Radioaktives Wasser-Leck verhindert Neustart AKW in Japan! – Radioactive water leak suspends Takahama reactor restart

Fukushima666zur englischen Version Dass man aus dem Desaster Fukushima nichts lernt, zeigt wiedermal Japan. Ein radioaktives Wasser-Leck verhinderte den Neustart eines 42 Jahre alten Kernkraftwerks im Westen Japans – das Vierte, das nach dem landesweiten Herunterfahren wieder Online gewesen wäre, gab dessen Betreiber Kansai Electric Power bekannt.

Welches Desaster der Gau von Fukushima weltweit anrichtete, scheint die japanische Regierung nicht zu interessieren. Sie schicken die Produkte aus der Präfektur Fukushima in die Welt. Fast alle Lebensmittelprodukte der Präfektur Fukushima wurden wieder für den Handel in der EU freigegeben, darüber berichteten wir Anfang des Jahres. Vielleicht ist der Grund dafür, dass die EU und Japan seit 2013 über ein Freihandelsabkommen verhandeln, dessen Abschluss sich Merkel bis Ende des Jahres wünscht?  Siehe dazu auch unseren Beitrag: Guten „strahlenden“ Appetit! Vertrauen Sie Tepco – EU lockert Bestimmungen für Lebensmittel-Import aus Fukushima

Kansai Electric Power bestätigte, dass über 34 Liter radioaktives Kühlwasser aus dem Reaktor ihres Takahama AKW in der Präfektur Fukui versickert seien.

„Der Neustart wurde wegen des Unfalls unterbrochen, da wir die Untersuchung der Ursache noch nicht abgeschlossen haben“, so ein Unternehmenssprecher und fügt hinzu, dass es keine Auswirkungen auf die Umgebung außerhalb der Anlage habe.

Die Regierung und Versorgungsunternehmen drängen darauf, die Reaktoren wieder in Betrieb zu bekommen – fast fünf Jahre nach dem schwerem Erdbeben und dem Tsunami , die eine katastrophale Kernschmelze im Atomkraftwerk Fukushima ausgelöst hatten.

Die öffentliche Sorge um die Sicherheit der Nukleartechnologie und die Ängste vor der Strahlenbelastung hatten nach dem Unfall dafür gesorgt, dass die AKWs in Japan abgeschaltet wurden.

Im vergangenen Monat wurde eine weiterere Reaktor-Anlage bei Kansai Electric Power Takahama eingeschaltet, nur etwa 50 Km von einem brodelnden Vulkan entfernt. Wann die nächsten AKWs wieder ans Netz gehen, ist zur Zeit noch nicht geklärt, da die Betreiber vermehrt auf Widerstand der Anwohner stoßen. Allerdings hat dieses die Regierung bislang auch nicht gestört. 2020 erwartet Japan ein weltweites großes Ereignis – Olympia 2020. (Mehr Infos hier: Japan vor der nächsten Atomkatastrophe? Sakurajima ausgebrochen etwa 50 km vom Kernkraftwerk Sendai)

Das Fukui Bezirksgericht hob im Dezember eine einstweilige Verfügung auf, den Re-Start der beiden Reaktoren zu verhindern. Die Anwohner hatten diese einstweilige Verfügung erwirkt. Obwohl die National Nuclear Regulation Authority grünes Licht für die Reaktoren erteilte, wurde die Sicherheit der Anwohner nicht nachgewiesen.

Zwei Reaktoren in der südlichen Präfektur Kagoshima, ebenfalls von Kyushu Electric Power betrieben, wurden im August und Oktober 2015 wieder neugestartet. Siehe Japan vor der nächsten Atomkatastrophe? Sakurajima ausgebrochen etwa 50 km vom Kernkraftwerk Sendai

Viele Japaner bleiben vorsichtig und Tausende von ehemaligen Bewohnern weigerten sich aus Angst vor Strahlenbelastung durch die Fukushima-Kernschmelze zurückzukehren.

Radioactive water leak suspends Takahama reactor restart

A radioactive water leak has halted plans to re-start a reactor at a nuclear power plant in western Japan, which would have been the fourth to come online after a nationwide shutdown, its operator said on Sunday.

Kansai Electric Power said some 34 liters of cooling water containing radioactive substances leaked out from the reactor at its Takahama plant in Fukui Prefecture.

“Resumption procedures related to the incident have been suspended as we are still investigating the cause,” a company spokesman said, adding that there was no impact on the environment outside the plant.

The government and utility firms have been pushing to get reactors back in operation nearly five years after a huge earthquake and tsunami caused a disastrous meltdown at the Fukushima nuclear power plant.

The accident forced all of Japan’s dozens of reactors offline for about two years in the face of public worries over the safety of nuclear technology and fears about radiation exposure.

Last month, another reactor at Kansai Electric Power’s Takahama plant was switched on, but the accident stalls plans to bring the next one online which have already met with stiff opposition from local residents.

The Fukui District Court in December overturned an injunction preventing a re-start of the two reactors which had been won by residents, who argued it was not proven to be safe despite a green light from the national Nuclear Regulation Authority.

Two reactors in the southern prefecture of Kagoshima, operated by Kyushu Electric Power, restarted in August and October 2015, ending the two-year hiatus in nuclear power generation.

But many Japanese remain wary and thousands of former residents have refused to return to areas hit by the Fukushima meltdown over fears of radiation exposure

Source Japantoday 

Netzfrau Ursula Eisenmann (Übersetzung)

deutsche Flagge

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