola, Deutsche Bank u.v.m. sind Profiteure der Entwicklungshilfe
Erst rauben diese Konzerne die Länder aus, dann wird mit Hilfe von Entwicklungshilfe wieder aufgebaut – aber nicht die Kleinauern profitieren – sondern diese großen Konzerne.
Das Oligopol ist eine Marktform wie das Monopol oder das Polypol. Beim Oligopol treffen wenige Anbieter auf wenige Nachfrager (zweiseitiges Oligopol) oder im Normalfall viele Nachfrager auf wenige Anbieter (Angebotsoligopol). Genauso gibt es natürlich noch das Nachfrageoligopol, wenn viele Anbieter lediglich wenigen Nachfragern gegenüberstehen.
Es gibt verschiedene Verhaltensweisen von Oligopolisten:
- Preisführerschaft: Bei der Preisführerschaft übernimmt ein Oligopolist die „Herrschaft“ über den Preis. Alle anderen Marktteilnehmer ändern erst dann den Preis, wenn dieser Preisführer den Preis verändert hat.
- Absprachen und Kartellbildung: Da es nur wenige Anbieter gibt, sind Preis- und Mengenabsprachen leicht zu realisieren und zu organisieren.
- Preisstarrheit: Aus Furcht vor der Konkurrenz wagt kein Oligopolist eine Änderung seines Verhaltens. Die Folgen sind lange stabile Preise.
Lobby statt Wettbewerb
Der Einfluss der Nahrungsmittelkonzerne auf Politik und Öffentlichkeit wächst. Tausende von Lobbyisten setzen sich für Konzerninteressen ein. Oft werden Konzernvertreter in staatlichen Einrichtungen platziert. Mit Erfolg: Bei Nahrungsmittelstandards, Zulassungen von Pestiziden oder Gentech-Saatgut, Handelsabkommen oder der Agenda der öffentlichen Forschung können sie ihre Interessen oft durchsetzen.
Der Welthandel dominiert die Preise
85 % aller Nahrungsmittel werden lokal konsumiert. Auf die Preise hat der globale Handel dennoch massiven Einfluss. Im Börsenhandel wird mit einem Mehrfachen der realen Menge spekuliert.
Die große Markenvielfalt im Supermarktregal täuscht über die konzentrierte Marktmacht einiger weniger Unternehmen hinweg. Beim Einkaufen greifen wir fast unbewusst nach Produkten, die wir immer kaufen. Manch einer legt dabei vielleicht Wert auf Marken. Aber auf die Konzerne, die hinter den Produkten im Einkaufswagen stecken, achtet kaum jemand.
Die Weltbevölkerung und ihr Nahrungsmittelkonsum wachsen – wächst damit auch die Anzahl der im Nahrungsmittelbereich tätigen Firmen?
Das Gegenteil ist der Fall: KONZERNE
Lesen Sie dazu auch: „Weltherrschaft weniger Konzerne – wer mit wem?“
State Street Corporation, Vanguard Group, Capital Research Global Investors, FMR (Fidelity) und Blackrock
Diese 5 Konzerne kontrollieren die weltweit größten Konzerne, darunter auch Monsanto. Diese Investmentgesellschaften findet man immer wieder bei den großen Lebensmittelkonzernen als größte Aktionäre.
Major Shareholders – Nestlé
NSRGY
Name | Shares Held |
% Total Shares Held |
Shares Change |
% Chg from Prior Port |
% Total Assets |
Date of Portfolio |
||
Harris Associates L.P. | 19,526,000 | 0.62 | -634,400 | -3.15 | 2.62 | 09/30/2015 | ||
Gardner Russo & Gardner | 15,842,688 | 0.50 | 219,047 | 1.40 | 10.06 | 06/30/2015 | ||
State Farm Mutual Automobile Ins CO | 9,300,500 | 0.29 | 0 | 0 | 0.54 | 12/31/2014 | ||
Fiduciary Management, Inc. of Milwaukee | 7,136,081 | 0.23 | -297,645 | -4.00 | 2.68 | 06/30/2015 | ||
First Manhattan Company | 6,566,944 | 0.21 | -57,362 | -0.87 | 2.80 | 06/30/2015 | ||
Eagle Capital Management LLC | 4,731,830 | 0.15 | -3,652,128 | -43.56 | 1.34 | 06/30/2015 | ||
Harding Loevner LP | 3,294,160 | 0.10 | 185,546 | 5.97 | 3.72 | 09/30/2015 | ||
Brown Brothers Harriman & Co. | 2,718,997 | 0.08 | -80,200 | -2.87 | 4.09 | 09/30/2015 | ||
Polen Capital | 2,516,539 | 0.08 | -66,247 | -2.56 | 3.52 | 06/30/2015 | ||
Legg Mason Partners Fund Advisor, LLC | 2,171,060 | 0.07 | -93,630 | -4.13 | 2.80 | 09/30/2015 | ||
Capital Research and Management Company | 2,052,592 | 0.06 | -1,100,000 | -34.89 | 0.22 | 09/30/2015 | ||
Dreyfus Corporation | 1,813,930 | 0.06 | -8,200 | -0.45 | 3.39 | 09/30/2015 | ||
BRISTOL JOHN W & CO INC | 1,759,465 | 0.06 | -300,037 | -14.57 | 3.52 | 09/30/2015 | ||
Schafer Cullen Capital Management Inc | 1,769,111 | 0.06 | 21,903 | 1.25 | 1.32 | 06/30/2015 | ||
State Farm Fire and Casualty Company | 1,511,000 | 0.05 | 0 | 0 | 0.37 | 12/31/2014 | ||
Morgan Stanley Investment Funds | 1,306,394 | 0.04 | 0 | 0 | 2.68 | 09/30/2015 | ||
State Farm Insurance Companies 401(k) Savings Plan | 1,729,350 | 0.05 | 1,729,350 | New | 1.30 | 12/31/2009 | ||
Parametric Portfolio Associates LLC | 1,148,524 | 0.04 | 67,499 | 6.24 | 0.16 | 06/30/2015 | ||
State Farm Life Insurance Company | 1,061,132 | 0.03 | 0 | 0 | 0.15 | 12/31/2014 | ||
Capital Counsel LLC | 839,157 | 0.03 | 135,263 | 19.22 | 3 | 06/30/2015 |
Harris Associates LP ist ein Chicago-basierten Investmentgesellschaft, die 134 000 000 000 $ verwaltet – Stand 30. Juni 2014. Harris ist vollständig im Besitz von Natixis Global Asset Management, einer Französischen Finanzdienstleistungsgesellschaft, der im Besitz von der zweitgrößten Bankengruppe in Frankreich BPCE, ist. Die Groupe BPCE ist am 31. Juli 2009 aus der Fusion der Groupe Banque Populaire (Volksbank) und Groupe Caisse d’Epargne (Sparkasse) entstanden.
Das schweizerische Gesetz erlaubt einem Unternehmen, die Identität der AktionärInnen geheim zu halten. NESTLÉ ist in dieser Angelegenheit um äußerste Diskretion bemüht. Die einzige bedeutende Aktionärin, deren Identität bekannt ist, ist Liliane de Bettencourt, Tochter des L´Oréal-Gründers.
Die Ökosysteme werden mehr und mehr zerstört.
Vieles, was wir im Norden verbrauchen, wird billig im globalen Süden produziert. Die Gewinne erzielen wenige, überwiegend im Norden beheimatete Unternehmen.
Die großen Verlierer sind die Plantagenarbeiter und Kleinbauern im Süden als schwächste Glieder der »Wertschöpfungskette«. In keiner anderen Bevölkerungsgruppe ist Hunger so verbreitet.
Saatgut, Jungtiere, Futtermittel, Dünger – was früher auf dem Bauernhof selbst produziert werden konnte, sind heute separate Sektoren der industrialisierten und globalisierten Wertschöpfungskette für Nahrungsmittel.
Dazu gehören auch der Handel, die Verarbeitung und der Verkauf von Lebensmitteln. Das schwächste Glied in dieser Kette sind diejenigen, die die Lebensmittel anbauen und produzieren: Die Bäuerinnen und Bauern.
Besonders Kleinbauern im globalen Süden geraten im Zuge des Konzentrationsprozesses in der Nahrungsmittelproduktion immer mehr unter Druck. Ihr Recht auf Nahrung kann vielfach verletzt werden: Durch Patente auf Saatgut, Verdrängung vom Land, unfaire Arbeitsbedingungen oder Preise oder die Verdrängung von informellen Märkten.
Und wenn Sie bis hier gelesen haben sollten, müssten Sie sich spätestens jetzt fragen, warum es überhaupt noch eines Freihandelsabkommens mit den USA bedarf Die Konzerne sind bereits alle da und was fehlt, sind u. a. die Aufweichungen bestimmter Richtlinien, natürlich zum Wohle der Konzerne: Freihandelsabkommen TTIP: NAFTA, CAFTA…und deren Folgen
„Verbraucher sind für die Wirtschaft das, was der Wähler für die Politik ist“ – Jim Turner
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© Netzfrau Doro Schreier
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