Dieses Fleisch würden Sie nicht essen!

Designte Steaks in jeder gewünschten Form

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Ein leckeres Stück Fleisch gehört immer noch für viele zu einem wirklich guten Essen. Doch so manches Steak ist nicht natürlich gewachsen, sondern besteht aus zusammengeklebten Fleischresten.

Nicht Spitzenqualität, sondern Klebefleisch erhalten oftmals die Verbraucher,  wenn sie ein Steak kaufen, nicht anders bei Rohschinken vom Schwein oder Putenschinken. Der Einsatz von bestimmten Enzymen macht es möglich, rohe Fleischstücke zu einem Steak oder schinkenähnlichen Produkt zu verkleben. Dies gelingt so gut, dass sich Klebeschinken kaum von Echtem unterscheiden lässt.

In der Putensalami steckt Schweinefleisch drin, in der Hühnersuppe kein Stückchen Huhn. Der Maracujasaft wird aus Orangenextrakt hergestellt und für den griechischen Schafskäse wurde billige Kuhmilch verwendet. Die Herkunft der Äpfel auf dem Kuchen kann durchaus aus China kommen und Käse auf der Pizza sieht aus und schmeckt wie Käse, hat mit dem Naturprodukt aus Milch aber wenig zu tun.Die vielen Mogeleien und Irreführungen häufen sich.

Zur Trickkiste gehört auch „Klebefleisch“: Das Enzym Transglutaminase macht es möglich, Fleischfetzen zu einem ganzen Stück zusammenzufügen. Es wird aus einem Bakterium gewonnen, dem Streptomyces mobaraensis, und vernetzt die Proteinstränge in Nahrungsmitteln.So entstehen täuschend echt aussehende Scheiben Rinderfilet.

Das folgende Video mit dem Titel: „Meat Industry’s Use Of „Meat Glue“ Is Almost Impossible To Spot“ – auf Deutsch etwa: „Es ist fast unmöglich, den Fleisch-Kleber zu entdecken, den die Fleisch-Industrie verwendet “ sollten Sie sich anschauen.

Was steckt hinter diesem Klebefleisch? Und wie können wir geklebtes Fleisch erkennen?

Geklebtes Fleisch statt echtem Schnitzel!

Designte Steaks in jeder gewünschten Form

Die Fleischindustrie kann kostensparend neue Zuschnitte von Fleischstücken anbieten, die vorher niemals möglich waren. Und Sie merken es nicht mal. Sie freuen sich über ein knusprig gebratenes Steak, welches gar kein Steak ist.

Möglich macht das eine Mixtur aus Thrombin und Fibrinogen, die seit gut 10 Jahren im Fachhandel erhältlich ist. Diese Präparate gibt’s genauso für Geflügelprodukte, für Fisch, ja sogar zum Verleimen von Hummern gibt es einen Extrakt aus Hummerblut.

Im April 2005 hat die EFSA (European Food Safety Authority – die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) – erklärt, dass die Verwendung von Fibrinogen und Thrombin zum Zusammenfügen von Fleisch unbedenklich ist. In den Vereinigten Staaten wurde die Verwendung von Fibrinogen und Thrombin von der USDA (US Department of Agriculture) zugelassen.

Dann gab es Bedenken und es sollte durch die EU verboten werden.

Parlament sieht Verbraucherschutz verletzt – EU stoppt Zulassung von Klebefleisch-Enzym – 19.05.2010

Mit ihm kann man kleine Fleischreste so zusammensetzen, dass sie wieder wie ein komplettes Stück aussehen – das Enzym Thrombin ermöglicht die Produktion des so-genannten Klebefleisches. Jetzt hat das EU-Parlament dem Stoff jedoch die Zulassung für Lebensmittel verweigert – die Methode sei „unappetitlich, gesundheitlich nicht unbedenklich und eine klare Täuschung der Verbraucher“, so die SPD-Europaabgeordnete Dagmar Roth-Behrendt

 EU-Parlament gegen Klebefleisch

AUS PLENUM UND AUSSCHÜSSEN

„Was aussieht wie ein echtes Steak, kann durch und durch ein Kunstprodukt sein. Wenn es um die Verwertung kleinster Fleischreste geht, ist die Industrie erfinderisch. Sie verwendet spezielle Enzyme, die wie Klebstoff wirken – der Käufer kann mit bloßem Auge keinen Unterschied erkennen.

Bedenklich sei das, stellte das EU-Parlament am vergangenen Mittwoch fest. Auf dem Tisch lag ein Verordnungsentwurf der EU-Kommission über die europaweite Zulassung bestimmter Nahrungsmittel-Zusatzstoffe. Unter ihnen: das Eiweiß Thrombin. Es wird aus dem Blut von Rindern und Schweinen gewonnen und dient als Klebefleisch-Enzym. Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA hat es als unbedenklich eingestuft. Mit hauchdünner Mehrheit entschieden die Abgeordneten jetzt, dem Protein die Zulassung zu verweigern. Ihre Befürchtung: Fleisch aus vielen Einzelteilen biete mehr Angriffsfläche für gefährliche Bakterien, etwa für Salmonellen. Besonders problematisch sei, dass „das Zusammenfügen in kaltem Zustand, ohne Zugabe von Salz und ohne eine anschließende Erhitzung durchgeführt werden kann“.

Die Kommission muss sich dem Parlament nun beugen. Völlig vom Tisch ist das Klebefleisch damit aber nicht: Es gibt außer dem Thrombin noch andere Fleischkleber. Außerdem kann Thrombin auch über nationale Regelungen zum Einsatz kommen – so auch in Deutschland, das im Gegenzug eine Kennzeichnung vorschreibt. Das Parlament hat jedoch ein klares politisches Zeichen gesetzt: „Die Gefahr der Irreführung der Verbraucher ist offensichtlich“, hieß es in der Stellungnahme des Plenums.“

Lebensmittelenzym Thrombin ist unbedenklich – 17. 09. 2015

„Das Enzym Thrombin wird aus Schweine- oder Rinderblut gewonnen. Es wird bei der Lebensmittelverarbeitung zusammen mit Fibrinogen eingesetzt, einem Protein, das ebenfalls aus dem Blut dieser Tiere gewonnen wird, um einzelne Fleisch- oder Fischstücke zusammenzusetzen.

Die Wissenschaftler des Gremiums für Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, Enzyme, Aromastoffe und Verarbeitungshilfsstoffe (CEF-Gremium), kommen zu dem Schluss, dass gegen Thrombin keine Sicherheitsbedenken bestehen – ausgehend von der Tatsache, dass es aus Teilen der Tiere selbst gewonnen wird, die zum menschlichen Verzehr bestimmt sind, vorausgesetzt, dass die Herstellung unter hygienischen Bedingungen erfolgt, den EU-Vorschriften entspricht.

Zur Abschätzung der ernährungsbedingten Exposition gegenüber Thrombin griffen die Sachverständigen auf die umfassende Europäische Datenbank über den Lebensmittelverzehr zurück.“

Was sollen wir nun als Verbraucher glauben? Müssen wir schon vor Entscheidungen der EFSA warnen? Lesen Sie dazu: Lobbyverflechtungen – EFSA gefährdet unsere Gesundheit zugunsten der Industrie!

Damit Sie sehen – warum es als unbedenklich eingestuft wurde  – die ILSI berät die EU und wen entdecken wir dort – genau – Ajinomoto Europe S.A.S – die das Mittel herstellen – damit Sie in Zukunft weiterhin Klebefleisch essen dürfen!

Und dieser Konzern ist ganz zufällig Anbieter von Tiermedizin und produziert auch die richtigen Produkte, damit die Tiere in der Massentierhaltung richtig schnell wachsen.

Illis

Fibrinogen

Fibrinogen ist ein Eiweiß aus der Leber. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung: Durch das Eiweiß Thrombin und Kalzium wird Fibrinogen in Fibrin umgewandelt, einen wichtigen Bestandteil des Blutgerinnsels (Thrombus).

Thrombin

Thrombin ist das entscheidende Enzym der plasmatischen Blutgerinnung. Es entsteht durch enzymatische Spaltung aus seiner inaktiven Vorstufe, dem Faktor II (Prothrombin). Thrombin leitet den letzten Schritt der Gerinnungskaskade ein.

Transglutaminasen

Transglutaminasen sind Enzyme, die in allen Lebewesen vorkommen, die in diesem Falle aber aus Mikroorganismen gewonnen werden. Man streut das Enzympulver zwischen die Fleischteilchen, rührt um und verklebt es unter leichtem Druck. Diese Enzyme werden nicht nur beim Fleisch verwendet, sie haben sich auch im Milchregal bewährt: Denn damit bekommt man die besonders sämigen, cremigen Joghurts hin. Transglutaminasen werden auch für Fisch verwendet, sogar Tofu können Sie damit verkleben.

Mittlerweile gibt es fast nichts, wofür es nicht verwendet werden kann. Auch bei Tofu, Formschinken für Pizza, aber auch für Backwaren zur Verbesserung der Teigeigenschaften und bei gefrorenen Teiglingen.

Gentechnik

In der Lebensmittelproduktion eingesetzte Enzyme werden in der Regel mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt. Andere Präparate sind kaum noch auf dem Markt.

Nach derzeitigem Kenntnisstand ist nur ein Transglutaminase-Präparat auf dem europäischen Markt, das mit Hilfe des konventionellen Bakteriums Streptoverticillium mobaraense gewonnen wird. Grundsätzlich ist die Herstellungsweise von Enzymen kein Kennzeichnungstatbestand. Daher müssen auch mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen erzeugte Enzyme nicht besonders gekennzeichnet werden. Quelle

Welche Vorteile bringt TG der Lebensmittelproduktion – für die Hersteller von Klebefleisch?

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Ajinomoto K.K. ist ein japanisches Unternehmen in der Nahrungsmittelbranche, das vor allem Aromen, Gewürze und Öle herstellt. Zum Ajinomoto-Konzern gehören zahlreiche Unternehmen in 21 Ländern, darunter als Regionalgesellschaft für Europa, Afrika und ganz Russland die Ajinomoto Europe S.A.S, zu der auch die deutsche Tochter Ajinomoto Foods Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg gehört. In Japan hält das Tochterunternehmen Kunōru Shokuhin K.K. (englische Eigenbezeichnung: Knorr Foods Co. Ltd.) die Rechte an der Marke Knorr. Quelle http://www.ajinomoto.com/en/ir/about/relation.html

Sie sind der Betreiber der Seite: http://www.transglutaminase.com/

Hier auf der Seite des Konzerns werden Sie feststellen, dass Tiermedizin auch einer der Bereiche ist, mit dem der Konzern seine Milliarden macht.

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 „Die TG im ACTIVA®-Präparat kann die physikalischen Eigenschaften verschiedener proteinhaltiger Lebensmittel verbessern. Die Verwendung dieses Produkts bietet Lebensmittelherstellern und Endverbrauchern zahlreiche Vorteile. In Backwaren und Milchprodukten verbessert das ACTIVA®-Präparat die Textur. Bei Fleischerzeugnissen, wie zum Beispiel emulgierter Wurst und gekochtem Schinken verbessert es die Textur und Bindung, wodurch der Verlust während des Herstellungsprozesses verringert wird. Durch das ACTIVA®-Präparat können bei Fleisch- und Fischprodukten qualitativ hochwertige Stücke verbunden werden, wodurch Verlust und Abfall verringert werden und letztendlich auch der Endpreis gesenkt wird. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Bildung einer verantwortlichen und nachhaltigen Nahrungskette. Durch die dadurch erzielte maximale Verwendung der produzierten Lebensmittel werden auch die umweltschädlichen Effekte der Landwirtschaft reduziert. Das ACTIVA®-Präparat ersetzt außerdem Bindemittel wie Salz und bietet dem Verbraucher so den Vorteil einer salzärmeren Ernährung.

Kennzeichnung von Lebensmitteln, die unter Verwendung des Enzyms Transglutaminase hergestellt werden.

Als Verarbeitungshilfsstoff ist das Enzym Transglutaminase sowohl nach geltendem Recht als auch nach der künftigen Lebensmittel-Informations-VO keine Zutat. Im Verzeichnis der Zutaten ist es deshalb nicht aufzuführen… – so der Konzern: -Eat Well, Live Well.- AJINOMOTO

Lesen Sie das komplette Dokument als PDF Gorny_Law_Labeling_of_TG_in_final_product_14_May_2014_de.pdf

Transglutaminasen wirklich gesund?

Wer sich medizinisch mit diesem Thema beschäftigen möchte, kann das bei Zedira auf deren Homepage machen.  Transglutaminasen neue Angriffspunkte für Medikamente neue Therapien für Patienten

„Der Mensch verfügt über acht verschiedene Transglutaminasen, die eine Vielzahl wichtiger physiologischer Funktionen steuern. Andererseits ist aus wissenschaftlichen Untersuchungen bekannt, dass Transglutaminasen auch bei Krankheiten eine zentrale Rolle spielen können. Hierzu gehören die Zöliakie, Thromboembolien, einige Krebserkrankungen sowie neurodegenerative Krankheiten wie Morbus Alzheimer, Chorea Huntington oder Parkinson.“

Zedira ist ein biopharmazeutisches Unternehmen aus Darmstadt. Das Know-how rund um die Enzymfamilie der Transglutaminasen stellt die wissenschaftliche Basis des Unternehmens dar.

Auf Basis der Technologie-Plattform von Zedira werden Transglutaminase-Blocker zu neuen Wirkstoffkandidaten entwickelt. Derzeit arbeitet Zedira an zwei Indikationen in fortgeschrittenen präklinischen Entwicklungsstadien: Zöliakie und Thromboseprophylaxe.

Klebefleisch – Meat Glue

Das Thrombin lässt das Fibrinogen gerinnen, es entsteht Fibrin und schon bindet es die Fleisch-Reste. Der Prozess erfordert keine Erhitzung und so ist es möglich, auf diesem Wege aus frischen, rohen Fleischteilchen komplette Steaks in jeder gewünschten Form zu designen. Gegessen hat es wohl jeder einmal. Wenn nicht als Steak, dann als Chicken McNuggets.

Klebefleisch ohne Kennzeichnung bei Aldi

NDR vom 01.08.2015 

Der Discounter Aldi Nord hat sogenanntes Klebefleisch verkauft, ohne dies für den Verbraucher zu kennzeichnen. Das haben Recherchen für die Sendung „Die Tricks mit Fleisch und Wurst – Was wir wirklich essen“  ergeben. Es handelt sich um das Produkt „Freihofer Gourmet Vitello tonnato“ – in feine Scheiben geschnittenes Kalbfleisch mit einer Thunfischsoße. Ein auf DNA-Analysen spezialisiertes Labor hat in der untersuchten Scheibe Fleisch-Teile von mindestens drei Tieren entdeckt.

Auf Anfrage räumte Aldi Nord dem Norddeutschen Rundfunk gegenüber ein, dass es sich beim Produkt „Freihofer Gourmet Vitello tonnato“ um zusammengefügtes Fleisch handele – also um Klebefleisch. Das Unternehmen schreibt, die einzelnen Scheiben Kalbfleisch bestünden aus mehreren Teilstücken, die zusammen verarbeitet würden. Hierbei handele es sich jedoch keinesfalls um Formfleisch, so Aldi Nord in der Stellungnahme weiter. Deshalb müsse es auch nicht dementsprechend gekennzeichnet werden.

Dieser Aussage widerspricht Dr. Detlef Horn, Leiter des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Rhein-Ruhr-Wupper in Krefeld: „Wenn man ein Fleischerzeugnis aus vielen kleinen Teilen zusammensetzt, sodass es den Eindruck erweckt, ein gewachsenes Stück zu sein, dann löst es eine Kennzeichnungspflicht aus.“ Das „Freihofer Gourmet Vitello tonnato“ von Aldi Nord genüge damit nicht den Anforderungen des Deutschen Lebensmittelbuches. Quelle 

Ob wir ein solches Produkt überhaupt brauchen – egal ob mit Transglutaminasen oder mit dem Thrombin-Fibrinogen-Kleber. Die Idee, man könne damit wertvolle Fleischteile nutzbringend verwenden, zeigt wieder mal, wie wir Verbraucher betrogen werden. Wenn die Fleischteilchen zum Verkaufen zu klein sind, warum kann man sie dann nicht einfach in eine gute Wurst verarbeiten? Oder ist Fleisch für unsere Wurst wirklich schon zu schade? Denn auch hier wird kräftig gemogelt.

Netzfrau Doro Schreier

Mehr Informationen:

Es geht um die Wurst und Folgen des Fleischkonsums

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Rette ich als Veganer die Welt, sterbe ich vorher an meinen Mangelerscheinungen, oder – was noch schlimmer wäre – verhungere ich, weil vegan so teuer ist?

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