Vor der Nordseeküste wurden wieder mehrere tote Pottwale entdeckt. Somit steigt die Zahl auf 23 tote Wale. Auch in den USA und in Indien geht das Walsterben weiter. In Spanien soll Aldi für den Tod eines Wales verantwortlich sein. Hier sollen tonnenweise Plastikmüll im Meer entsorgt worden sein. In Großbritannien wurde bestätigt, dass die Royal Navy für den Tod von Grindwalen verantwortlich ist. Erst vor einer Woche berichteten wir in unserem Beitrag Der Horror aus Fukushima erreicht die US Küste – Fukushima Horrors Hit U.S. Coast: Sickened Animals “Unlike Anything Doctors Have Ever Seen” über das Massentiersterben der Meeresbewohner, doch dieses Walsterben findet weltweit statt.
Gleich acht junge Bullen verendeten im Wattenmeer vor Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Dort steht auch die einzige deutsche Erdölförderplattform seit 1985, die Mittelplate A, vor Dithmarschen im Welterbe Wattenmeer. Trotz Protest wird die Erdölförderung im Weltnaturerbe Wattenmeer ausgeweitet..Erst letztes Jahr wurde vor der Westküste Schleswig-Holsteins mit Rekordbohrung der Mittelplate Öl erschlossen. Alle Wale liegen dicht beieinander in der nicht zugänglichen Zone 1 des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, etwa fünf Kilometer südlich des Hafens Friedrichskoog und zwei Kilometer vor dem Deich. Unmittelbar dort, wo sich die Ölplattform befindet.
Im Januar waren bereits mindestens 16 Pottwale an den Küsten der Nordsee verendet, in Großbritannien, den Niederlanden und in Deutschland. Experten vermuten, dass sie sich auf ihren Wanderrouten verschwommen haben. Deutschlands größtes Erdölvorkommen liegt vor der deutschen Nordseeküste am südlichen Rand des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Sieben Kilometer vor der Nordseeküste – am südlichen Rand des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer – befindet sich die größte deutsche Erdöllagerstätte Mittelplate. Das Öl lagert in einer Tiefe zwischen 2000 und 3000 Metern in den Poren der Sandsteinschichten. Zur Gewinnung dieses bedeutenden Rohstoffvorkommens wird die Lagerstätte seit Oktober 1987 erschlossen. DEA Deutsche Erdoel AG als Betriebsführer und die Wintershall Holding GmbH als Partner förderten seit dem Förderbeginn mehr als 30 Millionen Tonnen Öl. Zur weiteren Steigerung der Ölgewinnung erfolgt diese seit dem Jahr 2000 nicht nur Offshore. Über sehr weit horizontal abgelenkte Bohrungen wird zusätzlich der östliche Teil der Lagerstätte vom Land aus erschlossen. Eine Meldung aus 2015 zu der Mittelplate: „Die fertiggestellte Duolateralbohrung A26 besteht aus einer Hauptbohrung von 6100 Meter Länge sowie aus einem abzweigenden Ast von 1500 Meter Länge. Beide Zweige haben die Öllagerstätte wie erwartet erreicht, sodass die Produktion von täglich 540 Kubikmeter Öl aufgenommen werden konnte.“
Die Wale werden dem Azorenbestand zugerechnet. Männchen dieser Population verbringen den Winter oft im Nordatlantik. Auf ihrem Rückweg in den südlichen Atlantik geraten einige von ihnen in die Nordsee und das Wattenmeer – ein tödlicher Irrweg. Dort ist das Wasser flach, sodass die Orientierung über das Echolot nicht mehr funktioniert. Wenn ein tonnenschwerer Pottwal schließlich strandet, kann das Gewicht seines Körpers die Blutgefäße und die Lunge abdrücken, sodass er an akutem Herz-Kreislauf-Versagen stirbt.
Nicht nur die rapide ansteigende Verschmutzung der Weltmeere, die zunehmende Schifffahrt, die Lärmemission (Tiefseesonare, Bohrungen oder die Suche nach Gas- und Ölvorkommen mittels Druckluftkanonen, die Schallwellen auslösen, welche die empfindlichen Sinnesorgane der Tiere irritieren und ihnen die Orientierung nehmen) rotten diese Meeressäugetiere aus, auch die brutalen Fangmethoden treiben Wale und Delfine qualvoll in den Tod. Zur Zeit vergeht nicht eine Woche, in der wir nicht über das Walsterben schreiben müssen.
„Ihre Route führt normalerweise westlich von Irland ins Polarmeer, vermutlich sind sie nördlich von Schottland in die Nordsee geschwommen. Die wird dann für die Wale zur Sackgasse, weil sie den Ausgang, den Ärmelkanal, nicht finden und zugleich zu wenig Fische vorfinden“, erklärt Boris Culik, ehemaliger Professor am Institut für Meereskunde in Kiel und jetziger Chef der Firma F3 in Heikendorf in der KN. In den Mägen jener unglücklichen Verirrten, die vor zwei Wochen in Wilhelmshaven seziert wurden, fanden Tierpathologen praktisch keine Nahrungsrückstände. „Das spricht dafür, dass sie schon längere Zeit vor ihrem Tod nichts mehr gefressen hatten“, berichtet Vanessa Herder von der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Die Gründe für diesen tödlichen Irrtum, das Versagen des tierischen Echolotes, liegen im Dunkeln. „Darüber gibt es diverse Spekulationen, es können Krankheiten sein, Störungen der Sinnesorgane, Infektionen oder Umwelteinflüsse“, sagt Dirk Brandis, Leiter des Zoologischen Museums an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Boris Culik erzählt von Untersuchungen, denen zufolge Sonnenwinde das Erdmagnetfeld beeinflussen und das GPS der Wale verschieben, sowie von der Theorie, dass Sonare von Marineschiffen, die U-Boote suchen, das Echolot der Wale stören. Für Dirk Brandis steht jedenfalls fest, „dass Wale falsch in die Nordsee abbiegen, passiert schon seit Jahrhunderten, die jetzige Häufung aber ist außergewöhnlich.“
Bereits 2013 lieferten Meeresbiologen Beweise dafür, dass militärische Sonar-Signale tatsächlich das Verhalten von Walen beeinflussen. Der Schall beeinträchtige die Futtersuche und könne das Strandungsrisiko erhöhen, schreiben die Forscher nach Experimenten mit Cuvier-Schnabelwalen und Blauwalen. Die Tiere unterbrechen demnach bei solchen Unterwasser-Signalen ihre Futtersuche und werden mitunter von reichhaltigen Beute-Gebieten vertrieben. Deswegen könnten sie in einigen Fällen nicht mehr genügend Nahrung zu sich nehmen, vermuten die Forscher. Die Ergebnisse sind in den Fachzeitschriften „Biology Letters“ und „Proceedings of the Royal Society B“ erschienen. Beide Studien wurden von der Kriegsmarine der USA finanziell unterstützt.
Eine aktuelle Nachricht bestätigt, die Royal Navy 2011 für das Massensterben der Grindwalen vor der Nordküste Schottlands verantwortlich ist. Damals strandeten 70 Grindwale. Die Royal Navy ließ unter Wasser drei Bomben a 1000 LB detonieren. Ein Bericht aus dem Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten, veröffentlicht am letzten Mittwoch, zeigt, dass diese Explosionen zum Tode der Grindwale führten. Sie verletzten das empfindliche Gehör und die Fähigkeit der Orientierung, die dazu führte, dass sich die Grindwale verirrten und somit letztendlich starben.
Royal Navy Admits Causing #Whale Deathshttps://t.co/Tg8ZO7P965 HT @Carlfletcher15 #marine pic.twitter.com/0NrckCQWsD
— CECHR (@CECHR_UoD) 2. Februar 2016
Wir stellen uns die Frage, ob eventuell die Bohrungen für das Walsterben verantwortlich sind. Wir haben diese Informationen an das Umweltministerium Schleswig – Holstein weitergeleitet und um Überprüfung gebeten. Schauen Sie sich die folgende Karte an, sie zeigt Ihnen auf, wo überall Bohrtürme stehen. Erst Ende 2015 mussten auf Grund eines starken Sturmes Bohrplattformen evakuiert werden. Dazu auch eine Studie Sperm Whale: Offshore Drilling and Wildlife
Anfang Januar 2016 waren 100 Wale im indischen Distrikt Thoothukudi gestrandet. Fischer versuchten stundenlang, die Tiere zu retten, etwa die Hälfte der Tiere verendeten. Auf einer Entfernung von 15 Km seien diese Tiere an unterschiedlichen Stellen angeschwemmt worden. Einige der Wale waren 15 Meter lang. Auch hier geht das Walsterben weiter. Vor ein paar Tagen wurden wieder 12 weitere Wale angeschwemmt und am 29.Januar 2016 strandete ein großer Wal am Juhu Chowpatty Beach in Mumbai.
In Indien forscht man ebenfalls an dem Sterben der Wale. Hier wird auch die Gefahr des Sonars (sound navigation and ranging) – Niederfrequenz-Schall, der unter Wasser freigesetzt wird, mit als Ursache vermutet. Die Schallwellen können innere Blutungen im Ohr und im Hirngewebe verursachen, die dazu führen, dass die verwirrten Wale sich verirren.
Mysterious death on the shore: Some reasons for mass whale beaching in TN https://t.co/1MWdCjtpBS pic.twitter.com/WzwXiBLi0n
— The Indian Express (@IndianExpress) 13. Januar 2016
Die bisher größte Tragödie des Walsterbens gab es in Chile, wo Anfang Dezember über 330 tote Seiwale im Süden entdeckt wurden. Nur ein Monat später wurden ebenfalls in Chile Leichen von Zehntausenden von riesigen Tintenfischen (Dosidicus gigas) an der Küste der Insel Santa Maria angeschwemmt. Die Insel befindet sich in der Provinz Arauco (Chile). Fachleute waren noch nicht in der Lage, die Ursache herauszufinden, aber sie vermuten, dass es einen Zusammenhang mit El Niño gibt.
In Kure Beach North Carolina wurde Ende Januar 2016 ein Buckelwal auf Grund von Parasiten, die die Nieren zerstört hatten, angeschwemmt. Über ein Dutzend Biologen an der University of North Carolina Wilmington Center for Marine Science stellten nach einer vierstündigen Untersuchung fest, dass der Wal etwa 1 oder 2 Jahre alt und voller Parasiten war.
ICYMI: Parasites likely contributed to death of whale found at Kure Beach this week https://t.co/t6M5ohJYn0 pic.twitter.com/ik6jElN3nE
— Hunter Ingram (@HunterIngramSN) 30. Januar 2016
35 ft long dead Whale washed ashore on Juhu Chowpatty beach; post mortem will ascertain the exact cause of death pic.twitter.com/8cTwWrKaZA
— CNN-IBN News (@ibnlive) 29. Januar 2016
Aldi für den Tod eines Pottwales in Spanien verantwortlich?
In dem Pottwal, der in Spanien angeschwemmt wurde, fanden die Forscher Plastik und zwar 60 verschiedene Stücke. Diese Plastikteile sollen von den Gewächshäusern stammen, die, wie wir bereits berichteten, in Massen vorkommen. Erstaunlich ist auch, dass die Plastikteile angeblich von Aldi sein sollten, die vom Konzern Aldi ins Meer geworfen worden seien. Es handelt sich um Trader Joe’s, ein Discounter mit Bio-Image. Hinter dem Konzern steckt das deutsche Aldi-Imperium. (Dazu auch Frische Erdbeeren im Winter?)
…
Your favorite grocery store is responsible for the death of this whale – https://t.co/bAk01aztg3 pic.twitter.com/TRUi8wNf6Z
— Propeller (@Proplr) 30. Januar 2016
Erst gestern wurde ein etwa sieben Meter großer toter Buckelwal an der Nordküste Oregons, USA, angeschwemmt. In unmittelbarer Nähe fand man auch einen toten Delfin, wie Sie dem Video entnehmen können.
Humpback whale washes up on the beach at Seaside, Oregon. Story here: https://t.co/LGOrcBiFIn pic.twitter.com/mxjalRgiz0
— Chris Pietsch (@ChrisPietsch) 2. Februar 2016
Auch in Großbritannien wurden wieder Wale geschwemmt und viele machen das Desaster von Fukushima dafür verantwortlich. Vermehrt kommt es zu einem Walsterben. Die Gründe können unterschiedliche Ursachen haben.
Eine umfassende Studie erforschte vier verschiedene Wal- und Delfinarten, die vor den europäischen Küsten leben. Im Ergebnis wurden im Fett der Tiere die höchsten Konzentrationen des schädlichen polychlorierten Biphenyls (PCB) gefunden.
Die neue Studie wurde am 14 Januar 2016 mit dem Titel PCB pollution continues to impact populations of orcas and other dolphins in European waters veröffentlicht. Wir haben für Sie den Beitrag übersetzt.
Tödliche Chemikalienkonzentrationen in europäischen Meeressäugern gefunden
Foto oben: “Dieser Orca wurde 2001 an die britische Küste gespült. ©CSIP-ZSL
Es sieht mehr und mehr danach aus, dass die Schwertwale in europäischen Gewässern bald Geschichte sind. Eine umfassende Studie erforschte vier verschiedene Wal- und Delfinarten, die vor den europäischen Küsten leben. Im Ergebnis wurden im Fett der Tiere die höchsten Konzentrationen des schädlichen polychlorierten Biphenyls gefunden, die je irgendwo in der Welt erfasst wurden. Auch der Zusammenhang zwischen der Chemikalie und der seit den 1960ern beobachteten rückläufigen Reproduktionsrate der Orca und anderer Meeressäuger rund um Europa wird bestätigt.
Bevor die Giftigkeit des Stoffes erkannt und er in der Folge verboten wurde, waren Verbindungen aus polychlorierten Biphenyl – oder PCBs – in der Elektronik, in Farben und in feuerhemmenden Mitteln verwendet worden.
Die Bioakkumulation des Stoffes – was bedeutet, dass er sich in der Nahrungskette anreichert – führt natürlich zu den höchsten Konzentrationen bei Tieren, die an der Spitze derselben stehen wie eben Wale und Delphine. Wie es mit gefährlichen Stoffen oft ist, sind sie in der Umwelt immer noch zu finden und haben nach wie vor bedeutende Auswirkungen auf die Meeressäuger, die im nordöstlichen Atlantik und im Mittelmeer zu finden sind.
Wir fanden in Streifen-Delphinen, im großen Tümmler und in Schwertwalen erbärmliche PCB-Werte, die exzessiv hoch sind,“ erklärt Dr. Paul Jepson, Leitautor der Studie, die in Scientific Reports publiziert wurde. „Momentan sind es wohl die höchsten Werte weltweit. Europa ist ein Brennpunkt in Bezug auf PCB, besonders das westliche Mittelmeer und rund um die Iberische Halbinsel.“
Nachdem die Verwendung von PCB in den 80ern verboten worden war, fielen die Werte, die man im Walblubber fand, bis um das Jahr 2000 herum ab, dann blieben die in Meeressäugern gefundenen Konzentrationen auf einem stabilen Niveau. „So ist es sehr wahrscheinlich, jetzt, da wir eigentlich einen stabilen Zustand haben sollten, dass die Werte des verstoffwechselten und ausgeschiedenen PCBs durch neuen Input ansteigen,“ sagt Dr. Jepson.
Dieser Input ist expansiv. Nach dem Verbot der Chemikalie in den 1980ern wurden nur 10% des Stoffes vernichtet. Dank seiner großen Beständigkeit gegenüber Hitze – genau einer der Gründe, warum es so gern verarbeitet wurde – ist es unglaublich schwer, ihn wieder loszuwerden, was bedeutet, dass das Meiste des produzierten PCB ganz einfach in Deponien verschwand. Genau von dort aus sickert der Stoff langsam in die Ozeane, auch das Ausbaggern von Sedimenten wühlt das PCB vom Meeresboden wieder auf, sodass es wieder in die Nahrungskette gelangt und endlich die Wale und Delphine erreicht.
Da die Chemikalie direkt auf die Fruchtbarkeit der Meeressäuger und deren Immunsystem wirkt, ist der Rückgang der Populationen besonders der der Tümmler und Orcas die traurige Konsequenz. Tatsächlich gibt es keine einzige Orca-Schule mehr, die ganzjährig in der Nordsee lebt, und nur noch acht Individuen leben vor der Westküste Englands. Obwohl sie schon seit langen Jahren beobachtet werden, hat diese letzte Population noch keinen Nachwuchs herangezogen und hat wahrscheinlich keine Zukunft.
Wir sollten den Walen helfen, denn sonst gibt es sie eines Tages nicht mehr!
Leseempfehlung
Die Stadt Spokane (WA) verklagt Monsanto. In der Klage geht es um die Verschmutzung des Flusses Spokane. Monsanto machte mit polychlorierten Biphenylen (PCB) über Jahrzehnte hinweg Milliardengewinne. Der Konzern vertuschte die Gefahren der Substanzen jahrzehntelang. Weltweit wurden bis 1989 rund 1,3 Millionen Tonnen PCB hergestellt. Davon stammte etwa die Hälfte aus den Fabriken des US-Konzerns Monsanto. PCB sind chemisch mit Dioxinen verwandt und zählen zu den als „dreckiges Dutzend“ bekannten Gefahrstoffen.(…)
Der andere Konzern, der mit PCB über Jahrzehnte Milliardengewinne machte, ist Bayer. Die wichtigsten Handelsnamen waren Aroclor (Monsanto), Clophen und Elanol (Bayer) sowie Pyralene (von der französischen Firma Proodelec). Der Chlorgehalt variiert je nach Hersteller und Produkt zwischen 20 und 60 Prozent.
PCB sind persistente, sehr mobile Verbindungen, die sich auf Grund ihrer hohen Fettlöslichkeit entlang der Nahrungskette anreichern. Sie können das menschliche Hormonsystem, das Nervensystem und das Immunsystem schädigen, die Schilddrüse, Leber und Nieren angreifen und zu Unfruchtbarkeit führen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die Substanzklasse jüngst in die Liste krebserzeugender Stoffe der Kategorie 1 hoch. Siehe Klagen gegen Monsanto – Umweltverschmutzungen durch PCB – Spokane sues Monsanto for PCB contamination
Wie sehr die Nord- und Ostsee verseucht ist, sehen Sie in diesem Beitrag: WIE CHEMIEWAFFEN DAS MEER VERSEUCHEN – Kampfstoff, frisch auf den Tisch
Banned toxic chemicals are killing dolphins and british whales, experts found >> https://t.co/FyGzRsdIZp pic.twitter.com/QMRirNXIMo
— Ban Toxics! (@BANToxics) 15. Januar 2016
Toxic Levels Of Chemicals Found In European Marine Mammals
January 14, 2016 | by Josh L Davis
It is looking more and more likely that orcas swimming in European waters will soon be a thing of the past. An extensive study investigating four species of whales and dolphins living off the coast of Europe has found that the levels of a harmful chemical, polychlorinated biphenyl, in the marine mammals‘ fat are the highest recorded anywhere in the world. They have also concluded that the high concentrations of this chemical in the animals is likely the cause of supressed reproduction rates seen among the orca and other species around Europe since the 1960s.
Before they were banned, polychlorinated biphenyl compounds– or PCBs – were commonly used in electronics, paints, and as fire retardants, until it was discovered that they were highly toxic, and subsequently banned. PCBs are known to bioaccumulate, meaning that they build up in the food chain, often becoming concentrated in the animals that take the top spots, such as whales and dolphins. As with many harmful chemicals, they have managed to persist in the environment, and are still having a major impact on these marine mammals found in the north eastern Atlantic and Mediterranean.
“In the striped dolphins, bottle nosed dolphins, and killer whales, we have mean PCB levels that are excessive,” explained Dr. Paul Jepson, lead author of the study published in Scientific Reports. “They are probably the highest in the world right now, by some way. Europe is a big hotspot for PCBs, in particular the western Mediterranean Sea and around the Iberian Peninsula.”
After their use was banned in the 1980s, the levels of PCBs found in whale blubber did drop until around 2000, when the concentrations found in the marine mammals plateaued. “So it’s quite likely now that we’re in a steady state condition where whatever PCB is metabolised or excreted is topped up by new inputs,” says Dr. Jepson.
And these inputs are expansive. After the chemical was banned in the 1980s, only around 10 percent of it was destroyed. Due to its high resistance to heat, one of the exact reasons it was so popular in manufacturing, it’s incredibly difficult to get rid of. This meant that the vast majority of the PCB produced was simply buried in landfill. It is from these sources that the chemical is slowly seeping into the oceans, as well as the dredging of sediments stirring up the PCB from the sea floor, topping up the concentration of the PCB in the food chain, and eventually reaching whales and dolphins.
This has resulted in the decline in populations, particularly of bottle nosed dolphins and orca, as the chemicals impact the mammals‘ ability to reproduce, while also supressing their immune system. In fact, there are now no pods of orca that live year round in the North Sea, and only eight individuals living off the north west coast of the U.K. Despite having been studied for a long time, this last remaining population of orca has never bred, and is unlikely to in the future.
Netzfrauen Patricia Kölb (Übersetzung) und Doro Schreier
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