Gewalt an Frauen – Alle drei Minuten ereignet sich in Deutschland eine Vergewaltigung

GewaltWar Ihnen bekannt, das alle drei Minuten in Deutschland eine Frau vergewaltigt wird? Weltweit erfährt eine von drei Frauen im Laufe ihres Lebens Gewalt. In Deutschland ist es jede vierte. Was macht das Bundesministerium für Frau und Familie? Sie kehrt es einfach unter dem Teppich, und dies bereits seit mehr als 30 Jahren. Ok, es wurde eine Hotline eingerichtet, aber wie uns das zuständige Ministerium mitteilte, als wir für unser Engagement gegen Gewalt an Frauen ausgezeichnet werden sollten, das Budget lässt leider mehr nicht zu. So viel sind wir Frauen der Regierung wert = nichts. 

Wir haben aus diesem Grund auf die Auszeichnung verzichtet, denn wenn nichts getan wird, wird es weiterhin Opfer geben, Tag für Tag.

Nun ist die Gewalt an Frauen in den Mittelpunkt gelangt, endlich. Doch ehrlich, glauben Sie, wenn die Schlagzeilen nach ein paar Wochen versiegt sind, dass sich noch jemand dafür interessiert, was aus uns wird? Tag für Tag erleben Frauen Gewalt und nichts geschieht.

Immer mehr Opfer melden sich nach den Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht bei der Kölner Polizei. Mittlerweile seien weitmehr als 100 Anzeigen eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Davon hätten drei Viertel einen sexuellen Hintergrund. 

Auch in Hamburg gab es zu Silvester massive Übergriffe auf Frauen. In der Nacht zum Neujahrstag waren Dutzende junger Frauen auf St. Pauli von Männergruppen umringt, sexuell belästigt und beraubt worden.

Auch in Frankfurt haben Frauen wegen Übergriffen in der Silvesternacht Anzeige erstattet. Die Polizei habe eine Arbeitsgruppe aus sechs Beamten gebildet und gehe zwei Vorfällen nach, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch und bestätigte damit Medienberichte.

Erschreckende Bilanz von nur einem Wochenende vom Oktoberfest 2015: Ein 17-Jähriger hat auf der Wiesn eine Frau (18) vergewaltigt, mehrere Frauen wurden sexuell belästigt und ein 30-Jähriger wurde nach einer Vergewaltigung festgenommen.

Übergriffe auf Frauen gibt es jeden Tag und gerade, wenn es sich um häusliche Gewalt handelt, steht das Opfer alleine da, denn wie oft kommt es vor, dass die Frau sich von der Polizei verlassen fühlt!

Am 25. November ist der  Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen – Alljährlich soll mit dem internationalen Gedenktag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt werden und Strategien zur Bekämpfung sollen in den Mittelpunkt rücken. Auch letztes Jahr haben wir Netzfrauen dieses Tages gedacht und die erschreckende Wirklichkeit an Zahlen deutlich gemacht. Wen hat es interessiert? Nach unseren Statistiken nur wenige. 

Öffentliche Hinrichtungen, Missbrauch, Misshandlungen, Zwangsverheiratungen, Mädchen- und Frauenhandel – Gewalt gegen Frauen lässt sich nicht als kulturelle oder religiöse Folklore entschuldigen. Es handelt sich nicht um Einzelfälle. Jeder einzelne Fall ist Teil eines Ganzen. Teil des Femizids.

Auch hier in Europa erleben unvorstellbar viele Frauen psychische, physische oder sexuelle Gewalt. Ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit – Frauen sind nirgendwo vor Übergriffen geschützt!

Laut UN-Bericht sind weltweit über ein Drittel aller Frauen Opfer von Gewalt

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Weltweit haben Frauen heute eine höhere Lebenserwartung und sind besser ausgebildet als jemals zuvor in den letzten 20 Jahren. Doch mehr als ein Drittel ist Opfer von Gewalt geworden, war im Oktober einem UN-Bericht zu entnehmen.

Die Ergebnisse sind zu finden in „The World’s Women“ (Die Frauen der Welt), einer 5-Jahres-Studie, die ein globales Bild vom Fortschritt in den kritischen Punkten darstellt, die Auswirkungen auf das Leben von Frauen und Mädchen haben.

Die Pauschalstudie, die sechste von der UN herausgegebene, enthält neue Daten zu unbezahlter Arbeit von Frauen und Gewalt gegen Frauen – Themen, die vor 20 Jahren noch gar nicht betrachtet wurden, sagt die Forscherin Francesca Grum.

Angaben aus 102 Ländern – die bisher größte Anzahl bei einer Erhebung hierzu – belegen, dass mehr als ein Drittel der Frauen zum einen oder anderen Zeitpunkt in ihrem Leben von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen war.

Weltweit richten sich zwei von drei Tötungsdelikten gegen Frauen, ergab die Studie.

So weit verbreitet wie die Gewalt an sich ist das vorherrschende Schweigen darüber, denn viele Opfer zögern noch immer, sich jemandem mit ihrer Qual anzuvertrauen.

Das Forscherteam der UN fand heraus, dass weniger als 40 % der Opfer ihr Schweigen brechen, indem sie zur Polizei oder zu Sozialarbeitern gehen. Sie sprechen eher mit Freunden oder der Familie. Im Endeffekt wenden sich weniger als 10 % an die Polizei.

Dahingegen kommt der Bericht zu dem Schluss, dass sich die Einstellung gegenüber Gewalt zu verändern beginnt in nahezu allen Ländern, in denen Informationen über dieses Problem zur Verfügung stehen.

Dem Bericht zufolge verringert sich die Akzeptanz gegenüber Misshandlungen von (Ehe-)Frauen mit der Zeit im gleichen Umfang, wie das öffentliche Bewusstsein darüber zunimmt. Mindestens 119 Länder und Landesteile haben Gesetze zu häuslicher Gewalt verabschiedet, in 125 gibt es Gesetze zur Bekämpfung sexueller Belästigung und in 52 gegen Vergewaltigung in der Ehe.

Gemäß der Studie haben Frauen weltweit Jobs mit niedrigerer Bezahlung. Sie erhalten im Durchschnitt 70 bis 90 % von dem, was Männer verdienen.

Aus globaler Sicht beträgt die Lebenserwartung von Frauen derzeit 72 Jahre im Vergleich zu 68 Jahren bei Männern.

Original-Studie:

Violence against women and girls continues unabated in every continent, country and culture. It takes a devastating toll on women’s lives, on their families and on society as a whole. Most societies prohibit such violence – yet the reality is that too often, it is covered up or tacitly condoned. – United Nations Secretary-General Ban Ki-moon

„Ich konnte nicht schreien. Ich konnte mich nicht rühren. Ich war wie gelähmt… erstarrt…“

Sie haben Angst, sie können ihre Gefühle und Gedanken nicht zuordnen. Sie sind verletzt, schämen sich und fühlen sich darüber hinaus sehr oft auch noch schuldig. Sie schweigen!

Wie konnte es passieren, hätte ich es verhindern können? Weshalb habe ich mich nicht  gewehrt? Weshalb war ich wie erstarrt? Weshalb habe ich alles über mich ergehen lassen? Warum bin ich nicht geflüchtet? Warum bin ich noch bei ihm geblieben? Warum habe ich keinem etwas gesagt?

Fragen, die sich Frauen stellen, wenn sie Gewalt erfahren. Und die wird oft gefragt, wenn die Gewalt hinter verschlossenen Türen stattfand: „Warum hast du diesen Mann nicht verlassen?“

Hier gibt es unterschiedliche Gründe, zum einen gibt es die Hoffnung, dass sich diese Tat nicht wiederholt und viele Frauen fühlen sich mitschuldig. Hinzu kommt die Angst, alles zu verlieren, sich selber hat das Opfer bereits verloren, wenn dann noch Kinder im Haushalt sind, wird versucht, diesen weiterhin ein Bild der sogenannten „heilen“ Welt zu bieten. Welche Mutter hat nicht Angst, ihre Kinder zu verlieren? Dann gibt es die gemeinsamen sozialen Kontakte, die mit der Zeit aufgebaut wurden und die Ungewissheit, was kommt nach der Trennung? Vieles ist auch heute nicht in der Gesetzgebung eindeutig geklärt.

Worte wie zum Beispiel: „Wenn du etwas sagst, dann nehme ich dir deine Kinder.“ – oder – „Wenn du was sagst, dann passiert etwas Schlimmes.“
Gewalt  geht fast immer einher mit psychischer Gewalt. Ob also nun sexuelle Gewalt oder psychische Gewalt, beides führt dazu, dass Frauen die Kontrolle über ihr eigenes Leben verlieren und diese Kontrolle muss sie wieder gewinnen. Ein langer Prozess, denn was bleibt, sind die Narben auf der Seele.

Frauen, die häusliche Gewalt erfahren mussten, stehen im Gegensatz zu von Unbekannten vergewaltigten Frauen, in einer anderen Beziehung zum Täter. Sehr oft kommt es zu einem Wechsel zwischen Gewalttätigkeit und scheinbarem reuevollem Schuldbewusstsein. Schließlich stand am Anfang der Beziehung die Liebe, es war vielleicht sogar der Traummann, mit dem die Frau den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Die schönen Szenen mischen sich mit dem schrecklich Erlebten.

Und wie in der Natur, zieht sie sich wie ein verletztes Tier in eine Höhle zurück, sucht Schutz und hofft, dass die Gewalt ein Ende hat. Blaue Flecken im Gesicht werden überschminkt und das blaue Auge gern mit eigener Tollpatschigkeit erklärt. Sie möchte nach außen ihr Gesicht wahren, möchte als eine selbstständige Frau wahrgenommen werden, nicht zeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Möchte sich nicht erklären müssen, sondern möchte ihren Kindern ein liebevolles Zuhause bieten. Sie schweigt, sie verschweigt, wäre der richtige Ausdruck dafür. Noch immer kommt es vor, dass Opfer aus häuslicher Gewalt wie Aussätzige behandelt werden. 

Fragen Sie sich, wie Sie reagieren würden, wenn Sie von einer Frau erfahren, dass diese in einem Frauenhaus wohnt. Das soziale Umfeld spielt auch immer eine Rolle, wann sich eine Frau dazu entschließt, ihr Schweigen zu brechen, den Partner anzuzeigen und sich Hilfe zu suchen.

Genau hier müssen wir „Flagge“ zeigen. Wir müssen zeigen, dass Täter keine Chance haben und wir müssen die entsprechenden Rahmenbedingen schaffen. Nicht so leicht in der von Männern dominierten Welt. Und schauen wir uns doch an, was in dieser Welt zählt, das sind die Gewinner, für Verlierer gibt es keinen Platz. Misshandelte Frauen fühlen sich aber wie Verliererinnen. Sie haben versagt, sie fühlen sich gedemütigt und sie wurden „gebrochen“.

Allein der soziale Abstieg ist für jedes Opfer eine Herausforderung. Was sie danach erwartet, ist der lange bürokratische Weg, den eine Frau nach der Trennung zu gehen hat, unvorstellbar!

Gewalt gegen Frauen muss ein Ende haben

Staaten sollen in Zukunft die Rechte von Frauen genauso schützen wie die von Männern.

Die mehr als 2.000 Vertreter von fast 200 Regierungen verabschiedeten in New York auf der 57. Tagung vom 04.-15. März 2013 eine Erklärung, die die Pflicht der Staaten festschreibt, die Rechte von Frauen und Mädchen genauso zu schützen wie die von Männern und Jungen.

„Frauen 2000: Gleichstellung, Entwicklung und Frieden für das 21. Jahrhundert.“ Entwurf der vereinbarten Schlussfolgerungen, vorgelegt von der Vorsitzenden der Kommission, Frau Marjon V. Kamara (Liberia), auf der Grundlage informeller Konsultationen. [Die Beseitigung und Prävention aller Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen lesen Sie hier: http://menschenrechte-durchsetzen.dgvn.de/fileadmin/user_upload/DOKUMENTE/UN-Dokumente_zB_Resolutionen/Erkl%C3%A4rung_Gewalt_gegen_Frauen.pdf]

Neben Ägypten und dem Vatikan hatten der Iran, Saudi-Arabien, Katar, Libyen, Nigeria, Sudan und Honduras, Vorbehalte gegen die Erklärung. Ihnen passte es u.a. nicht, dass Gewalt gegen Frauen nicht durch Sitten, Traditionen oder religiöse Ansichten gerechtfertigt werden kann. Am Ende der Verhandlung unterschrieben auch diese Länder das 18-seitige Dokument.

In der Erklärung wird Gewalt gegen Frauen und Mädchen verurteilt, zudem soll die Aufmerksamkeit erhöht und sollen Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt ausgebaut werden. Die sexuelle Selbstbestimmung aller Menschen wurde ebenso festgehalten, wie das Recht auf gynäkologische Versorgung. Man verständigte sich darauf, künftig von einem „Femizid“ zu sprechen, wenn Frauen allein wegen ihres Geschlechts ermordet werden.

Und obwohl diese Erklärung von 200 Regierungen unterschrieben wurden, ist Gewalt gegen Frauen allgegenwärtig.

Genitalverstümmlung und Beschneidung weiblicher Genitalien

Unter die Begriffe Genitalverstümmlung und Beschneidung weiblicher Genitalien fallen verschiedene Arten traditioneller Beschneidungsriten an Frauen und Mädchen.

  • Schätzungen zufolge mussten sich mehr als 130 Millionen Frauen Beschneidungen unterziehen – vor allem in Afrika und in einigen Ländern des Nahen Ostens.
  • Jedes Jahr sind zwei Millionen Mädchen der Gefahr der Beschneidungsriten ausgesetzt.

„Ehrenmorde“

In vielen Teilen der Gesellschaft werden Opfer von Vergewaltigungen und Frauen, die des vorehelichen Geschlechtsverkehrs oder des Ehebruchs beschuldigt werden, von ihren Verwandten ermordet. Die Rechtfertigung für die Morde ist der Verlust der Jungfräulichkeit, der als Angriff auf die Ehre der Familie verstanden wird.

Schätzungen des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) zufolge werden weltweit jährlich mehr als 5.000 Frauen Opfer sogenannter Ehrenmorde.

Menschenhandel

500.000 bis zwei Millionen Menschen werden jährlich in die Prostitution, Zwangsarbeit oder die Sklaverei verschleppt – 80% der Opfer sind Frauen und Mädchen.

Diskriminierung und Gewalt

Viele Frauen leiden an verschiedenen Formen der Diskriminierung und tragen deshalb ein erhöhtes Risiko, Opfer von Gewalt zu werden.

  • Frauen indigener Gruppen in Kanada sterben mit einer fünf Mal höheren Wahrscheinlichkeit an den Folgen von Gewalt als andere Frauen desselben Alters.
  • Mehr als die Hälfte aller behinderten Frauen in Europa, Nordamerika und Australien sind Opfer von Gewaltakten. Im Vergleich erleiden nur ein Drittel der nichtbehinderten Frauen ähnliche Angriffe. Quelle

Wie weit verbreitet Gewalt gegen Frauen in Europa ist, zeigt der aktuelle Bericht der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA).

  • Etwa 62 Millionen Frauen in Europa (33%) haben seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt.
  • Über 41 Millionen Frauen in Europa (22%) haben in einer Partnerschaft körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt.
  • Über 9 Millionen Frauen in Europa (5%) sind seit ihrem 15. Lebensjahr vergewaltigt worden. An etwa der Hälfte der außerhalb der Partnerschaft erlebten Fälle waren mehrere Täter/Täterinnen beteiligt.
  • Über 80 Millionen Frauen in Europa (43 %) waren oder sind in einer Partnerschaft psychischer Gewalt ausgesetzt, wurden beispielsweise öffentlich bloßgestellt, eingesperrt, mussten gegen ihren Willen pornografische Filme ansehen und/oder wurden mit Gewalt bedroht.
  • Etwa 62 Millionen Frauen in Europa (33 %) haben in ihrer Kindheit körperliche oder sexuelle Gewalt durch Erwachsene erlebt. 22,5 Millionen (12 %)  waren in der Kindheit von sexueller Gewalt betroffen, die Hälfte davon durch fremde Männer. Hier wurden häufig Genitalien gezeigt oder die Mädchen an Genitalien oder Brüsten berührt.
  • Ungefähr 33,8 Millionen Frauen in Europa (18 %) waren ab ihrem 15. Lebensjahr von Stalking betroffen, über 9,3 Millionen (5%) innerhalb der letzten 12 Monate vor der Befragung, wobei das Stalking in 21% der Fälle (über 7 Millionen) länger als zwei Jahre anhielt.
  • Über 20 Millionen Frauen in Europa (11 %) wurden bereits über die neuen sozialen Medien, per Mail oder SMS belästigt. Von den Frauen unter 29 Jahren waren es sogar 20%, die online belästigt wurden.
  • Über 100 Millionen Frauen in Europa (55 %) wurden bereits sexuell belästigt. Etwa ein Drittel davon berichtet, dass es sich bei dem/den Tätern/Täterinnen um Vorgesetzte, Kollegen oder Kunden handelte.
  • 67 % aller betroffenen Frauen in Europa meldeten die schwerwiegendsten Gewaltvorfälle innerhalb einer Partnerschaft weder der Polizei noch einer anderen Organisation.

Frauenrechte sind Menschenrechte

Menschenrechte sind allumfassende Rechte, die gleichermaßen für Männer, Frauen und Kinder, also für alle Menschen basierend auf ihrem Menschsein gelten. Im Gebot der Nichtdiskriminierung ist dieser Anspruch auf gleiche Rechte verankert. Ohne Unterschied nach Geschlecht, Hautfarbe, Rasse, Religion, Geburt, nationaler oder sozialer Herkunft, politischer oder sonstiger Anschauung, Sprache oder Vermögen hat jeder Mensch Anspruch auf diese erklärten Rechte und Freiheiten.

Solange Gewalt gegen Frauen grausamer Alltag ist, bleiben die Versprechen der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte unerfüllt.

Wir sind hier, wir sind laut!

Wir müssen mehr Druck auf Regierungen ausüben, damit Frauenrechte geachtet und umgesetzt werden. Es gibt Verträge, an die die Länder sich halten müssen. Es müssen in vielen Ländern mehr Schulen gebaut werden, wo auch Mädchen unterrichtet werden dürfen. Es muss Zugang zu medizinischer Versorgung für Frauen geben, dort, wo dieses nicht umgesetzt wird.

Die mehr als 2.000 Vertreter von fast 200 Regierungen verabschiedeten 2013 eine Erklärung, die die Pflicht der Staaten festschreibt, die Rechte von Frauen und Mädchen genauso zu schützen, wie die von Männern und Jungen. Zumindest auf dem Papier sind die Rechte der Frauen gestärkt worden. Es ist jetzt an uns, dass wir fordern, dass diese Rechte auch umgesetzt werden, weltweit und auch hier in Europa.

Wir müssen laut sein und bleiben es, nicht nur an diesem heutigen Tag, der der Gewalt gegen Frauen gewidmet ist. Nein, Frauen brauchen eine Stimme und das sofort.

Die Freiheit ist wie eine unsichtbare Krone, die Ihr alle auf Euren Köpfen tragt, ohne es zu bemerken. Diese Krone ist nur für uns Gefangene sichtbar, denn wir dürfen sie nicht tragen!“
Reyhaneh Jabbari

Netzfrau Doro Schreier

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