Regierungschef Narendra Modi vertritt Indiens Interessen in der Region aggressiver als seine Vorgänger und in dem Indien-China-Konflikt stattete sich Indien mit der neuesten Drohnentechnologie made in USA aus.
Der Waffenhandel in den USA boomt – Saudi-Arabien bekommt für seine Luftwaffe mehr als 19 000 Bomben im Wert von 1,29 Milliarden Dollar, teilte das Außenministerium in Washington Ende November mit. Nicht nur Deutschland liefert Rüstungsgüter nach Saudi Arabien, sondern sogar die USA. Siehe WAFFEN FÜR DIE WELT – Das Geschäft mit dem Krieg boomt – Export außer Kontrolle Und auch Deutschland will das Rüstungsgeschäft im Indien ankurbeln, deshalb reisten im Oktober Merkel, Steinmeier und Gabriel als Galionsfiguren der deutschen Wirtschaft nach Indien
Das Geschäft mit dem Krieg boomt und mit dem Krieg das Geschäft mit den Drohnen.
Vor mehr als 50 Jahren, im Oktober 1962, führten Indien und China einen kurzen, aber heftigen Grenzkrieg. China drang damals weit in den indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh ein und beansprucht dort noch heute fast 90 000 Quadratkilometer Land. Genauso beansprucht Indien die fast 40 000 Quadratkilometer große strategisch wichtige Aksai-Chin-Region nordöstlich von Kaschmir, die unter chinesischer Besatzung steht. Dass Indien seit 1959 der vom Dalai Lama angeführten Exilregierung Tibets Zuflucht gewährt, ist eine weiterer Stachel in den chinesisch-indischen Beziehungen.
Die folgende Information aus Indien, die wir für Sie übersetzt haben, ist vom 22.Dezember und hatten wir in der Hindustan Times gefunden. Mittlerweile flammt ein neuer Konflikt auf: Indien mit dem Nachbarland Pakistan. Beide Länder reklamieren die Himalaya-Region Kaschmir für sich. Beide Atommächte haben seit ihrer Unabhängigkeit von Großbritannien 1947 drei Kriege um die Region geführt, die seitdem zwischen ihnen geteilt ist.
Jede Annäherung zwischen Indien und Pakistan wird von Extremisten gezielt sabotiert. Dabei werfen sich die Regierungen vor, Terroristen im jeweils anderen Land zu unterstützen. Auf einer Luftwaffenbasis unweit der Grenze zu Pakistan ist es, nachdem am Samstag sechs Sicherheitskräfte und sechs Angreifer bei dem Überfall in Pathankot im Bundesstaat Punjab ums Leben gekommen sind, auch am Sonntag zu Gefechten mit mutmaßlichen Extremisten gekommen. Der Angriff könnte die Bemühungen erschweren, den Dialog zwischen den beiden Erzrivalen Pakistan und Indien wiederzubeleben.
Doch nun zum Indien-China-Konflikt: Wie wir erfahren haben, rüstet sich Indien auf, nicht nur mit Rüstungsgütern aus Deutschland, sondern auch aus den USA.
Mit Blick auf China beschafft sich Indien Drohnen im Wert von $2 Milliarden in den USA
Mit dem Ziel, das eigene Arsenal gegen wiederholte feindliche Einfälle chinesischer Truppen aufzurüsten, hat sich Indien in den USA eingedeckt. Beschafft werden sollen die neuesten Versionen unbemannter Luftfahrzeuge – sowohl waffenfähige Geräte als auch Versionen, die für Beobachtungszwecke eingesetzt werden. Wie man aus verschiedenen Quellen der Branche, die mit den Interessen Neu Delhis und den laufenden Gesprächen zwischen den beiden Regierungen vertraut sind, erfahren kann, will Indien sich mit gut 100 derartiger Drohnen im Wert von $2 Milliarden eindecken.
Indien hat die aktuellste Version der Avenger-Drohne angefordert, ein unbemanntes Luftkampffahrzeug – das im Wesentlichen mit Blick auf Chinas Aktivitäten benötigt wird.
Ebenfalls besteht Interesse an Geräten der Kategorie Predator XP, einem Überwachungsgerät, das bei Problemen mit interner Sicherheit und Terrorbedrohungen zum Einsatz kommt. Auch wenn die Gespräche in den letzten Monaten deutliche Fortschritte gemacht haben, haben die USA noch keine formelle Bestätigung oder öffentliche Zusage im Hinblick auf Indiens Bewerbung gemacht, dem Missile Technology Control Regime (MTCR) beizutreten.
Italien, mit dem man in Neu Delhi Probleme in der Behandlung der Marine hat, scheint den Beitritt von Indien zur MTCR offensichtlich zu blockieren. Indien und die USA sind aber zuversichtlich, dass man die noch bestehenden Schwierigkeiten in den nächsten Monaten in den Griff bekommen werde. Das würde dann den Handel mit Verteidigungswaffen – inklusive bewaffneter Drohnen – weiter vorantreiben.
INFOBOX
Das Trägertechnologie-Kontrollregime (MTCR) ist ein informeller und freiwilliger Zusammenschluss von Ländern, die gemeinsam das Ziel der Nichtverbreitung von unbemannten Trägersystemen für Massenvernichtungswaffen verfolgen und sich um die Koordinierung nationaler Ausfuhrgenehmigungsmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung solcher Trägermittel bemühen. Das MTCR wurde im Jahr 1987 von Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten gegründet. Seither ist die Zahl der MTCR-Partner auf insgesamt 34 Staaten angewachsen, die sich alle gleichrangig an dem Regime beteiligen. Quelle
„Ja, bei General Atomics Aeronautical Systems Inc ist das Interesse Indiens an der Predator®-Serie RPA bekannt,” sagt Vivek Lall, Verantwortlicher für die strategische Entwicklung in den USA und International bei General Atomics zu PTI. General Atomics Aeronautical Systems ist der Hersteller der Predator Serie RPA.
„Die Export-Gesetze machen es erforderlich, dass die US-Regierung den Verkauf der Predator-Serie RPA an die indische Regierung genehmigt. GA-ASI ist auf Grund der derzeitigen bilateralen Gespräche zwischen Indien und den USA auf höchster Ebene sehr zuversichtlich und wir hoffen, dass wir eine wichtige Unterstützungsfunktion in den Diskussionen wahrnehmen können“, sagt er. „Die Predator-Serie RPA bietet Indien die führende Funktionalität in den Bereichen Beobachtung, Überwachung und Aufklärung. Diese umfasst sowohl hochauflösendes Radar als auch elektro-optische/Infrarot (EO/IR) Absicherung der indischen Grenzen“, sagt Lall, der während seiner Zeit bei Boeing eine wesentliche Rolle beim US-Verkauf von High-Tech-Militärprodukten an Indien spielte.
Zusätzlich kann RPA bei humanitären Aktionen oder für Überwachungen im Katastrophenfall sowohl an Land als auch zur See zum Einsatz kommen“, beschreibt Lall das weitere Einsatzspektrum.
Wir Netzfrauen haben bereits über diese „intelligenten“ Drohnen berichtet, die Indien haben möchte. Bei dem Predator handelt es sich um ein tödliches Raubtier. Morden aus der Ferne per Joystick und bald autonom. Siehe Intelligente Drohnen
With eye on China, India seeks armed drones from US worth $2 billion
Dec 22, 2015 hindustantimes.com
With an objective to bolster its arsenal amid recurring incidents of incursions by Chinese troops, India has sought the latest versions of unmanned aerial vehicles, both the armed and surveillance ones from US. Industry sources familiar with New Delhi’s interest and ongoing talks between the two governments, said that India is looking for about 100 such drones worth $2 billion.
India had requested for the latest Avenger drones, which is basically an unmanned combat air vehicle, and is mainly being sought after with an eye on China.
It has also sought Predator XP category which is a surveillance version for internal security issues and terrorist threats. However, while talks in this regard have accelerated in the past few months, the United States has not made any formal commitment or given a public indication pending India’s application to joining Missile Technology Control Regime (MTCR).
Italy, which is upset with New Delhi’s treatment of its marines, appears to have currently blocked India becoming a member of MTCR. However, both Indian and US officials are confident that they would be able to get through the last hurdle in the next few months, thus making them possible to take the defence trade – which would include armed drones – to the next level.
“Yes, General Atomics Aeronautical Systems Inc is aware of India’s interest in Predator®-series Remotely Piloted Aircraft (RPA),” Vivek Lall, chief executive of the US and International Strategic Development of General Atomics told PTI. General Atomics Aeronautical Systems produces Predator series of remotely piloted aircraft.
“Due to US export laws, the US government has to approve the export of a Predator-series RPA to the Indian government. GA-ASI remains very encouraged by the recent India-US bilateral engagements at the highest levels and we are hopeful that we can play an important supporting role in these discussions,” he said. “Predator-series RPA could provide a world-class Intelligence, Surveillance and Reconnaissance (ISR) capability for India which would include both high-definition radar and Electro-optical/Infrared (EO/IR) coverage along India’s borders,” Lall said in response to a question.
Additionally, the RPA can perform humanitarian aid/disaster relief surveillance over both land and sea, said Lall, who had previously played a key role in US sale of high tech military assets to India during his stint at Boeing.
Netzfrau Andrea Escher (Übersetzung)
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