Breaking! Plötzlich die Kehrtwende – FDA zieht Zulassung zurück und verbietet Gen-Lachs – FDA bans GE salmon imports

Fischzur englischen Version Es gibt doch noch Wunder! Die US Food and Drug Administration (FDA) gab gestern bekannt, dass der Import von allen genmanipulierten Lachse verboten ist. Das Verbot gilt nur für das Geschäftsjahr 2016. Erstaunlich, da die FDA erst kürzlich den genmanipulierten Lachs für den menschlichen Verzehr zugelassen hatte. Erstaunt sind auch die Gegner, die lange Jahre gegen diesen „Frankenfish“, wie er in USA genant wird, wegen der Risiken protestierten.

Er gestern berichteten wir in unserem Beitrag, Frankenstein lebt – er hat sogar Patente auf Schimpansen, Mäuse, Ratten, Kaninchen, Katzen, Hunde, Rinder, Ziegen, Schweine, Pferde und Schafe über den US-Konzern Intrexon. Dieser Konzern kaufte das umstrittene Unternehmen Oxitec im Juli 2015 und nun werden diese genmanipulierten veränderten Moskitos gegen das Dengue-Fieber eingesetzt. Allerdings war da noch nicht bekannt, dass die FDA nun doch den genmanipulierten Lachs vom Markt nimmt. Dieser „Frankenfish“ gehört ebenfalls dem Konzern Intrexon.

Die US-Arznei- und Lebensmittelbehörde FDA genehmigte im November 2015 den Verkauf von atlantischen Lachsen, die für ein schnelleres Wachstum mit Genen pazifischer Lachse behandelt werden. Neben dem Gen-Lachs warten 30 weitere gentechnisch veränderte Fische – neben anderen Tieren, wie Kühen – in der Pipeline auf ihre Zulassung. Die US-Verbraucher waren entsetzt. 

Die experimentiell im Labor gezüchteten Lachs-Eier wurden von AquaBounty, einer amerikanischen Firma in einem abgelegenen Ort an der Bay Fortune seit mehr als einem Jahrzehnt erzeugt. Seit Jahren versuchte dieses Unternehmen, die Zulassung durch die FDA zu erhalten, damit der GM-Lachs in den Supermärkten verkauft werden darf. Ohne Erfolg – bis Intrexon ins Spiel kam. Plötzlich sagte die FDA trotz vieler bekannter Risiken: der „Frankenfish“ ist sicher. So einfach ist das, wenn ein Mitglied aus dem Aufsichtsrat lange Jahre im US-Verteidigungsministerium gesessen hat und auch noch im Vorstand von Intrexon sitzt. Das erinnert uns an Monsanto. Dort ist ja auch ein langjähriger Mitarbeiter von Monsanto im Konzern tätig.

Jahrelang hatte das Unternehmen Aquabounty  um die Zulassung von dessen gentechnisch veränderten Lachse gekämpft und plötzlich schaffte es Intrexon, die FDA zu überzeugen, komisch oder?

Sollten Sie demnächst auch in den Genuss kommen, an Äpfel zu geraten, die nicht mehr nach längerem liegen braun werden, dann sind diese auch von Intrexon und die Zulassung der FDA wurde auch erst durch den Einfluss des Konzern möglich. Übrigens auch die genmanipulierten Moskitos, die nun gegen das ZIKA-Virus eingesetzt werden. Daran sehen Sie, wie dieser Konzern arbeitet. Probleme mit der FDA, kein Problem – Intrexon hilft.

Plötzlich die Kehrtwende – die FDA zieht eine Zulassung zurück!

Senatorin Lisa Ann Murkowski ist eine US-amerikanische Politikerin (Republikanische Partei) und seit Dezember 2002 US-Senatorin für den Bundesstaat Alaska. Im März 2015 fand ihr Name Erwähnung, als sie als eine von sieben republikanischen US-Senatoren einen öffentlichen Brief der übrigen 47 republikanischen US-Senatoren zur Relativierung bzw. Unterminierung der Atom-Verhandlungen zwischen dem Iran und US-Präsident Obama nicht unterzeichnete. Mit einem offenen Brief stellten sie das Atom-Abkommen mit Iran öffentlich in Frage.

Sie stellt seit langem die genmanipulierten Nahrungsmittel in Frage und forderte eine Kennzeichnung. Sie wandte sich an die FDA und wies darauf hin, dass die  FDA den gentechnisch veränderten Lachs für den menschlichen Verzehr genehmigte, obwohl die Politiker in Alaska an der Sicherheit dieser Lachse zweifelten. Die Fischer in Alaska fürchten nicht nur gesundheitliche Schäden, die der genmanipulierte Lachs verursachen könnte, sondern auch wirtschaftliche Folgen.

Sie verlangt von der FDA, dass entweder der genmanipulierte Lachs als solcher gekennzeichnet wird, damit der Verbraucher selbst entscheiden kann, oder dass der Fisch erst gar nicht in die Regale kommt.

„Ich möchte sicherstellen, dass die FDA weiß, dass freiwillige Kennzeichnungs-Richtlinien wirklich nicht ausreichen“, sagte Murkowski in einer Pressemitteilung.

Das ist ein großer Schritt in unserem Kampf gegen den“ Frankenfish ‚“, sagte Murkowski in einer Erklärung am Freitag. Und erwähnte absichtlich den Namen „Frankenfish“, wie Kritiker den genmanipulierten Fisch nennen.“ Ich glaube fest daran, dass die obligatorischen Kennzeichnungsrichtlinien so schnell wie möglich gesetzlich umgesetzt werden müssen. Die Verbraucher müssen wissen, was sie kaufen. Es scheint, dass die FDA mit dem jetzigen Verbot begonnen hat, auf die Verbraucher zu hören. Ich hoffe, dass das ein Zeichen dafür ist, dass die Agentur plant, diese notwendigen Gesetze zu entwickeln.“

Wir Netzfrauen gratulieren unseren Freunden in den USA für den grandiosen Sieg!

FDA bans GE salmon imports

Lachs6

By:  DJ Summers Alaska Journal of Commerce

Posted: Fri, 01/29/2016 – 9:11am

The U.S. Food and Drug Administration forbade all genetically engineered salmon from entering the U.S. marketplace on Jan. 29. The ban applies only to fiscal year 2016.

Sen. Lisa Murkowski has been pushing for labeling requirement for genetically engineered salmon, even threatening to withhold the nomination of Dr. Robert Califf as chief until something is done. She said in a release she hopes the FDA’s import ban is a harbinger for action.

“This is a huge step in our fight against ‘Frankenfish’. I adamantly oppose the FDA’s misguided decision to allow GE salmon to be placed in our kitchens and on our tables, and I firmly believe that mandatory labeling guidelines must be put in place as soon as possible so consumers know what it is they are purchasing,” said Murkowski. “It seems that the FDA has begun to listen, and I hope this is a sign that the agency plans to develop these necessary guidelines.”

„During FY16 the FDA shall not allow the introduction or delivery for introduction into interstate commerce of any food that contains genetically engineered salmon,“ the mandate reads, „until FDA publishes final labeling guidelines for informing consumers of such content.“

The mandate promises guidelines only; Alaska’s Congressional delegates want a clearly defined requirement to label all genetically engineered salmon.

The FDA approved genetically engineered salmon for human consumption, but Alaska politicians doubt the science and fear the economic consequences. Alaska fishermen’s wild caught sockeye will have to compete with genetically altered fish, which splice salmon and ocean pout genes to grow at twice the rate of wild salmon.

Last year’s omnibus package included language that orders the FDA to not allow the genetically engineered salmon into the market until the FDA publishes final labeling guidelines. Currently, the FDA allows for voluntary labeling of genetically modified fish, but does not require it.

Murkowski and others say the FDA should require that genetically modified salmon be labeled as such; customers, they say, won’t be able to tell the difference between genetically modified salmon and wild salmon if laid beside each other on a retail rack.

 Netzfrau Doro Schreier

deutsche Flagge

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Vorsicht Monsterfisch! Essen Sie noch Lachs? U.S. approves „Frankenfish“ for human consumption

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