Bei der WISO-Stichprobe wurde in Wattepads und Wattestäbchen das Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat nachgewiesen, darunter auch in einem Bio-Produkt.
Glyphosat ist eine krebserregende Chemikalie. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) – fest in der Hand der Pharma-Industrie – hat Glyphosat nur als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft, aber viele andere Studien zeigen eindeutig die Verknüpfung von Glyphosat mit einer endokrinen Störung, die zu Krebs führt. Dazu auch unser Beitrag: 17 Gründe warum Glyphosat verboten werden muss – Seventeen reasons to ban glyphosate.
Erst im Dezember wiesen wir darauf hin, dass 85% aller Tampons mit Glyphosat von Monsanto verseucht sind. (Vorsicht! 85% aller Tampons sind mit Glyphosat von Monsanto verseucht – 85% of Tampons Contain Monsanto’s ‘Cancer Causing’ Glyphosate)
Führend in der Baumwollproduktion sind Indien, China, die USA, Pakistan, Usbekistan und Brasilien. In Europa wird Baumwolle in Griechenland, Bulgarien und Spanien angebaut. 2014 wurden weltweit auf 37 Millionen Hektar Baumwolle angepflanzt, der Anteil an GV-Baumwolle betrug 68 Prozent (25,1 Millionen Hektar).
Erst vor drei Tagen berichteten wir Ihnen, dass 75 Prozent der Deutschen deutlich mit Glyphosat belastet sind – Die höchsten Belastungen fand man bei Kindern!
Jetzt ließ WISO nach einem validierten Verfahren 31 Hygieneprodukte auf Glyphosat testen. Dabei wurde in sechs Wattepads/Wattestäbchen der Hauptmetabolid AMPA in einer Konzentration zwischen 15 bis 90 ppb gemessen. AMPA ist ein Abbauprodukt von Glyphosat und dient dem Nachweis des Unkrautbekämpfungsmittels.
Die dabei gemessenen Werte sind höher als die bestehenden Grenzwerte für Trinkwasser. Im Vergleich zu den Grenzwerten für Lebensmitteln sind die von WISO gemessenen Konzentrationen niedriger. Für textile Produkte gibt es derzeit keine Grenzwerte für Glyphosat. Textilprodukte wurden bislang auch nicht auf den Wirkstoff untersucht.
31 Hygieneprodukte getestet
WISO ließ nach einem validierten Verfahren 31 Hygieneprodukte auf Glyphosat testen. Dabei wurde in sechs Wattepads/Wattestäbchen der Hauptmetabolid AMPA in einer Konzentration zwischen 15 bis 90 ppb gemessen. AMPA ist ein Abbauprodukt von Glyphosat und dient dem Nachweis des Unkrautbekämpfungsmittels. Eine weitere Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat in der EU lehnt das Umweltbundesamt ab. Im ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO begründet Andreas Gies vom Umweltbundesamt dies mit den Schäden, die Glyphosat in der Umwelt und in den Nahrungsketten verursache.
Analysen des Umweltbundesamtes hätten Glyphosat in immer mehr Menschen in immer höheren Konzentrationen gefunden. Die Weltgesundheitsorganisation hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Das sollte man nicht ignorieren, forderte Gies in WISO. „Wegen dieser Umweltauswirkungen ist das Umweltbundesamt nicht in der Lage, einer weiteren Zulassung zuzustimmen.“
Sendehinweis – Mehr dazu in WISO am Montag, den 7. März um 19.25 Uhr im ZDF.
Wie kommt Glyphosat in Hygieneprodukte?
Hier ein Werbevideo von Monsanto:
Am 8. März 2016 wird der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SC PAFF) der Europäischen Union in Brüssel zusammentreten, um über die Verlängerung von Glyphosat abzustimmen und anschließend seine Entscheidung vorlegen, die von der EU.-Kommission in einem formellen Akt umgesetzt wird. Dieses wollen die drei Länder Schweden, Frankreich und Niederlande versuchen zu verzögern.
„Wenn es keine Möglichkeit gibt, die Abstimmung zu verschieben, dann werden wir gegen den Vorschlag stimmen“, sagte Marcel van Beusekom, ein Sprecher des Landwirtschaftsministerium in Niederlande.
Nach Schweden und den Niederlanden folgte die Ankündigung am Freitag von der französischen Ministerin für Ökologie Ségolène Royal, die ebenfalls bekannt gab, dass Frankreich gegen die EU-Neuzulassung von Glyphosat stimmen wird.
Die Zulassung dieses Giftes soll ohne Mengen- oder Anwendungsbeschränkung erfolgen, was bedeutet, dass die Agrarindustrie hemmungslos das Herbizid zu jeder Zeit unabhängig vom Reifegrat der angebauten Kulturen auf die Felder spritzen kann und dass jeder private Gartenbesitzer, Hausbesitzer, dass Firmen und Stadtverwaltungen an Bahnanlagen, Straßenrändern, Gehwegen und auf Plätzen eine bereits bestehende Umwelt- und Gesundheitskatastrophe in Europa noch mehr beschleunigen. SIehe Schweden, Frankreich, Niederlande rebellieren gegen Verlängerung von Glyphosat – EU Countries Launch Shock Rebellion against Glyphosate Herbicides
Während die Kommission drauf und dran ist, Glyphosat noch einmal für 15 Jahre zuzulassen, besteht noch immer die Möglichkeit, diesen Vorschlag zu blockieren. Bitte kontaktieren Sie den zuständigen Minister, Herrn Christian Schmidt, und fordern Sie ihn auf, gegen die Zulassung zu stimmen.
Kontakt Christian Schmidt H I E R !
Telefon: 03 0 / 1 85 29 – 0
Telefax: 03 0 / 1 85 29 – 42 62
E-Mail: poststelle@bmel.bund.de
Petition – bereits von 1,5 Millionen Menschen unterzeichnet: Protect our health, Stop Monsanto
Krebserregende Chemikalien müssen verboten werden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts vermarktet Monsanto hochgiftige Produkte, die langsam aber stetig unsere Umwelt kontaminieren, die Tausende Menschen weltweit erkranken und sterben lassen. Das Monsanto-Tribunal, das in Den Haag vom 12. bis zum 16. Oktober 2016 stattfindet, hat den Auftrag, die Fakten der Vorwürfe zu evaluieren und ein Urteil über die von dieser multinationalen Firma verursachten Schäden abzugeben. Das Gericht beruft sich auf die im Jahre 2011 von der UNO verabschiedeten Leitlinien betreffend Menschenrechte und Unternehmen, auch wir Netzfrauen gehören zu der internationalen Gruppe, die Monsanto zur Rechenschaft ziehen. Mehr Infos: Home – monsanto-tribunalds Webseite!
Das Vergiften muss ein Ende haben!
Netzfrau Doro Schreier
Mehr Informationen:
Glyphosate study: EU-Entscheidung rückt näher – use increasing rapidly as EU decision nears
Bundesamt hält Fracking und EFSA Glyphosat für unbedenklich – kleine Kostprobe gefällig?
1 Kommentar » Schreibe einen Kommentar