Kennen Sie die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC)? Die Siko gilt als international größtes Treffen von Sicherheitspolitikern, Militärs und Rüstungsindustriellen.
Diese Lobbyverstaltung der Rüstungskonzerne wird mit Steuergeldern gesponsert. 2013 sponserte die Regierung diese „private“ Veranstaltung großzügig mit Steuergeldern und zwar mit einer Million EURO. 2015 waren 3000 Polizisten im Einsatz.
Auch in diesem Jahr findet die Münchner Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof statt. Neben von der Leyen gehören zahlreiche andere Spitzenpolitiker aus aller Welt zu den Teilnehmern. So werden unter anderem die Außenminister John Kerry, Sergej Lawrow, Michael Fallon sowie Frank-Walter Steinmeier erwartet. Zugesagt haben den Angaben zufolge auch der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew, der irakische Premierminister Haider al-Abadi und Kanzleramtschef Peter Altmaier.
Ihre Teilnahme bestätigt haben auch der afghanische Präsident Aschraf Ghani, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz, die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, die Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses Chinas Fu Ying sowie die Außenminister Irans und Saudi-Arabiens, Mohammed Dschawad Sarif und Adel al-Dschubeir. Zudem haben zahlreiche Parlamentarier insbesondere aus Washington, Berlin sowie aus dem EU-Parlament, ihr Kommen zugesagt. Erstmals werden in München öffentlich mehrere Geheimdienstchefs gemeinsam diskutieren, u. a. der US-Geheimdienstdirektor James Clapper und der Direktor des britischen GCHQ, Robert Hannigan.
MSC 2016-Lobbyverstaltung der Rüstungskonzerne gesponsert mit Steuergeldern
Vom 12. bis zum 14. Februar 2016 wird München wieder zur Bühne für die wichtigsten sicherheitspolitischen Entscheidungsträger.
WF: „Es gibt bislang keine Hinweise, dass für die #Siko eine höhere Gefährdung besteht! Wir sind aber sehr wachsam.“@munsecconf #msc2016
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 10. Februar 2016
Auf der 52. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) werden sich unter dem Vorsitz von Botschafter Wolfgang Ischinger hochrangige Führungspersönlichkeiten der internationalen Politik versammeln, um über aktuelle Krisen sowie die sicherheitspolitischen Herausforderungen der Zukunft zu beraten. Schwerpunkt dieses Jahr – der Syrienkrieg.
Vom 12. bis zum 14. Februar 2016 steht die bayerische Landeshauptstadt wieder im Mittelpunkt der Weltpolitik und es herrscht Ausnahmezustand. Die Innenstadt ist während der Konferenz teilweise abgesperrt. Es gibt ab Freitag, 6 Uhr bis Sonntag, 15 Uhr einen so-genannten Sicherheitsbereich.
Zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) treffen sich mehr als 550 hochrangige Politiker, führende Persönlichkeiten und Vertreter aus Industrie, Medien, Forschung und Gesellschaft. Sie diskutieren über Themen zur Sicherheitspolitik. Außerdem kommen etwa 700 Medienvertreter nach München. Tausende Polizisten sichern die Veranstaltung ein Wochenende lang ab.
In ca 5 Min beginnt die Pressekonferenz zur #msc2016.
Nicht vergessen: live auf #periscope. Link folgt.@munsecconf pic.twitter.com/U8iK8vK2Qe— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 10. Februar 2016
Auch Außenminister Kerry hat sich bereits auf den Weg gemacht.
Headed to Germany for #ISSG meeting and the 52nd @MunSecConf to continue discussions on #Syria and issues impacting global security.
— John Kerry (@JohnKerry) 10. Februar 2016
Letztes Jahr war ein Thema u. a. der Ukrainekonflikt. Es ist ruhig geworden, Medien scheinen diesen Krieg vergessen zu haben, doch es wird immer noch in der Ukraine gekämpft. Die Minsker Vereinbarung vom Februar 2015 galt als Hoffnungsschimmer zur Konfliktbeilegung im Donbas. Doch ein Jahr danach sterben nach wie vor fast täglich Soldaten und Zivilisten. Aber warum ist es so still um die Ukraine geworden? Die EU erwägt ein Freihandelsabkommen mit der Ukraine. Siehe Ukraine ist pleite – Das Spiel Monopoly ist in Ukraine längst Realität
Auch der iranische Außenminister Zarif ist 2016 wieder dabei. Da auf der SIKO keine Dokumente verabschiedet und Beschlüsse gefasst werden müssen, kann über viele Fragen vergleichsweise offen diskutiert werden, was oft auch in den Hinterzimmern des Hotels »Bayrischer Hof« geschieht, wie der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif am 06.Februar 2015 mitteilte. Er ging davon aus, dass sich am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz zahlreiche Gelegenheiten zu bilateralen Gesprächen mit Vertretern der G5+1 über das iranische Atomprogramm ergeben werden. Zurück von einer Rundreise durch mehrere afrikanische Staaten – Kenia, Uganda, Burundi und Tansania – sagte Zarif 2015 der Presse, dass diese Gespräche direkt nach seinem Eintreffen in München am Freitagnachmittag beginnen würden. Das Ergebnis haben wir 2016 gesehen: Die verschiedenen Minister verschiender Länder waren bereits mit den Wirtschaftsbossen im Iran und füllten die Auftragsbücher: Zum Iran lesen Sie bitte Iran – Energiehunger vor Menschenrechte – Darum schweigt Frau Merkel!
der Iran – ein Staat, in dem Menschenrechte ein Fremdwort sind!!
#Iran’s @JZarif to join #Munich int’l conferencehttps://t.co/3F55yN7JyH#Germany #MSC2016 @MunSecConf pic.twitter.com/BTBmjardbp
— Iran (@Iran) 10. Februar 2016
#Iran FM Zarif will take part in #Munich Security Conference & he’ll also attend #SyriaTalks in the sideline of #MSC2016, Iran MFA spox said
— Abas Aslani (@abasinfo) 8. Februar 2016
Cameron Munter war bis 2012 US-Botschafter in Pakistan und ging danach zur EWI. Zusätzlich zu den Hauptbüros in New York City hat EWI Büros in Brüssel , Belgien und Moskau.
EWI’s @MunterCameron and @brucemcconnell will speak on “Cyber Security Roundtable” @MunSecConf #MSC2016 #EWICyber pic.twitter.com/d4KuRX5MXw
— EastWest Institute (@EWInstitute) 8. Februar 2016
„Europe needs America“, writes @stavridisj, MSC advisory council member, for @politico. See you at #MSC2016! https://t.co/Iz0etk6cfE
— Security Conference (@MunSecConf) 8. Februar 2016
Es ist nicht gelungen, Iran und Saudi-Arabien auf ein Podium zu bekommen. Gute Voraussetzung für Frieden. #MSC2016 pic.twitter.com/9iVtiDIfVE
— Gilda Sahebi (@GildaSahebi) 5. Februar 2016
Die Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz gGmbH bedankt sich bei der Bundesregierung, der bayerischen Staatsregierung, der Landeshauptstadt München und ihren zahlreichen Partnern aus der Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft für die Förderung und Unterstützung. Ohne sie wäre die Ausrichtung einer so komplexen Veranstaltung nicht möglich. Eine Liste der Unterstützer steht hier zur Verfügung.
An diesem Konferenzwochenende finden etwa 100 Seitenveranstaltungen statt. Über Themen der internationalen Politik – von Abrüstungsfragen, regionalen Konflikten bis hin zur Cyberpolitik oder Weltgesundheitsfragen – wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln im Detail diskutiert.
INFOBOX
Im Laufe der vergangenen fünf Jahrzehnte entwickelte sich die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) zu einem jährlichen zentralen Treffen der internationalen „strategic community“. Seit ihrer Gründung als „Internationale Wehrkunde-Begegnung“ im Jahr 1963 dient die MSC als unabhängiges Forum, das sich der Förderung friedlicher Konfliktlösung und internationaler Kooperation beim Umgang mit gegenwärtigen und zukünftigen sicherheitspolitischen Herausforderungen widmet. Im Mittelpunkt steht dabei insbesondere die transatlantische Partnerschaft. Zusätzlich zur traditionellen jährlichen Konferenz in München entwickelte die MSC einige kleinere Formate, insbesondere die MSC Core Group Meetings und den Cyber Security Summit, um spezifische Herausforderungen in der internationalen Sicherheitspolitik in verschiedenen Hauptstädten der Welt zu debattieren. Gesponsert vom jeweiligen Konzern
Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Botschafter Wolfgang Ischinger und die Versicherungsgesellschaft ALLIANZ AG
Botschafter Wolfgang Ischinger übernahm 2008 auf Initiative der Bundesregierung den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz und wurde dafür vom Auswärtigen Dienst beurlaubt.
Von 2001 bis 2006 war Ischinger deutscher Botschafter in den Vereinigten Staaten. Anschließend diente er bis 2008 als deutscher Botschafter in London. 2007 war er zudem Repräsentant der Europäischen Union in den Troika-Verhandlungen über den Status des Kosovo. 2008 wurde er vom Generalsekretär der NATO in einen Beraterkreis zur Vorbereitung der „Declaration on Alliance Security“ anlässlich des NATO-Gipfels 2009 in Kehl und Strasbourg berufen.
Seit Mai 2008 ist er Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen der Allianz SE, München, sowie u. a. Mitglied im Aufsichtsrat der Allianz Deutschland AG und im European Advisory Council von Investcorp, London/New York. Quelle
Ein Beispiel zu den Verflechtungen der Allianz und der Commerzbank
- Allianz kauft 2001 Dresdner Bank für 30 Milliarden Euro;
- 2008: Die Commerzbank nimmt als erste große private Geschäftsbank Staatshilfe an: Staatseinlage von 8,2 Milliarden Euro;
- 2008: Allianz verkauft Dresdner Bank an Commerzbank und wurde größter Aktionär der neuen Bank (Gesamtpreis 9,8 Milliarden Euro für die Dresdner Bank einschließlich eines Beitrags für einen Trust zur Risikoabdeckung spezieller ABS-Anlagen der Dresdner von bis zu 975 Millionen Euro – Allianz erwirbt Commerzbank-Fondstochter Cominvest );
- 2011: Die Allianz hilft der Commerzbank teilweise aus der Kapitalnot: (750 Mio EUR)
- Mehr Informationen: Finanzkrise: Europäische Banker lassen sich ihre Schandtaten mit Millionen versüßen.
Allianz – Euler Hermes
Zur Allianz AG seien auch noch die Verflechtungen der Hermes Bürgschaften zu erwähnen. Seit dem 1. August 1996 wurde die Allianz Aktiengesellschaft Hauptaktionär von Hermes – mit rund 90 % qualifizierter Mehrheit am Grundkapital. Weitere Aktionäre: R+V Allgemeine Versicherungs-AG mit 5 % sowie die Württembergische AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft mit 2,5 %. Sie fragen sich sicher, wer ist und was macht Hermes?
Hermesdeckungen ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Exportkreditversicherungen der Bundesrepublik Deutschland zugunsten deutscher Exporteure und Kreditinstitute. Schlechte Zahlungsmoral von Kunden: Das ist eins der größten Risiken für Unternehmer. Vor allem, wenn sie im Ausland investieren. Der deutsche Staat hilft ihnen deshalb – und kann dazu sogenannte Hermesbürgschaften übernehmen: ExportKredit-Garantien – Finanzschäden des Investors werden dann ausgeglichen. Natürlich mit Steuergeldern. Mehr Informationen: Rüstungsgüter gegen Rohstoffe- besichert durch Steuergelder.
Auch sind viele Vorzeigekonzerne mehrheitlich in ausländischer Hand. Vor allem US-Investoren beteiligen sich immer stärker an Flaggschiffen wie die Allianz – 72 % sind im Besitz ausländischer Investoren. Mehr Informationen: Weltherrschaft weniger Konzerne – wer mit wem?
UNTERSTÜTZER MSC2016 – Lobby meets Government
Die Konferenz bedankt sich bei den Unterstützern aus der Privatwirtschaft, ganz besonders bei dem exklusiven Partner, der Linde-Gruppe und ihrem Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Büchele für deren großzügige Beiträge, ohne die diese Konferenz nicht möglich wäre, so auf der Webseite der MSC zu lesen.
Advisory Council
Mit dem Advisory Council wurde 2009 ein Beirat gegründet, der den Vorsitzenden bei der strategischen Ausrichtung und Entwicklung der Sicherheitskonferenz unterstützt. Dem Beirat gehören angesehene Persönlichkeiten aus dem öffentlichen und privaten Sektor an. Auf der Webseite der MSC erfahren wir auch folgendes:
„Der MSC-Beirat unter dem Vorsitz von Dr. Wolfgang Büchele trägt dazu bei, die hohe Qualität der jährlichen Hauptkonferenz sowie anderer MSC-Veranstaltungen zu wahren und weiter zu verbessern. Zu diesem Zweck berät der „Advisory Council“ den Vorsitzenden der Konferenz in Fragen der strategischen Ausrichtung, des thematischen Fokuses sowie des Ausbaus von Partnerschaften. Der Beirat besteht aus angesehenen Persönlichkeiten aus dem öffentlichen und privaten Sektor, die die im Leitbild der Münchner Sicherheitskonferenz festgelegten Werte und Ziele teilen und sich mit diesen identifizieren. Sie werden vom Vorsitzenden der Konferenz vorgeschlagen und vom Vorsitzenden des Beirats bestätigt.“
Vorsitzender des Advisory Councils:
Wolfgang Büchele Vorstandsvorsitzender, Linde AG, München; Vorsitzender, Nordafrika Mittelost Initiative der Deutschen Wirtschaft (NMI)
Mitglieder des Advisory Councils:
Paul Achleitner Vorsitzender des Aufsichtsrats, Deutsche Bank AG, Frankfurt a.M.
Er ist seit dem 31. Mai 2012 Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank.
Nach Stationen bei der Unternehmensberatung Bain & Company und der Investmentbank Goldman Sachs, dort zuletzt als Geschäftsführer der Deutschland-Niederlassung, wechselte er 2000 in den Vorstand der Allianz AG (seit 2006 Allianz SE). Er verantwortete dort das Ressort Finanzen und Beteiligungen. Mit seiner Berufung zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Bank zum 31. Mai 2012 schied er aus dem Vorstand der Allianz aus. Neben Konzernmandaten nimmt er Aufsichtsratsmandate bei der Bayer AG, der Daimler AG und der RWE AG wahr und ist Mitglied des Gesellschafterausschusses der Henkel AG & Co. KGaA.
Seine Frau UNIV.-PROF. DR. DR. ANN-KRISTIN ACHLEITNER
- Seit 2014 Kommission Governance Kodex für Familienunternehmen und Wirtschaftsbeirat der Französischen Botschaft in Berlin
- Seit 2013 Aufsichtsrat der Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft AG
- Seit 2012 Aufsichtsrat der ENGIE SA (vorher: GDF SUEZ SA) und Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex
- Seit 2011 Aufsichtsrat der Linde AG und Aufsichtsrat der METRO AG
Das Ehepaar trägt damit Mitverantwortung für das Geschick von deutschen Konzernen mit einem Börsenwert von derzeit zusammen 210 Milliarden Euro. Die Wirtschaftsprofessorin ist zudem Aufseherin beim französischen Energieversorger GDF Suez und der Schweizer Privatbank Vontobel. Siehe: Siehe dazu: Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt – Doch wer lenkt Goldman Sachs?
Prince Turki Al Faisal bin Abdulaziz Al Saud – Vorsitzender, King Faisal Center for Research and Islamic Studies, Riad
Oliver Bäte – Vorstandsvorsitzender, Allianz SE, München
Carl Bildt – Ehemaliger Premierminister und ehemaliger Außenminister, Königreich Schweden, Stockholm
Nikolaus von Bomhard – Vorsitzender des Vorstands, Munich Re, München
Thomas Ender – Vorstandsvorsitzender, Airbus Group, Leiden
Herman O. Gref – Präsident und Vorstandsvorsitzender, Sberbank RF, Moskau
Jane Harman- Direktorin, Präsidentin und CEO, Woodrow Wilson International Center for Scholars, Washington, D.C.
Frank Haun – Vorsitzender der Geschäftsführung, Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG, München
Anne Lauvergeon – Vorsitzende und Geschäftsführerin, A.L.P. S.A.; Mitglied im EADS-Verwaltungsrat, Paris
Frank Mastiaux – Vorstandsvorsitzender, EnBW Energie Baden-Württemberg-AG, Karlsruhe
Javier Solana – Ehemaliger NATO Generalsekretär; Ehemaliger Hoher Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik; Präsident, ESADE Center, Madrid
George Soros – Gründer und Vorsitzender, Open Society Foundations; Vorsitzender, Soros Fund Management LLC, New York
Infobox
Nach seinem Abschluss 1952 begann George Soros eine Anstellung bei einer Londoner Investmentbank. 1956 ging Soros nach New York und gründete einen Hedge-Fonds. Mit unkonventionellen Wetten gegen die gängige Mehrheitsmeinung machte er ein Vermögen. Heute mit 85 sollen es 24 Milliarden Dollar sein. Vor zehn Jahren waren es laut das US-Magazin Forbes 7,2 Milliarden Dollar.
1956 immigrierte Soros in die Vereinigten Staaten und arbeitete als Analyst sowie im Investmentmanagement-Bereich der New Yorker Firmen F.M. Mayer (1956-59), Wertheim & Co. (1959-63) sowie Arnhold & S. Bleichroeder (1963-73). Im Jahr 1973 machte sich Soros mit dem Hedgefonds-Unternehmen Soros Fund Management selbstständig. Dieses entwickelte sich in den bekannten „Quantum Fonds”.
Mehr als zwei Jahrzehnte lang führte er diesen erfolgreichen Hedgefonds, der Berichten zufolge Renditen von mehr als 30% pro Jahr einfahren konnte. Zweimal soll diese Rendite mehr als 100% betragen haben.
1980 zog sich Soros aus dem Tagesgeschäft des Quantum Fonds zurück. Soros zählt zu den reichsten Menschen der Welt. Eine große Summe spendete er seiner Open Society Foundation. Quelle
Seine berühmtesten Zitate sprechen für sich:
„Wenn Leute wie ich ein Währungsregime stürzen können, stimmt das System nicht.“
„Seien wir mal ehrlich: Wir stehen am Rand des Zusammenbruchs, der – sagen wir mal – mit Griechenland anfängt, aber sich leicht ausweiten kann…“
Aktuell hat er den chinesischen Yuan im Blick. Seine extremen Wetten verhalfen ihm zu einem Milliardenvermögen. Bekannt wurde er mit seiner Wette gegen das britische Pfund 1992. Mit über zehn Milliarden Dollar setzte er auf eine Abwertung der britischen Währung und zwang damit sogar die mächtige Bank of England in die Knie. Die Pfundkrise war eine Spekulation gegen das Britische Pfund, die das Europäische Währungssystem (EWS) beinahe zum Einsturz brachte. Diese Spekulation brachte Soros einen Milliardengewinn und den Beinamen „The man who broke the Bank of England“ ein.
1993 spekulierte Soros gegen die Deutsche Mark. Soros verkündete seine Absicht, in großen Mengen Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland zugunsten französischer Wertpapiere abzustoßen. In einem Interview forderte er: „Down with the D-Mark!“
Eine Meldung aus 21.Juni 1993 : „Den Medien-Doppelpass beherrscht er mit der Perfektion eines Franz Beckenbauer. Mit seiner Frontalattacke gegen die Deutsche Mark lieferte George Soros ein wahres Glanzstück an Spekulationspublizistik.“
Frühzeitig erkannte er 2007 auch die sich verschärfende Finanzkrise und erzielte mit seinem Fonds 32 Prozent Rendite. Im Jahr 2011 wettete Soros schon einmal auf einen Kursverfall des S&P 500 Index.
2013 spekulierte Soros massiv auf einen Aktiencrash, da er mit steigenden Zinsen an den Anleihemärkten und einen massiven Kursverfall an den Börsen rechnete.
Soros Fund Management
Sitz in New York. Verwaltetes Vermögen: 27,0 Milliarden US-Dollar
Der Quantum Fund von George Soros brachte seit seiner Gründung im Jahr 1973 bisher 35 Milliarden US-Dollar ein – nach Abzug sämtlicher Gebühren. Seine Anlagestrategien basieren auf der Analyse von tatsächlichen oder vermeintlichen makroökonomischen Trends in verschiedenen Ländern. Kritiker werfen dem Unternehmen vor, vom Druck auf Währungen zu profitieren. Dies kommt nicht von ungefähr: 1992 wettete Soros gegen die Bank of England auf eine Abwertung des englischen Pfunds und verdiente damit mehr als eine Milliarde Dollar.
Als Spekulant genießt Soros den Ruf, ganze Volkswirtschaften zu meucheln und Millionen Menschen in den Abgrund zu stürzen. Er gilt gewissermaßen als Mr. Hyde der Finanzwelt.
Eine aktuelle Meldung:
Meeting w. @georgesoros. Contribution of #private #donors very important. Working together f. @SupportSyrians pic.twitter.com/M9y5BMsSU8
— Johannes Hahn (@JHahnEU) 4. Februar 2016
Er soll unter anderem auch Hillary Clintion im Wahlkampf finanziell tatkräftig unterstützen:
George Soros donates $8 million to boost Hillary https://t.co/v4T0TptuP9 | Getty pic.twitter.com/ZJmlZNfyo2
— POLITICO (@politico) 1. Februar 2016
James G. Stavridis- Admiral a. D.; Ehemaliger NATO Supreme Allied Commander Europe; Dekan der Fletcher School of Law and Diplomacy, Tufts University, Medford (Massachusetts)
Edmund Stoiber – Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D., München
Die Teilnehmer der MSC2015 – hier als PDF.
Sicherheitskonferenz – Diskussion: „50 Jahre Sicherheitskonferenz” am 02. 02. 2014
Altbundeskanzler Schmidt sagte Europa einen Bedeutungsverlust voraus. Entscheidend für die Zukunft des Kontinents, so Schmidt, seien die Folgen des globalen Bevölkerungswachstums. So werde Europa im Jahr 2050 nur noch sieben Prozent der Weltbevölkerung stellen, während 1950 noch mehr als jeder fünfte Mensch in Europa gelebt habe. Nach Ansicht Schmidts überschätzten die Europäer ihre globale Bedeutung. Kritisch betrachtete der Altkanzler auch die globale Urbanisierung, die zur Entstehung „großstädtischer Massen“ führe, die durch moderne Medien „leicht verführbar“ seien. Als weitere Bedrohung nannte Schmidt die „Macht der Finanzmanager“, welche trotz der jüngsten Finanzkrise ungebrochen sei. Die aktuelle Politik der Europäischen Union beschrieb Schmidt als zukunftsgefährdend: „Wenn die EU weiter so hinwurstelt, wird in zehn Jahren die NATO noch da sein, aber vielleicht nicht mehr die EU.“
Das Video sollten Sie sich anschauen – Das, was Helmut Schmidt gleich am Anfang (3.- 8. Minute) des Videos sagt, ist sehr wichtig.
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Im Vorfeld der vom 12. bis 14. Februar 2016 stattfindenden 52. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) gibt die MSC mit dem Munich Security Report (MSR) zum zweiten Mal einen Bericht zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen heraus.
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Zu den Schwerpunktthemen der diesjährigen Ausgabe des Reports gehören die Krise der europäischen Sicherheitsordnung, der Krieg in Syrien und die weltweiten Aktivitäten dschihadistischer Terrorgruppen. Zudem wirft der Report einen Blick auf die Flüchtlingskrise und die sicherheitspolitischen Implikationen der globalen Klima- und Gesundheitspolitik. Laden Sie den Munich Security Report 2016 „Boundless Crises, Reckless Spoilers, Helpless Guardians“ hier herunter.
Wir wollten Ihnen einen kleinen Einblick zu der in München stattfindenden Sicherheitskonferenz geben. Wie Sie sehen, ist es eine reine Lobby-Veranstaltung. Und Sicherheit? – Nun das Wort scheint für uns nicht angebracht, denn schließlich werden sich viele der Teilnehmer nicht um unsere Sicherheit scheren, sondern eher um die Sicherheit des Profits.
Kennen Sie die Märkte des Todes? So wird die anstehende Rüstungsmesse DIMDEX in Doha auch genannt.
In nur ein paar Tagen werden sich viele der Teilnehmer auf dieser Messe wieder begegnen und viele weitere folgen noch dieses Jahr. Siehe Die Märkte des Todes-Handel mit Henkern – Milliarden Rüstungsdeal mit Saudi Arabien und Katar!
„Politik ist die Unterhaltungsabteilung der Rüstungsindustrie.“ Frank Vincent Zapper
Netzfrau Doro Schreier
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