War Ihnen bekannt, dass der Vorstand von Pro7 aus der Pharma kommt? Nun schauen Sie sich die Werbungen an: genau – alles was der Mensch braucht, um gesund zu werden oder zu bleiben. Wer liest denn schon über die Nebenwirkungen?!
Vor zehn Jahren hatten Wettbewerbshüter eine Fusion verhindert, letztes Jahr gab es dann in der Finanzwelt einen Aufschrei, nachdem bekannt wurde, dass der Axel-Springer-Verlag sich in Fusionsgesprächen mit dem TV-Konzern ProSiebenSat.1 befinden sollte. Kurze Zeit später dann ein Aufatmen – Die Medienkonzerne Axel Springer und ProSiebenSat.1 werden doch nicht fusionieren.
Die ProSiebenSat.1 Group ist eines der führenden Medienhäuser in Europa. Sie erreichen mit den TV-Sendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 41 Millionen TV-Haushalte. Auch der bekannte YouTuber LeFloid lässt sich seit neuestem vom MCN des Pro7Sat1-Konzerns vermarkten.
Dass die Mediengiganten in gemeinsame Projekte investieren, erkannte man an der Investition in ein amerikanisches Start-up, das sich auf die Erstellung und Verbreitung von Virtual-Reality-Inhalten spezialisiert hat. Und seit 2010 ist SevenOne Media zu einem Viertel am gemeinsam mit G + J Electronic Media Sales (Gruner + Jahr/ Bertelsmann), IP Deutschland (RTL-Group/ Bertelsmann) und Tomorrow Focus (Burda) gegründeten Joint-Venture „Ad Audience“ beteiligt. Das deutsche Unternehmen soll mit der gewaltigen Online-Werbemacht von Google konkurrieren. Seit 2011 kooperiert das ProSiebenSat.1-Unternehmen neben SevenOne Media auch mit Axel Springer und übernimmt „die exklusive Zweitvermarktung von Werbeplätzen“ von dessen Online-Angeboten wie bild.de.
Im Juni übernahm die ProSiebenSat.1 Group die Mehrheit am Stromvergleichsportal Verivox und für fast 1,3 Mrd. Dollar schnappten die japanische Mediengruppe Nikkei der Axel-Springer-Gruppe die Financial Times weg. Für Springer wäre der Kauf ein Mega-Coup gewesen. Die Financial Times ist eine der renommiertesten Medienmarken der Welt. Die Welt der Medienmogule bleibt spannend. Denn wie auch schon in der Pharmaindustrie oder bei anderen Konzernen hat das „große Fressen“ bereits begonnen.
Man bezeichnet Einzelpersonen als Medienmogule, aber auch Familien wie Bertelsmann, Springer und Bauer.
Medienmogule sind u.a.
- Silvio Berlusconi, Mediaset
- Rupert Murdoch, News Corporation
- Ted Turner, Time Warner
- Hubert Burda, Hubert Burda Media
- Reinhard Mohn, Bertelsmann
- Axel Springer, Axel-Springer-Verlag
Hier muss auch Leo Kirch genannt werden. Der 2011 verstorbene Unternehmer Kirch hatte der Deutschen Bank eine Mitschuld an der Insolvenz seines Medienkonzerns gegeben. Mit dem Vergleich beendete die Deutsche Bank den seit zwölf Jahren andauernden Rechtsstreit. Die Bank zahlte 775 Millionen Euro plus Zinsen und eine pauschale Kostenerstattung an den Erben des Medienunternehmers. Leo Kirch ist auch im Zusammenhang mit Altkanzler Kohl zu nennen- Er spendete im damaligen Spendenskandal der CDU 1 Million DM. Angela Merkel, der Bimbes-Kanzler und Schäubles Spenden-Schubladen-Affäre
Medienmogule agieren häufig in der Öffentlichkeit und nutzen ihre eigenen Medien zur Selbstdarstellung. Kennzeichnend sind neben ihren wirtschaftlichen oft auch ihre politischen Ambitionen, sei es aktiv als Präsident des jeweiligen Landes wie beispielsweise Silvio Berlusconi in Italien, oder durch finanzielle und mediale Unterstützung wie im Falle des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl durch seinen langjährigen Weggefährten Leo Kirch.
Über die anderen Medien haben wir bereits geschrieben: Zeit, Stern, Spiegel, Focus – Wer gehört zu wem? und auch Wer macht die „öffentliche Meinung“? Ein paar wenige Medienkonzerne … haben wir Ihnen folgende Verlage vorgestellt: Die Funke Mediengruppe, Axel Springer AG, Bertelsmann und RTL
Ein paar wenige Medienkonzerne ……kontrollieren was Sie denken, wie Sie denken, was Sie wissen sollen und wie Sie es wissen sollen.
Haben Sie schon mal etwas über Medienkonzerne gehört? Das bedeutet: Ein Eigentümer besitzt mehrere Zeitungen oder Fernsehstationen. Solche Unternehmen können die Meinung im Lande beeinflussen, denn eine Meinung kann dann in mehreren Zeitungen präsentiert werden. Man nennt das „Pressekonzentration“. Es ist gut zu wissen, wem welche Medien gehören.
Bereits vor rund zehn Jahren hatte der Zeitungskonzern Axel Springer einen Zusammenschluss mit der Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 versucht. Das Vorhaben scheiterte allerdings am Widerstand des Bundeskartellamts und der Medienaufsicht, der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK). Zu groß wären nach ihrer Ansicht die Markmacht und die Meinungsmacht eines Konzerns gewesen, der unter anderem Deutschlands größte Boulevardzeitung „Bild“ und einige der größten Privatsender des Landes vereint hätte.
Springer hatte einen Großteil seiner Zeitungen an den Regionalzeitungskonzern Funke („WAZ“) abgegeben, ist aber nach wie vor einer der größten Verleger des Landes. Sowohl Springer als auch ProSiebenSat.1 haben in den vergangenen Jahren ihr Digitalgeschäft massiv ausgebaut und zählen zu den größten Internetportalbetreibern Deutschlands. ProSiebenSat.1 teilt sich den deutschen Privatfernsehmarkt fast allein mit dem Erzrivalen RTL Group aus dem Hause Bertelsmann.
Die ProSiebenSat.1 Group ist eines der führenden Medienhäuser in Europa. Sie erreichen mit den TV-Sendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 41 Millionen TV-Haushalte. Werbefinanziertes Free-TV ist deren Kerngeschäft. Außerdem gehört neben einem Digital- und Ventures-Portfolio ein internationales Produktionsnetzwerk zu der Gruppe.
Im Geschäftsjahr 2014 haben sie einen Umsatz in Höhe von 2,876 Mrd Euro und ein recurring EBITDA von 847,3 Mio Euro erwirtschaftet. Bis 2018 will der Konzern den Umsatz im Vergleich zum Jahr 2012 um 1,85 Milliarden Euro steigern und rund 50 Prozent der Erlöse außerhalb des klassischen TV-Werbegeschäfts erzielen. Strategie: Der Konzern will die ProSiebenSat.1 Group zu einem führenden Broadcasting, Digital Entertainment und Commerce Powerhouse weiterentwickeln.
Entstehung von ProSiebenSat.1
Nachdem Ende 1999 die KirchMedia GmbH & Co. KGaA Mehrheitsaktionär der ProSieben Media AG wurde, gaben am 28. Juni 2000 die ProSieben Media AG und die ebenfalls zur Kirch-Gruppe gehörende Sat.1 GmbH ihre Fusionspläne bekannt. Dadurch würde die größte Sendergruppe (SAT.1, ProSieben, Kabel eins und N24) auf dem deutschen Fernsehmarkt entstehen. Mit Wirkung zum 2. Oktober 2000 übernahm die ProSieben Media AG 100 Prozent der Anteile an der Sat.1 GmbH von der KirchMedia GmbH & Co. KGaA. Seit dem 13. Oktober 2000 werden die Aktien der ProSieben Media AG unter dem neuen Namen ProSiebenSat.1 Media AG an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Vorstandsvorsitzender wurde der bisherige Vorstandsvorsitzende von ProSieben, Urs Rohner. Im Zuge der Integration von Sat.1 wurde ebenfalls die ProSieben Television GmbH gegründet.
- Die ProSiebenSat.1 Media AG bekommt am 11. August 2003 einen neuen Hauptaktionär: Die Saban Capital Group, Inc. übernimmt von der KirchMedia GmbH & Co. KGaA die Stimmrechtsmehrheit an der größten privaten Fernsehgruppe in Deutschland. Durch die Übernahme von Anteilen der KirchMedia Gruppe im August 2003 gehörte er auch zu den einflussreichsten Personen in der deutschen Medienlandschaft, er war unter anderem Hauptaktionär der ProSiebenSat.1 Media AG. Im Dezember 2006 verkauften Saban und die Investoren um ihn herum mit hohem Gewinn die Anteile an der ProSiebenSat.1 Media AG an ein Konsortium von Permira und KKR.
- KKR und Permira waren vor gut vor neun Jahren bei ProSiebenSat.1 eingestiegen und 2014 wieder ausgestiegen. Die Finanzinvestoren KKR und Permira warfen ihr verbliebenes ProSieben-Aktienpaket von 17 Prozent für 1,26 Milliarden Euro über Nacht auf den Markt, wie die begleitenden Banken Bank of America und Deutsche Bank im Januar 2014 mitteilten. Neue Anleger griffen begierig zu.
- Allein die KKR und Permira sind es wert, einen eigenen Beitrag zu erhalten. Etwa 550 Millionen Euro haben die „Heuschrecken“ mit ihrem Investment an ProSiebenSat.1 verdient. Weitere rund 750 Millionen Euro verdienten KKR und Permira mit dem Verkauf ihrer Senderkette SBS an ProSieben- Sat1. Auch für Führungskräfte des TV-Konzerns zahlt sich der Ausstieg der Investoren aus: Sie haben in ihrem Vertrag einen Exit-Bonus.
- 2014 hatte Unternehmenschef Thomas Ebeling – auch dank einer hohen Bonuszahlung der ehemaligen Hauptaktionäre KKR und Permira – 27 Millionen Euro für seine Tätigkeit kassiert.
- Permira gehörte auch Pay-TV-Senders Premiere, von dem es sich aber inzwischen wieder getrennt hat.
Laut ProSiebenSat1 2012:
„Unsere Free-TV-Sender SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx und SAT.1 Gold sind komplementär aufgestellt und erreichen alle kommerziell relevanten Zielgruppen im deutschsprachigen Raum. Mit unseren erfolgreichen Sendern und reichweitenstarken digitalen Angeboten sind wir der führende Bewegtbild-Vermarkter in Deutschland. Unsere digitalen Aktivitäten reichen von Deutschlands größter Online-Videothek Maxdome, der Online-Plattform MyVideo über die Online-Spiele von ProSiebenSat.1 Games bis zur SevenVentures GmbH, die über Media-Investments ein attraktives Beteiligungsportfolio aufbaut. Außerdem besitzen wir mit Starwatch ein unabhängiges Musiklabel. Über die Red Arrow Entertainment Group produzieren wir internationale TV-Programme und verkaufen sie an Fernsehsender weltweit. Red Arrow ist mit 18 Produktionsfirmen in neun Ländern vertreten. Unser Hauptsitz befindet sich in Unterföhring bei München. Die ProSiebenSat.1 Media AG wurde im Jahr 2000 gegründet. Der Konzern ist börsennotiert und beschäftigt über 3.000 Mitarbeiter in zwölf Ländern.(…)
Mit Maxdome gehört Deutschlands größte Video-on-Demand-Plattform zur ProSiebenSat.1 Group
Der Konzern baute mit dem Business-Modell Media-for-Revenue-Share/Media-for-Equity in den vergangenen Jahren ein Portfolio mit über 50 Partnerschaften inklusive strategischer Beteiligungen auf. Dabei vergibt die Gruppe Medialeistung an Erfolg versprechende Start-up-Unternehmen und erhält im Gegenzug eine Umsatz- und/oder Unternehmensbeteiligung.
Mit der Starwatch Entertainment GmbH betreibt ProSiebenSat.1 ein eigenes Musiklabel, das erfolgreiche Künstler wie Lenny Kravitz, Roxette oder a-ha unter Vertrag hat. Über das klassische Musikgeschäft hinaus zählen die Bereiche Live-Entertainment und Künstlervermarktung zum Portfolio des Unternehmens. Mehr Infos erhalten Sie hier
Vorstände:
Thomas Ebeling (CEO)
Von Novartis zu Prosieben!
Geboren 1959, ist Thomas Ebeling seit 1. März 2009 Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE.
Thomas Ebeling begann seine Karriere 1987 nach einem Psychologie-Studium in Hamburg bei Reemtsma. Dort war er unter anderem als Produktmanager für die Marke „West“ verantwortlich.
1991 wechselte er als Marketing Manager zu Pepsi-Cola Deutschland. 1993 wurde er Marketing Director für das gesamte Getränkeportfolio.
Ab 1994 war er als National Sales and Franchise Director für den Einzelhandels- und Gastronomieverkauf von Pepsi-Cola zuständig. Ab 1996 war er General Manager von Pepsi-Cola Deutschland.
1997 wechselte er als General Manager von Novartis Nutrition für Deutschland und Österreich zu Novartis. 1998 übernahm Thomas Ebeling die weltweite Leitung der Nutrition Division von Novartis. In dieser Position führte er die drei Geschäftseinheiten Medical Nutrition, Health Nutrition und Consumer Retail und war dort u.a. für die führende amerikanische Baby Food Marke Gerber verantwortlich. 1998 wurde er Mitglied der Gesamtgeschäftsleitung von Novartis. Von 2000 bis Oktober 2007 war er als CEO verantwortlich für das globale Pharmageschäft von Novartis, das unter seiner Führung den Umsatz von 11 Milliarden US-Dollar auf 22.6 Mrd. US-Dollar mehr als verdoppelt hat. Im Oktober 2007 wurde er CEO der Division Novartis Consumer Health.
Thomas Ebeling ist seit 2012 Mitglied des Aufsichtsrats der Bayer AG und seit 2013 Mitglied des Aufsichtsrats der Lonza AG, Basel.
Dr. Gunnar Wiedenfels
Geboren 1977, ist Dr. Gunnar Wiedenfels seit dem 1. April 2015 Finanzvorstand der ProSiebenSat.1 Media SE – er startete seine Laufbahn bei ProSiebenSat.1 2009 in der Strategieabteilung. Zuvor arbeitete er sechs Jahre als Unternehmensberater und Engagement-Manager für McKinsey & Company.
Conrad Albert (Vorstand Legal, Distribution & Regulatory Affairs)
Geboren 1967, ist Conrad Albert seit dem 1. Oktober 2011 Mitglied des Vorstands der ProSiebenSat.1 Media SE und seit 2006 als General Counsel der ProSiebenSat.1 Group konzernweit für die Bereiche Legal, Distribution & Regulatory Affairs, Pay-TV und Content Acquisition verantwortlich. Damit fallen alle rechtlichen Angelegenheiten, der Bereich Medienpolitik sowie die Verbreitung der Programminhalte in seinen Zuständigkeitsbereich. Bis zum Erwerb durch die ProSiebenSat.1 Media SE 2005 war Albert für die Euvia Media Gruppe tätig. Als Leiter Legal & Business Affairs verantwortete er die rechtlichen Angelegenheiten sowie die Verbreitung und den Bereich Medienpolitik der Sender „9Live“ und „Sonnenklar TV“. Zuvor leitete er bei der HOT Networks AG das Corporate Office und die Personalabteilung. Seine berufliche Laufbahn begann Conrad Albert als Rechtsanwalt. Danach wechselte er zur damaligen VIAG Interkom (heute O2). Conrad Albert ist stellvertretender Vorsitzender des Beirats der Gesellschaft zur Verwertung der Urheber- und Leistungsschutzrechte von Medienunternehmen mbH (VG Media GmbH).
Dr. Ralf Schremper
Geboren 1972 gehört Dr. Ralf Schremper seit April 2015 zum Vorstand der ProSiebenSat.1 Media SE. Dr. Ralf Schremper arbeitete bis 2009 für die Bertelsmann AG, wo er zuletzt die Unternehmensentwicklung leitete.
Aufsichtsrat:
- Dr. Werner Brandt, ehem. SAP AG
- Lawrence A. Aideem, Iconic Entertainment
- Antoinette Aris, INSEAD
- Adam Cahan, Yahoo Inc.
- Dr. Marion Helmes, ehem. Celesio AG
- Erik Huggers, Verizon
- Philipp Freise, Direktor bei KKR
- Angelika Gifford – Geschäftsführerin bei Hewlett-Packard GmbH
- Rolf Nonnenmacher – Senior Advisor bei Lazard&Co. GmbH, Frankfurt am Main
Pro-Sieben-Sat-1-Chef Thomas Ebeling erklärte im Juni 2010, kurz nachdem er den Nachrichtenkanal N24 verkauft hatte, sein Konzern verlöre bislang „in Deutschland jedes Jahr circa 50 Millionen Euro mit dem Nachrichtengeschäft. Dieses Problem mussten wir lösen.“.
Stoiber appellierte an Politiker, sich zu „öffnen für neue Formen der Politikvermittlung, wenn sie die Wähler von morgen noch erreichen wollen“. Privatsender seien mit ihrer „enormen Reichweite“ bei jungen Leuten „immer wichtigere Multiplikatoren“.
Edmund Stoiber ist Vorsitzender eines Beirats der ProSiebenSat.1, die 2011 ins Leben gerufen wurde. Ein knappes Jahr nach dem Ende seiner 17-jährigen Tätigkeit im Verwaltungsrat des ZDF hat Stoiber gute Kontakte in die Politik und kennt sich auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern aus.
Zu dem Gremium, das der Bayer im Auftrag von Konzernchef Ebeling aufgebaut hat, gehören unter anderem Minu Barati-Fischer, der Journalist Dieter Kronzucker (N24), der Maler und Bildhauer Markus Lüpertz und der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, CDU.
In den vergangenen Jahren haben beide Konzerne ihr Geschäftsmodell stark digitalisiert. So kaufte Prosiebensat.1 erst im Juni 80 Prozent des Verbraucherportals Verivox. Axel Springer verkaufte verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, darunter die legendäre Hörzu, um ebenfalls in Onlineplattformen zu investieren, darunter die Jobbörse Stepstone und die Immobilienplattform Immonet. Mehr Infos zu Springer auch hier: Wir BILDen selber unsere Meinung!
Hier einige neue Investitionen von Prosieben
- München, London, Los Angeles – 6. Oktober 2015. Die ProSiebenSat.1 Group baut ihre Aktivitäten im Digitalgeschäft weiter aus und investiert in das globale Fußball-Netzwerk „90min“, das sowohl mit user-generated content als auch mit semiprofessionellen Inhalten mehr als 30 Millionen Nutzer erreicht. Die TV-Gruppe übernimmt eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen mit Hauptsitz in London sowie Büros in Tel Aviv und Manila. Es wurde 2011 von Asaf Peled gegründet, der weiterhin als CEO fungiert. Die Investmentrunde in Höhe von 15 Millionen US-Dollar wird von ProSiebenSat.1 angeführt und von den bestehenden Investoren Battery Ventures, Dawn Capital und Gemini Ventures unterstützt. Damit steigt die Summe aller Investments seit Gründung auf 39 Millionen US-Dollar. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft werden ProSiebenSat.1 und 90min.com einen gemeinsamen Markenauftritt für den deutschen Fußballmarkt anvisieren.
- München, 15. Oktober 2015. Die Red Arrow Entertainment Group gründet mit Ripple Entertainment einen Digital Hub in Los Angeles und stärkt damit ihre globale Präsenz im Digitalgeschäft. Ziel von Ripple Entertainment ist es, digitale Netzwerke zu betreiben und gemeinsam mit Produktionsfirmen der Red Arrow Entertainment Group, Drittanbietern sowie unabhängigen Kreativpartnern Inhalte zu entwickeln und zu produzieren. Gleichzeitig wird Ripple Entertainment bestehende Red Arrow-Programme digital auswerten und damit den Wert des Portfolios maximieren. Damit nimmt Ripple Entertainment eine zentrale Rolle bei der weiteren digitalen Ausrichtung von Red Arrow ein.
- Red Arrow Entertainment Group
Zur Red Arrow Entertainment Group gehört neben Red Arrow International eine dynamisch wachsende Gruppe von 12 internationalen Fernsehproduktionen in sechs Ländern, das Multi-Channel-Network Collective Digital Studio (Los Angeles) sowie Kreativpartnerschaften und Joint Ventures mit STV Productions (Großbritannien), The Imaginarium Studios (Großbritannien), Sync Media (Dubai) und United Artists Media Group (Mark Burnett /Hearst; Großbritannien). Red Arrow ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1 Group, eines der führenden unabhängigen Medienhäusern Europas.Unterföhring, 12.Oktober 2015 SevenOne Media gewinnt die Ceva Tiergesundheit GmbH als Neukunden / Das Unternehmen bewirbt seine Marke FELIWAY® ab sofort im Fernsehen
Unterföhring, 12.Oktober 2015 Ab sofort setzt die Ceva Tiergesundheit GmbH zur Bewerbung ihrer Marke FELIWAY® erstmals auf Fernsehwerbung. ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media konnte das Unternehmen für eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne auf den Sendern SAT.1, kabel eins, sixx und SAT.1 Gold gewinnen. In den 20-sekündigen Spots bewirbt Ceva unter der Marke FELIWAY® Entspannungsprodukte, die, ob als Verdampfer für die Steckdose oder als Spray, das Wohlbefinden von Katzen fördern.
Über die Ceva Tiergesundheit GmbH und FELIWAY®
Ceva ist ein weltweit tätiges veterinärpharmazeutisches Unternehmen. Es wurde 1999 in Frankreich gegründet und beschäftigt mittlerweile weltweit mehr als 3000 Mitarbeiter. In 2014 hat der Konzern 765 Mio. Euro umgesetzt und war damit auf dem Weltmarkt einer der neun größten Anbieter von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten für die Veterinärmedizin. Eine der erfolgreichsten Produktreihen ist FELIWAY®, das weltweit schon mehr als 11 Mio. Katzen entspannen konnte. Seit 19 Jahren wird FELIWAY® von Tierärzten und Katzenbesitzern weltweit eingesetzt. Seit 2 Jahren sind die FELIWAY®-Produkte auch im Fachhandel und Online ein großer Erfolg.- München, 11. November 2015. Die Red Arrow Entertainment Group hat eine Mehrheitsbeteiligung an der US-amerikanischen Produktionsfirma Karga Seven Pictures erworben. Das Unternehmen ist ein führender US-Produzent und Entwickler von Factual Entertainment-Formaten und stellt sowohl Scripted- als auch Non-Scripted-Programme her. Hauptsitz von Karga Seven ist Los Angeles, zudem ist das Unternehmen mit einem Standort in Istanbul vertreten. Mit der Acquisition setzt Red Arrow seine rasche Expansion im weltweit wichtigsten TV-Markt fort. Karga Seven Pictures ist bereits die sechste Beteiligung von Red Arrow in den USA nach Half Yard Productions, Kinetic Content, Nerd TV, Fabrik Entertainment und Left/Right Productions.Karga Seven wurde 2008 von Sarah Wetherbee, Emre Sahin und Kelly McPherson gegründet. Sie werden das Unternehmen weiterhin führen. Seit der Gründung hat Karga Seven über 300 Programmstunden produziert und erfolgreich mit großen US-amerikanischen Kabelsendern zusammengearbeitet, darunter Travel Channel („Booze Traveler“), Discovery Channel („How Booze Built America with Mike Rowe“), Science Channel („Futurescape with James Woods“), Discovery ID („Cry Wolfe“) sowie History Channel („Hunting Hitler“). Red Arrow International übernimmt den weltweiten Vertrieb für alle künftigen Karga Seven-Formate.
Das sind nur ein paar neue Nachrichten von dem Konzern Prosiebensat.1
Fernsehkonzern ProSiebenSat1 will die Zielgruppe der YouTube Generation erreichen.
Smartphone und Tablet drohen dem TV-Gerät den Rang abzulaufen. Fernsehsender stellen sich nun auf das geänderte Konsumverhalten ein: Der Internetvermarkter von Pro Sieben Sat 1 expandiert mit Youtube-Stars – wie LeFloid.
ProsiebenSat.1 ist in Deutschland mit einem eigenen Multichannel-Netzwerk bereits vertreten. Im August 2013 gründete der Konzern das MCNStudio71, das die bestehenden Aktivitäten im Bereich Web-Produktion bündelt. Dieses Netzwerk soll nun von der Beteiligung des Konzern an CDS profitieren und Video-Content von dem US-MCN beziehen. Auch in den Bereichen Technologie und Business Intelligence werden die beiden Netzwerke zusammenarbeiten. Die Vermarktung erfolgt inhouse über SevenOne Media. Seit 2014 beteiligt sich der Konzern sich über das Tochterunternehmen Red Arrow Entertainment zu 20 Prozent an den Collective Digital Studios (CDS), einem MCN aus den Vereinigten Staaten.
Mit dieser Transaktion agiert die Sendergruppe nun als globales Multichannel-Netzwerk (MCN) mit Standorten in Los Angeles, New York, Berlin und London. Die Stars der angesagten Multichannel-Netzwerke gelten als die Zugpferde der Zukunft. „Die Videos der 1000 größten Online-Channels werden pro Monat über 100 Milliarden Mal abgerufen, die Netzwerke können also über 40 Prozent aller Youtube-Videoabrufe auf sich vereinen“, schreibt die Tageszeitung Die Welt. Da liegt es nahe, dass TV-Konzerne wie ProSiebenSat.1 investieren, um an diesem digitalen Kuchen partizipieren zu können. CDS zielt insbesondere auf die junge Zielgruppe und rangiert unter den Top-5-Netzwerken in den USA. Mit insgesamt über 1000 Channels erreicht „Collective Studio71“ derzeit etwa 2 Milliarden Videoabrufe im Monat.
ProSieben Sat.1 kauft seit Jahren Online-Plattformen. Billiger-mietwagen.de und das Reiseportal weg.de wurden bereits übernommen. Durch die Zukäufe der Portale will sich das Unternehmen unabhängiger von Werbeerlösen machen. Das bedeutet aber nicht, dass die TV-Zuschauer auf Werbungen im TV verzichten müssen, denn diese vermarktet ProSiebenSat.1 auch selber.
ProsiebenSat.1 Media SE ADR Übersicht über die Aktionärsstruktur – http://www.nasdaq.com/de/symbol/pbsfy/ownership-summary
PBSFY – Top 5 Inhaber von institutionellen Beteiligungen
1. | SCHAFER CULLEN CAPITAL MANAGEMENT INC | 127,590 | |
---|---|---|---|
2. | EISNERAMPER WEALTH MANAGEMENT CORPORATE BENEFITS, LLC | 33,020 | |
3. | AMERIPRISE FINANCIAL INC | 11,234 | |
4. | CENTRAL TRUST & INVESTMENT CO | 4,950 | |
5. | COLONY GROUP LLC | 250 |
Equity Ownership PBSFY – http://investors.morningstar.com/
Name | Ownership Trend Previous 8 Qtrs |
Shares | Change | % Total Shares Held |
% Total Assets |
Date | ||
Parametric Portfolio Associates LLC | Premium | 750,101 | 303,975 | 0.09 | 0.02 | 06/30/2015 | ||
NWQ Investment Management Co LLC | Premium | 153,800 | -32,300 | 0.02 | 0.72 | 09/30/2015 | ||
Schafer Cullen Capital Management Inc | Premium | 127,590 | 1,300 | 0.01 | 0.02 | 09/30/2015 | ||
Nuveen Fund Advisors, LLC. | Premium | 83,100 | -11,600 | 0.01 | 0.27 | 08/31/2015 | ||
EisnerAmper Wealth Management Corporate Benefits, LLC | Premium | 33,020 | 33,020 | 0 | 0.28 | 09/30/2015 | ||
Blue Cross & Blue Shield Of Wyoming | Premium | 37,360 | 0 | 0 | 0.13 | 12/31/2014 | ||
Group Health Cooperative | Premium | 27,500 | 27,500 | 0 | 0.03 | 12/31/2014 | ||
Columbia Mangmt Investment Advisers, LLC | Premium | 10,635 | -2,173 | 0 | 0 | 06/30/2015 | ||
Guaranty Trust Company of Missouri | Premium | 4,950 | 3,993 | 0 | 0.01 | 09/30/2015 | ||
Delta Dental Plan Of Michigan | Premium | 3,856 | 3,856 | 0 | 0.01 | 12/31/2014 | ||
Total: Top 10 institutions | Premium | 1,231,912 | 327,571 | 0.13. |
Wem gehören unsere Medien
Zu den Öffentlich-rechtlichen lesen Sie bitte: Wer macht die “öffentliche Meinung”? Künftig soll es kein Geklüngel mehr zwischen den großen Parteien beim ZDF geben
Teil 2: Wer beherrscht die Medien? Zeit, Stern, Spiegel, Focus – Wer gehört zu wem?
Medienkonzerne
Zahlreiche Medienkonzerne verfolgen eine Strategie der Integration unterschiedlicher Medienbereiche. Zu den folgenden – auch über Beteiligungen im bundesweiten privaten Fernsehen verfügenden – Medienunternehmen wird ein Überblick über Aktivitäten in anderen Medienmärkten gegeben:
Medienkonzerne und die konvergierende Medienbranche sind immer weniger nach innen und außen transparent. Sie sind umgeben von vielen weiteren kleinen Konzernen, Tochtergesellschaften oder Beteiligungen.
Egal ob Post, Trinkwasser, Nahrungsmittel, Pharma oder Internetdienstleistungen – diese Branchen gehören nur einigen wenigen Konzernen, die dann irgendwie und sei es durch den Aufsichtsrat, vernetzt sind. Siehe Konzerne und ihre Verflechtungen – was Sie wissen sollten
Oder aber werden diese Konzerne durch die größten Vermögensverwalter der Welt kontrolliert – siehe Banken regieren die Welt- doch wer regiert die Banken? State Street Corporation, Vanguard Group, Fidelity und Blackrock
Was ein Konzern wert ist, sieht man an einem Managergehalt in Höhe von 27 Millionen Euro für den Chef von Pro Sieben Sat1 Thomas Ebeling. Er verdiente im letzten Jahr von allen Vorstandchefs das höchste Gehalt.
Netzfrau Doro Schreier
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