. Das Flugzeug sei zuvor in den türkischen Luftraum eingedrungen, meldeten die Fernsehsender CNN-Türk und NTV unter Berufung auf Armeekreise.
Bei der Maschine handelt es sich nach Angaben Moskaus um einen Kampfjet der russischen Armee. Der Bomber vom Typ Su-24 habe sich aber ausschließlich im syrischen Luftraum aufgehalten, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
Das türkische Militär gab laut Reuters bekannt, dass das Flugzeug etwa 10 Mal innerhalb von nur 5 Minuten den türkischen Luftraum verletzt hätte. Sie hatten vorher gewarnt. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ist der Jet im syrischen Luftraum geflogen.
Separate Aufnahmen aus der türkischen Anadolu-Agentur zeigten zwei Piloten, die, bevor die Maschine abstürzte, mit Fallschirmen absprangen. Rebellen aus Syrien schickten ein Video zu Reuters, die einen Piloten unbeweglich und schwer verwundet auf dem Boden zeigte. Einer aus der Gruppe sagte, dass dieser tot sei.
Die beiden Piloten des russischen Jagdbombers Su-24, der am Dienstag an der syrisch-türksichen Grenze vermutlich abgeschossenen worden ist, konnten sich per Schleudersitz retten. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit, jedoch wenn Sie sich das Video anschauen, so stimmen die Angaben der Rebellen.
Ein Kreml-Sprecher sagte laut Reuters, dass es sich um einen „sehr ernsten Zwischenfall“, handeln würde und es noch zu früh sei, Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
Die Türkei werde wegen des Vorfalls die Nato und die UNO einschalten, hieß es aus dem Büro von Ministerpräsident Ahmet Davutoglu.
Vertreter der Nato-Staaten kommen heute zu einer Sondersitzung zusammen. Das Treffen werde um 17.00 Uhr beginnen, teilte die Nato daraufhin mit. Diese Sitzung wurde nach Artikel 4 des Nato-Vertrages einberufen. Dieser sieht Konsultationen vor, wenn ein Nato-Mitglied meint, dass die Unversehrtheit des eigenen Territoriums, die politische Unabhängigkeit oder die eigene Sicherheit bedroht ist.
Bedeutet: Die Türkei ist NATO-Partner, bei Angriffen bzw. Anschlägen würden alle NATO-Partner eingreifen (USA, Kanada, Deutschland etc.)
„Wir prüfen die Umstände des Absturzes des russischen Jets. Das russische Verteidigungsministerium möchte betonen, dass das Flugzeug während des gesamten Flugs über syrischem Territorium war.“ – soweit ein Statement aus Moskau
Die Rebellen verbreiteten über youtube ein Video, das den Leichnam zeigen soll. Zu sehen ist eine leblose Person in Uniform. Dazu heißt es, sie sei „durch die Hände von Rebellen“ umgekommen. Nach dem zweiten Piloten wird noch gesucht.
Die Türkei ist nach den Vereinigten Staaten das Land mit der zweitgrößten Armee innerhalb der NATO. An den Grenzen zu Syrien und zum Irak sind zur Zeit Tausende von Soldaten im Einsatz – unterstützt auch von der Bundeswehr, die in der Stadt Kahraman-Márasch Patriot-Abwehrraketen stationiert hat. Rund 260 deutsche Soldaten sind zur Zeit in einer türkischen Kaserne unterbracht. Der Auftrag bestehe darin, die Stadt Kahraman-Márasch mit ihren 500.000 Einwohnern und zusätzlich 50.000 syrischen Flüchtlingen zu schützen. Lesen Sie dazu auch: Rüstungsgüter gegen Rohstoffe – besichert durch Steuergelder
Nachfolgend einige Twitter-Meldungen :
Turkish presidential sources say downed jet was Russian-made SU-24: https://t.co/9k7wjitTkS pic.twitter.com/ALZXWYAEuV
— Reuters Top News (@Reuters) 24. November 2015
Turkey’s military releases ‚radar track‘ of downed Russian jet clipping Turkish land „nose“ https://t.co/PdJH147umU pic.twitter.com/2eBnNLRL98 — WikiLeaks (@wikileaks) 24. November 2015
Während wir auf Twitter recherchieren, kommt die nächste Meldung: Bei einem Angriff in Syrien sollen 250 Zivilisten getötet worden sein.
US coalition air strikes in Syria ‚killed 250 civilians‘ https://t.co/ND9xnqqWVn pic.twitter.com/PMZq22TPEm — AJE News (@AJENews) 24. November 2015
Downing of Russian jet at Turkey-Syria border is ’stab in the back‘: Russian president Vladimir Putin pic.twitter.com/vPqjZJnVUL — Hindustan Times (@htTweets) 24. November 2015
Few will believe Russia’s ‘proof’ that its jet was in Syrian airspace | Keir Giles https://t.co/lFCAhcO64C pic.twitter.com/Vhj6QfkYkd
— The Guardian (@guardian) 24. November 2015
Es ist Krieg auf dieser Welt – wir aber wollen Frieden.
Nach Syrien kommt Gott nur noch zum Weinen
Netzfrau Doro Schreier
Falkland, Jemen, Nigeria, Syrien, Irak, Ukraine … Die zahlreichen Krisenherde in der Welt
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