Erdbeben in NRW – Bergbau mögliche Ursache für Erdstoß

Erdbeben2Am 22. Dezember 2015 ereignete sich um 07:00 Uhr MEZ (06.00 UTC) ein spürbarer Erdstoß im Raum Bergheim (Erft). Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, zumeist aus Bergheim und Bedburg, informierten den Geologischen Dienst NRW. Teilweise wurde beobachtet, dass Möbel zitterten, Geschirr klirrte, Fenster knarrten und leichte Gegenstände umfielen. Von Gebäudeschäden wurde nichts bekannt.

Das Beben wurde an den Erdbebenstationen des Geologischen Dienstes NRW registriert. Das Epizentrum des Ereignisses liegt im Bereich von Bergheim. Die Magnitude des Ereignisses betrug 2,1 auf der Richter-Skala. Die relativ starke Wirkung der Erschütterungen ist auf die geringe Herdtiefe von nur wenigen Kilometern zurückzuführen. Nach dem derzeitigen Stand der Auswertungen muss geprüft werden, ob das Beben durch den Bergbau in dieser Region hervorgerufen wurde.

Nach einem kurzen Erdbeben in Bergheim am Dienstagmorgen gingen mehrere Notrufe von besorgten Bürgern in den Morgenstunden bei der Polizei und bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr ein. Die Anrufer sprachen von wackelnden Schränken und anderen Möbelstücken, die umgefallen seien.

Ein Erdbeben der Stärke 2,7 ( so Medien) hat in Bergheim bei Köln viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Die Feuerwehr ist zur Erkundung unterwegs. Wie groß die durch die Erschütterungen verursachten Schäden sind, ist noch nicht bekannt. Die Einsatzkräfte wollen sich die möglichen Schäden ansehen. Verletzt wurde offenbar niemand.

Laut der Erdbebenstation Bensberg der Uni Köln wurde das Epizentrum in einer Tiefe von etwa einem bis zwei Kilometern gemessen.

Screenshot

Screenshot

Bergbau erhöht Erdbeben-Gefahr

„Das Beben wäre nicht so heftig gewesen, wenn es sich in einer Tiefe von 10 bis 15 Kilometern ereignet hätte“, betonte Geophysiker Professor Hinzen auf  FocusOnline. Generell sei die Ursache bei Erdbeben nicht hundertprozentig auszumachen – die „flache Tiefe“ des Bebens spreche aber für einen Erdstoß, der vom Bergbau hervorgerufen worden sei, erklärte Professor Hinzen. Experten sprechen dann von einem vom Bergbau induzierten Beben.

„Typisch für solche Erdbeben ist, dass sie räumlich sehr begrenzt sind und in geringer Tiefe und für wenige Sekunden auftreten“, sagte der Forscher. Im Gegensatz dazu stehen tektonische Beben, die in größerer Tiefe und mit weiträumigeren Erschütterungen passieren. „Wir befinden uns in Bergheim in einem ehemaligen Tagebau-Gebiet.“ Das berge ein zusätzliches Potenzial für Erdbeben. Laut Hinzen verringere sich das Risiko bergbauinduzierter Beben aber, sobald Zechen wieder geschlossen werden.

In dieser Region betreibt RWE den Bergbau – siehe https://www.rwe.com

Erdbeben3

Screenshot

Der Tagebau Garzweiler liegt westlich von Grevenbroich und entwickelt sich in Richtung Erkelenz. Der Tagebau berührt im Wesentlichen den Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Kreis Neuss und den Kreis Heinsberg. Die Braunkohle ist in drei Flözen abgelagert, die zusammen durchschnittlich 40 Meter stark sind. Die Kohle liegt zwischen rund 40 und maximal 210 Metern tief unter der Erdoberfläche. Sie dient ausschließlich zur Stromerzeugung in den nahe gelegenen Kraftwerken – so RWE auf deren Webseite

Netzfrau Doro Schreier

Herr Gabriel…Sie fahren die Energiewende an die Wand!

Bei der Verbrennung von Kohle entstehen Unmengen von Kohleasche, doch was geschieht damit?

Eine Handvoll Energie-Giganten dominiert die Versorgung Europas mit Strom und Gas.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.