Amerikanische Wissenschaftler zeugen erstmals Hunde im Reagenzglas. Seit Mitte der 1970er Jahre hatten Forscher dies ohne Erfolg versucht. Erst vor ein paar Tagen hatten wir darüber berichtet, dass Menschen in China geklont werden sollen. Der chinesische Forscher der ersten Klon-Fabrik sagt, er wäre so weit, mit seiner bekannten Technik jetzt auch Menschen klonen zu können. Zuerst will man bis 2020 eine Million Kühe klonen. Dazu auch unser Beitrag: Chinesische Wissenschaftler klonen Menschen – Chinese Scientist Is Ready To Clone Humans
Designer-Babys gibt es bereits auf Bestellung. Wir hatten ja bereits über Anne Wojcicki berichtet. Sie ist die Exfrau von Google-Gründer Sergey Brin. Sie hatte sich in den USA ein Patent auf die Auswahl sogenannter Designer-Babys gesichert. Die ersten gentechnisch veränderten Menschen erblickten bereits das Licht der Welt! Genetiker fürchten, dass eines Tages diese Methode dazu verwendet werden könnte, um neue Rassen zu schaffen, die etwa die erwünschten Eigenheiten aufweisen, wie z.B. hohe Intelligenz oder Stärke. Lesen Sie dazu: Wenn Menschen Gott spielen – Designer-Babys in Zukunft mit Unterstützung von Google auf Bestellung
Nun gibt es erstmals Hunde aus dem Reagenzglas. Die Wissenschaftler befruchteten zunächst im Labor reife Eizellen und froren die Embryos dann ein.
Später setzten sie einer Hündin 19 Embryos ein. 65 Tage später kamen fünf Beagles und zwei Beagle-Cockerspaniel-Mischungen zur Welt. Die Tiere wurden nach Angaben von Reuters bereits am 10 Juli geboren. Von 19 befruchteten Embryonen wurden sieben kleine Beagle-Mix-Welpen geboren.
These IVF pups were more than 30 years in the making. https://t.co/zxFUXLCiOm pic.twitter.com/M9sMJyIswJ
— Smithsonian Magazine (@SmithsonianMag) 10. Dezember 2015
First litter of puppies born by in vitro fertilization https://t.co/spShY1cn9M #pdx pic.twitter.com/cobqqhH3TS — PDX News Now (@pdxnewsnow) 10. Dezember 2015
Am 5. Juli 1996 wurde Dolly das Schaf geboren. Es ist bei weitem der berühmteste Klon der Welt. Vor Dolly wurden bereits mehrere andere Klone erschaffen, darunter Frösche, Mäuse und Kühe, die jedoch alle aus embryonaler DNS geklont wurden. Dolly war das erste Säugetier, das aus einer ausdifferenzierten, adulten Zelle geklont wurde.
Die Forscher an der Cornell University im Staat New York und der Smithsonian Institution in Washington, DC, verkündete am Mittwoch, dass es gelungen sei, dass die ersten Welpen durch in-vitro-Fertilisation geboren wurden.
Als In-vitro-Fertilisation bezeichnet man eine Methode zur künstlichen Befruchtung im Reagenzglas („in der Retorte“).
Die sieben Welpen wurden am 10. Juli geboren und es sind fünf Beagles und zwei aus einem Mix aus Beagle-Cocker Spaniel. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch in der Fachzeitschrift PLoS ONE veröffentlicht.
Das Verfahren der In-Vitro-Fertilisation: Die Eier werden mit Spermien außerhalb des Körpers befruchtet, bevor die Embryonen in einen weiblichen Körper implantiert werden. Dieses Verfahren wird seit den 1970er Jahren angewendet, zum Beispiel bei menschlichen Retortenbabys. Was vor 30 Jahren noch zwiespältige Gefühle und eine hitzige Diskussion entfachte, ist heute medizinische Routine.
Nur bei Hunden stellte sich dieses Verfahren als schwierig dar, da der Reproduktionszyklus bei Hunden sich von anderen Säugetieren unterscheidet. Jetzt ist es den US-Wissenschaftlern gelungen, auch dieses Problem zu lösen. Die Technik soll den Aussagen nach verwendet werden, um Rassen zu erhalten, die vom Aussterben bedroht sind und in der Gefangenschaft leben.
Bis zu 130 Arten sterben derzeit nach Angaben der Vereinten Nationen täglich aus, vor allem weil der Mensch ihren Lebensraum vernichtet. Auch hierzu hat die Wissenschaft sich etwas einfallen lassen Biobank – The Frozen Ark.
„Man hört das Winseln und das ist ein ziemlich gutes Gefühl“, sagte Travis, einer der Wissenschaftler. Der nächste Schritt ist es zu lernen, wie die Eizellen der Hunde ohne größere Operationen entfernt werden können.
Damit verlassen wir wieder für heute das Frankensteinlabor und wollen nicht wissen, was als Nächstes kommt, vielleicht ein lilafarbener Pudel, passend zur Handtasche?!
These Baby Beagles Are the First Dogs Born by In Vitro Fertilization
After more than 30 years, scientists have figured out how to create healthy puppies in the lab.
The squirming, yipping puppies in Alexander Travis‚ lab don’t seem like medical marvels. But these furry wonders are the first dogs born using in vitro fertilization, a process that’s taken more than 30 years to develop for canines.
„People have been working on this since IVF was invented,“ says Travis, a reproductive biologist at Cornell University. „No one has ever made progress with IVF in the dog. This is the first success.“
The trouble was partially because biologists were doing experiments based on incomplete science, in particular, a paper published in 1978 in the journal Gamete Research that suggested magnesium slowed down sperm.
Dog sperm looks similar to human sperm, but unlike the human version, dog sperm isn’t ready to fertilize an egg right away. That’s because dog sperm has a coating of cholesterol that covers its head, where the DNA information is kept. When sperm travels through a female dog’s uterus, chemicals including magnesium break down that coating. If the coating remains intact, the sperm’s DNA can’t fertilize the egg.
That same bath of chemicals tells the sperm to wiggle its tail, which acts like a propeller, helping it burrow into the egg so it can deposit that DNA. With magnesium, the sperm can swim faster and more easily penetrate the egg.
During in vitro fertilization, the sperm is in a test tube and not a uterus, so scientists had to re-create the chemical bath inside the dog’s body. But no other scientist thought to include magnesium because of the 1978 paper. Without it, you can put a dog sperm next to an egg and nothing will happen.
„Why not magnesium? Everyone is using this medium without questioning, and it was invented in the 1970s,“ says study co-author Jennifer Nagashima, a reproductive biologist in Travis‘ lab and a member of the Joint Graduate Training Program between the Smithsonian Conservation Biology Institute and Cornell’s Atkinson Center for a Sustainable Future.
„We went back and looked at it,“ Nagashima says. „It’s definitely a life lesson—I question everything now.“
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