Sam und Felix haben verstanden, dass sie keine Zeit zu verlieren haben. Dieser Film handelt von zwei Jungs, die todkrank sind, und sie wissen es. Aber einfach aufgeben? Nein, das tun sie nicht, wären da nicht die Erwachsenen, die oft mit ihrem Handeln vieles nur schlimmer machen. Als der zwölfjährige Felix seine ernüchternde Diagnose erhält (Leukämie ohne Heilungschance, baldiger Tod unausweichlich), sind die Eltern am Boden zerstört.
Sam hat Leukämie, nicht zum ersten Mal, die Krankheit kam, ging und kam wieder. Er ist es gewohnt, sich mit ihr auseinanderzusetzen, und seinem Freund Felix geht es nicht anders.
Felix aber beschließt, das Beste aus der ihm verbleibenden Zeit zu machen, stellt philosophische und religiöse Fragen (die seine Umwelt nicht selten überfordern), und arbeitet unbeirrt eine Liste von Dingen ab, die er unbedingt noch erleben möchte. Außerdem beginnen er und sein etwas älterer Leidensgenosse Felix, ihre Erlebnisse in einem Filmtagebuch festzuhalten.
Wir Netzfrauen widmen diesen Beitrag allen Kindern, die an Krebs erkrankt sind. Mütter und Väter, genießt die Stunden mit euren Kindern, bevor sie für immer in ihrer Welt verschinden. Aber sie gehen nicht ganz, sie bleiben in der Erinnerung. So die Worte von dem tapferen Felix.
Wir haben uns diesen Film angeschaut, haben geweint, gelacht, geweint und würden Sie gern teilhaben lassen wollen, an diesem Mut machenden kleinen Felix.
Jedes Jahr erkranken etwa 2000 Kinder in Deutschland neu an Krebs. Manche haben Heilungschancen, manche bleibt nur etwas Zeit, die Welt zu entdecken. Ein Viertel der erkrankten Kindern überlebt nicht.
Der Krebs lehrt, die Zukunft in kleinen Schritten zu planen, und dass man doch vieles erleben kann, zeigt dieser Film.
Die Anzahl der Krebskranken steigt weltweit rasant an. Ein allgemeines Heilmittel ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Bis 2015 wird die Zahl der Menschen, die jährlich an Krebs erkranken, stark ansteigen, warnt die WHO – und fordert nach Veröffentlichung des Welt-Krebs-Berichtes 2014 strengere Gesetze.
Krebs bei Kindern bis 14 Jahre sei bei geschätzt 165 000 Jungen und Mädchen diagnostiziert worden.
Bis 2025 könnten jährlich 20 Millionen Menschen weltweit an Krebs erkranken – rund 40 Prozent mehr als derzeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
In den kommenden zwei Jahrzehnten sei gar ein Plus von rund 70 Prozent möglich. Im Jahr 2012 hatte es rund 14 Millionen Neuerkrankte gegeben, heißt es im Welt-Krebs-Bericht 2014, der von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC ) in London vorgestellt wurde. Etwa 8,2 Millionen Menschen seien an Krebs gestorben. In den kommenden zwei Jahrzehnten werde die Zahl auf bis zu 13 Millionen steigen.
Ways to Live Forever – Wie man unsterblich wird – Jede Minute zählt
Sam erzählt von seiner Familie und seinem Leben. Er spürt sehr genau, wie hilflos seine Umwelt ihm gegenüber ist. Seine Lehrerin gehört zu denen, die offene Gespräche über Tod und Sterben zulässt. Sein Vater versucht, den nahenden Tod zu verdrängen. Sams Mutter sorgt sich um Alltägliches. Der Leser verfolgt die letzten drei Monate des Jungen, in denen Sam es teilweise mit Hilfe anderer, teilweise mit einfallsreichen Ideen schafft, seine Liste abzuarbeiten.
Angesichts des Sterbens zweier Kinder werden große Fragen auf den Alltag heruntergebrochen und humorvoll, aber niemals lächerlich präsentiert. Ein Film, der berührt und mal wieder bewusst macht: „Nutze den Tag“
Inhalt:
Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem Tagebuch fest mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist, will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen Weltrekord aufstellen, einen Horrorfilm schauen, mit einem Luftschiff fliegen, ein Mädchen küssen, ein Teenager sein. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst originelle Weise abzuarbeiten.
Sterbebegleitung für Kinder gehört wahrscheinlich nicht zu den bevorzugten Themen eines Unterhaltungsmediums. Doch der Tod gehört zum Leben, und wer sich auf intelligente, warmherzige und gleichzeitig humorvolle Weise damit auseinander setzen will (oder muss), kann zu Schlechterem greifen als diesem fantasievoll inszenierten und überzeugend vorgetragenen Familiendrama nach einem vielfach preisgekrönten Kinderbuch („Wie man unsterblich wird“ von Sally Nicholls).
Quelle Entertainment Media Verlag
Sally Nicholls
Sally Nicholls verfasste ihren Debütroman: „Wie man unsterblich wird“ mit 23 Jahren in einem Schreibseminar und wurde dafür in ihrer Heimat bereits vielfach ausgezeichnet. Unter anderem 2008 mit dem Waterstone’s Children’s Book Prize, 2008 erhielt sie den Glen Dimplex New Writers Award (irisch) und 2009 den Concorde Children’s Book Award in Bristol. 2009 war das Buch in der engeren Wahl für den Manchester Book Award.
Mittlerweile wurde der Roman in 19 Sprachen übersetzt. Im Jahre 2009 war er für den Deutschen Jugendbuchpreis nominiert. 2008 wurde er mit dem Luchs des Jahres 2008 von der Zeit und Radio Bremen prämiert.
AUSZEICHNUNGEN:
Cinema Writerss Circle Award (Spanien 2011): Bestes Drehbuch
Heartland Filmfestival 2010: Publikumspreis als bester Film
Crystal Heart Award
Tallinn Black Night Filmfestival 2010: Jury Preis als bester Film
Rezension
Insgesamt ist „Wie man unsterblich wird“ ein ebenso lehrreicher wie emotionaler Film, der Kinder mit dem schwierigen Thema Tod konfrontiert und sie für den Umgang mit Krankheiten sensibilisiert (Lucas-Filmfestival)
Tragikomische und anrührende Verfilmung eines preisgekrönten Kinderbuches, sehenswert für Alt und Jung. (Blickpunkt: Film)
Selten wurde das Thema Krankheit bei Kindern unprätentiöser verfilmt.
(Blu-ray Welt)
Mehr zu der Autorin finden Sie hier: http://www.sallynicholls.com/
Um Kinder zu erziehen, muß man verstehen, Zeit zu verlieren, um Zeit zu gewinnen. (Jean-Jacques Rousseau)
Netzfrau Doro Schreier
Ein Meisterwerk!! „The Man From Earth“ – Warnung: Dieser Film wird Sie zum Denken anregen
Der grüne Planet – Ein Film, der unsere Gesellschaft wunderbar dokumentiert
Gift-Alarm – Die unsichtbare Gefahr! Hört auf, unsere Kinder krank zu machen!
15. Februar 2015 – Internationaler Kinderkrebstag
Shame on the World…schon wieder kleine Kinder auf der Flucht ertrunken – Menschenunwürdig.
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