Die Muttermilch ist immer noch das Beste für ein Kind, aber mittlerweile ist auch bekannt, dass Muttermilch nicht nur den Kleinen gut tut. Die Muttermilch gilt als Heilmittel für viele Krankheiten, so auch für Allergien. Die Multiresistenz von Bakterien gegen Antibiotika ist ein weltweit verbreitetes Problem, vor allem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Gründe dafür sind der massenhafte Einsatz von Antibiotika – nicht nur beim Menschen. Wissenschaftler haben jetzt festgestellt, dass ein Protein aus der Muttermilch die neue Waffe gegen antibiotikaresistente Keime werden könnte.
Übrigens besitzt Nestlé Patente auf die Bestandteile von Muttermilch. Derzeit gibt es ca. 2000 Patente auf Bestandteile von Muttermilch. In unserem Beitrag „Es wird immer verrückter: Monsanto-Nestlé besitzt jetzt Patente auf Muttermilch“ berichteten wir bereits darüber. Erst seit 2011 nahm Nestlé Health Science seine operative Tätigkeit auf. Health Science bietet Nahrungsmittel an, die chronische Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit oder Alzheimer verhindern oder deren Folgen mildern sollen. Die Produkte von Nestlé Health Science werden in der Regel vom Arzt empfohlen und sind in Apotheken oder speziellen Drogerien erhältlich. Nestlé richtet sich mit seinen Produkten an Gesundheitsexperten und nicht an Endverbraucher.
Die Muttermilch ist auch die neue „Doping“-Wunderdroge, es wird noch verrückter! Nach Patent auf Muttermilch und nach Smoothies, Eiskrem und Seife gibt es jetzt auch noch die Wunderdroge Muttermilch als „Dopingmittel“ für Sportler! Ein neuer Energy-Drink hält derzeit Einzug in die Fitness-Studios. Der Phantasie bei Produkten, die aus Muttermilch hergestellt werden, ist mittlerweile keine Grenze mehr gesetzt. Siehe: Mütter als Milchkühe der Crème de la Crème
Für Sie haben wir eine neue aktuelle Studie übersetzt:
Ein Protein aus der Muttermilch könnte die neue Waffe gegen antibiotikaresistente Keime werden
Es gab wiederholte Warnungen zum übermäßigen Gebrauch von Antibiotika und zur Entstehung von antibiotikaresistenten Bakterienstämmen. Das Problem ist so groß, dass einige schon andeuteten, wir würden an der Schwelle zum „post-antibiotisches Zeitalter“ stehen, in dem Infektionen, die momentan noch Routine und einfach zu behandeln sind, unbehandelbar und somit wieder letal werden. Ein neu entwickeltes Antibiotikum, das aus der menschlichen Muttermilch stammt, könnte die Waffe gegen diese resistenten Bakterienstämme sein.
Diese neue Studie baut auf vorhergehenden auf, die sich mit der Frage befassten, wie Muttermilch Neugeborenen hilft, Infektionen zu bekämpfen. Der Schlüssel ist das Lactoferrin (genauer: Lactotransferrin, aus „lacteus“ = Milch‘ und lat. „ferrum“ = Eisen‘ und lat. „transferre“ = hinübertragen‘, ist ein in Säugetieren vorkommendes Protein mit multifunktionalen Enzymaktivitäten), das effektiv Bakterien, Pilze und sogar Viren abtötet. Da man das schon eine Weile weiß, haben Wissenschafter des National Physical Laboratory und des University College London das Protein überarbeitet, um die Effizienz zu erhöhen.
Es zeigt sich nun, dass Lactoferrin in der Lage ist, Mikroorganismen abzutöten, indem es deren schützende Zellmembran perforiert – und genau das ist es, was die Forscher auszunutzen wussten. Um das zu erreichen, bauten sie das Protein in eine virusähnliche Kapsel ein, mit der Fähigkeit, spezifische Bakterien zu erkennen, sie gezielt heraus zu greifen, dabei aber die sie umgebenden menschlichen Zellen schön in Ruhe lassen.
Weiterhin lässt die neue Technologie hoffen, auf diese Art auch andere Medikamente gezielt gegen die jeweiligen Krankheitserreger einzusetzen.
„Um die Aktivität der Kapseln in Echtzeit zu beobachten, haben wir eine Hochgeschwindigkeits-Meßplattform entwickelt, die mittels Atomkraftmikroskopie arbeitet,“ sagt Hasan Alkassem, einer der Leiter der Studie, als er die neue Technik im Chemical Science erklärte. Die Herausforderung war nicht nur, die Kapseln selbst zu sehen, sondern ihre Angriffe auf die Membrane der Bakterien. Das Resultat war bemerkenswert: die Kapseln arbeiteten wie Projektile, die die Membrane effizient und in Höchstgeschwindigkeit perforieren.“
Die Forscher sind der Meinung, dass die Geschwindigkeit, mit der das Protein in der Lage ist, zu identifizieren, anzugreifen und die Erreger zu zerstören, es den Mikroben sehr schwer macht, Resistenzen zu bilden. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis das Protein von Ärzten verschrieben werden kann. Schließlich geht es jetzt in die Testphase, um die Effizienz genauer zu untersuchen und es auf seine Sicherheit zu prüfen.
Viele Experten im Gesundheitswesen stimmen darin überein, dass Krankenhäuser, Ärzte und Wissenschaftler unbedingt international zusammenarbeiten müssen, um sicherzustellen, dass wir nicht eines Tages ohne effektive antibiotische Medikamente dastehen. Einige sind der Meinung, dass wir jedes Jahrzehnt mindestens 10 neue antibiotische Wirkstoffe finden müssen, um den sich rasch anpassenden Mikroorganismen immer eine Nasenlänge voraus zu sein.
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Der Phantasie bei Produkten, die aus Muttermilch hergestellt werden, ist mittlerweile keine Grenze mehr gesetzt. Im Angebot befinden sich beispielsweise Milch-Smoothies und ebenso ist Muttermilch Hauptbestandteil einer Eiskrem mit dem hübschen Namen „Baby-Gaga“. Außerdem gibt es eine neue Mode: Seife aus Muttermilch! >> Mütter als Milchkühe der Crème de la Crème
Derzeit gibt es 2000 Patente auf Bestandteile von Muttermilch.
Nestlé meldete bereits “Osteoprotegerin”, ein Bestandteil der Muttermilch in den USA und der EU als Patent an. Überspitzt ausgedrückt gehört die weibliche Brust zwar noch der Frau, aber nicht deren Milch. Hier das Patent “EP1757619 – Osteoprotegerin in Milch“ angemeldet beim Europäischen Patentregister .>>Nestle besitzt Patente auf Bestandteile der Muttermilch
A protein found in human breast milk could help kill drug-resistant bacteria. https://t.co/pFvFUcUjl1 pic.twitter.com/8MgovqTK1F
— ScienceAlert (@ScienceAlert) 26. Januar 2016
Protein Found In Breast Milk Could Fight Antiobiotic Resistant Bacteria
January 25, 2016 | by Josh L Davis
There have been repeated warnings on the overuse of antibiotics and the development of bacteria that are resistant to all known antimicrobial drugs. The problem is so big that some have even suggested that we are close to entering a “post-antibiotic era” in which even infections that are currently routine and easy to cure will become deadly and untreatable. Now, a newly developed antibiotic derived from human breast milk could be the answer to fighting resistant bacterial strains.
The new research builds upon previous studies looking into how breast milk helps newborn babies to fight infection. The key to this is a particular protein called lactoferrin, which can effectively kill bacteria, fungi, and even viruses. While this has been known about for some time, a group of researchers from the National Physical Laboratory and University College London have re-engineered it to make it more effective.
It turns out that lactoferrin is able to kill the microorganisms on contact by punching holes in their protective cell membrane, something that the researchers were able to exploit. To do this, they manipulated the protein into a virus-like capsule, able to recognize and home in on specific bacteria, but leaving the surrounding human cells well alone. The hope is that the new technique could provide delivery vehicles for other medicines that target pathogens.
“To monitor the activity of the capsules in real time we developed a high-speed measurement platform using atomic force microscopy,” said Hasan Alkassem, one of the leaders of the study explaining the new technique in Chemical Science. “The challenge was not just to see the capsules, but to follow their attack on bacterial membranes. The result was striking: the capsules acted as projectiles porating the membranes with bullet speed and efficiency.”
The researchers claim that the speed at which the protein is able to identify, attack, and destroy the pathogens means that it is very difficult for them to build up resistance. It might be a while, however, before the engineered protein is prescribed by doctors. This is because it will now need to undergo yet more testing and research in order to check out the efficiency of it, and to make certain of its safety.
Many healthcare professionals agree that hospitals, doctors, and researchers need to work together internationally to make sure we do not run out of effective antimicrobial medicines.Some suggest that we need to develop at least 10 new antibiotics every decade to stay ahead of the rapidly evolving microorganisms. source: iflscience.com
Currently, there are 2,000 patents on human milk components- Nestle Patent Human Breast Milk
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