Zwangs- und Kinderheirat – Terror hat einen Namen – „IS“ – sie entführen immer wieder Frauen und Kinder

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Jihadistinnen werben online Frauen für den sogenannten Islamischen Staat. Die Frauen, die sich bereits im Einflussgebiet des IS aufhalten, preisen im Internet die Vorzüge des dortigen Lebens. Besonders wird betont, dass viele der Verpflichtungen, denen man in Deutschland nachkommen müsse, im IS nicht existierten.Was sie verschweigen, dass sich die Zwangsheirat von Kindern in den Gebieten der IS  stark erhöht hat. Laut Verfassungsschutz sollen mehr als 720 Islamisten aus Deutschland in Richtung Syrien und Irak ausgereist sein, um dort auf Seiten des „Islamischen Staates“ (IS) und anderer terroristischer Organisationen an Kampfhandlungen teilzunehmen oder diese in sonstiger Weise zu unterstützen.In letzter Zeit haben allerdings auch Ausreisen junger Frauen deutlich zugenommen, von denen über die Hälfte zum Ausreisezeitpunkt jünger als 25 Jahre waren. Etwa ein Fünftel der insgesamt gereisten Personen ist weiblich.

In Syrien entführte der „IS“ in Januar 2016 mehr als 400 Zivilisten. Unter den Entführten seien auch Frauen und Kinder. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, bei den Kämpfen seien mindestens 300 Menschen getötet worden.

Mehrfach haben wir darüber berichtet, dass Dutzende von syrischen Mädchen in der Provinz Deir ez-Zor in Syrien vom IS gezwungen wurden, seine Dschihadisten zu heiraten. Dieses berichteten lokale Quellen. Mehr als dreißig Zwangsehen wurden in einer Woche dort dokumentiert. Die meisten Bräute waren Jugendliche, die aus ihren Familien entführt wurden.

„Zwangsheirat von Kindern hat sich in den Gebieten der IS  in den letzten Monaten stark erhöht. Die militante Gruppe hat diese Ehen durch ihr Scharia-Gericht legalisiert”, sagte der Aktivist, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben möchte. Schätzungsweise 200 000 Menschen, die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder, leben unter katastrophalen Bedingungen. 

Eine ISIS militanten mit seiner Braut winkenden Flagge der Gruppe in einem Schlafzimmer. Datei-Foto

Ein ISIS-Kämpfer mit seiner Braut wirkt mit der IS-Flagge in einem Schlafzimmer. Twitter

Die brutalen Terrorgruppen hinterlassen eine Spur der Verwüstung, ob in Syrien, Irak, Afghanistan oder Nigeria, Somalia, Mali oder erst vor zwei Tagen in Burkina Faso. Hier töteten islamistische Terroristen 28 Menschen. Zu dem Anschlag bekannte sich Al-Kaida im islamischen Maghreb. Nach neuesten Meldungen wurde ein australisches Ehepaar entführt.

Der Terror hat viele Namen, ob nun die Djihadistengruppe „Islamischer Staat“ (IS),  Boko Haram, Al Shabaab, oder Al-Qaida im islamischen Maghreb. Aber egal welche Namen diese Terrorgruppen verwenden, sie haben die gleichen Beweggründe wie der IS, mit dem sie alle sympathisieren. Wir haben Ihnen den Terror in unserem Beitrag Nordafrika versinkt im Krieg bereits ausführlich vorgestellt.

Im August nahm der IS die irakische Stadt Sindschar ein, der „Islamische Staat“ tötete im Nordirak 3000 jesidische Männer und entführte 5000 Frauen und Kinder als Sexsklaven. Die Rückkehrerinnen sind schwer gezeichnet. Besonders Frauen und Mädchen, die nicht fliehen konnten, wurden systematisch festgehalten, gequält und als Arbeits- oder Sexsklaven verkauft.

Die radikalen Islamisten zwingen Frauen und Mädchen, zum Islam überzutreten und Kämpfer zu heiraten. Aus Verzweiflung sollen manche sich bereits umgebracht haben. Im August 2015 wurden in der irakischen Stadt Mossul 19 Frauen und Mädchen in einem Gefängnis des Islamischen Staates exekutiert, nachdem diese ihren neuen Besitzern den Gehorsam verweigert hatten. ISIS Horror: Sie töteten 19 Frauen, weil sie sich gegen den Sex mit Kämpfern wehrten -19 women killed for ‚refusing to have sex with militants‘

Die UN bestätigten schon, dass das, was geschieht, als Genozid betrachtet werden kann. Im Dorf Kocht wurde den Einwohnern vom IS ein Ultimatum gestellt. Entweder sie konvertieren zum Islam oder sie sterben. Hunderte Männer und Jungen wurden abgeschlachtet; viele aus nächster Nähe in den Kopf geschossen, andere wurden über Klippen gestoßen. Mehr als tausend Frauen und Mädchen wurden entführt. Die brutale sexuelle Gewalt des IS gegenüber diesen Frauen und Mädchen – die bei den Kämpfern herumgereicht werden, ist gut dokumentiert, denn die brutalen Terrorgruppen benutzen die modernen Medien, um ihre Taten zur Schau zustellen.

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Auch die Al Shabaab versucht durch verstärkte Selbstmordattentate in Somalia, Kenia und Uganda ihren vormaligen Einfluss zurückzuerobern. Wie in anderen Ländern werden Orte oder Hotels gewählt, wo sich Touristen aufhalten. Somit erreichen sie eine größere Aufmerksamkeit. In Nordafrika werden vermehrt Mädchen als Selbstmordattentäter eingesetzt, die Vermutung, dass es sich um die entführten Mädchen handelt, hat sich bereits bewahrheitet. Dazu auch unser Beitrag: Boko Haram – Entführte Mädchen als Selbstmordattentäterinnen – Ausnahmezustand wegen Terroralarm.

»Mit Gottes Hilfe werden unsere Operationen zum Abernten der ungläubigen Rafida (Schiiten) fortgesetzt, bis wir das Land von ihren Schmutz gesäubert haben« hieß es in der unter dem Namen »Westafrikanische Provinz des Islamischen Staates« veröffentlichten Erklärung. Immer wieder kommt es zu brutalen Angriffen der Boko Haram. Ob nun Mädchen, die zur Schule gehen, oder Andersgläubige, alles was nicht der Ideologie der Terrorgruppe entspricht, wird vernichtet. Mädchen werden wie auch beim IS versklavt, wenn sie sich nicht unterwerfen. Somit sollte doch nun klar sein, dass diese brutalen Terrorgruppen sich in nichts unterscheiden.

IS-Miliz entführte mehr als 400 Zivilisten in Syrien

Eine Meldung, die die ganze Brutalität des Terrors wieder deutlich macht. Der „Islamische Staat“ (IS) entführte nach Angaben von Aktivisten mehr als 400 Zivilisten in Syrien. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, verschleppten die Djihadisten ihre Opfer aus der ostsyrischen Stadt Deir al-Zor.

In der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz hatte der IS nach Angaben der Beobachtungsstelle zuvor bei einer Offensive mehr als 130 Menschen getötet, darunter mindestens 85 Zivilisten. Unter den Entführten seien auch Frauen und Kinder, erklärte der Leiter der in Großbritannien ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Sie seien aus dem Vorort Al-Baghaliyeh und umliegenden Gebieten entführt und in vom IS kontrollierte Gebiete gebracht worden.

Ein Selbstmordattentäter riss bei einem Anschlag im Osten Afghanistans nach Angaben der Behörden neun Menschen mit in den Tod. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Zuletzt wurden im Zuge der Bemühungen um die Wiederbelebung des Friedensprozesses zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban mehrere Anschläge verübt. Vergangene Woche übernahm die radikal-islamische IS-Miliz, die vor allem im Irak und in Syrien aktiv ist, die Verantwortung für einen tödlichen Angriff auf das pakistanische Konsulat in Dschalabad.

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Als die Welt für Paris betete, wurden 3000 Meilen weiter östlich im Irak neue Gräueltaten aufgedeckt – zwei Massengräber, voller Leichen älterer Yazidi-Frauen. Tausende Frauen und Mädchen wurden bereits vom IS gekidnappt. Ihr Verbleib ist ungewiss. Grausam! Massengräber von Frauen, zu „alt um IS als Sexsklavin zu dienen“ – Mass graves of women ‚too old to be ISIL sex slaves‘

Vom Versagen der Nachrichtendienste…

Die amerikanischen Nachrichtendienste, dachten wir, hätten jedes Gespür für Verhältnismäßigkeit verloren: Sie belauschen Diplomaten, zapfen Glasfaserkabel an, hören Telefone ab, lesen Mails, spähen Konto-Daten aus. Und galt nicht diese Überwachung ausschließlich dem Aufspüren von Terroristen? So wurde es doch begründet damals oder haben wir etwas verpasst? Wo waren denn die Nachrichtendienste? Haben die nicht gewusst, was im Irak vorbereitet wurde? Aktionen mit so vielen Menschen und Material lassen sich nicht heimlich organisieren!

Die Datenspeicherung konzentriere sich auf Terrorismusverdächtige, daher unbegreiflich, wie sich solche Terrorgruppen wie der IS sich so weit organisieren konnten, dass sie jetzt weltweit eine Gefahr darstellen.

Zumal die weltweit größte US-Botschaft in Bagdad steht. Sie besteht aus 27 Gebäuden, in denen rund 1000 Menschen arbeiten können. Für den Bau in der Grünen Zone in Bagdad wurden einst 736 Millionen Dollar ausgegeben. Zu dem Gelände gehört auch ein Palast von Ex-Diktator Saddam Hussein. (Quelle) Gerade da sollte doch der Nachrichtendienst wissen, was im Lande vor sich geht.

Dazu auch ISIS – Wie konnte sich eine solche Terror-Gruppe unbemerkt trotz Geheimdienste bilden? Die Geister die ich rief? und

IS-FRAUEN UND SITTENWÄCHTERINNEN IN SYRIEN ERZÄHLEN VON KOLLABORATION, ANGST UND FLUCHT

Die brutalen Terrorgruppen sind fest entschlossen, alle Minderheiten, die sich unter ihrer Kontrolle befinden, zu vertreiben oder zu vernichten. Sie vernichten gnadenlos.

Während Sie diesen Text gelesen haben, sind schon wieder Menschen irgendwo auf der Welt von den Terrorgruppen ermordet, entführt oder versklavt worden. Aktuell erhöht sich diese Zahl sprichwörtlich im Sekundentakt.

Netzfrau Doro Schreier

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